Vollständige Induktion - BFH

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Häufige Fehler
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Vollständige Induktion
Pierre Fierz
30. September 2008
Pierre Fierz
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1
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2
Beispiele
3
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4
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Die Peano Axiome für die Menge der Natürlichen
Zahlen N
I. 0 ist eine natürliche Zahl, d.h. 0 ∈ N.
II. Jede natürliche Zahl hat genau einen Nachfolger d.h.
∀n : (n ∈ N ⇒ ∃! n0 ∈ N)
III. 0 ist nicht Nachfolger einer natürlichen Zahl d.h.
∀n¬(n0 = 0)
IV. Verschiedene natürliche Zahlen besitzen verschiedene
Nachfolger d.h. ∀n, m ∈ N : (n0 = m0 ⇒ m = n)
V. Besitzt eine Menge S ⊆ N die zwei folgenden
Eigenschaften:
0 ∈ S und
∀n ∈ N : n ∈ S ⇒ n0 ∈ S
so gilt S = N (Induktionsprinzip).
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Addition und Multiplikation
Die Addition kann folgendermassen definiert werden.
n + 0 := n
n + m0 := (n + m)0
Die Multiplikation kann folgendermassen definiert werden.
n · 0 := 0
n · m0 := (n · m) + n
Das Induktionsaxiom garantiert jeweils, dass Addition und
Multiplikation wohldefiniert sind.
Setzt man nun noch 1 = 00 , ergibt sich n0 = n + 1.
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Addition und Multiplikation
Die Addition kann folgendermassen definiert werden.
n + 0 := n
n + m0 := (n + m)0
Die Multiplikation kann folgendermassen definiert werden.
n · 0 := 0
n · m0 := (n · m) + n
Das Induktionsaxiom garantiert jeweils, dass Addition und
Multiplikation wohldefiniert sind.
Setzt man nun noch 1 = 00 , ergibt sich n0 = n + 1.
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Addition und Multiplikation
Die Addition kann folgendermassen definiert werden.
n + 0 := n
n + m0 := (n + m)0
Die Multiplikation kann folgendermassen definiert werden.
n · 0 := 0
n · m0 := (n · m) + n
Das Induktionsaxiom garantiert jeweils, dass Addition und
Multiplikation wohldefiniert sind.
Setzt man nun noch 1 = 00 , ergibt sich n0 = n + 1.
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Vollständige Induktion
Das Beweisverfahren der vollständigen Induktion beruht
auf dem 5. Peano-Axiom für die Menge der natürlichen
Zahlen N , dem Induktionsaxiom.
Die vollständige Induktion dient dazu, eine Aussage der
Form p(n) mit n ∈ N für alle Natürlichen Zahlen zu
beweisen.
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Das Beweisverfahren
Um zu Beweisen, dass eine Aussage der Form p(n) für alle
Natürlichen Zahlen gilt, sind die folgenden drei Schritte
notwendig:
Induktionsanfang: Es muss gezeigt werden, dass die
Aussage p(n) für n = 0 (oder n = 1) wahr ist.
Induktionsannahme: Man nimmt an, dass die Aussage
für n gültig ist.
Induktionsschluss: Man muss beweisen, dass wenn die
Aussage für n gültig ist, sie auch für n + 1 gültig sein muss.
Das 5. Peano Axiom sagt nun aus, dass die Aussage für
alle n ∈ N gültig ist.
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Beispiel 1
Behauptung:
n
X
i=
i=1
n · (n + 1)
2
Induktionsanfang n = 1:
1
X
i=
i=1
1 · (1 + 1)
=1
2
Induktionsannahme: Die Aussage gilt für n.
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Beispiel 1 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
n+1
X
i=1
i =
n
X
i + (n + 1)
i=1
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Beispiel 1 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
n+1
X
i =
n
X
i + (n + 1)
i=1
i=1
=
n · (n + 1)
+ (n + 1) Induktionsannahme
2
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Beispiel 1 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
n+1
X
i =
n
X
i + (n + 1)
i=1
i=1
n · (n + 1)
+ (n + 1) Induktionsannahme
2
n
= (n + 1)( + 1) ausklammern
2
=
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Beispiel 1 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
n+1
X
i =
n
X
i + (n + 1)
i=1
i=1
n · (n + 1)
+ (n + 1) Induktionsannahme
2
n
= (n + 1)( + 1) ausklammern
2
n+2
= (n + 1)(
) Gleichnamigmachen
2
=
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Beispiel 1 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
n+1
X
i =
n
X
i + (n + 1)
i=1
i=1
n · (n + 1)
+ (n + 1) Induktionsannahme
2
n
= (n + 1)( + 1) ausklammern
2
n+2
= (n + 1)(
) Gleichnamigmachen
2
(n + 1)((n + 1) + 1)
=
q.e.d.
2
=
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Beispiel 2
Behauptung:
∀n ∈ N : n2 + n ist eine gerade Zahl (durch 2 teilbar )
Induktionsanfang n = 0:
02 + 0 = 0
O.K. Null ist eine gerade Zahl.
Induktionsannahme: Die Aussage gilt für n.
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Beispiel 2 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
(n + 1)2 + (n + 1) = n2 + 2 · n + 1 + n + 1
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Beispiel 2 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
(n + 1)2 + (n + 1) = n2 + 2 · n + 1 + n + 1
= (n2 + n) + (2 · n + 2)
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Beispiel 2 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
(n + 1)2 + (n + 1) = n2 + 2 · n + 1 + n + 1
= (n2 + n) + (2 · n + 2)
= (n2 + n) + 2 · (n + 1)
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Beispiel 2 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
(n + 1)2 + (n + 1) = n2 + 2 · n + 1 + n + 1
= (n2 + n) + (2 · n + 2)
= (n2 + n) + 2 · (n + 1)
Nach Induktionsannahme ist n2 + n gerade und 2 · (n + 1)
ist auch gerade. q.e.d.
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Beispiel 3
Behauptung: Die Summe aller ungeraden Zahlen von 1 bis
2n − 1 ist gleich dem Quadrat von n. Genauer gesagt:
n
X
(2 · i − 1) = n2
i=1
Induktionsanfang n = 1:
1
X
(2 · i − 1) = 12
i=1
O.K. Die Aussage stimmt.
Induktionsannahme: Die Aussage gilt für n.
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Beispiel 3 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
n
n+1
X
X
(2 · i − 1) + 2 · (n + 1) − 1
(2 · i − 1) =
i=1
i=1
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Beispiel 3 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
n
n+1
X
X
(2 · i − 1) + 2 · (n + 1) − 1
(2 · i − 1) =
i=1
i=1
2
= n + 2 · n + 1 Induktionsannahme
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Beispiel 3 (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
n
n+1
X
X
(2 · i − 1) + 2 · (n + 1) − 1
(2 · i − 1) =
i=1
i=1
2
= n + 2 · n + 1 Induktionsannahme
= (n + 1)2 erste binomische Formelq.e.d.
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Kein Induktionsanfang
Behauptung:
n
X
i=
i=1
n(n + 1)
+7
2
Wir nehmen an, dass die Aussage für n gilt. Dann gilt sie auch
für n + 1 Beweis:
n+1
X
i=1
i =
n
X
i + (n + 1)
i=1
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Kein Induktionsanfang
Behauptung:
n
X
i=
i=1
n(n + 1)
+7
2
Wir nehmen an, dass die Aussage für n gilt. Dann gilt sie auch
für n + 1 Beweis:
n+1
X
i =
n
X
i + (n + 1)
i=1
i=1
=
n · (n + 1)
+ 7 + (n + 1) Induktionsannahme
2
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Kein Induktionsanfang
Behauptung:
n
X
i=
i=1
n(n + 1)
+7
2
Wir nehmen an, dass die Aussage für n gilt. Dann gilt sie auch
für n + 1 Beweis:
n+1
X
i =
n
X
i + (n + 1)
i=1
i=1
n · (n + 1)
+ 7 + (n + 1) Induktionsannahme
2
n
= (n + 1)( + 1) + 7 ausklammern
2
=
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Kein Induktionsanfang
Behauptung:
n
X
i=
i=1
n(n + 1)
+7
2
Wir nehmen an, dass die Aussage für n gilt. Dann gilt sie auch
für n + 1 Beweis:
n+1
X
i =
n
X
i + (n + 1)
i=1
i=1
n · (n + 1)
+ 7 + (n + 1) Induktionsannahme
2
n
= (n + 1)( + 1) + 7 ausklammern
2
(n + 1)((n + 1) + 1)
=
+ 7 q.e.d.
2
=
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Kein Induktionsanfang (2)
Im obigen Beispiel kann der Induktionsschluss bewiesen
werden.
Dies nützt aber nichts, da wir kein n ∈ N finden können, für
das die Formel
n
X
i=
i=1
n(n + 1)
+7
2
gültig ist.
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Falscher Induktionsschluss
Behauptung: Wenn sich unter n Tieren ein Elefant befindet,
dann sind alle diese Tiere Elefanten.
Induktionsanfang: n = 1 : Wenn von einem Tier eines ein
Elefant ist, dann sind alle diese Tiere Elefanten.
Induktionsvorausetzung: Die Behauptung sei richtig für alle
natürlichen Zahlen kleiner oder gleich n.
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Falscher Induktionsschluss (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
1
2
3
4
Sei unter n + 1 Tieren eines ein Elefant. Wir stellen die
Tiere so in eine Reihe, dass sich dieser Elefant unter den
ersten n Tieren befindet.
Nach Induktionsannahme sind dann alle diese ersten n
Tiere Elefanten.
Damit befindet sich aber auch unter den letzten n Tieren
ein Elefant, womit diese auch alle Elefanten sein müssen.
Also sind alle n + 1 Tiere Elefanten.
q.e.d.
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Falscher Induktionsschluss (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
1
2
3
4
Sei unter n + 1 Tieren eines ein Elefant. Wir stellen die
Tiere so in eine Reihe, dass sich dieser Elefant unter den
ersten n Tieren befindet.
Nach Induktionsannahme sind dann alle diese ersten n
Tiere Elefanten.
Damit befindet sich aber auch unter den letzten n Tieren
ein Elefant, womit diese auch alle Elefanten sein müssen.
Also sind alle n + 1 Tiere Elefanten.
q.e.d.
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Falscher Induktionsschluss (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
1
2
3
4
Sei unter n + 1 Tieren eines ein Elefant. Wir stellen die
Tiere so in eine Reihe, dass sich dieser Elefant unter den
ersten n Tieren befindet.
Nach Induktionsannahme sind dann alle diese ersten n
Tiere Elefanten.
Damit befindet sich aber auch unter den letzten n Tieren
ein Elefant, womit diese auch alle Elefanten sein müssen.
Also sind alle n + 1 Tiere Elefanten.
q.e.d.
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Falscher Induktionsschluss (2)
Induktionsschluss: Die Aussage gilt für n + 1
1
2
3
4
Sei unter n + 1 Tieren eines ein Elefant. Wir stellen die
Tiere so in eine Reihe, dass sich dieser Elefant unter den
ersten n Tieren befindet.
Nach Induktionsannahme sind dann alle diese ersten n
Tiere Elefanten.
Damit befindet sich aber auch unter den letzten n Tieren
ein Elefant, womit diese auch alle Elefanten sein müssen.
Also sind alle n + 1 Tiere Elefanten.
q.e.d.
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Falscher Induktionsschluss (3)
Was daran falsch ist?
Im Fall n + 1 = 2 kann man den Elefanten zwar so stellen,
dass er bei den ersten n = 1 Tieren steht. Folglich sind alle
Tiere unter den ersten n = 1 Tieren Elefanten.
In diesem Fall befindet sich unter den letzten n Tieren nicht
notwendigerweise ein Elefanten.
Der Induktionsschluss funktioniert nur für n > 1, denn nur
dann können aus einem Elefanten zwei (oder mehr)
werden und ist damit auch ein Elefant unter den letzten n
Tieren. Die Induktionsvoraussetzung war aber für n = 1
gezeigt.
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Falscher Induktionsschluss (3)
Was daran falsch ist?
Im Fall n + 1 = 2 kann man den Elefanten zwar so stellen,
dass er bei den ersten n = 1 Tieren steht. Folglich sind alle
Tiere unter den ersten n = 1 Tieren Elefanten.
In diesem Fall befindet sich unter den letzten n Tieren nicht
notwendigerweise ein Elefanten.
Der Induktionsschluss funktioniert nur für n > 1, denn nur
dann können aus einem Elefanten zwei (oder mehr)
werden und ist damit auch ein Elefant unter den letzten n
Tieren. Die Induktionsvoraussetzung war aber für n = 1
gezeigt.
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Falscher Induktionsschluss (3)
Was daran falsch ist?
Im Fall n + 1 = 2 kann man den Elefanten zwar so stellen,
dass er bei den ersten n = 1 Tieren steht. Folglich sind alle
Tiere unter den ersten n = 1 Tieren Elefanten.
In diesem Fall befindet sich unter den letzten n Tieren nicht
notwendigerweise ein Elefanten.
Der Induktionsschluss funktioniert nur für n > 1, denn nur
dann können aus einem Elefanten zwei (oder mehr)
werden und ist damit auch ein Elefant unter den letzten n
Tieren. Die Induktionsvoraussetzung war aber für n = 1
gezeigt.
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Aufgaben
Falscher Induktionsschluss (3)
Was daran falsch ist?
Im Fall n + 1 = 2 kann man den Elefanten zwar so stellen,
dass er bei den ersten n = 1 Tieren steht. Folglich sind alle
Tiere unter den ersten n = 1 Tieren Elefanten.
In diesem Fall befindet sich unter den letzten n Tieren nicht
notwendigerweise ein Elefanten.
Der Induktionsschluss funktioniert nur für n > 1, denn nur
dann können aus einem Elefanten zwei (oder mehr)
werden und ist damit auch ein Elefant unter den letzten n
Tieren. Die Induktionsvoraussetzung war aber für n = 1
gezeigt.
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Aufgaben
1
n3 + 2n ist durch 3 teilbar
2
72·n − 2n ist durch 47 teilbar
3
4
Für a ≥ 2, n ≥ 1 ∈ N gilt:
Pn
n(n+1)(2n+1)
2
i=1 i =
6
an −1
a−1
=
Pn−1
i=0
ai
5
n2 − 2n − 1 > 0 für
6
n Elemente kann man auf n verschiedene Arten anordnen.
n≥3
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