Felix und die wilden Tiere Warum machen Giraffen Spagat? DVD-Video 46 32474 Zum Inhalt Felix besucht diesmal das größte Landtier der Welt im Lalibela Wildpark in Südafrika. Es misst fünf bis sechs Meter von Kopf bis Fuß, schon sein Hals ist knapp zwei Meter lang: Es geht natürlich um die Giraffe. Um so groß zu werden, muss man schnell wachsen. Giraffenjunge wachsen bis zu einen Zentimeter pro Tag! Der Name des Tieres kommt aus dem Arabischen und heißt soviel wie „Die Liebliche“. Die wiederkäuenden Pflanzenfresser sind die einzigen Tiere, welche mit Hörnern auf die Welt kommen. Trotzdem sind Giraffen Fluchttiere, das heißt sie werden, wenn bedroht, nicht aggressiv, sondern ergreifen schlagartig die Flucht. Das Trinken am Wasserloch ist für Giraffen kompliziert und bedarf einiger Vorbereitung. Erst muss die Umgebung frei von Gefahren sein, dann spreizt die Giraffe ihre Vorderbeine – nur so kommt sie mit dem Kopf bis an die Wasseroberfläche. Der lange ® DURCH FWU IM BILD Ein weiteres ungewöhnliches Merkmal der Giraffe ist ihre lange Zunge. Sie ist blau gefärbt und kann bis zu einem halben Meter lang werden. Mit ihr kann die Giraffe die schmackhaftesten und jüngsten Triebe von den hohen Ästen abzupfen. Ihre Leibspeise ist das Grün des Akazienbaumes. Mit sieben Jahren fangen die Männchen an, sich für das andere Geschlecht zu interessieren. Machtspiele werden durch das Aneinanderschlagen der Hälse ausgefochten. Schließlich steht immer ein einziges Männchen als Ranghöchstes der Herde vor und hat den Vortritt bei der Paarung. Ab einem Alter von vier Jahren können die Kühe trächtig werden. Die Schwangerschaft dauert ganze 14 Monate. Unmittelbar nach der Geburt passt das Kalb genau unter den Bauch der Mutter und kommt so problemlos an die nahrhafte Milch. Bereits nach zwei Monaten frisst das Junge Pflanzliches und nach einem halben Jahr ist das Tier nahezu selbstständig. Giraffenmütter haben einen stark ausgeprägten Schutzinstinkt. Zur Verteidigung schlagen sie auch Mal mit den Hufen aus. Besonders Löwen stellen für die relativ kleinen Jungtiere eine Gefahr dar. Solang diese aber in der Nähe ihrer Mutter bleiben ist die Gefahr noch überschaubar. Löwen haben, zu Recht, großen Respekt vor ausgewachsenen Giraffen, die mit einem Hufschlag schon Mal einen Schädel zertrümmern können. Herausgabe Durch FWU im Bild, 2006 Produktion Bayerischer Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem FWU Regie Andreas M. Reinhard Moderation Felix Heidinger Buch Michael Bickl Kamera Frank Lorbiecki Begleitkarte Thomas Loewe Bildnachweis Alfred Limbrunner Redaktion des BR Andreas Reinhard Hannelore Smirnov Pädagogische Referentin im FWU Katja Weirauch Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen, Medienzentren und konfessionelle Medienzentren Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild, Grünwald Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig © 2006 FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (0 89) 64 97-1 Telefax (0 89) 64 97-3 00 E-Mail [email protected] [email protected] Internet http://www.fwu.de 0’65/5/06 Bau Hals macht nicht nur das Trinken schwer. Das Herz einer Giraffe schlägt doppelt so schnell wie das eines Menschen um den Kopf mit ausreichend Blut versorgen zu können.