AEDS 1205 Johannes Schwenk Remix Produktion Remix Produktion 1 Geschichte Vorläufer des Remixens ist das so genannte Dubbing jamaikanischer Reggae-Musiker: Dub Versions eines Reggae-Songs sind Remixe, bei denen die Gesangsspur gelöscht bzw. ausgeblendet und Hall- bzw. Echoeffekte hinzugefügt werden. Weiter ging es mit den so genannten Edits, bei denen ein längerer Vorlauf und ein längeren Auslauf hinzugefügt wurde. So war es beim Auflegen leichter flüssige Übergänge zu Mischen. Die ersten richtigen Remixe kamen als so genannte Disco-Version in der Disco-Ära der 1970er auf. Diese neuen Versionen sollten bekannte Titel für die Tanzfläche kompatibel machen. Heute bezeichnet man diese immer noch sehr häufig angewandte Vorgehensweise meist als Dance Mix/Club Mix. Wenn man mehr zur Geschichte wissen möchte kann man z.B. mal bei Wikipedia vorbeigucken, das waren so die Grundsätzlichen Sachen die im Unterricht dran kamen. 2 Remix / Cover Version 2.1 2.1.1 Cover Versionen 1 zu 1 Eine Band die eine 1 zu 1 Kopie eines Originals spielt. 2.1.2 Neuer Text z.B. Übersetzungen in eine andere Sprache 2.1.3 Remake Musikalische Neuinterpretation, z.B. die „Portierung“ in eine andere Musikrichtung. 2.2 Remix Ein Remix ist eine technische oder künstlerische Veränderung eines bereits vorhandenen Songs. Man kann dabei in einige Arten von Remixen grob unterteilen: 2.2.1 Club Mix Der Track baut sich meist langsam auf (gut zum mischen), ist Basslastig und hat möglichst viel Druck usw., alles was man halt braucht das der im Club nach vorne geht. Seite 1/3 AEDS 1205 2.2.2 Johannes Schwenk Remix Produktion Radio Mix Länge bis 3.40 Minuten, schnelle erkennbarkeit von Stil und Hauptthema, eingängige Hook usw. 2.2.3 Re-Interpretation Unter diesen Punkt fällt alles andere. Es lässt sich damit Beispielsweise eine andere Zielgruppe erreichen, was oft auch zu einer größeren Aufmerksamkeit für das Original führt. 3 Remix Erstellung Am uneingeschränktesten lässt sich ein Remix erstellen wenn man die Einzelspuren des entsprechenden Originaltracks bekommt, am besten mit einer Tempo und Taktart Angabe. 4 Rechtliches / Verträge 4.1 Urheberrecht In Deutschland ist die Urheberschaft nicht verkäuflich, in den USA Beispielsweise funktioniert auch das. In Deutschland lässt sich jedoch das Urheberrecht verkaufen. Eine Plattenfirma muss den Urheber von dem sie Urheberrechte besitzt bei Veröffentlichung erwähnen. Es ist nicht erlaubt auch nur den kleinsten Teil eines Musikstückes ohne das Einverständnis desjenigen der das Urheberrecht besitzt zu verkaufen. 4.2 Musikalisches Zitat Das Musikzitat ist eine besondere Form des Kleinzitats und bezeichnet die Einbindung einzelner Teile eines Musikstückes in ein neues Werk Dazu gibt es u.A. folgende Regelungen: Zulässig ist die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe, wenn in einem durch den Zweck gebotenen Umfang 1. einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden, 2. Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem selbständigen Sprachwerk angeführt werden, 3. Einzelne Stellen eines erschienenen Werkes der Musik in einem selbständigen Werk der Musik angeführt werden. 4.3 Vertragsklauseln Ein Remixvertrag wurde ausgeteilt. Der Remixer sollte bei einem Remixvertrag darauf achten, das die Plattenfirma ihm eine Garantie auf Release gibt. Wird der Release dann nicht vorgenommen kann der Remixer wieder über seinen Remix selber verfügen. Seite 2/3 AEDS 1205 4.4 Johannes Schwenk Remix Produktion Bandübernahmevertrag Eine Plattenfirma kauft ein komplett fertiges Band, d.h. die Plattenfirma war noch nicht an der Aufnahme/Produktion beteiligt. 5 5.1 Begriffsklärung Counterfeit Wörtlich: Abbild. In unserem Themenbereich eine Raubkopie bei der versucht wird sie wie das Original aussehen zu lassen. 5.2 Pirate Kopien der Original CDs welche nicht wie die Original CDs aussehen. 5.3 Bootleg Keine Kopie, sondern eine Aufnahme welche offiziell nicht releast werden sollte, z.B. Aufnahmen welche es nicht auf die Veröffentlichung geschafft haben, oder Mitschnitte von Live Auftritten. 5.4 White Label Als White Labels bezeichnen vor allem DJs Promo-Schallplatten und -CDs, auf denen kein Labelname vermerkt ist. Das kann sinnvoll sein, wenn ein Label eine neue Platte rausbringen will, sich aber unsicher ist, ob sie beim Publikum ankommt. Deshalb werden manchmal neue Veröffentlichungen erst einmal ohne Angabe der dahinter stehenden Labels unter die DJs gebracht. Erweist sich die Veröffentlichung als Flop, hat das Label dadurch keinen Imageschaden erlitten. 5.5 Bastard Pop/Mash-Up 2 verschiedene Tracks gemischt, z.B. Gesang von einem Pop Track auf das Intrumentals eines anderen. Seite 3/3