Vorlesung Geoinformatik I

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Fakultät Forst, Geo- und Hydrowissenschaften, Fachrichtung Geowissenschaften, Professur Geoinformationssysteme
Vorlesung
Geoinformatik I
0. Einige Grundbegriffe & Grundlagen
Lars Bernard
Überblick
ƒ Einige mathematische Grundlagen
der Geoinformatik
ƒ Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Grundbegriffe der formalen Logik
ƒ Grundbegriffe der Graphentheorie
ƒ Einige informatorische Grundlagen der Geoinformatik
ƒ Grundlegende Begriffe
ƒ Aufbau und Funktionsweise von Computern
ƒ Für Nicht-Mathematiker und Nicht-Informatiker…
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Mengentheoretische Grundbegriffe - Wozu?
ƒ z.B. für alle Operationen und Algorithmen auf
Daten“mengen“
ƒ etwa für die relationale Algebra,
die wiederum Grundlage der Abfragesprachen für
(relationale) Datenbanken ist…
Abfrage in SQL:
SELECT HName, HAdresse,
HTelefon, STyp
FROM
Sensoren, Hersteller
WHERE Sensoren.HName =
Hersteller.HName
AND
Zustand = 'defekt'
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Mengentheoretische Grundbegriffe
Unter einer Menge A versteht man eine
Zusammenfassung von bestimmten wohl
unterschiedenen Objekten unserer Anschauung oder
unseres Denkens zu einem Ganzen; diese Objekte
werden Elemente a der Menge A genannt.
Schreibweise:
a∈A
"a ist Element der Menge A"
b∉A
"b ist nicht Element der Menge A"
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Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Die Festlegung einer Menge A kann erfolgen
ƒ explizit durch Angabe aller Elemente, z.B. M = {a, b,..., z};
dies ist nur bei einer endlich grossen Menge möglich.
ƒ implizit durch Angabe eines Prädikates, d.h. einer
charakteristischen Eigenschaft aller Elemente dieser Menge,
z.B.:
M = { x | x ∈ Z und x > 0; Z = Menge der ganzen Zahlen }
ƒ Die Anzahl M der Elemente einer Menge M heißt
Kardinalität von M.
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Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Beziehungen zwischen Mengen
Gleichheit:
A = B ⇔ jedes Element von A ist Element von B und umgekehrt;
anderenfalls ist A ≠ B
Teilmenge
A ⊆ B ⇔ (x ∈ A ⇒ x ∈ B) für alle x ∈ A
A ⊂ B ⇔ A ⊆ B und A ≠ B (echte Teilmenge)
Transitivität:
A ⊆ B und B ⊆ C ⇒ A ⊆ C
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Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Spezielle Mengen:
Leere Menge
∅ = { x ⏐ x ≠ x }, auch: { }
Potenzmenge
P(A) = { X ⏐ X ⊆ A }
Menge aller möglichen Teilmengen von A
Beispiel: A={1,2} → P(A)={∅, {1}, {2}, {1,2}}
Produktmenge
(Kartesisches
Produkt):
A × B := {(x,y) ⏐ x ∈ A und y ∈ B}
Menge aller geordneten
(Koordinaten-)Tupel (x, y)
Allgemein: A×B×C usw.
Speziell: A×A×A ... ×A := An
z.B. R3 dreidimensionale reeller Zahlenraum
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Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Mengenalgebraische Verknüpfungen:
Durchschnitt
A ∩ B = { x ⏐ x ∈ A und x ∈ B}
A und B sind disjunkt,
wenn A ∩ B = ∅
Vereinigung
A∪B=
{ x ⏐ x ∈ A oder (auch) x ∈ B}
Differenzmenge
A \ B = { x ⏐ x ∈ A und x ∉ B}
"A ohne B"
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Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Einige Gesetze der Mengenalgebra (etwa zur
Vereinfachung komplexer Ausdrücke)
Kommutativität
A ∩ B = B ∩ A (gilt ebenso für ∪)
Assoziativität
(A ∩ B) ∩ C = A ∩ (B ∩ C)
(gilt ebenso für ∪)
Distributivität
A ∩ (B ∪ C) = (A ∩ B) ∪ (A ∩ C)
A ∪ (B ∩ C) = (A ∪ B) ∩ (A ∪ C)
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Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Relationen
ƒ Eine mittels bestimmter Eigenschaften definierte
Teilmenge R ⊆ X×Y der Produktmenge X ×Y heißt eine
zweistellige (binäre) Relation R zwischen den beiden
Mengen X und Y.
ƒ Statt (x,y) ∈ R schreibt man auch: xRy
ƒ Analog definiert man n-stellige Relationen.
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Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Relationen
Beispiel 1:
"<" ist eine binäre Relation im R2: (x,y) ∈ "<" bzw. x < y
Beispiel 2:
"liegt zwischen" =
{ (a, b, c) ⏐a, b, c ∈ G und c ist ein Punkt auf der Geraden g(a, b)}
ist eine dreistellige Relation R ⊆ G×G×G für Punkte
eines 2-dim. Gebietes G.
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Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Eigenschaften von Relationen:
Reflexiv
xRx
z.B. ist "≤" reflexiv
Symmetrisch
aRb ↔ bRa
z.B. ist "=" symmetrisch
Antisymmetrisch aRb und bRa → a = b
Transitiv:
aRb und bRc → aRc
z.B. ist "≤„ antisymmetrisch
z.B. ist "<" transitiv
ƒ R heißt Äquivalenzrelation,
wenn R reflexiv, symmetrisch und transitiv ist.
ƒ Die Menge der Elemente, die in Äquivalenzrelation
zueinander stehen, bilden eine Äquivalenzklasse
R[x] = { y ⏐ (x,y) ∈ R}. .
ƒ Mittels Äquivalenzrelationen können also Partitionen
(Klasseneinteilungen) in einer Menge gebildet werden.
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Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Äquivalenzrelationen
Beispiel:
"parallel" ist eine Äquivalenzrelation in der
Menge aller Geraden einer Ebene; damit
können Klassen paralleler Geraden
gebildet werden.
ƒ Ordnungsrelationen
ƒ R heisst eine Ordnungsrelation, wenn R reflexiv,
antisymmetrisch und transitiv ist (z.B. ≤).
ƒ Ordnungsrelationen sind z.B. für das grössenmässige Sortieren
von Daten wichtig.
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Wozu?
ƒ Grundbegriffe der formalen Logik
ƒ z.B. für alle Arten der Verknüpfung von Daten
ƒ Etwa für Analysen der Art:
mein Haus soll nah an der S-Bahn und ruhig gelegen sein
oder einen großen Garten haben…
ƒ Reduzierung der Aussagemöglichkeiten auf wahr oder falsch
erleichtert bzw. erlaubt die automatisierte Verarbeitung und
Analyse und ist methodische Basis heutiger Rechnerchips
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Grundbegriffe der formalen Logik
Unter einer Aussage versteht man ein
natürlichsprachiges Konstrukt, dem man einen der
beiden Wahrheitswerte WAHR (W) oder FALSCH (F)
zuordnen kann.
ƒ Die Bewertung erfolgt nach dem Prinzip tertium non datur
(entweder W oder F).
ƒ fuzzy logic ist eine Verallgemeinerung dieser zweiwertigen
Logik.
Beispiele:
1. "Die Lufttemperatur liegt unterhalb von Null Grad Celsius"
ist eine Aussage, die W oder F sein kann
2. "Regnet es immer noch?" ist keine Aussage.
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Grundbegriffe der formalen Logik
ƒ Aussageform:
ƒ Enthält ein sprachliches Konstrukt anstelle eines konkreten
Subjektes nur eine Variable, so handelt es sich um eine
Aussageform
Beispiel:
"X < 0 °C" ist eine Aussageform
Wird X an ein konkretes Subjekt gebunden,
entsteht eine wahre/falsche Aussage:
"Die Lufttemperatur ist < 0 °C" kann W oder F sein.
ƒ Tautologie:
ƒ Aussageformen, die bei jeder Bindung der Variablen eine wahre
Aussage ergeben
Beispiel:
"X < 0°C oder X > 0°C oder X = 0 °C"
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Grundbegriffe der formalen Logik
ƒ Verknüpfung von Aussagen
ƒ Umgangssprachlich und, oder, wenn…dann
ƒ Formal: Wenige, eindeutig definierte Junktoren (Wahrheitstafeln)
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Grundbegriffe der formalen Logik
Beispiel:
Die Subjunktion "ein Viereck ist
rund" → "5 < 2" ergibt eine
wahre Aussage
…nach dem formal-logischen
Prinzip "ex falso quod libet" !...
ƒ Formeln der Aussagenalgebra
ƒ Komplexe Aussageformen, die durch Verknüpfung mehrerer
Aussageformen entstanden sind
Beispiel: (A ∧ B) → (A ∨ B)
übrigens eine Tautologie…
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Grundbegriffe der formalen Logik
ƒ Schlussregeln
ƒ Mittels sogenannter Schlussregeln lassen sich wahre Aussagen
bzw. Aussageformen (also Tautologien) in andere
Aussageformen umwandeln.
ƒ So lassen sich komplexe logische Formeln vereinfachen.
ƒ Mit den de Morgan‘schen Regeln kann weiterhin jede Formel so
reduziert werden, dass nur die Verknüpfungen UND, ODER und
NICHT (∧, ∨, ¬ ) benötigt werden!
ƒ …letztlich kann so jede Aussageform in eine (elektronische)
logische Schaltung abgebildet werden (Halbleiter)…
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Grundbegriffe der formalen Logik
ƒ Beispiel einer praktischen Implementierung: Volladdierer
Binärdarstellung
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21
20
1
0
1
5
1
1
01
1
5
1
0
1
0
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a=
b=
a+b =
Dezimal
Beachte:
0+0=0
0+1=1+0=1
1+1=0 mit Übertrag
1
Allgemein:
Übertrag an Stelle i: Üi; Summe an Stelle i: S;
Ü1 = A0 ∧ B0 S0 = (A0 ≠ B0)
Ü[i+1] = (Ai ∧ Bi) ∨ (Ai ≠ Bi) ∧ Üi (i = 1, . . . n-1)
Si = (Ai ≠ Bi ≠ Üi) (i = 1, . . . n-1)
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Wozu?
ƒ Grundbegriffe der Graphentheorie
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Für alle Analysen von Nachbarschaftsbeziehungen (Topologie)
Etwa Streckenberechung in Netzen
Konsistenzbestimmungen
Aber auch Datenstrukturierung (Bäume)…
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Grundbegriffe der Graphentheorie
Ein Graph besteht aus Kanten (Abk. e von edge) und
Knoten (Abk. v von vertex), wobei eine Kante durch zwei
Knoten gebildet wird
Zwei Knoten heißen adjazent (benachbart), wenn sie zu
einer gemeinsamen Kante gehören; diese beiden Knoten
heißen dann inzident zur betreffenden Kante.
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Grundbegriffe der Graphentheorie
Beispiel:
Graph G = (V, E) mit
V = {v1, v2, v3} und
E = {e1, e2, e3}
wobei
e1 = (v1, v2);
e2 = (v2, v3);
e3 = (v3, v1)
Adjazenzliste zur einfachen „Speicherung“ eines Graphen:
Für Graph mit n Knoten ist dies eine Liste aus n Elementen;
Jedes Element ist eine knotenspezifische Liste,
die einen Knoten und alle seine Nachbarknoten aufführt.
Hier: { [v1, v2, v3], [v2, v3, v1], [v3, v1, v2] }
…natürlich hoch-redundant
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Grundbegriffe der Graphentheorie
ƒ Spezielle Graphen
ƒ In einem zusammenhängenden Graph
existiert für je zwei verschiedene Knoten
x und y stets ein Weg von x nach y.
- Ein Weg von x (Anfangsknoten) nach
y (Endknoten) ist eine nicht-leere,
endliche Liste von paarweise
adjazenten Kanten.
ƒ In einem gerichteten Graph bestehen
alle Kanten aus geordneten KnotenPaaren (= Vorgänger-Knoten und
Nachfolger-Knoten).
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Grundbegriffe der Graphentheorie
ƒ Spezielle Graphen
ƒ Ein Graph, bei dem alle Knotenpaare
adjazent sind, heißt ein vollständiger Graph
und ist ausschließlich zyklisch (…etwa
Kataster).
Die Zyklen bilden Maschen/Flächen
f (engl. faces).
Masche f
planar
nicht planar
ƒ Die (isomorphe) Abbildung planarer Graphen
in der 2D-Ebene hat ausschließlich Knoten
als Schnittpunkte von Kanten
ƒ In planaren Graphen gilt der
Eulersche Satz (Konsistenzbestimmung):
V+F = E +S
mit Anzahl Knoten V, Maschen F,
Kanten E und zusammenhängenden Teilen S
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V=3
F=1
E=3
S=1
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Grundbegriffe der Graphentheorie
ƒ Spezielle Graphen – Bäume:
ƒ Ein Baum ist ein zusammenhängender,
schleifenloser, gerichteter Graph (...Fluss).
ƒ Ein Wurzelbaum ist ein Baum, der genau
einen Knoten ohne Vorgänger-Knoten besitzt
(Wurzel).
Alle anderen Knoten besitzen genau einen
Vorgänger-Knoten ('Vater').
Knoten ohne Nachfolger-Knoten ('Sohn')
heißen Blatt (…wichtig etwa für
Datenstrukturen).
ƒ In einem Binärbaum, hat jeder Knoten
höchstens zwei Söhne (linker & rechter Sohn;
…wichtig etwa für die Suche).
ƒ Vereinfachung des Eulerschen Satz:
E=V-1
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Überblick
ƒ Einige mathematische Grundlagen
der Geoinformatik
ƒ Mengentheoretische Grundbegriffe
ƒ Grundbegriffe der formalen Logik
ƒ Grundbegriffe der Graphentheorie
ƒ Einige informatorische Grundlagen der Geoinformatik
ƒ Grundlegende Begriffe
ƒ Aufbau und Funktionsweise von Computern
ƒ Für Nicht-Mathematiker und Nicht-Informatiker…
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Aufbau und Funktionsweise von Computern
ƒ
Der Prozessor führt die
Anweisungen des
Programms aus.
ƒ
Der Hauptspeicher
enthält das
auszuführende
Maschinenprogramm
und nimmt die Daten auf.
ƒ
Der I/O-Controller (E/AKanal) führt die
Kommunikation mit der
Umwelt (Peripherie) des
Computers durch.
ƒ
Das Bussystem stellt die
Verbindungen zwischen
diesen Komponenten her.
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Aufbau und Funktionsweise von Computern
ƒ
Charakteristika von Prozessoren
ƒ Taktfrequenz:
- Häufigkeit des Wechsels der Schaltzustände
im Prozessor pro Sekunde;
- je höher desto schneller ist der Prozessor;
Maßeinheiten = MHz, GHz (MegaHerz, GigaHerz)
ƒ Internes Datenformat:
- Anzahl der Bit die in einer Takteinheit gleichzeitig verarbeitet werden können
(je breiter desto schneller)
ƒ Externes Datenformat:
- Anzahl der Bit, die in einer Takteinheit zwischen Prozessor und
Hauptspeicher ausgetauscht werden können; ("Datenbus - Breite„)
ƒ Physikalischer Adressraum:
- Anzahl der Speicherzellen, die für Programm, Daten und Systemsoftware
maximal adressierbar, also mit Daten belegbar sind; Maßeinheit MB/GB;
ƒ Maximale Rechenleistung:
- Theoretisch auf Grund der Taktfrequenz und der Datenformate erreichbare
Rechenleistung,
- Einheit MIPS = million instructions per second
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Aufbau und Funktionsweise von Computern
ƒ Charakteristika des Hauptspeichers
(Arbeitsspeicher)
ƒ ROM:
- Read Only Memory
- Beim Startvorgang (boot)
wird aus dem ROM (Lese-Speicher) zunächst ein Kernprogramm in
den Arbeitsspeicher geladen. Dies lädt dann maschinenspezifische
Daten und einen Teil des Betriebssystems in den Arbeitsspeicher.
ƒ RAM:
- RAM-Speicher (Random Access Memory)
Der eigentliche Hauptspeicher mit Schreib- und Lese-Zugriff
ƒ Cache
- Spezieller Puffer-Hauptspecher zwischen
dem Prozessor und dem eigentlichen Hauptspeicher
- enthält jeweils die am häufigsten benutzten Daten,
Befehle oder Adressen
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Aufbau und Funktionsweise von Computern
ƒ Charakteristika des I/O-Controller
ƒ Kommunikation
-
über Hardware-Schnittstellen (Ports) und
Software-Schnittstellen (Treiber):
ƒ Beispiele für Standards für Hardware-Schnittstellen bei PCs:
1. Serielle Schnittstelle (auch: V24 oder COM)
– alter, langsamer jedoch recht einfacher Standard; in IndustriePeripheriegeräten immer noch sehr verbreitet (Sensoren!)
2. Parallele Schnittstelle (auch: Centronics oder LPT):
-
Ebenfalls älterer Standard, Datenwerden parallel übertragen
3. Universal Serial Bus (USB)
-
Neuerer Schnittstellentyp, mit sehr schnellen Datenübertragung
Erlaubt hot-link: jeweiliges Peripheriegerät kann bei laufendem Rechner
angeschlossen werden, der jeweilige Gerätetreiber wird automatisch
erkannt
4. FireWire-Schnittstelle (IEEE 1394, i.link):
-
Neuerer Schnittstellentyp mit extrem schneller Datenübertragung, (Audiound Videodaten, externer Festplattenlaufwerke)
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Aufbau und Funktionsweise von Computern
ƒ Bus-System
ƒ stellt die Verbindungswege zwischen
den Funktionseinheiten des Computers her.
ƒ Funktioniert nach dem Prinzip einer
Sammelleitung
ƒ Es werden Datenbus, Adressbus und
Kontrollbus unterschieden
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Aufbau und Funktionsweise von Computern
ƒ Externe Speicher
ƒ Magnetplatten (Festplatten)
- Magnetisches Speicher-Medium
bestehend aus übereinander angeordneten
rotierenden Platten mit Schreib-/Leseköpfen.
- Erlauben schnellen Zugriff und werden als Fest- oder Wechselplatten
genutzt; gezieltes Lesen und Schreiben von Dateien.
- Meist genutzt zur Daten-Bearbeitung
ƒ CD-ROM, DVD
- Ähnlich der Audio-CD (Lasertechnik); Kapazität 650 MB bei CD-R/RW;
relativ langsam; DVDs sind CD-ähnliche Medien mit sehr hoher
Speicherkapazität (4,7 GB bei DVD-R/RW)
- Meist genutzt zur Datenarchivierung
ƒ USB Sticks
- Wiederbeschreibbare Flash-Speicher
die über den USB Port angeschlossen werden
- Meist genutzt zum Daten-Austausch
ƒ …
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Aufbau und Funktionsweise von Computern
ƒ Betriebssystem bündelt
ƒ Basis-Schnittstelle zum Anwender
(Betriebssystem-Kommandos)
ƒ Manipulation von Daten und Dateien
(z.B. Kopieren, Löschen)
ƒ Ansteuerung von Peripherie-Geräten
(Tastatur, Monitor, Disketten, Festplatten, Drucker)
ƒ (Aktuelle) Beispiele
ƒ Windows (Microsoft):
Leistungsfähiges 32bit-Betriebssystem für PC und Workstations; in mehreren
Varianten für Clients und Server verfügbar (z.B. Windows XP)
ƒ UNIX (ULTRIX/DEC, Solaris/SUN, HP-UNIX…) :
Betriebssystem für leistungsfähige Rechner (Workstations);
leichte Vernetzbarkeit, gute Sicherungsmöglichkeiten gegen unerlaubten Zugriff;
relativ kompliziert in der Wartung; diverse, nicht immer kompatible UNIX-Derivate
ƒ LINUX (Open Source):
Als Alternative zu UNIX von einer internationalen Entwicklergemeinschaft im
Internet entwickelt; praktisch kostenlos; großer Pool kostenfreier Software
verfügbar
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Aufbau und Funktionsweise von Computern
ƒ ‚Gesetz‘ von Moore (1970/65):
ƒ Anzahl an Transistoren auf einem handelsüblichen Prozessor
verdoppelt sich ca. alle achtzehn Monate
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mooresches_Gesetz
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Literatur und Referenzen…
ƒ Umfassende (Schul-)Formelsammlung
ƒ Bartelme, N. (2000): Geoinformatik – Modelle,
Strukturen, Funktionen.
ƒ Bill, R. (1999): Grundlagen der Geoinformationssysteme.
Band 1 & 2. Heidelberg, Wichman.
ƒ Worboys, M. F. (1995). GIS - A Computing Perspective.
London, Taylor & Francis.
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