Stand: Donnerstag, 17. November 2016 Kurs 1 Markus Haselbeck: Dao, das Unpolare und die höchste Polarität – Eine erste Annäherung an die metaphysischen Systeme des Daoismus und Konfuzianismus Der Begriff des Dao oder Weges spielt im Gedankengut der chinesischen Philosophie und Religionen seit Jahrtausenden eine zentrale Rolle. Sowohl der naturalistische Daoismus in seiner philosophischen und religiösen Form, wie auch der humanistische Konfuzianismus verwenden den Begriff als eines ihrer wichtigsten metaphysischen Grundpfeiler. Auch die Konzepte des Unpolaren und der höchsten Polarität als Ursprung von allem Seienden finden sich gerade im Konfuzianismus an den wichtigsten Stellen wieder. Doch während die metaphysischen Konzepte in Asien bereits ein Bestandteil des Grundschulunterrichts sind, und großen Einfluss auf das soziale und politische Geschehen, und somit das tägliche Leben eines Großteils der Weltbevölkerung nehmen, bleiben die Begriffe den meisten westlichen Philosophen unzugänglich. Der Kurs soll einen ersten Überblick über die Konzepte des Dao, des Unpolaren und der höchsten Polarität, sowie das damit verbundene Gedankengeflecht geben, und sowohl aus daoitstischer, als auch aus (neo-)konfuzianischer Sicht darauf eingehen. Auf diese Weise soll den Kursteilnehmern ein erster Einblick in die philosophische Tradition Chinas gewährt werden. Den Textschnipsel zum Reinleisen findet Ihr in dieser Datei. ↓ Fachschaft Philosophie