Was bedeutet Vegetarismus? • • Leitet sich vom lateinischen „vegetare“ (belebend) und „vegetus“ (frisch, lebendig, belebt) sowie vom Englischen „vegetation“ (Pflanzenwelt) und „vegetable“ (Pflanzlich, Gemüse) ab. • Der Vegetarismus kennzeichnet demnach eine Lebens- und Ernährungsweise, die "lebendig" und "belebend" ist. Deshalb verzehren Vegetarier neben pflanzlichen Nahrungsmitteln nur solche Produkte, die von lebenden Tieren stammen, beispielsweise Milch, Eier und Honig. Frühere Bezeichnungen: • „Pflanzliche Diät“ • „Pythagoreische Diät“, da die Anhänger des antiken griechischen Philosophen Pythagoras Vegetarier waren. • „Vegetarianismus“ und „Vegetarianer“ Geschichte: • Der Vegetarismus ist heute weitaus mehr als nur eine Ernährungsweise, er wird als Weltanschauung verstanden und gelebt. • Der Vegetarismus entstand in Indien und unabhängig davon, im antiken griechischen Kulturkreis. • Erste Impulse für das Meiden von Fleisch gingen von der religiösen Sekte der Orphiker ( 6 Jhd. Vor Chr.) aus. Im Mittelpunkt stand das Streben nach Enthaltsamkeit in allen Lebensbereichen und somit auch in der täglichen Kost. • Die Ablehnung von Fleisch wurde von Pythagoras ( 570 – 500 v. Chr.) aufgegriffen und weitergeführt. • Der Vegetarismus fand auch in späteren Zeiten immer wieder Beachtung, wobei bekannte Philosophen, Wissenschaftler und Imperatoren wie z.B. Albert Einstein, Gandhi, Leonardo da Vinci ihn praktizierten und so bekannt machten. • Endgültig etablierte sich die Bewegung in Europa dann im 19. Jahrhundert. • 1847 wurde in Manchester der erste englische Vegetarier-Verein (Vegetarian Society of the United Kingdom) gegründet. In Deutschland kam es 1867 in Nordhausen im Harz zur Gründung der ersten deutschen "Vegetarischen Vereinigung". • • Im Jahr 1908 entstand die Internationale Vegetarier- Union als Dachverband. 1946 wurde die Vegetarier-Union Deutschlands gegründet, seit März 2008 trägt der Verein den Namen Vegetarierbund Deutschland Kennzeichnung Vegetarischer Produkte • Manche Fertigprodukte und verarbeitete Nahrungsmittel erhalten nichtvegetarische Bestandteile wie Gelatine und Lab. Zur Kennzeichnung vegetarischer Produkte werden unterschiedliche Erkennungssymbole verwendet. • Die Europäische Vegetarier Union hat ein Label eingeführt das V-Label, mit dem für Vegetarier geeignete Produkte und Dienstleistungen gekennzeichnet werden. • Kennzeichnung vegetarischer und veganer LM in Europa • Kennzeichnung in Indien, links für vegetarisch, rechts für nichtvegetarisch • Kennzeichnung veganer LM und Produkte Formen vegetarischer Ernährung… • ( ovo = Ei, lakto = Milch) • Ovo – Vegetarier: Lehnen den Verzehr von Fleisch, Fisch und Milch ab, essen jedoch neben pflanzlichen Produkten Eier. Diese Form des Vegetarismus findet sich seltener und eher wenn eine Milchunverträglichkeit vorliegt. • Lakto – Vegetarier: Lehnen Fleisch, Fisch und Eier ab, essen jedoch neben pflanzlichen Produkten Joghurt, Milch und andere Milchprodukte. • Ovo – Lakto Vegetarier: verzichten auf Fleisch und Fisch, essen aber neben pflanzlichen Lebensmitteln Milchprodukte und Eier. Dies ist die größte Gruppe der Vegetarier und sind aus gesundheitlicher Sicht am besten ernährt. • Veganer: verzichten auf alle tierischen Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier sogar Honig. Lehnen die Ausbeutung von Tieren strikt ab. Daher kaufen Veganer weder Leder-, Wollartikel, Kosmetika noch Reinigungsmittel welche tierische Bestandteile haben oder an Tieren getestet worden sind. …weitere Formen: • Pescetarier:Verzichten auf Fleisch, essen jedoch Fisch • Frutarier: vegane Ernährungsweise auf der Basis von Früchten . Frutarier essen nur Obst- und Gemüsesorten, die geerntet werden können, ohne die Pflanze zu schädigen. Dazu gehören Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte. Manche Frutarier essen nur Obst, das bereits vom Baum gefallen ist. • Puddingvegetarier: lassen lediglich Fleisch weg, essen ebenso viel fett und süß wie durchschnittliche Mischköstler. Haben aus gesundheitlicher Sicht nichts gewonnen. Info: In Deutschland ernähren sich mittlerweile ca. 7,3 Millionen Menschen Vegetarisch (9 % der Bevölkerung). Die meisten davon, bevorzugen die OvoLacto-vegetabile Kost. Wichtigste Beweggründe… Ethische/ ästethische Gründe: • Ablehnung der Massentierhaltung • Mitleid mit den Tieren Religiöse /Spirituelle Gründe • Indien: Angst vor negativem Karma wenn man ein Tier tötet Fleischverzehr ist religiöses Tabu • Lebensrecht für Tiere • Mitgefühl und Liebe gegenüber Tieren • Eckel vor dem Anblick toter Tiere • Anerkennung das auch Tiere eine Seele haben …Weitere Beweggründe Politische/Ökologische Gründe: Vegetarische Ernährung hat Auswirkung auf: • • • • • Umwelt Welternährungssituation Pflanzenvielfalt der Erde Weniger Fleischverzehr bedeutet mehr Anbau von Hülsenfrüchten, Getreide und Gemüse. Denn pflanzliche Nahrung macht mehr Menschen satt, als wenn man diese Nahrung zuvor einem Tier verfüttert und es dann verspeist. Hier ein Beispiel dazu: • Um 1 kg Fleisch zu erzeugen, benötigt man 7-16 kg Getreide oder Sojabohnen,10-mal mehr Wasser sowie 3-15fache Fläche für die Produktion von gleicher Menge Brot. Gesundheitliche Gründe: • Allgemeine Gesunderhaltung • Gewichtsabnahme • Heilung bestimmter Erkrankungen • Die vegetarische Ernährung ist reich an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen und bietet viele Vorteile für die Gesundheit. Nährstoffe: Proteinmangel durch vegetarische Ernährung? • • • • • • • • • • • Eiweißbedarf nach DACH/DGE: Säuglinge: 2,7 – 1,1 g pro kg KG Kinder: 1 – 0,9 g pro kg KG Jugendliche/Erwachsene: 0,8 g pro kg KG Schwangere: 58 g Pro Tag Stillende: 63 g Pro Tag Funktion: Wichtigste Funktion der Proteine ist der Aufbau von Körpergeweben. Wird für die DNA benötigt Schutzfunktion Transportmittel… • Mangel: • Ist in den Industrieländern äußerst selten • Geschwächte Immunabwehr • Verminderte Wundheilung • Im Kindesalter: geistige Beeinträchtigung • • Vorkommen: • Besonders LM tierischen Ursprungs wie Fleisch, Fisch, Eier, Milch aber auch Getreide, und Hülsenfrüchte sowie Vollkornprodukte sind gute Eiweißlieferanten. Proteinversorgung bei Vegetariern • Vegetarier wie Fleischesser unterliegen immer noch der Gefahr eher zu viele Proteine aufzunehmen. • Eine tierisch-eiweißreiche Kost enthält meist gleichzeitig reichlich Fett begünstigt die Entstehung von HerzKreislauferkrankungen/Zivilisationskrankheiten. Eine geringere Eiweißaufnahme ist daher also sogar wünschenswert. • Viele Pflanzliche LM wie Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse, Kartoffeln enthalten reichlich Eiweiß. Werden sie zusammen mit Eiern oder Milchprodukten kombiniert, ist die biologische Wertigkeit auch von Fleisch kaum zu übertreffen. • Veganer müssen tatsächlich ein wenig aufpassen. Aber bei einer Ernährung reich an Hülsenfrüchten und Nüssen sind auch Veganer bestens versorgt. Pflanzliche Eiweißquellen: Tofu: 8,8 g pro 100 g Sojabohnen: 34,9 g pro 100 g Linsen: 23,5 g pro 100 g Kichererbsen: 19 g pro 100 g Erbsen: 22,9 g pro 100 g Quinoa: 13,8 g Pro 100 g VK Hafer Flocken: 12,5 g pro 100 g Milch: 3,5 g pro 100 g Feta: 18,4 g pro 100 g Eine vielseitige, vegetarische Ernährung versorgt den Körper mit allen nötigen Nährstoffen - auch mit genügend Proteinen. Fett/Ballaststoffe • Vegetarische Ernährung ist in der Regel zwar fettärmer als die Durchschnittskost, die aufgenommene Fettmenge überschreitet aber – außer bei den Veganern – ebenfalls die von der DGE empfohlene Zufuhr. • Tierische Produkte spielen als Fettlieferant in der vegetarischen Ernährung eine deutlich geringere Rolle , Zusammensetzung der verzehrten Fette unterscheidet sich. • Vegetarier nehmen mehr ungestättigte Fettsäuren sowie viel weniger Cholesterin auf. • Eine gute Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, entzündliche Erkrankungen und neurologische Störungen. • Vegetarier und Veganer können ihre Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren durch den regelmäßigen Verzehr pflanzlicher Öle, insbesondere Leinöl und Rapsöl, sowie durch Leinsamen und Walnüsse sicherstellen. • Aufgrund des reichlichen Gemüse und Obstverzehrs sind sie auch besser mit Ballaststoffen versorgt. • Sowohl die bessere Auswahl an Fetten als auch die höhere Ballaststoffzufuhr, werden als Begründung dafür angesehen dass Vegetarier seltener an ernährungsabhängigen Erkrankungen wie Übergewicht oder Arteriosklerose leiden. Eisenmangel bei Vegetariern? Eisenbedarf nach DACH/DGE Säuglinge: 0,5 – 8 mg Kinder: 8 – 15 mg Jugendliche/ Erwachsene: 15 – 10 mg Schwangere: 30 mg Stillende: 20 mg • Funktion: • Eisen ist ein essentieller Mineralstoff und Bestandteil des Hämoglobins. • In der Muskulatur dient Eisen der Speicherung von Sauerstoff • An der Bildung von Hormonen und Botenstoffen beteiligt • Wichtige Rolle für die Energiebereitstellung in der Zelle etc. • • • • • Mangel: Erschöpfung Kopfschmerzen Abgeschlagenheit Haarausfall etc. Vorkommen/Bioverfügbarkeit • Es stimmt das Fleisch besonders viel Eisen enthält. Nichts desto trotz können auch Vegetarier einfach an ihre Eisenportion kommen. • Eisen findet sich in Gewürzen (z.B. Petersilie, Basilikum, schwarzer Pfeffer, Zimt und Koriander), Hülsenfrüchten, Nüssen, Gemüse ( z-B. Fenchel, Feldsalat, Rucola, Zucchini, grüne Erbsen) und Trockenfrüchten. ( z.B. Pfirsich, Aprikose, Dattel). • Bei Eisen geht es jedoch nicht nur um die Menge in der Nahrung, sondern darum, wie dieses vom Körper aufgenommen werden kann. • Dies hängt davon ab in welcher chemischen Form es vorliegt. Aus pflanzlichen LM in denen Eisen als dreiwertiges Ion enthalten ist, beträgt die Resorptionsrate etwa 2-20% • Zweiwertiges Eisen, das nur in Fleisch und Fisch vorkommt, besitzt eine höhere Bioverfügbarkeit (etwa 15-35 %) • Die Verfügbarkeit von dreiwertigem Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln kann jedoch durch bereits kleine Mengen an Vitamin C oder anderen organischen Säuren aus Obst, Gemüse oder Sauerkraut um das 2–7-fache gesteigert werden. Hemmende Stoffe: Pflanzliche Eisenquellen: Pflanzliche Eisenquellen: Kichererbsen: 6,1 mg pro100 g Weiße Bohnen: 6,1 mg pro 100 g Sojamehl: 12,1 mg pro 100 g Rosmarin: 8,5 mg pro 100 g Petersilie: 5,5 mg pro 100 g Basilikum: 7,3 mg pro 100 g Spinat: 4,1 mg pro 100 g Hirse: 6,9 mg pro 100 g VK Nudeln: 3,8 mg pro 100 g Trockenfrüchte z.B. Pfirsich: 6,5 mg pro 100 g • Andere Nahrungsinhaltsstoffe können allerdings die Eisenverfügbarkeit herabsetzen z.B. Phytinsäure, Oxalsäure, Calcium und Phosphat. Wer sich vegetarisch ernährt, sollte daher keinen Kaffee oder schwarzen Tee zu oder direkt nach Mahlzeiten trinken. • Ausnahme Stillzeit/Schwangere: sollten ihren Eisenstatus regelmäßig überprüfen lassen und bei festgestelltem Mangel vorübergehend Eisenpräparate verwenden. Vitamin B12 • Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 3 µg Vitamin B12 ( Jugendliche/Erwachsene) • Funktion: • Abbau der Aminosäure Homocystein • Wichtige Rolle bei der Zellteilung, Blutbildung und der Funktion des Nervensystems • • • • • • • Mangel: Blutarmut Blasse Haut Allgemeine Schwäche Müdigkeit/Schwindel Schädigung des ZNS Störungen der Blutbildung Vorkommen: • Mit einer Ovo-Lakto vegetarischen Ernährung kann ausreichend Vitamin B12zugeführt werden. ( z.B. wenn man rund 380 g Milch/Milchprodukte und ein Ei pro Woche isst) • Vegetarier nehmen mit durchschnittlich 1,7 bis 2,5 μg täglich jedoch deutlich weniger Vitamin B12 auf als Fleischesser (5-7 μg pro Tag). • Vegetarier/Veganer sollten ihre Vitamin B12 Versorgung dennoch regelmäßig untersuchen lassen und gegebenenfalls auf Nahrungsergänzungsmittel zurück greifen. Vitamin B 12 kommt ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor und wird nur von Bakterien, Pilzen und Algen gebildet. Pflanzliche LM enthalten nur dann Spuren des Vitamins, wenn sie bakteriell verunreinigt sind. Neben Fleisch und Fleischprodukten, stellen Milch und Milchprodukte eine gute Quelle für Vitamin B 12 dar. Der größte Teil des im Körpers vorhandenen B12 wird über den enterohepatischen Kreislauf reabsorbiert. Der Körper nutzt einmal aufgenommenes Vitamin B12 immer wieder. So dauert es ca. 20 Jahre bis bei einer Ernährung ohne Vitamin B12 Mangelerscheinungen auftreten. Voraussetzung ist allerdings das die Vitaminspeicher zuvor gefüllt waren. Kinder und Veganer sind daher stark gefährdet einen Vitamin B12 Mangel zu entwickeln. wird meistens erst spät entdeckt. Vorkommen: Vitamin D kommt nur in wenigen Lebensmitteln vor, die für eine vegetarische oder vegane Ernährung geeignet sind Bei Milchprodukten schwankt der Gehalt jahreszeitlich Kühe produzieren während der Sommermonate, deutlich mehr Vitamin D. Funktion: Weitere Lieferanten sind: Eier, verschiedene Pilze, ( z.B. Steinpilze, Pfifferlinge oder Champignons), Schmelzkäse • Erhält die Calciumkonzentration im Blut aufrecht. • Unentbehrlich für die Calciumaufnahme aus der Nahrung zu geringe Zufuhr: entmineralisierung der Knochen In Deutschland darf Vitamin D bestimmten Lebensmitteln, wie Margarine und Säuglingsmilchnahrung, zugesetzt werden. Der menschliche Körper kann bei ausreichender Sonneneinstrahlung den gesamten Vitamin-D-Bedarf selbst herstellen. regelmäßige Aufenthalte im Freien (im Sommer genügen 15-30 Minuten). Im Winter: reicht die körpereigene Produktion in Deutschland für eine ganzjährig gute Versorgung mit Vitamin D nicht aus. evtl Nahrungsergänzungsmittel Vit. D Empfehlung: 5 µg pro Tag • Wird für die Insulinausschüttung benötigt • Reguliert die Bildung bestimmter weißer Blutkörperchen Jodiertes Salz ist unverzichtbar! Jodmangel zählt zu den größten Gesundheitsproblemen weltweit, insbesondere für Schwangere und Kleinkinder. Nach Angaben der WHO ist etwa ein Drittel der Weltbevölkerung von einer unzureichenden Jodversorgung betroffen, in Europa sogar die Hälfte der Bevölkerung. Auch Deutschland gilt aufgrund seiner sehr jodarmen Böden als Jodmangelgebiet. • Vorkommen: • starke regionale Schwankungen • abhängig von Jodgehalt in Boden und Wasser • jodiertes Speisesalz ist eine bedeutende Jodquelle • Lebensmittel mit natürlichem Jodgehalt sind fast ausschließlich Meerestiere • Wichtigsten Jodlieferanten sind Fleisch, Wurst, Brot, Milchprodukte und jodiertes Speisesalz • Jodmangel: • Niedrige Blutkonzentration der Schilddrüsenhormone Kropf • Es kann zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommen • Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sind beeinträchtigt. • Jodmangel in der Schwangerschaft: erhöhtes Risiko für Fehlgeburten Funktionen: •Bestandteil der Schilddrüsenhormone wichtig für zahlreiche Stoffwechselprozesse •Unverzichtbar für Gewebewachstum und Zellteilung •Beeinflusst die Entwicklung von Knochen und Gehirn Empfehlung: Für Erwachsene wird eine tägliche Zufuhr von 200 µg Jod empfohlen. Bei einem täglichen Verbrauch von 5 g Kochsalz liefert jodiertes Speisesalz 75125 µg Jod. • Zu geringe Jodzufuhr mit der Nahrung betrifft nicht nur Vegetarier sondern die Gesamtbevölkerung in Deutschland • Da auch Milch und Milchprodukte zur Jodversorgung beitragen, ist davon auszugehen, dass für Lakto-(Ovo)Vegetarier kein größeres Risiko für einen Jodmangel besteht als für Mischköstler. • Jodzufuhr durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz verbessern. • Veganer gelten als Risikogruppe für einen Jodmangel ( da Milch und Mipros entfallen) und sollten besonders auf eine ausreichende Jodzufuhr achten. Vegetarismus, die gesündere Wahl! • Die vegetarische Ernährungsweise ist, wenn sie gut geplant ist, nicht nur gesund, sondern dient auch der Gesundheit als Präventionsmaßnahme, Vegetarier leiden seltener unter Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes 2 sowie Herzkreislauferkrankungen, und zu hohen Cholesterinwerten. • Auch das Risiko an Krebs zu erkranken ist geringer. hohe Zufuhr an sek. Pflanzenstoffen • Bei einer ausgewogenen Zusammenstellung der fleischlosen Kost überwiegen die gesundheitlichen Vorteile. • Kommen reichlich Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte VK und Milchprodukte auf den Tisch werden in der Regel alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge aufgenommen. • Mit vielen Nahrungsinhaltsstoffen sind Vegetarier sogar besser versorgt: BS, sek. Pflanzenstoffe, Folsäure, Vit. B1, B6 und C, sowie Magnesium • Gleichzeitig kommen in ihrer Kost seltener Gesundheitsschädliche Substanzen vor wie z.B. gesättigte FS und Cholesterin • Die DGE empfiehlt eine Nährstoffrelation von 50 – 60 % Kohlenhydrate, 25 – 30 % Fett und 10 – 15 % Eiweiß. Dieser Empfehlung kommen Vegetarier mit 51 : 36 : 13 % sehr nahe. • Jeder gesunde Mensch kann sich vegetarisch ernähren. Kranke sollten jedoch vor einer Nahrungsumstellung ihren Arzt aufsuchen. Den meisten Menschen fällt es leichter, zunächst weniger Fleisch und Wurst zu essen, nur jeden zweiten oder dritten Tag. Jeder Fleisch freie Tag ist bei einer ungesunden, zu Fleisch reichen Ernährungsweise positiv. Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung. Albert Einstein (1879-1955) Ich esse nichts, was ein Gesicht hat. Paul McCartney (*1942)