Regelmäßiges Training hält unser Herz gesund

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Nachrichten
SERVICE
UND
TIPPS
FÜR
EINE
OPTIMALE
VERSORGUNG
Sport
Regelmäßiges Training
hält unser Herz gesund
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Menschen, die sich regelmäßig bewegen, werden seltener krank und leben länger.
Das gilt auch für KHK-Patienten.
issenschaftler untersuchen seit einigen
Jahren, ob auch Herzkranke von Sport profitieren.
Herzspezialisten aus Leipzig
testeten beispielsweise langfristig, wie sich ein Programm
aus körperlichem Training und
Diät auf Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) auswirkt. Nach sechs Jahren hatten die Teilnehmer, die sich
gesünder ernährten und regelmäßig bewegten, niedrigere Fettwerte und waren leistungsfähiger. Bei den NichtSportlern nahmen Verengungen der Gefäße stärker zu als Drei- bis fünfmal die Woche Joggen gehen in der freien Natur
bei den Sportlern.
der Krankheit, sondern sie mussten auch selIm Zusammenhang damit untersuchten Statener ins Krankenhaus als die operierten
tistiker, ob der gleiche Effekt auch in anderen
Patienten.
Studien beobachtet wurde. Sie erfassten die
Durch körperliches Training wird das FortDaten von 32 Studien mit insgesamt mehr als
schreiten einer Arteriosklerose verlangsamt,
8 400 Patienten. Das Ergebnis: Ein Rehabilidie Gefäße werden elastischer. Um das Herz
tationsprogramm aus Diät, gesundem Lebensbei körperlicher Belastung mit ausreichend
stil und Sport kann die Todesrate bei HerzSauerstoff zu versorgen, bilden sich bei Herzpatienten um mehr als 30 Prozent senken.
kranken zusätzliche Gefäße, so genannte KollaDie Mediziner aus Leipzig wollten nun genau
teralen. Durch diese kann auch in Ruhe mehr
wissen, welche Rolle die körperliche Bewegung
Blut fließen und den Herzzellen Sauerstoff brindabei spielt und untersuchten 101 Männer mit
gen. Der Blutdruck wird gesenkt, Blutfette und
verengten Herzgefäßen. Die Hälfte der PatienBlutzucker nehmen ab, die Patienten verlieren
ten radelte regelmäßig auf einem FahrradGewicht – alles Risikofaktoren für einen mögergometer, bei den übrigen erweiterten die
lichen Herzinfarkt.
Ärzte die Herzkranzgefäße operativ. Die Folgen: Nach einem Jahr waren die Sportler nicht
> Fortsetzung Seite 3
nur fitter und zeigten weniger Symptome
W
KHK Koronare Herzkrankheit 2004/2
Nachgestellte Situation
Nr. 2 / Dezember 2004
KHK Koronare
Herzkrankheit
das Behandlungsprogramm Koronare Herzkrankheit (KHK) des
BKK-MediService ist
inzwischen angelaufen. Vor Ihnen liegt bereits
die zweite Ausgabe der Nachrichten, die Sie mit
Informationen durch das Programm begleiten.
Denn die Wissenschaft liefert laufend neue
Forschungsergebnisse, auch zur Diagnostik,
Therapie und Nachsorge bei KHK. So hat sich
beispielsweise bei Untersuchungen herausgestellt, dass Schnarchen die Arterienverkalkung
verstärken kann. Mehr dazu lesen Sie auf den
folgenden Seiten.
Ebenso wichtig wie der wissenschaftliche
Fortschritt sind Informationen für Ihr tägliches
Leben mit KHK – denn es gilt diesen Alltag zu
meistern. Das bedeutet nicht zwangsläufig, auf
Abwechslung verzichten zu müssen: Der BKKMediService zeigt Ihnen ab sofort regelmäßig,
wie Sie sich durch Sport fit halten können.
Das geht auch sehr gut in der kalten Jahreszeit.
Eine Skilanglauftour beispielsweise ist da
genau das Richtige. Aber auch ein ausgedehnter Spaziergang durch den Winterwald kann Sie
in Schwung bringen.
Ab sofort stehe ich Ihnen als Ansprechpartnerin für Ihre Fragen an den BKK-MediService
zur Verfügung. Sollten Sie Rat und Hilfe zum Behandlungsprogramm Koronare Herzkrankheit benötigen, können Sie sich zukünftig gerne an mich
wenden. Der BKK-MediService berät Sie gern.
Eine interessante Lektüre und alles Gute
im neuen Jahr!
Ihre
Dr. med. Iris Neumann
Hotline: 0180/5512444
(12 Cent/Min)
1
meine
Nachrichten
Diagnostik
Rhythmus und Kraft:
Die Zusammenarbeit im Herzorgan
Durchblutungs- oder Rhythmusstörungen lassen sich mit dem Elektrokardiogramm (EKG) feststellen.
inen Herzschrittmacher trägt jeder
von uns, ganz ohne krank zu sein. Im
rechten Vorhof des Herzens sitzt er:
der „Sinusknoten“. Er besteht aus einer
Gruppe von Zellen, die elektrische Signale aussenden und dafür sorgen, dass sich
das Herz tagein tagaus in regelmäßigem
Rhythmus zusammenzieht und wieder
entspannt. Gerade mal ein Tausendstel
Volt beträgt die Spannung des Herzstroms. Mit einem hochempfindlichen
Kardiografen lässt sich dieser Stromfluss messen und verstärken. Anhand
des Kurvenverlaufs in dem aufgezeichneten Elektrokardiogramm (EKG) können verschiedene Herzkrankheiten, wie
Durchblutungs- oder Rhythmusstörungen
diagnostiziert werden.
E
Um die elektrische Spannung an der Körperoberfläche abzunehmen, klebt der
Arzt dem Patienten mehrere Elektroden
an bestimmten Punkten auf die Haut. Die
Ausbreitung des elektrischen Stroms von
den Vorhöfen über die Herzkammern erscheint im EKG als wiederkehrende Folge
von Wellen, Zacken und Strecken. Sie
werden auf Papier aufgezeichnet oder
direkt in einen Computer eingespeist.
Die einzelnen Abschnitte des EKGs sind
mit Buchstaben bezeichnet: Zunächst erscheint die P-Welle. Sie spiegelt die Ausbreitung der elektrischen Erregung über
die Vorhöfe des Herzens wider. Daran
schließt sich ein gerader Abschnitt an,
die PQ-Strecke. Sie zeigt, dass der Impuls
am Übergang von den Vorhöfen zu den
Herzkammern angelangt ist. Die drei darauffolgenden Zacken, genannt Q, R und
S, beschreiben die Weiterleitung über
die Kammern. Dann folgt die ST-Strecke,
die Herzkammern sind weiterhin erregt.
Die nachfolgende Entspannung wird in
der T-Welle sichtbar, die schließlich in
2
und die Länge der Strecken informieren
darüber, wie oft und in welchem Rhythmus das Herz schlägt und wie Vorhöfe
und Herzkammern arbeiten.
Ermittlung der EKG-Werte, die der
Arzt entweder „per Hand“ oder mit
dem Computer auswertet
die Nulllinie übergeht. Diese zeigt die
Ruhepause des Herzens an – bevor der
Ablauf von neuem beginnt.
Der Arzt kann das EKG „per Hand“ auswerten, indem er die aufgezeichneten
Linien mit einem speziellen EKG-Lineal
ausmisst. Mittlerweile erledigt dies aber
meist ein Computer. Die Größe der Kurven, der Abstand der Zacken zueinander
Abweichungen vom Normal-EKG lassen
auf Funktionsstörungen schließen. So
zeigt sich eine Koronare Herzkrankheit
(KHK) in einigen Fällen durch einen Abfall der ST-Strecke und eine in den negativen Bereich gerutschte T-Welle. Ein
Herzinfarkt liefert ebenfalls ein typisches Signal, da die abgestorbenen Teile
des Herzens nicht mehr von dem elektrischen Impuls erregt werden. Im Ruhezustand durchgeführt, ist das EKG allerdings nur bedingt aussagekräftig, bei
Patienten mit einer KHK etwa sieht es
häufig normal aus. Zur genaueren Diagnose der KHK werden deswegen auch
Belastungs- und zur Diagnose von Herzrhythmusstörungen Langzeit-EKGs aufgezeichnet.
Worauf Sie achten müssen
Die Abnahme eines „Ruhe-EKGs“ erfolgt im Liegen. Besprechen Sie mit dem
Arzt vorab, ob und wenn ja, welche Medikamente Sie einnehmen, da einige
die Herztätigkeit beeinflussen. Es werden in der Regel zehn Elektroden
angelegt, vier an Armen und Beinen und sechs auf dem Brustkorb.
Gegebenenfalls muss zuvor die Brustbehaarung entfernt werden. Um die
Leitfähigkeit zu erhöhen, wird auf die Messpunkte ein Gel aufgebracht. Die
Aufzeichnung der Herzströme ist nach wenigen Minuten abgeschlossen und
die Kurven liegen zur Auswertung vor.
KHK Koronare Herzkrankheit 2004/2
KHK Koronare Herzkrankheit
Apnoe
Apnoesyndrom
Gefäße verkalken,
wenn in der Nacht nicht im
Gleichmaß geatmet wird
Atemaussetzer im Schlaf können den Schweregrad
vieler Herz- und Kreislauf-Krankheiten erhöhen.
s bringt viele Menschen um den Schlaf und
stört in so mancher Partnerschaft die Harmonie: Schnarchen. Doch nicht nur der Partner, der keine Ruhe findet, leidet darunter. Auch
den Verursacher selbst macht das nächtliche
„Sägen“ am nächsten Tag nicht nur unausgeruht, es geht auch oft mit längeren Atempausen
einher. Kürzlich berichteten Wissenschaftler auf
einem Kongress in Glasgow, dass Atemaussetzer im Schlaf die Arterienverkalkung verstärken.
Sie können damit auch den Schweregrad vieler
Herz-Kreislauf-Krankheiten erhöhen. Krankhafte
Atempausen während des Nachtschlafes verschlimmern Arteriosklerose nach Angaben der
Wissenschaftler um bis zu 25 %. Die genauen
Mechanismen dafür sind bislang ungeklärt.
Schon länger ist bekannt, dass häufige Atempausen während des Schlafs Herz-KreislaufErkrankungen verstärken und bei HerzinfarktPatienten mitunter zum Tode führen können.
Ein direkter Zusammenhang bestehe laut der
Wissenschaftler zwischen Atemaussetzern und
der Wanddicke der Halsschlagadern. Bei Studien-
E
teilnehmern ohne nächtliche Atemstörungen
seien die zwei inneren Wandschichten der Arterie zusammen durchschnittlich 0,67 Millimeter
dick. Bei solchen mit Atempausen im Schlaf seien es durchschnittlich 0,83 Millimeter. Es ließ sich
sogar ein messbarer Zusammenhang zwischen
der Zahl nächtlicher Atemaussetzer und der
Gefäßdicke nachweisen. Die Forscher hatten 29
Patienten mit Schlafapnoe untersucht: War die
Wand der Halsschlagadern im Ultraschall mehr
als 1,22 Millimeter breit, hörten die Patienten
im Schnitt 47 Mal in der Stunde auf, regelmäßig
zu atmen. Bei Wanddicken von 1,05 Millimeter
und weniger waren durchschnittlich nur 29
Atemaussetzer pro Stunde Schlaf aufgetreten.
Nächtliche Atempausen gehen oft mit Tagesmüdigkeit, Einschlafneigung, Konzentrations- und
Leistungsschwäche sowie Impotenz einher.
Bei lautem, unregelmäßigem Schnarchen oder
einzelnen lauten Schnarchtönen nach einer
Atempause, wenn Partnerin oder Partner Unterbrechungen des regelmäßigen Atemrhythmus
feststellen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Regelmäßiges Training
(Fortsetzung von Seite1)
> Günstig sind Sportarten, bei denen Herz
und Kreislauf gleichmäßig belastet werden. Das
Herz sollte sich nicht zu stark und mit wechselnder Belastung anstrengen müssen, wie etwa
bei Kraftsport und beim Wettkampfsport. Bevor
Sie sich ins Fitnessprogramm stürzen, lassen Sie
sich deshalb von Ihrem Arzt beraten. Beim
Fahrradfahren auf dem Ergometer testet er, wie
viel Leistung Ihr Herz maximal erbringen kann.
Mit dem Ergebnis des Ergometertests kann der
Arzt Ihre Trainingsfrequenz bestimmen, bei der
KHK Koronare Herzkrankheit 2004/2
es nicht zur Überlastung des Herzens kommt
und eine verbesserte Herzleistung erreicht werden kann. Während des Trainings sollten Sie
dann diese Trainingsfrequenz nicht überschreiten. Dazu gibt es Pulsmessgeräte, die bequem
am Handgelenk getragen werden können. Regelmäßiges Training wirkt sich bereits positiv
auf Herz und Kreislauf aus, wenn Sie sich dreibis fünfmal die Woche 30 bis 40 Minuten bewegen. Das kann auch ein ausgiebiger Spaziergang sein.
Jeder Mensch hat während der Nacht einige Atemstillstände. Doch wenn diese anfallsweise auftreten und länger als zehn
Sekunden dauern, liegt ein so genanntes
Schlafapnoesyndrom vor. Betroffen sind
etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung. Die Atemaussetzer treten vor allem
im so genannten Non-Rapid-Eye-Movement-(Non-REM-)Schlaf auf – also während Phasen besonders tiefen Schlafes.
Ursache sind unter anderem das Gewebe
von Nase, Rachenraum und Schlund, welches im Schlaf erschlafft und den Atemluftstrom behindert. Die Atemstillstandsphasen treten in schweren Fällen bis zu zwanzigmal und mehr in einer Stunde auf. Das
Gehirn des Schlafenden nimmt sie infolge
des zu niedrigen Sauerstoffgehaltes des
Blutes wahr und löst eine Weckreaktion
mit Wiedereinsetzen der Atmung aus. Dem
Atemstillstand folgt ein tiefer Atemzug,
der die verengten Atemwege öffnet und
als lauter Schnarchton hörbar wird. Diese
Arousalreaktion ist lebenswichtig und
bewahrt den Betroffenen vor dem Ersticken. Sie stört aber auch seinen Schlaf.
Eine Diagnose erfolgt mit ambulanten
Aufzeichnungsgeräten und bei krankhaftem Befund mit der so genannten stationären Schlafpolysomnografie. Die Behandlung des Apnoesyndroms ist mit bestimmten Medikamenten, einer speziellen
Beatmungsbehandlung und auch mit operativen Maßnahmen möglich.
Welche Sportarten
sind für Sie geeignet?
Günstig sind alle Ausdauersportarten:
Wandern, Walking, Dauerlauf, Radfahren, Golf,
Gymnastik, Skilanglauf, Curling.
Nur bedingt geeignet: Schwimmen, Rudern,
Bergwandern, Reiten, Tanzen, Eislaufen.
Ungünstig: Kraftübungen (Liegestütze,
Klimmzüge, Expandertraining), Gewichtheben,
Bodybuilding, Klettern, Bergsteigen, Turnen,
Tauchen, Wasserski, Surfen, Wettkampfsport:
Kampfsport, Tennis, Squash, Fußball, Faustball,
Prellball, Fitness, Ski alpin, Handball, Basketball,
Badminton, Tennis, Tischtennis, Kegeln.
3
meine
KHK Koronare Herzkrankheit
Wussten Sie schon?
Gesunde Ernährung
Rindfleisch mit Meerrettichsoße
und Versunkener Apfelkuchen
Rindfleisch mit Meerrettichsoße:
Versunkener Apfelkuchen
Für 2 Portionen:
1 Lorbeerblatt
3 Wacholderbeeren
40 g Zwiebel
40 g Möhren
40 g Sellerie
240 g Rindfleisch, mager
200 ml kochsalzreduzierte
Gemüsebrühe (2 g)
120 g Milch (1,5 % Fett)
60 g Meerrettich (gerieben)
frischer Pfeffer aus der Mühle
Zucker oder Süßstoff
1/2 TL Johannisbrotkernmehl (2 g)
Kastenform (25 cm): 8 Stücke
2 Eier
50 g Zucker oder Süßstoff
35 g Weizenmehl (Type 405)
35 g Weizenmehl (Type 1050)
1 TL Backpulver (gestrichen)
200 g Äpfel (geschält und entkernt)
abgeriebene Schale
von einer unbehandelten Zitrone
Zubereitung: 2,5 l Wasser mit dem
Lorbeerblatt, den Wacholderbeeren, der
Zwiebel, der Möhre und dem Sellerie zum
Kochen bringen. Das Fleisch in die
kochende Flüssigkeit geben und in 60
Minuten bei kleiner Flamme garen.
Danach das Fleisch herausnehmen und
warm stellen. Entweder von der heißen
Fleischbrühe 200 ml abmessen und davon
das Fett abschöpfen, oder besser noch
Gemüsebrühe verwenden. Die Milch und
den Meerrettich in die Brühe geben.
Das Ganze erhitzen, mit Pfeffer und Zucker
oder Süßstoff abschmecken. Unter ständigem Rühren das mit etwas Wasser verrührte Johannisbrotkernmehl zugeben.
Nährstoffgehalt pro Portion:
225 kcal, 951 kJ
Für Menschen, die unter koronarer
Herzkrankheit leiden, ist es günstig sich
möglichst fett- und salzarm zu ernähren
und den Speiseplan mit viel Obst und
Gemüse zu ergänzen. Für dieses Rezept
verwenden Sie mageres Fleisch und fettarme Milch. Zudem wird nicht mit reinem
Salz gewürzt, sondern mit kochsalzreduzierter Gemüsebrühe gekocht. Aroma
erhält das Gericht durch das Gemüse und
die Brühe.
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Zubereitung: Die Eier und den Zucker mit
den Quirlhaken eines Handrührgeräts
schaumig rühren. Das Mehl mit Backpulver
mischen und vorsichtig unter die Ei-ZuckerMischung heben. Die Äpfel klein schneiden
und mit der abgeriebenen Schale der
Zitrone locker unter den Teig heben. Den
Teig in eine mit Backpapier ausgelegte
Kastenform (Länge 25 cm) füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 ° C etwa 20 –
25 Minuten backen. Den Kuchen in 8
gleiche Stücke schneiden.
Nährstoffgehalt pro Stück:
87 kcal, 368 kJ
Schokoladenkuchen oder Torten enthalten
meist sehr viel Fett. Günstiger sind
Obstkuchen, die fettärmer sind. Für diesen
Apfelkuchen wird weder Butter noch
Margarine verwendet, weshalb der
Fettgehalt sehr niedrig ist. Der Anteil an
Obst ist hingegen sehr hoch. Der Kuchen
eignet sich daher für Menschen, die daran
interessiert sind, ihren Bluthochdruck zu
senken.
Auch im Winter: Äpfel für den Kuchen
Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht –
wenn es um das gesundheitliche Risiko geht.
Entscheidend ist, an welchen Stellen des Körpers das Fett sitzt. Es gibt Menschen – Apfeltypen genannt – die eher Fettgewebe um Bauch
oder Brustkasten herum ansetzen. Bei anderen,
den hüftbetonten Birnentypen, sammelt es sich
an den Oberschenkeln oder am Po. Die Fettverteilung des bauchbetonten Apfeltyps stellt
eine größere Gefahr für die Gesundheit dar. Herzleiden kann eine Folge von Übergewicht sein.
■
Zwischen Parodontose und koronarer Herzkrankheit scheint ein Zusammenhang zu bestehen. In einer belgischen Studie hatten 91 Prozent der herzkranken Patienten auch eine
schwere Zahnbetterkrankung. In der Vergleichsgruppe mit Patienten ohne KHK waren es 66 Prozent. Möglicherweise spielen Infektionen durch
Keime aus der Mundhöhle dabei eine Rolle.
■
Nachgestellte Situation
Nachrichten
5 000 Herzsportgruppen
Damit Sport mehr Spaß macht, suchen Sie
sich doch Leute, die mit Ihnen aktiv werden: Es
gibt in Deutschland 5 000 Herzsportgruppen,
die ein spezielles Sportprogramm für Herzkranke anbieten. Die Kosten übernehmen in der
Regel die gesetzlichen Krankenkassen. Auf der
Internetseite www.herzgruppen.de finden Sie
eine Herzsportgruppe in Ihrer Nähe.
■
Impressum:
Hrg.: BKK-MediService
Postfach 300 199, 70441 Stuttgart
Redaktion: Dr. Dierk Suhr (V.i.S.d.P.)
MVS Medizinverlage Stuttgart
GmbH & Co. KG
Postfach 30 05 04, 70455 Stuttgart
Fotos: MEV, PhotoDisc
Gestaltung + Produktion:
Rothfuss Verlag und Medien GmbH,
Stuttgart
KHK Koronare Herzkrankheit 2004/2
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