Beratung bei chronischer Übersäuerung Diese Fortbildung soll

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Beratung bei chronischer Übersäuerung
Diese Fortbildung soll Ihnen helfen, Ihre Kunden kompetent und praxisnah zu
beraten und das geeignete Basica Produkt zu empfehlen.
Der erste Teil der Fortbildung erklärt die Entstehung und die wesentlichen
Ursachen einer Übersäuerung.
Im zweiten Teil lernen Sie die wichtigsten Folgen einer Übersäuerung kennen
und erfahren bei welchen Gesundheitsproblemen Basenpräparate empfohlen
werden.
Im dritten Teil erhalten Sie praktische Tipps zum Säureabbau mit Basica. Das
Basica Sortiment wird vorgestellt und die Vorteile erklärt.
Im Anhang finden Sie Zusammenfassungen von zwei
Anwendungsbeobachtungen mit Basica zu den Indikationen Rückenschmerzen
und Rheuma.
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Kunden, die Sie zu einer Übersäuerung beraten können, lassen sich an Hand typischer
Merkmale erkennen.
Jemand könnte beispielsweise übersäuert sein, der wenig Obst und Gemüse isst oder
oft müde und abgeschlagen ist. Auch beim Abnehmen besteht ein Risiko für eine
Übersäuerung.
Lernen Sie im folgenden mehr über die Entstehung und die Ursachen einer
Übersäuerung.
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Das Gleichgewicht der Säuren und Basen spielt sich im Stoffwechsel ab. Das SäureBasen-Gleichgewicht (auch Säure-Basen-Haushalt genannt) spiegelt sich im pH-Wert
von Blut und Gewebe wieder.
Bei einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt liegt der pH-Wert im Blut zwischen
7,35 und 7,45 und darf diese Werte weder über- noch unterschreiten.
Eine chronische Übersäuerung liegt vor, wenn der pH-Wert im Blut geringfügig in
Richtung sauer verschoben ist, aber immer noch innerhalb dieses Normbereichs liegt.
Diese Verschiebung in den sauren Bereich entsteht durch eine mangelnde Pufferung
der Säure im Blut und eine Ablagerung überschüssiger Säure im Gewebe. Ursache
dafür ist heute meist eine säureüberschüssige Ernährung, Diäten oder auch Stress.
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Hauptursache einer Übersäuerung ist eine falsche Ernährung.
Zu viel Säure durch eiweißreiche Ernährung mit Brot und Backwaren, Fleisch, Wurst
und Milchprodukte, können zu einer Übersäuerung beitragen. Denn aus schwefel- und
phosphorhaltigen Eiweißbausteinen (Aminosäuren) wird im Stoffwechsel Säure
gebildet. Diese überschüssige Säure kann den Stoffwechsel belasten.
Werden dann zu wenig Basen durch eine basische Ernährung mit Salat, Gemüse und
Obst zugeführt, kann die überschüssige Säure nicht ausreichend neutralisiert werden.
Die Folge kann eine Schwächung der Pufferkapazitäten sein und langfristig eine
chronische Übersäuerung.
Mit einem kurzen Fragebogen zur Ernährungs- und Lebensweise können Sie Ihrem
Kunden diese Problematik praxisnah erläutern.
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Neben der falschen Ernährung gibt es weitere Ursachen für ein Übersäuerung.
Bei Diäten oder beim Fasten wird Fett abgebaut. Durch den Fettabbau und die
Verstoffwechselung von Fettsäuren entstehen sogenannte Ketosäuren. Diese
Ketosäuren erhöhen die Säurebelastung und fördern eine Übersäuerung.
Deshalb ist es wichtig bei einer Diät oder beim Fasten zusätzlich basische Mineralstoffe
zuzuführen.
Nachlassende Nierenfunktion, besonders bei älteren Menschen, ist eine häufige
Ursache für chronische Übersäuerung. Da die Niere das einzige Organ ist, das Säure
aktiv ausscheiden kann, wird bei einer verminderten Nierentätigkeit die überschüssige
Säure nicht in ausreichendem Maße aus dem Körper entfernt.
Ständiger Stress führt zu einem gesteigerten Stoffwechsel. Dabei entsteht mehr
Säure, die den Stoffwechsel belastet. Zusätzlich führt wenig Bewegung dazu, dass die
Säure nicht abtransportiert wird. Die Folge ist eine Übersäuerung im Gewebe. Bei
Stress sollte deshalb darauf geachtet werden, zusätzlich basische Mineralstoffe
zuzuführen
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In ein Beratungsgespräch zum Thema Übersäuerung können Sie auch einsteigen,
indem Sie die Folgen einer Übersäuerung erläutern.
Die Folgen einer Übersäuerung äußern sich in gesundheitliche Beschwerden. Auf
diese Weise gehen Sie unmittelbar auf das gesundheitliche Problem des Kunden ein
und erläutern den Zusammenhang mit einer Übersäuerung im Beratungsgespräch.
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Eine Übersäuerung kann an Hand bestimmter Symptome eingegrenzt werden.
Bei unspezifischen Symptomen, wie Müdigkeit, nachlassende Konzentration oder
Stressempfindlichkeit, sollte man immer auch als mögliche Ursache an eine
Übersäuerung denken. Hier basische Mineralstoffe zu supplementieren, kann zur
Unterstützung empfohlen werden.
Auch Beschwerden der Muskeln und Gelenke können auf eine chronische
Übersäuerung hindeuten. Oft genügt schon eine Entsäuerungs-Kur über 8-12 Wochen,
damit die Beschwerden sich bessern.
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Eine der häufigsten Fragen von Kunden ist die Einnahmedauer.
Hier gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1. Eine Entsäuerungs-Kur über 8-12 Wochen, um das Säure-Basen-Gleichgewicht
wieder herzustellen.
2. Die regelmäßige Einnahme zur Versorgung mit basischen Mineralstoffen,
diese in der Ernährung fehlen.
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wenn
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Wichtig für die regelmäßige Einnahme von Basica ist, dass Sie mit dem Kunden das
passende Basica Produkt auswählen.
Nur im Basica Sortiment hat der Kunde die Wahl zwischen verschiedenen
Darreichungsformen, die seinen Vorlieben und Gewohnheiten entsprechen.
• Granulat zum Einrühren in Speisen
• Tabletten zum Schlucken
• Trinkpulver zum Auflösen in Wasser
• Mikroperlen zur direkten Einnahme ohne Wasser
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Organische Mineralstoffe, wie Sie in Basica verwendet werden, sind die
optimalen Basenlieferanten für den Körper.
Diese Mineralstoffverbindungen in Form von Citraten helfen nicht nur im
Stoffwechsel gezielt gegen eine Übersäuerung, sondern sind auch sehr gut
verträglich für eine dauerhafte Einnahme.
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Eine zuverlässige Beurteilung des Säure-Basen-Haushalts ist durch eine pHMessung des Urins nicht möglich! Zum einen liegt dies daran, dass der Urin-pH
ernährungsbedingt natürlichen Schwankungen zwischen pH 5 und 8 unter-worfen
ist, zum anderen wird nur ca. 1% der Säure als freie, also mit pH-Test-streifen
erfassbare Säure ausgeschieden. Der Großteil der Säure liegt im Urin als
Ammoniumverbindung vor, die der pH-Teststreifen nicht erfasst.
Den pH-Wert messen ist nur dann sinnvoll, wenn der pH-Wert Urin regelmäßig und
mehrmals täglich in relativ kurzen Zeitabständen gemessen wird. Außerdem muss
immer das gleiche gegessen werden und zudem darf keine Erkrankung der Niere
vorliegen.
Die Bestimmung der sogenannten Netto-Säure-Ausscheidung innerhalb eines
Tages erlaubt genaue Aussagen über die Säure-Basen-Bilanz. Der über 24
Stunden gesammelte Urin wird hinsichtlich sämtlicher für die Beurteilung des
Säure-Basen-Status relevanter Ausscheidungsprodukte analysiert und die NettoSäure-Ausscheidung eines Tages wird daraus bestimmt.
Methode nach Friedrich Sander (pH-Wert Urin): Neben dem pH-Wert Urin wird
die Pufferkapazität des Harns mit fünf über den Tag verteilten Messungen
bestimmt. Für diese Methode zum pH-Wert messen ist eine fachkundige
Interpretation notwendig.
Methode nach Jörgensen und Stirum (kein pH-Wert Urin): Diese ermittelt die
Pufferkapazität des Blutes. Es lassen sich Aussagen zur Pufferkapazität der roten
Blutkörperchen und damit über den möglichen Grad einer Übersäuerung innerhalb
der Zellen treffen. Diese spezielle Blutanalyse wird von Speziallabors angewandt.
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In vielen Fällen genügt es, den Kunden über die Ursachen und Symptome einer
Übersäuerung aufzuklären.
Allerdings gibt es auch Kunden, die das Thema Übersäuerung sehr interessiert und die
gerne ausführlicher informiert werden möchten oder weitere Fragen haben.
Nutzen Sie dieses Interesse der Kunden und erklären Sie die Hintergründe einer
Übersäuerung und die gesundheitlichen Folgen.
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Die Säurebelastung kann bei bestimmten Risikogruppen ernsthafte
gesundheitliche Beschwerden hervorrufen.
Rückenschmerzen und Rheuma können auch durch eine
Funktionseinschränkung des Bindegewebes aufgrund einer chronischen
Übersäuerung entstehen. Durch die Übersäuerung verliert das Bindegewebe an
Elastizität. Wird es dann stark beansprucht, kann es zu Funktionsstörungen und
Beschädigungen bei Sehnen und Bändern kommen.
Eine Anwendungsbeobachtung bei Patienten mit chronischen
Rückenschmerzen zeigt, dass eine Supplementierung mit basischen
Mineralstoffen (30 g Basica Vital) zu einer deutlichen Abnahme der
Schmerzsymptomatik und zu einer Verbesserung der Beweglichkeit führt.
Quelle: Supplementation with alkaline minerals reduces symptoms in patients with chronic low back
pain. J Trace Elem Med Biol 15:179-183 (2001), Vormann J, Worlitschek M, Goedecke T, Silver B.
Liegen rheumatische Entzündungsfaktoren vor, verschlechtert sich das
Krankheitsbild zusätzlich. Eine Studie mit Patienten, die an rheumatoider
Arthritis litten, zeigte, dass durch die Gabe von basischen Mineralstoffen (32 g
Basica Vital) die Beweglichkeit signifikant verbessert werden konnte.
Quelle:
Alkaline mineral supplementation for patients with rheumatoid arthritis. Rheumatology 44
(Supplement 1):i79 (2005), Regina M. Cseuz, M.D.1, Tamas Bender, M.D.2 und Jürgen Vormann,
Prof. Dr. rer. nat.3
Alkaline Mineral Supplementation Decreases Pain in Rheumatoid Arthritis Patients: A Pilot Study
The Open Nutrition Journal, 2008, 2, 100-105, Regina M. Cseuz, M.D.1, Istvan Barna2 , Tamas
Bender3, M.D. und Jürgen Vormann, Prof. Dr. rer. nat.4
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Vormann et al., J Trace Elem Med Biol 15:179-183 (2001)
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Supplementierung mit basischen Mineralien vermindert Symptome bei chronischen Rückenschmerzen.
Supplementation with alkaline minerals reduces symptoms in patients with chronic low back pain. J Trace Elem Med
Biol 15:179-183 (2001)
Vormann J, Worlitschek M, Goedecke T, Silver B
Einleitung: Chronische Rückenschmerzen werden bei einer wachsenden Zahl von Patienten festgestellt.
Die Ursachen für chronische Rückenschmerzen sind heterogen, es wird angenommen, dass eine latente
Azidose an der Entstehung der Symptomatik mitbeteiligt ist. Durch eine unausgewogene Ernährung
kommt es häufig zu einem Mangel an basischen Mineralstoffen, die zur Ausscheidung eines Säureüberschusses über die Niere benötigt werden. Eine daraus resultierende Fehlregulation des Säure-BasenHaushalts führt zu einer Ablagerung von sauren Metaboliten im Bindegewebe und zu einer verminderten
intrazellulären Mineralstoffkonzentration. In vielen Einzelbeobachtungen zeigte sich eine positive Wirkung bei einer erhöhten Zufuhr basisch wirkender Mineralstoffmischungen, die zu einer erheblichen
Befindlichkeitsverbesserung führten. In der vorliegen Anwendungsbeobachtung wurde untersucht, wie
sich die Einnahme des Mineralstoffpräparates Basica auf die Symptomatik sowie verschiedene Laborparameter bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen auswirkt. Als spezifische Säure-BasenParameter wurden die Pufferkapazität des Blutes sowie die intrazelluläre Magnesiumkonzentration untersucht.
Methode: Eingeschlossen wurden in einer offenen prospektiven Studie 82 Patienten (20 – 75 Jahre,
Durchschnittsalter 50 Jahre) mit chronischen Rückenschmerzen ohne radikuläre Symptome, die bei 2 von
5 Schmerzparametern (Rückenschmerzen im Sitzen, Stehen, Liegen, bei Bewegung, während der Nacht)
eine Schmerzintensität >6 auf einer visuellen Analogskala von 0 bis 10 angaben. Patienten mit bekannter
Lactose-Unverträglichkeit wurden ausgeschlossen. Die Patienten erhielten für den Zeitraum von vier Wochen täglich 3 x 2 Teelöffel Basica (ca. 30 g), wobei keine weiteren Diätempfehlungen erfolgten. Während des gesamten Interventionszeitraums erhielten die Patienten keine sonstigen Anwendungen wie z.
B. Massagen. Schmerzmittel durften nach Bedarf weiterhin verwendet werden und wurden dokumentiert. Die Einnahme von Basica wurde zwei Tage vor der Abschlussuntersuchung beendet. Zielvariable
war der Arhuser Rückenschmerzindex, der zu Beginn und nach 4-wöchiger Intervention mit Basica erhoben wurde. Die Pufferkapazität des Blutes wurde nach der Methode von Jörgensen bestimmt. Die
Bestimmung der intrazellulären Ionenkonzentration in sublingualen Endothelzellen erfolgte mittels rasterelektronen-mikroskopischer Röntgenstrahl-Emissionsspektralanalyse (EXA™-Test), jeweils zu Beginn
und am Ende des Interventionszeitraums.
Arhuser Rückenschmerzindex
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
Vor
Nach
Anwendung von Basica
Ergebnisse: 1. Abb. 1 zeigt die signifikante Abnahme
(p<0,001) des Arhuser Rückenschmerzindex (Bewertungsskala
von 0 entsprechend Beschwerdefreiheit bis 120 entsprechend
vollständiger Invalidität) bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen nach 4-wöchiger Einnahme von ca. 30 g Basica pro
Tag um ca. 49 % von 41 auf 21 Indexpunkte (n=82).
2. Die Differenzierung nach Schmerz-, Invaliditäts- und Bewegungsindex ergab eine signifikante und klinisch relevante Abnahme der Schmerzsymptomatik um 53 %. Auch der Verbrauch
von NSAR-Schmerzmitteln konnte deutlich reduziert werden.
Der Invaliditätsindex nahm um 49 % ab. Die Patienten waren
durch die Einnahme von Basica deutlich weniger in der Durchführung alltäglicher Handlungen und entsprechend in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Auch die Rücken- und Körperbeweglichkeit konnte durch die Einnahme von Basica wesentlich
verbessert werden: Der Bewegungsindex nahm um 29 % ab
(Abb. 2).
Abb.1: Arhuser Rückenschmerzindex (Mittelwert ± SEM, n=82, p<0,001).
Signifikanter Unterschied vor und nach der Supplementierung mit Basica.
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Vormann et al., J Trace Elem Med Biol 15:179-183 (2001)
2
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Schmerzindex
Bewegungsindex
Invaliditätsindex
25
20
15
-53 %
10
-49 %
-29 %
5
0
Vor
Nach
Anwendung von Basica
Vor
Nach
Anwendung von Basica
Vor
Nach
Anwendung von Basica
Abb. 2: Arhuser Rückenschmerzindex differenziert nach Schmerz-, Invaliditäts- und Bewegungsindex (Mittelwert ± SEM, n=82,
p<0,001). Signifikanter Unterschied aller drei Indices vor und nach der Supplementierung mit Basica.
3. Die Auswertung der Laborparameter ergab eine signifikante Zunahme (p<0,001) der intrazellulären
Pufferkapazität des Blutes von 77,69 ± 6,79 auf 80,16 ± 5,24 mmol/l (n=82). Die Bestimmung der Pufferkapazität des Blutes erfolgte nach der Methode von Jörgensen, die Auskunft über die intrazelluläre
Basenpufferkapazität der Erythrozyten gibt. Die Erythrozyten gelten bei der Beurteilung des Säure-BasenStatus repräsentativ für den übrigen Intrazellulärraum des Gewebes, der nicht zugänglich ist. Der signifikante Anstieg der intrazellulären Magnesiumkonzentration in Sublingualzellen (EXA™-Test) von 3,21 ±
2,94 auf 34,82 ± 3,16 mmol/l (n=77) um 11 % ist ein weiterer Hinweis auf eine Abnahme der intrazellulären Säurespeicherung. Der Gehalt anderer intrazellulärer Mineralien veränderte sich hingegen nicht
signifikant.
Arhuser Rückenschmerzindex
Abb. 3: Arhuser Rückenschmerzindex: Einzelwerte.
80
Schlussfolgerung: Aufgrund der Zufuhr der basischen Mineralstoffmischung als Begleittherapie bei Patienten mit chronischen
60
Rückenschmerzen konnte eine hochsignifikante und vor allem
klinisch relevante Reduktion der Rückenschmerzsymptomatik
beobachtet werden. Insgesamt berichteten mehr als 90 % der
40
Patienten über eine deutliche Verbesserung der Schmerzsymptomatik. Besonders der Schmerzindex, der innerhalb des
Arhuser Rückenschmerzindex die Schmerzempfindung sowie den
20
Schmerzmittelverbrauch der Patienten erfasst, wurde deutlich
reduziert. Der Bewegungsindex hingegen nahm weniger stark ab
- möglicherweise als Zeichen dafür, dass chronische Veränder0
Vor
Nach
ungen teils irreversibel bzw. nicht auf eine Fehlregulation im
Anwendung von Basica
Säure-Basen-Haushalt zurückzuführen sind. Der signifikante
Anstieg der intrazellulären Magnesiumkonzentration sowie die
Zunahme der Blut-Pufferkapazität weisen auf eine Abnahme der intrazellulären Säurespeicherung hin.
Bereits leichte Veränderungen des Blut-pH oder der Pufferkapazität innerhalb des Normbereichs sind
Indikatoren für eine verbesserte Säureentlastung. Die Ergebnis dieser Studie zeigen, dass gemäß der
naturheilkundlichen Theorie als möglicher Auslöser chronischer Rückenschmerzen eine Störung des natürlichen Säure-Basen-Gleichgewichts in Frage kommt. Die einfache und sichere Anwendung eines basischen Mineralstoffpräparates (Basica) konnte die Schmerzsymptomatik bei Patienten mit chronischen
Rückenschmerzen signifikant reduzieren.
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Czeus et al., Rheumatology 44 (Supplement 1):i79 (2005)
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BASISCHE MINERALSTOFFSUPPLEMENTIERUNG BEI PATIENTEN MIT RHEUMATOIDER ARTHRITIS.
Alkaline mineral supplementation for patients with rheumatoid arthritis. Rheumatology 44 (Supplement 1):i79
(2005)
1
2
Regina M. Cseuz, M.D. , Tamas Bender, M.D. und Jürgen Vormann, Prof. Dr. rer. nat.
1
2
3
3
Revita Klinik, Budapest, Ungarn; Hospital Brothers of St. John of God, Budapest, Ungarn und Institut für Prävention
und Ernährung, Ismaning/München, Deutschland
Einleitung: Epidemiologische und experimentelle Arbeiten haben gezeigt, dass die Ernährung - insbesondere ein hoher Verzehr von Obst und Gemüse - das Vorkommen und die Ausprägung von zahlreichen chronischen Erkrankungen stark beeinflusst. Der vorliegenden Arbeit wurde die Hypothese zugrunde gelegt wonach Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) unter den Folgeerscheinungen einer chronischen, durch die Ernährung verursachten geringgradigen metabolischen Azidose leiden und es wurde
untersucht, ob basische Mineralstoffe als Ergänzung der typisch „westlichen“ Ernährung die Erkrankungsaktivität bei RA Patienten vermindern können. Der Aspekt des Säure-Basen-Haushalts bei der Ernährung von RA Patienten, der womöglich die Ausprägung der Erkrankung zusätzlich beeinflusst, wurde
bisher nicht untersucht.
Methoden: 37 seropositive Patienten mit stabiler, aber aktiver rheumatoider Arthritis von mindestens
zweijähriger Dauer und unter medikamentöser Dauerbehandlung (NSAR) erfüllten die Einschlusskriterien.
Die Patienten wurden in einem randomisierten Verfahren entweder der Nahrungsergänzungsgruppe (NE)
oder der Kontroll-Gruppe (K) zugeordnet. Während der gesamten Studie wurde die gewohnte Ernährung und Medikation der Patienten beibehalten, es durften jedoch keine zusätzlichen Nahrungsergänzungen (Vitamine, Mineralstoffe, Fischölkapseln etc.) eingenommen werden. Nach einer vierwöchigen
Auswaschphase begannen die Patienten in der Nahrungsergänzungsgruppe zusätzlich zu ihrer üblichen
Medikation mit der Einnahme von täglich 30 g (2 x 15 g) eines auf Milchzucker basierenden basischen
®
Multimineralsupplements (Basica Vital ) über einen Zeitraum von 12 Wochen.
Bei allen Patienten wurde vom gleichen Untersuchungsarzt eine Anamnese erstellt, eine Einteilung nach
den Kriterien des American College of Rheumatology, eine Ganzkörperuntersuchung sowie eine artikuläre und extra-artikuläre Untersuchung der rheumatoiden Arthritis vorgenommen. An insgesamt vier
Untersuchungstagen in der Woche 0, 4, 8 und 12 wurden folgende Labor- und Klinikparameter bestimmt: Erkrankungsaktivitätsindex DAS 28 (Disease Activity Score 28), Körperlicher Funktionsindex HAQ
(Health Assessment Questionnaire), Lebensqualitätsindex RAQoL (Rheumatoid Arthritis Quality of Life),
das individuelle Schmerzempfinden auf einer visuellen Analogskala (VAS), die Blutsenkungsgeschwindigkeit (ESR), die Konzentration des C-reaktives Protein (CRP), das Serumcalcium und –magnesium, die Calcium- und Magnesiumausscheidung im 24h-Urin sowie der pH des ersten Morgenurins.
VAS Schmerzindex [cm]
7
Nahrungsergänzung (n=19)
Kontrolle (n=18)
6
*
5
4
*
**
Ergebnisse: In der Nahrungsergänzungsgruppe beendeten 19, in der Kontrollgruppe 17 Patienten die Studie. Der
VAS Schmerzindex sank in beträchtlichem Umfang in der
Nahrungsergänzungsgruppe (p<0,01) und nahm in der
Kontrollgruppe zwischen dem ersten und zweiten
Arztbesuch deutlich zu (Abb. 1). Als Index der
Erkrankungsaktivität war der DAS 28 am Ende der Studie
in der Nahrungsergänzungsgruppe signifikant niedriger.
In der Kontrollgruppe hingegen ergab sich innerhalb des
Beobachtungszeitraums keine signifikante prozentuale
Veränderung (Abb. 2).
3
2
1
2
3
Besuch
4
Abb. 1: Verlauf des mittleren VAS Schmerzindex in der
Nahrungsergänzungsgruppe (NE) und Kontrollgruppe (*, p < 0.05; **,
p<0,01 gegenüber Besuch 1).
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Czeus et al., Rheumatology 44 (Supplement 1):i79 (2005)
2
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Die Urin pH-Werte stiegen in der Nahrungsergänzungsgruppe statistisch signifikant an (p<0,05), womit
ein eindeutig basischer Effekt des Supplements auf den Säure-Basen-Haushalt belegt wurde. Der HAQ
Index verbesserte sich in der Nahrungsergänzungsgruppe von 1,90 beim ersten Besuch auf 0,74 beim
vierten Besuch (p<0,01). Der Lebensqualitätsindex RAQoL verbesserte sich während der Studie in der
Nahrungsergänzungsgruppe von 9,8 beim ersten auf 8,5 beim vierten Arztbesuch (p<0,05). Am Ende
der Untersuchung konnte bei 3 von 19 Patienten die Medikation von Steroiden bzw. nicht-steroidalen
Antirheumatika (NSAR) reduziert werden und 3 Patienten benötigten gar keine NSAR-Medikation mehr,
wohingegen in der Kontrollgruppe keine Verringerung der Medikation möglich war. In der Kontrollgruppe musste ein Patient wegen Bluthochdruck behandelt werden und einem Patient wurde eine höhere
Steroiddosis verordnet. Alle anderen o.g. Untersuchungsparameter zeigten keine signifikanten Veränderungen.
DAS 28 Disease Activity Score Änderung [%]
110
Abb. 2: Prozentuale Änderung des DAS 28 (Erkrankungsaktivitätsindex) von RA Patienten in der Nahrungsergänzungsgruppe (NE) und
Kontrollgruppe (*, p < 0.05).
Nahrungsergänzung (n=19)
Kontrolle (n=18)
Diskussion: Der Säure-Basen-Haushalt fand bei der
Ernährung von RA Patienten bisher kaum Beachtung.
Die vorliegenden Arbeit sollte aus der Sicht des Säure90
Basen-Haushalts klären, ob eine bestimmte Ernährung
*
*
oder die Supplementierung bestimmter Nährstoffe mög80
licherweise eine Rolle bei der Behandlung der
rheumatoiden Arthritis spielt, indem Symptome
70
gelindert und die Progression der Erkrankung verlangsamt wird oder indem NSARs eingespart bzw. deren
Nebenwirkungen vermindert werden können. Die Daten
60
früherer Untersuchungen über mediterrane Ernährung
geben Grund zu der Annahme, dass die positiven
50
1
2
3
4
Effekte einer basenreichen Ernährung auf die
Besuch
Erkrankungsaktivität von RA Patienten auch mit einem
basischen Mineralstoffsupplement erzielt werden
können, indem die durch die typisch „westliche“ Ernährung verursachte latente Azidose vermindert
wird. Auf diese Weise kann die Therapie dieser komplexen Erkrankung sinnvoll unterstützt werden. FallKontroll-Studien weisen außerdem darauf hin, dass der lebenslange Verzehr von Fisch, Oliven, Öl und
gekochtem Gemüse vor der Entstehung der rheumatoiden Arthritis schützen bzw. das Ausmaß der Erkrankung reduzieren kann.
Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung traten eine Reihe eindeutig positiver Effekte auf. Es konnte
gezeigt werden, dass sich bei den Patienten, die das Basensupplement erhielten, die körperliche Funktionsfähigkeit und die Lebensqualität (HAQ und RAQoL) verbesserten. Auch der Erkrankungsaktivitätsindex DAS 28 nahm zum Ende des Untersuchungszeitraums ab und der im DAS 28 integrierte Schmerzindex veränderte sich vor allem in der Nahrungsergänzungsgruppe. Schließlich zeigte die Veränderung des
Urin-pH in der supplementierten Gruppe, dass die basische Nahrungsergänzung den Säure-BasenHaushalt der RA Patienten beeinflusst hat. Der Calcium- und Magnesiumspiegel hingegen änderte sich
weder im Serum noch im Blut und die Laborparameter, die den Grad der Entzündung anzeigen (Blutsenkungsgeschwindigkeit und C-reaktives Protein), blieben in beiden Gruppen unverändert – ein Hinweis
darauf, dass durch die Supplementierung das Ausmaß der Erkrankung selbst nicht beeinflusst wurde.
Auch die Tatsache, dass 6 von 19 Patienten aus der Nahrungsergänzungsgruppe ihre NSAR-Medikation
verringern konnten, unterstützt die Ansicht, wonach eine Verminderung der latenten Azidose die
Schmerzwahrnehmung positiv beeinflusst.
100
Schlussfolgerung: Da die chronische NSAR-Einnahme als die zur Zeit übliche Therapie der rheumatoiden Arthritis potentielle Nebenwirkungen aufweist, stellt die Supplementierung mit basischen Mineralstoffen eine einfache und sichere adjuvante Therapieoption dar und gibt zudem Rheumatologen die
Möglichkeit, neben der Verordnung von Arzneimittel bzw. von physikalischen Therapien RA Patienten im
Sinne einer umfassenden Patientenbetreuung auch in Ernährungsfragen optimal zu beraten.
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