Die soH macht sich fit für 2012 - Medizin-EDV

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HINTERGRUND
Die soH macht sich fit für 2012
Schweizweit
freie Spitalwahl
und DRG
Mit der Einführung der Leistungsfinanzierung mit Fallpauschalen (DRG) und der freien Spitalwahl ab 2012 verschärft sich der
Wettbewerb im Gesundheitswesen. Die Solothurner Spitäler AG (soH) setzen auf Leistungssteigerung durch Optimierung der
Prozesse. Das Motto lautet „Fit für 2012“.
men in der soH wie in den Vergleichsspitälern. Entsprechend konnte die soH die
Leistungsvereinbarung mit dem Kanton
immer erfüllen oder gar übertreffen. Vielmehr muss es im Hinblick auf die DRGEinführung im Jahr 2012 gelingen, die Fallkosten zu senken.
Im Gesundheitswesen dreht sich alles
um die magische Zahl 2012: Ab diesem
Jahr wird schweizweit die freie Spitalwahl
eingeführt, zudem werden die Leistungen
der Spitäler nach einem neuen Finanzierungsmodell mit diagnoseabhängigen Fallpauschalen oder DRG abgegolten. Das neue
System soll zu mehr Transparenz, aber
auch zu einem verschärften Wettbewerb
zwischen den Spitälern führen.
Organisatorisch ist die Solothurner Spitäler AG (soH) gut auf die Einführung von
DRG vorbereitet. Das dazu notwendige Medizincontrolling ist aufgebaut. Anders sieht
es bei den Kosten aus, wie der Vergleich
der 62 Spitäler und Spitalgruppen, die zusammen mit der soH im Verein SpitalBenchmark Mitglied sind, zeigt: Die soH
liegt aktuell mit den Fallkosten im Akutbereich 15% über dem Mittelwert. Es handelt sich dabei nicht um ein Problem der
Qualität der medizinischen, pflegerischen
und therapeutischen Leistungen – die stim-
Leistungssteigerung
durch Optimierung der
Prozesse möglich
allein nicht aus. Die soH will auf der anderen Seite die Erträge halten, noch besser,
ausbauen. Ein Ziel der soH ist darum, ihren Marktanteil von 65 % im Kanton Solothurn auch mit der Einführung der freien Spitalwahl im Jahr 2012 zu sichern.
Stichwort: DRG
62
Ausgabe 5/2009
Eine weitere Maßnahme, um die Effizienz wie die Qualität noch zu erhöhen,
verspricht sich die soH durch die eingeleiteten Maßnahmen im Prozessmanagement
und speziell in der Definition von Patientenpfaden im medizinischen Bereich.
So kann die soH auch in Zukunft attraktive Arbeitsplätze anbieten für Mitarbeitende, die sich zum Wohle der Patientinnen und Patienten einsetzen. Die Patienten der soH sollen durch diese Maßnahmen auch weiterhin qualitativ hochstehende medizinische und pflegerische
Leistungen erhalten.
Leistungspotenzial ausschöpfen
Um die soH „Fit für 2012“ zu machen,
reichen Maßnahmen zur Kostensenkung
Nach dem jetzigen System wird den
Spitälern jeder Tag während des Spitalaufenthalts einzeln vergütet. Ab 2012 wird
ein neues Finanzierungsmodell mit diagnose- und behandlungsabhängigen Fallpauschalen oder DRG (Diagnosis Related
Groups) eingeführt: Die Versicherer und
die öffentliche Hand bezahlen das Spital
pro Behandlungsfall mit einem Pauschalpreis – unabhängig von der Aufenthaltsdauer des Patienten im Spital. Aufgrund
eines Patientenklassifikationssystems wird
jeder Behandlungsfall eines Spitals einer
von rund 1.000 Fallgruppen zugeordnet,
jede Fallgruppe wird ihren fix festgelegten Preis haben, jedes Spital erhält prinzipiell die gleiche Abgeltung. Die Spital-Fallpauschale deckt die Behandlung (Operation und Therapie), die Unterbringung und
Verpflegung, die Medikation sowie den administrativen Aufwand des Spitals sowie
die Infrastrukturkosten ab.
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