Minimalinvasive Sanierung mit vorgefertigten, multifunktionalen Fassadenmodulen von M. Krause und H. Stiegel 1. Einleitung 1.1. Gebäudetypologie In Deutschland werden ca. 1/3 des gesamten Endenergieverbrauchs durch die thermische Konditionierung von Gebäuden verursacht, wodurch die große Relevanz des Gebäudesektors für die Minderung von CO²-Emissionen sowie die Schonung von Ressourcen verdeutlicht wird. Im Neubaubereich hat der Gesetzgeber seit 1977 durch verschiedene Wärmeschutz-, Heizungsanlagen und Energieeinsparverordnungen, spätestens aber mit der Einführung der Energieeinsparverordnung 2002 bereits ein relativ hohes Niveau – häufig wird der Begriff „Niedrigenergiehaus“ angeführt – erreicht, s. Abb. 1. Dass weitere Verbesserungen wünschenswert und technisch durchaus realisierbar sind verdeutlicht die Eintragung der verschiedenen Forschungs- und Demonstrationsvorhaben, bei denen derzeit das Thema Plusenergiehäuser im Fokus steht, Gebäude, die im Jahresdurchschnitt selber mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Abb. 1: Erlaubte Primärenergiebedarfe von Neubauten bezogen auf WSVO/EnEV, Baupraxis und Forschung Die gesetzlichen Anforderungen an Bestandsgebäude fallen vor dem Hintergrund des Wirtschaftlichkeitsgebotes demgegenüber eher moderat aus und greifen zudem meist nur, wenn Veränderungen an der Gebäudehülle ohnehin anstehen. Zahlenmäßig macht der Gebäudebestand jedoch den Großteil der Gebäude in Deutschland aus. Gerade hier ist aber, wie beispielsweise in der Gebäudetypologie des Instituts für Wohnen und Umwelt [1] klassifiziert, eine Vielzahl von Gebäuden mit teilweise extrem hohem Energieverbrauch zu verzeichnen. Beispielhaft für nicht nur ältere Gebäude mit hohem Energiebedarf stehen die Gebäude der Nachkriegsjahre. Diese Gebäude, vgl. Abb. 2, haben - abgesehen von möglichen Balkonsituationen - vergleichsweise schlichte Fassadenstrukturen, existieren aufgrund der hohen Bauaktivität nach dem 2. Weltkrieg mit ähnlicher Mehrgeschossbauweise in großer Zahl und haben meist noch keine energetische Ertüchtigung erhalten. Abb. 2: Typisches Mehrfamilienhaus aus den Jahren 1950-1970 1.2. Anforderungen der Gebäudesanierung Maßnahmen zur Gebäudesanierung müssen nicht nur energetisch effizient, sondern auch so kostengünstig wie möglich gestaltet werden und sich in überschaubaren Zeiträumen, ggfs. unter Berücksichtigung entsprechender Förderungen, wieder erwirtschaften lassen. In selbstgenutzten Wohngebäuden wird mit konventionellen Sanierungssystemen bereits eine gute Wirtschaftlichkeit erreicht, vgl. [2], im Mehrgeschosswohnbau müssen allerdings zusätzliche Aspekte berücksichtigt werden. Die Beeinträchtigung der Bewohner und Eigentümer (Lärm- und Staubbelästigung, Mietausfall) muss dabei auf das notwendige Minimum reduziert werden. Eine Akzeptanz für energetische Sanierungen ist zudem nur dann zu erwarten, wenn auch Komfortaspekte ausreichend Berücksichtigung finden, d.h. Komfortsteigerungen ohne zusätzlichen Einsatz von Energie erzielt werden. Die traditionelle Gebäudesanierung wird in aller Regel individuell und getrennt nach Gewerken geplant und ausgeführt. Insbesondere die nachträgliche Installation anlagentechnischer Komponenten, hier sind typischerweise Lösungen für Lüftungstechnik - aber ebenso Heizungs-, Warmwasser-, Elektro- und IT-Installationen erforderlich, ist oft mit erheblichen Beeinträchtigungen der Bewohner verbunden. Häufig ist ein Leerstand der Wohnungen über längere Zeiträume, verbunden mit entsprechenden Miet- oder Nutzungsausfällen, unumgänglich. Die Trennung nach Gewerken bedingt zudem die Gefahr, dass die Einzelmaßnahmen nicht aufeinander abgestimmt und wichtige, bauphysikalische Grundlagen (Wärmebrücken, Luftdichtheit) missachtet werden. Sanierungskonzepte, die die oben genannten Aspekte berücksichtigen, stellen zum Beispiel minimalinvasive und multifunktionale Konzepte mit hohem Vorfertigungsgrad dar. Viele Wohnungsbauunternehmen sind bestrebt ihre (bestehende) Mieterstruktur zu(er)halten. Sie vermeiden daher Sanierungsabläufe, die länger andauernde Umsetzungen der Mieter oder gar eine vollständige Entmietung der Objekte voraussetzen. „Minimalinvasiv“ ist hierbei ein Begriff der am häufigsten im medizinischen Umfeld gebraucht wird. Er beschreibt Operationstechniken (Schlüssellochchirurgie) die Eingriffe in den menschlichen Körper bei größtmöglicher Schonung des Patienten erlauben. Diese „Operationsmethode“ kann auch auf die Art und Weise der Gebäudesanierung übertragen werden. Ziel ist auch hier, die Bewohner (Patienten) so wenig wie möglich zu belasten und die Sanierungsmaßnahme im Wesentlichen von außen durchzuführen. Ergänzend dazu wird die Dauer der Sanierungsmaßnahme sehr stark von den benötigten Installationszeiten vor Ort bestimmt. Je mehr dieser Installationen vorab und nicht an der Baustelle durchgeführt werden, umso kürzer können die Beeinträchtigungen der Bewohner sein. Der Schlüssel hierfür liegt somit in einer größtmöglichen Vorfertigung von Sanierungssystemen, die eine einfache Montage vor Ort ermöglichen. Um eine einfach Planung und Montage zu ermöglichen, sind hierbei die einfachen, schlichten Fassaden von Vorteil, wie sie beispielsweise bei den Gebäuden der Nachkriegsjahre gegeben sind. Den Leitgedanken des „Mehrfachnutzen-Prinzips“ (Synergie-Axiom) verfolgend wird der Ansatz „minimalinvasiv“ durch eine mögliche Multifunktionalität unterstützt. Nachdem sich die Reduzierung der Transmissionswärmeverluste, unter den zur Zeit gültigen Randbedingungen, einem „ökonomisch-technischen“ Optimum genähert haben dürfte Dieses gibt es nicht bei sich verändernden Energie- und Materialkosten und speziell im Gebäudebestand konstruktive Belange hier vielfach Grenzen setzen, ist die Verringerung der Lüftungswärmeverluste und damit einhergehend die Sicherstellung hygienisch zufriedenstellender Raumluftkonditionen die nächste große Herausforderung im Wohnungsbau. Dies gilt sowohl für die Sanierung des Bestandes als auch für den Wohnungsneubau. Verändertes – beruflich und/oder familiär bedingt – oder unangepasstes Nutzerverhalten erfordern (weitgehend) nutzerunabhängige, intelligente Lüftungssysteme. Somit bedeutet Multifunktionalität in diesem Zusammenhang, dass mehrere Anforderungen von Gebäude, Fassade und Anlagentechnik, z.B. Wärmedämmung und Lüftungstechnik, robust in einer Komponente vereint sind. Ergänzend hierzu können die vorhandenen Heizungskomponenten (Übergabe, Verteilung, Erzeugung) als neues „(Rest-) Raumwärmebedarfsdeckungssysteme“ ertüchtigt und in das geplante Sanierungskonzept integriert werden. Weitere Möglichkeiten ergeben sich hierdurch zur Erneuerung bzw. Nachrüstung von Elektro- und Kommunikationssystemen. Speziell die Integration der Multifunktionalität in einen Vorfertigungsprozess bietet zwar große Chancen zur Synergienutzung und Kostenersparnis, stellt aber auch neue Herausforderungen an den kompletten Bauprozess. In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Forschungsprojekt „Entwicklung von vorgefertigten, multifunktionalen Systemen zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden“ wurden diese Ansätze vom FraunhoferInstitut für Bauphysik in Zusammenarbeit mit Firmen aus der Bau- und Gebäudetechnikbranche aufgegriffen und weiterentwickelt [3]. 2. Stand der Technik Sanierung mit vorgefertigten Bauteilen Fertighausfirmen setzen die Technik der Vorfertigung schon sehr lange für neu zu erstellende Gebäude ein. Aus verschiedenen Gründen hat die Übertragung dieser Konzepte auf die Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden noch keinen Massenmarkt erreicht sondern beschränkt sich im Wesentlichen auf Demonstrationsvorhaben oder Einzelanfertigungen. Zu diesen Gründen zählen eine aufwändigere Bestandsaufnahme und Bemaßung des Gebäudes, die Schwierigkeit der Standardisierung der Sanierungssysteme aber auch die Frage der Integration verschiedener Gewerke in vorgefertigte Module. Unter anderem initiiert durch den IEA ECBCS Annex 50 wurden in den letzten Jahren aber vielversprechende Konzepte entwickelt und umgesetzt, in denen eine Sanierung mit vorgefertigten Elementen realisiert wurde [4]. In einer Schweizer Entwicklung wurden Holzrahmenmodule entwickelt, die sich auf das Fenster und angrenzende Bereiche konzentrieren. Die Bereiche zwischen den Modulen werden bei diesem Konzept in einem zweiten Schritt traditionell saniert, wobei die Zwischenbereiche dabei Platz für anlagentechnische Versorgungsleitungen wie beispielsweise Heizungsrohre bieten. Ergänzend zu diesen Fassadensystemen wurden Lösungen für Aufstockungen entwickelt, welche an einem Gebäude in Zürich umgesetzt wurden. Hierbei wurde ein kompletter Dachstuhl vorgefertigt erstellt und im Ganzen per Kran auf das bestehende Gebäude montiert (vgl. Abb. 3). Eine österreichische Entwicklung der Firma Gap-Solution, ebenfalls im Rahmen des Annex 50, präferiert ein großelementiges auf der Holzrahmenbauweise basierendes Fassadensystem. Dieses System hat als Hauptkomponente vorgefertigte Solarwaben, innenliegende Dämmung und eine Glasfassade als Außenansicht. In Österreich, der Schweiz und den Niederlanden wurden mit diesen beiden Systemen bisher sechs Demonstrationsgebäude realisiert. Eine vielversprechendes und mittlerweile an mehr als vier Gebäuden realisiertes System ist die TES Energy Facade, welche von einem Konsortium bestehend aus der TU München und weiteren europäischen Partnern, sowie Praxispartnern aus der Holzbaubranche im Rahmen des europäischen Verbundes "Woodwisdom-Net" entwickelt wurde [5]. Bei diesem System handelt es sich, wie in Abb. 3 links zu sehen, um großelementige horizontal angeordnete Holzrahmenmodule, die mit Hilfe von Kränen zwischen die bestehende Fassade und das Baugerüst gesetzt und dort montiert werden. Abb. 3: Links: Holz-Großelemente, geschosshohe Elemente (TES.Energy Facade), rechts: Montage ganzer Raummodule Eine große Herausforderung bei solchen großformatigen Fassadenelementen liegt vor allem in der Integration der anlagentechnischen Komponenten und der Definition von Schnittstellen zu weiteren Sanierungskomponenten wie z.B. Verteilleitungen der Gebäudetechnik. Im Rahmen des Forschungsvorhaben SmartTES werden für diese Holzmodule derzeit Lösungen entwickelt, bei denen Versorgungstechnik und Leitungsführung in den Bau- und Installationsprozess integriert sind [6]. Im Rahmen eines österreichischen Forschungsprojektes [7] entwickelt ein österreichisches Konsortium vorgefertigte Fassadenmodulen mit integrierter Anlagentechnik, welche vor allem für den Einsatz im Neubaubereich aber auch für die Sanierung vorgesehen sind. Während des Projektes werden derzeit Prototypen entwickelt und getestet, die vorzugsweise für den Neubau oder Ersatz von Vorhangfassaden in Gebäuden in Skelettbauweise dienen sollen. Auch in der deutschen Sanierungspraxis ist ansatzweise ein höherer Vorfertigungsgrad beobachtbar. Für geplante Aufstockungen und Anbauten bei durchzuführenden Sanierungen ist der Einsatz von vorgefertigten Bauteilen bereits realisiert. Diesbezüglich wurden mehrere dreigeschossige Mehrfamiliengebäude in Köln-Niehl [8] aus den 1950er Jahren um ein weiteres Geschoss aufgestockt. Die Aufstockung erfolgt mit großelementierten vorgefertigten Bauteilen. Die zu ertüchtigenden Altbaufassaden wurden jedoch konventionell mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgestattet. Im Rahmen zweier Vorhaben wurde die Möglichkeit des Einsatzes von vorgefertigten Bauteilen für die Sanierung im Nichtwohnungsbau [9], sowie im Bestandswohnungsbau [10] untersucht. Ziel beider Vorhaben war die Klärung der Randbedingungen für eine Sanierung mit vorgefertigten Bauteilen sowie die Konstruktion und Vermessung von Prototypen. Speziell in [10] wurden hierzu elektronische 3D-Aufmaßmethoden erprobt, mit denen am Beispiel von Vakuum-Dämmpaneelen die passgenaue Herstellung von vorgefertigten Modulen sowie deren Einsatz am Gebäude erprobt wurde. Ebenfalls im Neubaubereich, vor allem im Nichtwohnungsbau, werden bereits vereinzelt hochintegrierte vorgefertigte Bauteile im Fassadenbereich eingesetzt. Beispielsweise sind dabei unterschiedlichste Rohr- und Kabelführungen [11] oder ganze anlagentechnische Komponenten (dezentrale Lüftungstechnik) in die Fassadenelemente integriert [12]. Das Projekt Außenwandsanierung mit industriellen Vorfertigungstechniken [13] beschreibt die (industrielle) Vorfertigung von Großelementen auf „Wärmedämmverbundsystemtechnik“, bei denen für die Lastabtragung entsprechend aufwendige Verankerungssysteme gewählt werden müssen. Bei dem Projekt „Sanierung von drei kleinen Wohngebäuden in Hofheim“ [14] bilden Fenster und Wand das Fassadenmodul. Das Lastabtragungssystem beruht auf einer Verankerung mit speziellen Konsolen auf der alten Fassade. Dieses Verankerungssystem ist teilweise sehr aufwändig und stark von den jeweiligen objektspezifischen Gegebenheiten abhängig. Anlagentechnische Komponenten sind nicht integriert. 3. Analyse bisheriger Sanierungen mit vorgefertigten Elementen 3.1 Elementprinzip von Großelementen in Holzbauweise Wie oben dargestellt wurden bei mit vorgefertigten Elementen durchgeführte Sanierungsmethoden oftmals stapelbare (eingeschossige) horizontal orientierte HolzRahmen-Konstruktionen, wie in Abb. 4 dargestellt, mit bereits eingebauten Fensterbzw. Türelementen verwendet. Die Grundkonstruktion dieser Wandelemente entspricht weitestgehend dem traditionellen Prinzip von Fertighaus Wandelementen unter Einsatz der Fertighausfirmen erprobten Transportlogistik und Montagetechniken. Die äußere Fassade ist abhängig von den Elementgrößen, nur gelegentlich im „Voll-Finish“ ausgeführt, d.h. mit endgültiger Textur bzw. Materialität. In der überwiegenden Zahl der Fälle (gestapelte Elemente, horizontale Fugen) wird (muss) jedoch nach wie vor die endgültige Fassadenausführung vom Gerüst „vor-Ort“ erfolgen. Abb. 4: Holz-Großelemente, geschosshohe Elemente Die Integration von anlagentechnischen Systemen, speziell die Integration von Versorgungsleitungen und Kanälen, ist bei horizontal stapelbaren, nur jeweils geschosshohen Elementen schwierig. Die notwendigen Verbindungen von Versorgungsleitungen zwischen den Elementen erschweren den Montageablauf deutlich bzw. schließen die Verwendung eines solchen (horizontalen) Elementierungskonzeptes ohne geeignete sichere Verbindungstechnologien, z.B. Steckverbindungen, vollständig aus. Für die Vollintegration von Kanälen und Leitungen eignen sich vertikale, über mehrere (alle) Geschosse orientierte Systeme, vgl. Abb. 5, besser. Ein Verbinden von Kanälen und Leitungen zwischen den Elementen ist hier nicht erforderlich; Sammelleitungen und Sammelkanäle können entweder im Sockel- oder im Dachbereich erfolgen. Im Sockelbereich geführte Sammel- speziell aber Kanalleitungen führen jedoch wegen der erforderlichen großen Querschnitte sowie der jeweils erforderlichen Verbindung zu den vertikalen Elementen zu konstruktiven Schwierigkeiten, die die Montage vor Ort wiederum erschweren. Abb. 5: Holz-Großelemente, fassadenhohe Elemente Die Montage dieser Elemente, speziell der Weg vom Transport-LKW zur Bestandsfassade erfordert allerdings spezielle, noch zu entwickelnde Hebegeschirre bzw. Manipulatoren. Die Groß-Elemente müssen auf dem Transport-LKW liegend transportiert und anschließend um 90° gedreht werden um sie montieren zu können. Die Montage dieser Großelemente am Gebäude erfordert zwingend eine „gerüstfreie“ Fassade, da aufgrund der Höhe der Elemente ein Einfädeln hinter das Gerüst zu großen Problemen führt. Eventuell notwendige Vorarbeiten (Teilabbruch, Demontage, Dacharbeiten) müssten entweder von einem wieder abzubauenden Gerüst oder mit Hilfe von fahrbaren Arbeitsbühnen durchgeführt werden. Auch wenn diese vertikal orientierten Elemente die Umsetzung von „Voll-Finish-Fassaden erheblich erleichtern - vertikale Fugen sind technisch und architektonisch besser beherrschbar - ist die Zahl der mit vertikalen Elementen umgesetzten Systeme derzeit sehr gering. 3.2 Planung – Logistik - Bauablauf Die Herstellung solcher Großelemente erfordert ein sehr präzises Aufmaß des Bestandsgebäudes. Als Alternative zu traditionellen Aufmaßmethoden kommen dabei immer häufiger 3D Laser-Scanner Systeme und Photogrammetriesysteme zum Einsatz, mit Hilfe derer 3D-Modelle des Gebäudes inklusive aller Wände, Vorsprünge, Fenster, Dachanschlüsse usw. erstellt werden, vgl. z.B. [15]. Die Messemethode an sich liefert bereits sehr gute Ergebnisse, der notwendige „digitale Nachbearbeitungsprozess“, der bei komplizierten Fassaden zum Teil sehr aufwändig sein kann, schränkt den Kreis der Ausführungsbetriebe, die solche Sanierungsmaßnahmen ausführen können, vermutlich stark ein. Zudem stellt sich schnell die Frage der Gewährleistung, sobald die Vermessung des existieren Gebäudes inklusive der Erstellung von 3D-Modellen als externe Dienstleistung vergeben wird und bei der Erstellung der Module Abweichungen über Toleranzgrenzen hinweg auftreten. Moderne Zimmerrein oder spezialisierte Fertighaushersteller verfügen meist (zumindest was CAD/CNC Zeichnung - Abbund angeht) schon über diese Techniken - Fensterbaubetriebe messen, zumindest die „üblichen Lochfassaden“ des Geschosswohnungsbaus, klassisch auf. Hinsichtlich der Integration von Anlagentechniken in solche Großelemente sind mehrere Aspekte zu beachten. Zum einen müssen diese Technologien, z.B. Rohrleitungen oder auch dezentrale Lüftungsgeräte, bereits während der Vorfertigung in die Elemente eingebaut werden. Dies erfordert, dass mehrere Gewerke von einer Firma bzw. in einer Werkshalle bearbeitet werden, wodurch sich der Bauablauf deutlich zu herkömmlichen Abläufen verändert. Hierbei sind Alles-in-einer-Hand-Firmen oder die Zusammenarbeit mit Subunternehmern gefordert, speziell letzteres erfordert eine gute Koordination der Arbeiten sowie eine geeignete Festlegung von Verantwortlichkeiten und Gewährleistungsaspekten. Auch bezüglich der Montage der mit Anlagentechnik versehenen Elemente müssen neue Aspekte berücksichtigt werden. Alle in die Fassadenelemente integrierten Kanal- und Leitungssysteme müssen grundsätzlich durch die „Bestandswand“ ins Gebäude geführt und mit Komponenten (Geräten, bestehenden Leitungen) verbunden werden. Hierzu werden üblicherweise Löcher gebohrt oder Durchbrüche hergestellt. Die prinzipiellen Schwierigkeiten die sich daraus ergeben sind folgende: Je mehr „Passpunkte“, d.h. Punkte (Fensteröffnungen, Durchbrüche, Verankerungspunkte) zwischen Wandelement und Bestandswand berücksichtigt werden müssen, desto aufwändiger und schwieriger werden Aufmaß und Montage. Beispielhaft bedeutet dies für die Montage von Wandelementen mit in ein vorgefertigtes Element integrierten Lüftungskanälen unter Verwendung üblicher Außenwanddurchlässen, dass - Durchbrüche (passgenau) durch die Wände hergestellt werden müssen (Kernbohrung) Die Großelemente an der Fassade montiert werden müssen - Die Luftkanalverbindungen ggf. an mehreren Anschlusspunkten (hinter dem am Krahn hängenden Großelement) (luftdicht !) eingepasst werden müssen Insbesondere ist es hierbei erforderlich, dass diese „Passpunkte“ in allen Geschossen übereinstimmen. Montagearbeiten zwischen Bestandswand und hängenden Großelement sind nur schwer durchführbar. Versuche bei denen solche Großelemente zwischen Baugerüst und Bestandswand „eingefädelt“ werden müssen, erschweren den Bauprozess erheblich – vielfach stehen dem auch arbeitsschutzrechtliche Vorgaben entgegen. 4. Elementierungsprinzip mit Kleinelementen 4.1 Bauweise Aufgrund der in Absatz 3 dargelegten Gründe erscheinen die Aspekte des Aufmaßes, der Konstruktion sowie der Baulogistik bei kleinformatigeren Elementen, wie sie auch von den Schweizer Partnern im IEA-ECBCS-Annex50 entwickelt wurden, einfacher zu bewältigen. Die Entwicklung solcher Elemente (Abb. 6), die z.B. Leitungsführungen zwischen den Elementen auf der Fassade erlauben, verspricht eine größere Flexibilität in Bezug auf eine einfachere Integration in den traditionellen Bauprozess. Für die Fertigung solcher Module steht außerdem ein größerer Anbieterkreis zur Verfügung, da weniger spezialisierte Planungs- und Produktionsmittel erforderlich sind. Abb. 6: Holz-Kleinelemente mit Freiräumen zwischen Modulen Die wesentlichen Vorteile dieses „Kleinelementprinzips“ verglichen mit großen Elementen sind: - Geringere Anforderungen an die Planung Nutzung üblicher Logistik (Transport, Montage) Leitungsführung in verbleibenden Bereichen zwischen den Elementen möglich Keine Beschränkungen durch die „Elementgeometrie“ für die Fassadengestaltung Ergänzend zu einer „hochwertigen“ Ausführung mit Holzkonstruktionen kann der Lösungsansatz mit Kleinelementen auch auf „einfache“ Wärmedämmverbundsysteme übertragen werden. Auf der einen Seite besitzen diese vorgehängten Holzkonstruktionen z.B. eine deutlich höhere Flexibilität in Bezug auf die Ausgestaltung der Fassade beispielsweise hinsichtlich der Materialauswahl und/oder der Möglichkeit der Integration aktiver Fassadenkomponenten (z.B. Photovoltaik bzw. thermische Solarkollektoren). Stehen die Fragen der Kosten jedoch im Vordergrund, können WDV-Systeme eingesetzt werden, die eine vergleichbare Wirtschaftlichkeit wie traditionelle WDVSSanierungslösungen aufweisen. Diesbezüglich sind in Abb. 7 Lösungsvorschläge für beide - Holz- sowie WDV-Systeme – dargestellt, die beide dem Ansatz „Vorfertigung“ mit Kleinelementen entsprechen. Abb. 7: Überführung des Modulprinzips für Holz-Kleinelemente auf WDV-Systeme 4.2 Integration haustechnischer Systeme/Komponenten in die Fassade Hinsichtlich der Ausnutzung des Synergieaspekts ist die „Integrierbarkeit“ nachzurüstender und/oder zu ersetzender anlagentechnischer „Dienstleistungen“ (Services) (für Bestandsbauten) in diese vorgefertigten Elemente erforderlich. Unter der Prämisse der minimalinvasiven Sanierung – eines möglichst geringen „inneren“ Eingriffs – sollte somit die Nachrüstung über die Fassade ermöglicht werden. Traditionell werden leitungsgebundene Versorgungssysteme innerhalb von Gebäuden verlegt. Bei erstmaliger Errichtung von Gebäuden ist die Verlegung von Rohren und Leitungen in Wandschlitzen, unterhalb des Fußbodenaufbaues bzw. „unter Putz“ üblich. Unter dem Gesichtspunkt, dass Neubauten vielfach bereits nach ca. 25 bis 30 Jahren einer mehr oder weniger grundlegenden Sanierung unterzogen werden, sollte diese Methode hinterfragt werden, um zukünftig technische Versorgungssysteme möglicherweise über die Fassade zu führen. Wie bereits unter dem Punkt „Planung-Logistik-Bauablauf“ angesprochen, besteht also die Notwendigkeit, die „Pass- bzw. Durchführungspunkte“ bei vorgefertigten Elemente/Module auf ein Minimum zu reduzieren. Des Weiteren erscheint es sinnvoll, diese Art der Leitungsführung auf der Fassade auf vorher festgelegte, und somit bekannte Bereiche der Fassade zu konzentrieren. Im Bereich der Fensterbrüstung erscheint es diesbezüglich recht einfach, alle in Frage kommenden technischen Versorgungsleitungen in den Wohnraum zu führen und in einem Knoten zusammenzufassen - hier sind „sowieso-Maßnahmen“ (Abbrucharbeiten, neue Fensterbank innen und außen) erforderlich. 4.3 Vorgefertigtes multifunktionales Fensterelement Eine wesentliche Funktion des Fensters ist (war) neben der Tageslichtversorgung die Sicherstellung der Raumlüftung. Durch die gestiegenen Anforderungen der Energieeinsparverordnungen an die Luftdichtheit von Fenstern sowie das sich ändernde Nutzerverhalten ergibt sich die Notwendigkeit Systeme anzubieten, die den grundlegenden hygienischen und energetischen Anforderungen an den Luftwechsel von Aufenthaltsräumen gerecht werden. Das Fenster ist allerdings seit jeher das technologisch anspruchsvollste Bauteil in der Gebäudehülle. Dies gilt für seine Fertigung, im besonderen Maße jedoch für den Einbau (Montage) in die vorhandenen Öffnungen am Objekt. An diesem Punkt finden sich aber auch die meisten Planungs- und Ausführungsmängel. Durch die Verlagerung diffiziler und somit fehleranfälliger Montagearbeiten hin zu einer Vorfertigung unter Werkstattbedingungen lässt sich die Ausführungsqualität deutlich steigern. Neben der höheren Ausführungsqualität hat die Vorfertigung als Nebeneffekt weitere Vorteile: So ist der Bauablauf unabhängig von Wettereinflüssen und damit besser planbar und Arbeitsbedingungen für Handwerker sind komfortabler als auf der Baustelle, so dass beispielsweise die Weiterbeschäftigung älterer (erfahrener) Mitarbeiter, die den körperlich „harten“ Bedingungen auf der Baustelle nicht mehr gewachsen sind, möglich ist. Der erste Lösungsansatz besteht nun darin (zunächst zur Verwendung bei üblichen WDV-Systemen) ein vorgefertigtes Modul zu konzipieren, bei welchem - das Fenster mit einem speziellen Zargensystem an der energetisch optimalen Stelle der Wärmedämmebene platziert wird [16], die Zuluft zentral über zargenintegrierte Kanäle zugeführt wird, ein WDVS-Fensterelement einen umlaufenden Dämmstoffkranz mit GrundArmierungsspachtel enthält (vgl. Abb. 6), alle bereits handwerklich anspruchsvollen Arbeiten (Fensterbänke, ggf. Rollladen, Putzschienen, usw.) „in der Werkstatthalle“ gefertigt werden. Dieses komplette WDVS-Fenster Modul wird von außen in die vorhandene Fensteröffnung eingebaut. Die „Restdämmarbeiten“ der Fassade werden anschließend zwischen den bereits montierten Fenstern vorgenommen - das abschließende Fassadenfinish erfolgt wie üblich. Diesbezüglich verdeutlicht Abb. 8 verschiedene Ausführungsvarianten, an denen auch die grundsätzliche Übertragbarkeit auf andere Wärmedammmaterialien, die z.B. auf mineralischen- bzw. nachwachsenden Rostoffen basieren, aufgezeigt ist. Zertifizierte, herstellerspezifische Detaillösungen bezüglich Schlagregensicherheit sind entsprechend der jeweiligen WDV-Systeme umsetzbar. In Bezug auf den notwendigen bzw. erreichbaren Schallschutz dürfte sich die große Tiefe der Fuge zwischen Bestandswand und Zarge als vorteilhaft erweisen. Abb. 8: Detailzeichnungen zu Ausführungsvarianten Für die Integration haustechnischer Systeme bieten sich nun verschiedenste Möglichkeiten an. Speziell die mechanische Belüftung des Gebäudes kann über eine Zuluftführung im Zargenbereich des Fensters realisiert werden. Da bei dieser Lösung allerdings statische und montagetechnische Probleme auftreten können, erscheint eine Realisierung in einer „Technik-Box“ unterhalb der Innenfensterbank wie in Abb. 9 dargestellt sinnvoller. Innerhalb einer solchen Technikbox könnten neben Lüftern, Wärmetauschern und Filtern alle möglichen gebäudetechnischen Komponenten zur Versorgung der jeweiligen Räume zusammengefasst werden. Bei den nachfolgenden Abbildungen handelt es sich um prinzipielle Darstellungen. „Durchkonstruierte“ Lösungen müssen sich vor allem mit der „Tauwasserproblematik“ auseinander setzen. Zur Lösung dieser Aufgabe - speziell für die Zulufteinheit – können/müssen hocheffiziente Dämmstoffe in Verbindung mit entsprechenden Fertigungstechnologien eingesetzt werden. Abb. 9: Technikbox im Bereich der Fensterbrüstung bei zentraler Zuluft - In Abb. 9 ist eine Zuführung zentral bereitgestellter Zuluft dargestellt, die z.B.die Nutzung einer zentralen Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung ermöglicht. Die Technikbox dient hierbei als Schnittstelle für Raum und kann dabei beispielsweise steuerbare Zuluftventile zur Reduzierung der notwendigen Volumenströme und zum Abgleich von Bedarfslüftungssystemen enthalten. Die raumseitige (umgelenkte) Luftführung über einen vorhandenen Heizkörper ermöglicht dabei durch die Vermeidung von Zugerscheinungen behaglichere Strömungszustände Der Brüstungsbereich, dessen Mauerwerk (Baustoff) ggf. bis auf die Geschossdecke abgetragene werden kann und normalerweise keine statische Funktion hat, bietet genügend „Konstruktionsraum“ für mehrere (auch großvolumige) Komponenten (z.B. dezentrale Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung, Elektrospeicherheizsysteme, Lüftungssysteme mit erhöhten schalltechnischen Anforderungen usw.). Vorstellbar sind ebenfalls Kombinationen eines Zuluftsystems mit statischen Heizflächen bei zentraler (Abb. 9) oder dezentraler Zuluftführung (Abb. 10). Durch die gerichtete – ggf. bedarfsangepasst auch durch einen Ventilator unterstützte - Zuluftführung über die vorhandenen Heizkörper lässt sich deren Einsatzgebiet auch bei Einsatz von NTWärmeerzeuger erschließen. Abb. 10: Technikbox im Bereich der Fensterbrüstung bei dezentraler Zuluft Eine weitere Effizienzsteigerung der Raumwärmebereitstellung ist z.B. durch den Verzicht auf zentrale Heizungs-Umwälzpumpen und den Austausch herkömmlicher Thermostatventile durch Miniaturpumpen (mit entsprechenden Adaptern eigenes Gehäuse in die Technik-Box eingebaut, Stromversorgung und Steuerungs-Verkabelung über die Fassade zuführbar) zu erwarten [17]. Eine regelungstechnische Verknüpfung mit dezentralen Bedarfslüftungssystemen ist ebenfalls vorstellbar. Falls die Notwendigkeit zur Erneuerung des vorhandenen Heizungsrohrnetzes besteht oder absehbar ist, bietet sich hier die Möglichkeit dies von außen über die Fassade zu realisieren. Auch eine vorsorgliche Installation von Leerrohren ist hier leicht möglich (Abb. 12). Abb. 11: Integration von dezentralen Heizungspumpen bei neuen fassadengeführten Leitungssystemen Bei der Notwendigkeit der vollständigen Erneuerung der Elektroversorgung ist es vorstellbar, jeden Raum bzw. jedes Großgerät mit einer separaten Leitung zu versorgen und das „Altsystem“ einfach stillzulegen. Die üblichen wohnungszentral installierten Leitungsschutzschalter-Systeme (Sicherungskasten im Wohnungsflur) könnten durch gebäudezentral (Keller) montierte Systeme ersetzt werden. Eine Nachinstallation von Antennen-, Breitband-Kabelanschlüssen sowie die Elektroversorgung von Rollladenantrieben über die Fassade ist bereits gängige Praxis. Abb. 12: Integration elektrischer Systeme in Technikbox 4.4 Konzepte für Innovative Lüftungssysteme Eines der ältesten, vor allem im Geschosswohnungsbau anzutreffendes Lüftungssystem, nutzt das Prinzip des thermischen Auftriebs über zentrale Lüftungsschächte. Bei Grundrisskonzepten (Mehrfamilienhäusern) mit „innenliegenden“ Bädern ist diese Lüftungstechnik zwingend notwendig und daher auch baurechtlich festgeschrieben. Eine grundlegende Schwäche dieser Systeme ist jedoch die mangelnde Zuverlässigkeit der zur Verfügung stehenden Antriebskräfte (Druck, Temperatur). Es lassen sich somit keine sicheren Betriebszustände der Lüftung garantieren. Eine erste „Ertüchtigungsstufe“ dieser bestehenden Schachtlüftungen stellt die Nachrüstung zentraler, kontinuierlich betriebener Abluftventilatoren dar. Die Effizienz – energetisch sowie funktionell – dieser Lösungen ist meist nicht gegeben, ein Anstieg des Heizenergieverbrauchs ist nicht selten die Folge, so dass die Lüftungsaufgabe „Sanitärraum“ nur mehr oder weniger zufriedenstellend gelöst wird. Ein nennenswerter Lüftungsbeitrag für die restlichen Wohnräume ist nur durch aktive Maßnahmen des Nutzers möglich. Eine Wärmerückgewinnung aus der Abluft wird üblicherweise – in der (vermeintlichen) Ermangelung eines kostengünstig zu erstellenden „Lüftungs-Rückkanals“ - nicht in Erwägung gezogen (Abb. 13). Abb. 13: Funktionsweise von üblichen Abluftsystemen im Mehrgeschoss-Wohnungsbau Zur weiteren Verbesserung ist es unerlässlich das „manuelle“ Lüftungskonzept auch für die übrigen Räume aufzugeben und den jeweiligen, individuellen „Luftaustausch“ zu optimieren. Um alle Räume mit Frischluft zu versorgen und gleichzeitig eine Wärmerückgewinnung zu integrieren, bieten sich sowohl zentrale als auch dezentrale Konzepte an. Dezentrale Systeme übernehmen die Belüftung der jeweiligen Räume über fassadenintegrierte Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Im Rahmen der Vorfertigung können solche Systeme in der TechnikBox des Fenstermoduls integriert werden. Zentrale Systeme benötigen eine Kanalführung für Zu- und Abluft, um jeden Raum versorgen zu können. In der Sanierung ist die Installation von Luftkanälen im Bestandsgebäude aufgrund der benötigten Wand- und Deckendurchbrüche in der Regel nicht möglich, so dass hier vermehrt fassadenintegrierte Luftkanäle eingesetzt werden. Hierfür können z.B. Flachkanäle auf der bestehenden Fassade angebracht werden, die im Lauf der Fassadensanierung dann überdämmt werden. Der Durchbruch in die Räume kann dann entweder über Kernbohrungen oder über das Fensterelement und hier ebenfalls wieder über die Technik-Box erfolgen. Ein sehr vielversprechendes Konzept für WDV-Systeme oder hinterlüftete Vorhangfassaden verfolgen eine Kombination von Dämmung und Luftkanal in einem Element (Abb. 14). Bei diesem System werden die Lüftungskanäle bereits bei der Produktion in den Wärmedämmverbundplatten erzeugt. Abb. 14: Dämmelement mit integrierter Luftführung Durch die Vorfertigung der Kanäle in Standarddämmplatten aus Polystyrol entspricht der Montageaufwand vor Ort im Wesentlichen dem bei einem konventionellen Wärmedämmsystem. Lediglich die Positionierung der Kanäle zur Herstellung einer dichten Kanalführung sowie der Anschluss an zentrale Sammel- und Verteilkanäle und an die jeweiligen Zu- und Ablufträume des zu sanierenden Gebäudes müssen gewährleistet sein [18]. Abb. 15: Montage des Wärmedämmverbundsystems mit integrierten Lüftungskanälen Durch entfallene Rohrleitungen entstehen mit dem sogenannten FreshAirWall-System deutliche Kostenvorteile gegenüber konventionellen zentralen Lüftungsanlagen. Weitere Vorteile für den Einsatz im Altbau sind die Unabhängigkeit von baulichen Gegebenheiten wie Raumhöhe oder Raumaufteilung sowie die Minimierung von Schmutz und Lärm. [19] Alternativ zur Lösung mit zentraler oder dezentraler Wärmerückgewinnung sind speziell im Bestandsbau Systeme denkbar, bei denen Wärmepumpensysteme aus der Abluft Wärme für z.B. die Warmwasserbereitung auskoppeln und somit dem Gebäude zurückführen. Abb. 16: Kombinationsmöglichkeit aus Zululftelement (Technikbox), FAW-System und Ablufteinkopplung in vorhandene TWW-Bereitung (L/W-WP). In Abb. 16 ist ein Lüftungsschema bei außenliegendem Sanitärräumen dargestellt. Hier wird der notwendige Abluftkanal über in die Fassade integrierte Kanäle (z.B. FreshAirWall-System) realisiert. Eine interessante Möglichkeit der Abwärmerückgewinnung ist die Einkopplung der zentralen Abluft in eine vorhandene oder im Zuge einer „Neukonzeption“ der Nutzwärmeversorgung geplante Trinkwarmwasser-Erzeugung auf Wärmepumpenbasis. Vorteile dieses Systems sind zum einen die erhöhten Leistungszahlen beim Wärmepumpenbetrieb, zum anderen aber auch die Möglichkeit der kostengünstige Umsetzung durch einer wassergeführte Abwärme-Rückführung der Abluft. Für alle Lüftungssysteme ist jedoch die optimale Anpassung des Luftwechsels an den Bedarf entscheidend. Diese steigert die Energieeffizienz und verbessert die Behaglichkeit. Bedarfsgeführte, effiziente Lüftungssysteme erfordern aber zwingend intelligente Regelungssysteme, für die sowohl die benötigte Sensorik, z.B. Feuchte-, CO2- oder VOCSensoren, als auch die Steuermodule und Ventilatoren bzw. Luftklappen benötigt werden. Der Einbau der notwendigen Komponenten ist, im Rahmen einer Vorfertigung, in der Technik-Box leicht möglich. 4.4 Analyse Fenstereinbau - Fenstermontage Bei der wärmetechnischen Sanierung von Gebäuden sollte idealerweise die komplette Fassade (Wand und Fenster) erneuert werden. Beim Fensteraustausch in Bestandsfassaden werden Planer und Handwerker häufig mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, die bei Neubauvorhaben in dieser Form nur eingeschränkt auftreten. Speziell sind hierbei Aufgabenstellungen/Anforderungen hinsichtlich der Lage des Fensters innerhalb des Laibungsbereichs zu berücksichtigen. o o o Gestaltung - Architektur - Denkmalschutz Energieeffizienz - Wärmebrücken - Luftdichtheit - Tageslichtversorgung Bauliche Umsetzung - Ausführung des inneren Laibungsbereichs (Fensterbank, Nachputzarbeiten, …) - Befestigungstechnik (Mauerwerksfestigkeit) - Integration von (automatischen) Sonnen- oder Sichtschutzsystemen Im Wohnbaubestand der 20er bis 60er Jahre des 20. Jahrhunderts findet man vielfach Einbausituationen des Fensters vor, bei denen die Fenster ca. 12 – 14 cm tief in der Laibung oder aber auch fast fassadenbündig montiert sind (Abb. 17). Abb. 17: Fensterlaibung, unsanierter Zustand Hier treten bei Beibehaltung der ursprünglichen Einbaulage sowohl optisch als auch energetisch unbefriedigende Effekte nach der Sanierung auf. Die Montage eines neuen Fensters an der ursprünglichen Stelle der Bestandswand und die großen Aufbaudicken der WDV-Systeme führen häufig zu architektonisch unbefriedigenden Lösungen durch die entstehenden tiefen Fensterlaibungen (Abb. 18). Abb. 18: Tiefe Fensterlaibungen nach Sanierung Ein typisches Merkmal von „Nachkriegsarchitektur“ der 50er und 60er Jahre sind „außenbündig“ angeschlagene Fenster. Durch die notwendigen Aufbaudicken von WDV-Systemen ergibt sich dadurch ein vollständig anderer Fassadeneindruck. Da bei diesen Gebäudetypen Sanierungsvorhaben teilweise bereits mit Ensemble - oder sogar Denkmalschutzauflagen belegt sind, sind Anforderungen des Denkmalschutzes und der Energieeinsparverordnung nur mit Lösungen erfüllbar, bei denen das Fenster „nach außen“ verlagert wird – z.B. mit Hilfe von Fenster-Zargen-Systemen. Die energetisch optimale Einbaulage eines Fensters liegt „in der Mitte“ der wärmetechnisch „wirksamen/bedeutenden“ Schicht einer Wandkonstruktion [Wärmebrückenatlas Hauser/Stiegel/Haupt - 20]. Bei außengedämmten Konstruktionen bedeutet dies, das Fenster möglichst weit nach außen zu versetzen bzw. bei Beibehaltung der alten Einbaulage, die Fensterlaibungen zu dämmen (siehe 20, DIN 4108, Beiblatt 2). Die energetische Wertigkeit verdeutlicht folgender approximativer Vergleich des Wärmebrückeneffekts zwischen „schlechter“ und „guter“ Einbaulage und dem Einsatz einer 3S-Verglasung: Abb. 19: Wärmebrückeneinfluss des Fensteranschlusses Bei dieser Gegenüberstellung werden einfachheitshalber nur die direkten Einflüsse von Verglasung und Wärmebrückenwirkung betrachtet. Dies entspricht natürlich nicht der exakten Berechnung nach DIN EN ISO 10 077 – hier müssten ggf. die unterschiedlichen U-Werte bei den Rahmenkonstruktionen und jeweiligen Verglasungsabhängigen Werte der Glasabstandshalter berücksichtigt werden – dieser Ansatz ist aber als „ingenieurmäßige“ Bewertung durchaus zulässig und dient der Darstellung der Bedeutung des Wärmebrückeneinflusses. Der Vergleich zeigt, dass ohne Berücksichtigung der solaren Gewinne der Effekt einer 3-Scheiben-Verglasung komplett durch eine ungünstige Fensterpositionierung aufgehoben werden kann. Somit ergänzen sich bei dem Thema der „optimalen“ Einbaulage des Fensters architektonischer Anspruch und Energieeffizienz in idealer Weise. Die Befestigung des neuen Fensters kann bei einer konventionellen Einbausituation gelegentlich erhebliche Probleme bereiten. Bei Verschraubungen durch den Blendrahmen ins Mauerwerk kann es bei „Dübel/Schraube“ Systemen zu „seitlichem Aufplatzen“ des Bestandsmauerwerks kommen. Ursachen sind hier der oft geringe Randabstand und das im Gebäudebestand der Nachkriegszeit oft verbaute minderwertige Baumaterial (Substitutionsbaustoffe) sowie der durch die Verdübelung entstehende Spreizdruck. Ein „Verkeilen“ und Ausrichten des Fensters ist besonders bei einer energetisch optimalen Einbaulage (in der Mitte der Wärmedämmschicht) vielfach nicht oder nur mit recht aufwändigen Hilfskonstruktionen möglich. Das sichere Haften der Luftdichtheitsbänder auf sandenden Untergründen (Abb. 20) stellt (speziell bei ungünstigen Witterungsbedingungen) ein weiteres Problem dar. Die im inneren Laibungsbereich anfallenden Nacharbeiten, die zeitlich versetzt anfallen (Putz, Tapete), sind häufig erheblich und beeinträchtigen die Nutzer durch mehrfach notwendige Terminabsprachen (Abb. 21). Abb. 20: Ausführungsbeispiel Fenstereinbau in der Baupraxis Abb. 21: Baustellentermine - Gewerkabstimmung 4.5 Lösungsansatz Der Lösungsansatz des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik besteht nun in der Ausführung einer um den Fensterblendrahmen umlaufenden Zargen- bzw. Futterkonstruktion, die die vorhandene Fensterlaibung vollständig auskleidet, eine sichere Montage des Fensters in der gewünschten Ebene des Wandquerschnitts ermöglicht und bei der keine wesentlichen Nacharbeiten im Wohnraum mehr anfallen. Der zweite wichtige Aspekt des neuartigen Ansatzes (Einbauzargen werden seit Langem im Fensterbau beschrieben und diskutiert) ist die konstruktive Ausbildung der Technikbox. In Abb. 22 sind diesbezüglich die jeweiligen Grundkomponenten des Fenstermoduls dargestellt, Abb. 23 verdeutlicht die unterhalb der Fensterbank vorgesehene Technik-Box. Abb. 22: Darstellung des „Grundgerüsts“ der Module Abb. 23: Technik-Box zur Aufnahme technischer Komponenten (Lüftung, Elektro/Elektronik, Heizung) Mit dieser Anordnung der Technik-Box wird ein gut zugänglicher Raum zur Aufnahme von Technikkomponenten bereitgestellt. Der entscheidende Grund für das Technik-BoxKonzept ist jedoch die Bereitstellung von ausreichendem „Konstruktionsraum“ zur Montage der notwendigen Komponenten. Dieser Konstruktionsraum ist erforderlich, da für ein möglichst günstiges strömungstechnisches Verhalten (Druckverluste, akustische Aspekte) und eine „robuste“ Auslegung eventuell notwendiger mechanischen Bauteile (Luftdichtheit, Brandschutz) diese Komponenten eine gewisse Größe aufweisen müssen. Darüber hinaus erlaubt dieser zentrale Zugangspunkt die Realisierung technischer Lösungen für fast alle lüftungstechnischen Grundkonzepte – von vollständig dezentral über zentral/dezentral bis komplett zentral – jeweils mit und ohne Wärmerückgewinnung. Abb. 24 zeigt das Prinzip des vollständigen Fenstermoduls mit „WDVSDämmstoffkragen“ und ergänzenden Konstruktionsvarianten (bereits integrierter Brandschutzriegel, Vorbau-Rollladenkasten). Abb. 24: Prinzip der WDVS-Module (Fensterbänke teiltransparent dargestellt)) In Abb. 25 ist das Konzept im Fassadenkontext dargestellt. Eine entscheidende Bedeutung für den reibungslosen Montageprozess spielt die eingesetzte „Gerüsttechnik“ und die Koordination der Arbeiten. Vorstellbar sind auch Montagetechniken, die in der Phase des Fensterausbaus und der Neumontage der Module „gerüstfrei“ durchgeführt werden. Abb. 25: Prinzipdarstellung des Montageablaufs der WDVS-Module Das Prinzip der „Zargenlösung“ mit Technikbox ist auch auf die Konstruktionsart mit Holz-Kleinmodulen übertragbar. Das zur Anwendung kommende Konstruktionsprinzip entspricht dem des klassischen Holz-Rahmenbaus. Auf der der Bestandswand zugewandten Seite der Elemente wird hierbei eine flexible Anpassungsschicht vorgesehen. Die vorhandene Fensterzarge kann bei entsprechender konstruktiver Ausführung auch zur Lastabtragung herangezogen werden. Abb. 26: Prinzip der Holz-Module Abb. 27 verdeutlicht die Möglichkeiten der Nutzung der Modulzwischenräume. Die Holzmodule müssen in Breite und Höhe so bemessen werden, dass die Abstände zwischen den Modulen von der jeweiligen Tragkonstruktion der Fassade überbrückt werden können. Nach erfolgter Montage der Kanäle und Leitungen werden die Zwischenräume mit einer diffusionsoffenen Gewebebahn überspannt, durch das horizontale Tragsystem der Fassade gesichert und dann mit „einblasbarem“ Dämmmaterial verfüllt (Verfüllung ist nicht dargestellt). Diese freien Zwischenräume lassen sich auch zur einfachen Kompensation der Wärmebrückeneinflüsse durch geeignete, hocheffiziente Dämmstoffe nutzen. Ein wichtiger Aspekt dieses Konstruktionsprinzips stellt die freie Wahl der Fassadengestaltung dar. Es entstehen keine konstruktiven Zwänge bezüglich Material oder Fugenausbildung, die durch die Art Grundkonstruktion bestimmt wären. Abb. 27: Prinzip der Holz-Module mit Lüftungskanälen 4.6 Praktische Umsetzung als Demonstrator Um die konstruktive Machbarkeit zu überprüfen und Ansätze für Optimierungen zu identifizieren, wurde aufbauend auf den entwickelten Ideen ein Demonstrator als 1:1 Modell entwickelt. Die bisher im Rahmen konzeptioneller Betrachtungen dargestellten Möglichkeiten wurden nach der Definition der wesentlichen Anforderungen an dieses Demo-Modul in konkretere technische Vorentwürfe überführt. Aus Kosten- sowie Logistikgründen ist dieser Demonstrator, wie in Abb. 28 dargestellt, derzeit als WDVSLösung ausgeführt. Die Fenster-Zarge sowie die Technikbox wurden in Holzbauweise ausgeführt, als Fenster kommt ein handelsübliches Fenster mit 3-Scheiben-Verglasung zum Einsatz; der Dämmstoffkragen aus EPS wurde einschließlich Armierungsputz realisiert. Anhand dieses Moduls werden derzeit Fragen der endgültigen Ausbildung aller Detailpunkte (z.B. Lösungen zur Tragverklotzung, Luftdichtheit, Fragen des Verformungsverhaltens unterschiedlicher Materialien, …) untersucht. Abb. 28: Fe-Modul Demonstrator 5. Zusammenfassung Innovative Konzepte zur Sanierung von Wohngebäuden mit vorgefertigten, multifunktionalen Systemen werden derzeit europaweit diskutiert und reichen von großformatigen Holzelementen mit und ohne Integration von gebäudetechnischen Systemen bis hin zu kleinformatigen Fensterrahmenmodulen. Als baulich hochqualitatives System, welches bereits erfolgreich in einigen Sanierungsprojekten eingesetzt wurde, kann die TES-Energy-Fassade angesehen werden. Näher an der derzeitigen Sanierungspraxis und einfacher hinsichtlich der Integration von Anlagentechniken erscheinen kleinformatige Fensterkragensysteme. Solche Systeme wurden vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik in einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Forschungsprojekt konstruktiv entwickelt und anhand eines Prototyps demonstriert. Das Element besteht neben Fenster und Fensterzarge aus einer Technikbox und einem Dämmstoffrand, der als Wärmedämmverbundsystem aus Polystyrol gefertigt ist, optional aber auch aus anderen Dämmstoffmaterialien gefertigt werden kann. Dieses selbsttragende Modul wird von außen in die alte Fensterlücke geschoben und überdämmt die alte Fassade im Fensterbereich. Die Technikbox befindet sich unter der Fensterbank, die sich für Wartungsmaßnahmen einfach öffnen lässt. In die Box lassen sich Komponenten wie Wärmetauscher, dezentrale Heizungsmikropumpen und Lüftungsfilter einbauen, aber auch Stromanschlüsse, Lüftungskanäle oder Internetkabel. Stromleitungen und Wasserrohre können unter dem Dämmstoff über die Fassade erschlossen und über Einlässe durch die Technikbox ins Haus geführt werden. [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] Institut für Wohnen und Umwelt GmbH: Deutsche Gebäudetypologie – Systematik und Datensätze, Darmstadt 205 Stolte, C. et al.: Dena-Sanierungsstudie Teil 2: Wirtschaftlichkeit energetischer Modernisierung in selbstgenutzten Wohngebäuden, Berlin, 2012 Fraunhofer IBP: Forschungsprojekt „Entwicklung von vorgefertigten, multifunktionalen Systemen zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden“, Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, 2010-2012 Zimmermann, M.: ECBCS Annex50 Prefabricated Systems for low Energy Renovation of Residential Buildings, Project Summary Report, UK, 2012 Lattke, F.: TES EnergyFacade: prefabricated timber based building system for improving the energy effi ciency of the building envelope, WoodWisdom-Net Project, www.woodwisdom.net Lattke, F.: smartTES - Innovation in timber construction for the building modernisation, 2010-2013 Schranzhofer, H.: Multifunctional Plug&Play Facade (MPPF), K-Projekt (Österreichisches Comet Programm), 19. Symposium Thermische Solarenergie, Bad Staffelstein, 2009-07-06 Seinecke, J.: Aufstockung im großen Stil: die Ford-Siedlung in Köln, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit durch Bauen mit Holz, 5. Freiburger Holzbautagung, Freiburg, 2008 Eickmeyer, Ph.: Multifunktionale Elementfassaden zur energetischen Sanierung von Nicht-Wohngebäuden, Vortrag im Rahmen der DEUBAU 2008, Statusseminar "Innovationen für das energieeffiziente Bauen", 09.01.2008, Essen Henke, K.: Maßgefertigte Vakuum-Dämmelemente für das Bauen im Bestand, Kurzbeschreibung des Projektes. TU-München, http://www.hb.bv.tum.de/forschung/ Werner Eckert : Holzbau im Wandel – Nachhaltiges Bauen mit multifunktionalen Massivholz-Bauteilen, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit durch Bauen mit Holz, 5. Freiburger Holzbautagung, Freiburg, 2008 Mahler, B. et. al.: DEAL, Evaluierung dezentraler außenwandintegrierter Lüftungssysteme, Abschlussbericht. Steinbeis-Transferzentrum und Steinbeis Forschungszentrum Energie-, Gebäude- und Solartechnik, Stuttgart 2008 Reyer, E.; et al: Außenwandsanierung mit industriellen Vorfertigungstechniken Großglos, M; et al.: Sanierung von drei kleinen Wohngebäuden in Hofheim Komzet Bau Bühl: Aufmaßsysteme, Berufsförderungswerk der Südbadischen Bauwirtschaft GmbH, 2012 Schlitzberger, Hans (1984): Patentschrift EP 0 132 779 A2; DE 8321337 U Sinnesbichler, H.,Schade; A. Eberl; M.: Vergleichende messtechnische Untersuchung zwischen einer Heizungsanlage mit dezentralen Heizungspumpen (WILO Geniax) und einer konventionellen Heizungsanlage. IBP-Abschlussbericht ESB-003/2010 HOKI, 2010 Kaiser, J.: Dämmstoffintegrierte Lüftungskanäle – Erste Ergebnisse, 9. GREKongress „Die Energiewende entscheidet sich im Gebäudebereich“, Kassel, 2010 Hauser, G.: Dämmstoffintegrierte Kanäle für zentrale Lüftungsanlagen mit [20] Wärmerückgewinnung, geplante Veröffentlichung in der Zeitschrift Bauphysik Hauser, G.; Stiegel, H. und Haupt, W.: Wärmebrückenkatalog auf CDROM. Ingenieurbüro Prof. Dr. Hauser GmbH, Version 1.2, Baunatal, 2001,