Gastropoden-Fossillagerstätte in der Wetterstein Formation des Drauzuges (Gailtaler Alpen / Kärnten) BACHELORARBEIT Zur Erlangung des akademischen Grades BACHELOR OF SCIENCE Eingereicht am Institut für Geologie der Leopold-Franzens Universität Innsbruck von Mario Jakob Feuerstein Betreuer: Prof. Dr. Karl Krainer Innsbruck, September 2013 1 Zusammenfassung: In Zusammenarbeit mit dem GeoPark Karnische Alpen wurde im Bereich Obervellacher Alm (Kärnten, Österreich) ein Profil des Wettersteinkalks aufgenommen. Der Aufschluss unmittelbar neben dem Forstweg setzt sich aus einer Wechsellagerung aus dunkelgrauen Kalken und Stromatolithenlagen zusammen. In der Mitte des Profils befindet sich eine größere, mit freiem Auge ersichtliche, Fossilien reiche Lage, welche auf diesen Aufschluss aufmerksam gemacht hatte. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde ein Profil dieses Aufschlusses aufgenommen, Dünnschliffe ausgewählter Bereiche erstellt sowie die Fossilen Bestandteile charakterisiert. Die Wechsellagerung ist auf unterschiedlich starke Strömungstätigkeit und der damit verbundenen Änderung der Fauna und Flora im sub- bis intertidalen Bereich (Gezeitenbereich) zurückzuführen. Dieses Ergebnis ist durch die untersuchten Fossilien, sowie den Arbeiten von WILSON (1975) und FLÜGEL (2010) über die Standard-Mikrofazies-Typen gestützt. 2 Abstract: In cooperation with the Geopark Carnic Alps a 26 m thick section through the Wettersteinlimestone in the Gailtal Alps (Drau Range) close to Obervellacher Alm (Carinthia, Austria) was measured and investigated. The measured section is exposed along the forest road and consists of alternating dark-gray limestone beds and stromatolite beds. The fossil-rich layer in the middle of the section, which contains abundant gastropods up to approximately 10 cm large had drawn attention on it. The aim of this thesis was to study the section concerning microfacies, fossil content and depositional environment The alternation of thick, gray, micritic beds and thinner stromatolite beds was caused by different degrees of water energy and the associated change in flora and fauna in the sub- to intertidal zone (tidal range). This interpretation is supported by the fossils as well as the work of Wilson (1975) and Flügel (2010) on the standard microfacies types. 3 Inhaltsverzeichnis: 1 Einleitung ........................................................................................................................................ 5 2 Überblick......................................................................................................................................... 5 2.1 Geographischer Überblick....................................................................................................... 5 2.2 Geologischer Überblick........................................................................................................... 6 2.3 Trias der Gailtaler Alpen......................................................................................................... 7 2.4 Wettersteinkalk........................................................................................................................ 9 2.4.1 Wetterstein-Riffkalk........................................................................................................ 9 2.4.2 Wetterstein-Lagunenkalk ................................................................................................ 9 2.4.3 Bleiberger Fazies........................................................................................................... 10 3 Profilbeschreibung......................................................................................................................... 10 3.1 Aufschluss ............................................................................................................................. 10 3.2 Profil...................................................................................................................................... 11 3.3 Mikrofazies / Dünschliffe...................................................................................................... 15 3.3.1 Probe OV1..................................................................................................................... 15 3.3.2 Probe OV2..................................................................................................................... 16 3.3.3 Probe OV3..................................................................................................................... 17 3.3.4 Probe OV4..................................................................................................................... 19 3.3.5 Probe OV5..................................................................................................................... 20 3.3.6 Probe OV6..................................................................................................................... 21 3.3.7 Probe OV7_1................................................................................................................. 22 3.3.8 Probe OV7_2................................................................................................................. 23 3.3.9 Probe OV9..................................................................................................................... 24 3.3.10 Probe OV10_1............................................................................................................... 25 3.3.11 Probe OV10_2............................................................................................................... 26 3.3.12 Probe OV11................................................................................................................... 28 3.3.13 Probe OV12................................................................................................................... 29 3.3.14 Probe OV13................................................................................................................... 30 3.4 Fossilien ................................................................................................................................ 31 3.4.1 Bildtafeln der Fossilien ................................................................................................. 32 3.5 Interpretation ......................................................................................................................... 36 4 Danksagung................................................................................................................................... 37 5 Literaturverzeichnis....................................................................................................................... 38 6 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................................. 40 4 1 Einleitung Die Zusammenarbeit zwischen dem GeoPark Karnische Alpen und Herrn Prof. Prof. Dr. Karl Krainer ermöglichte dieses Bachelorthema. Ein aufmerksamer Wanderer meldete sich beim GeoPark und berichtete von einem Fossilienfund in der unmittelbaren Umgebung der der Obervellacher Alm. Aufgrund dieses Hinweises machten wir uns auf den Weg nach Kärnten um der Sache auf den Grund zu gehen. Die Leiterin des Geo Parks, Frau Gerlinde Ortner, hatte von dem Fossilienfund die GPS-Daten und half uns, zusammen mit ihrer Tochter Lena, bei der Suche nach den versteinerten Schnecken. Durch den Bau von Forstwegen werden laufend neue Aufschlüsse freigelegt und eröffnen somit ein Fenster in vergangene Zeitalter. An diesem Aufschluss, der sich im Wettersteinkalk befindet, konnte ein sehr gut erhaltenes Profil mit 26 m Mächtigkeit aufgezeichnet werden. Dieses Profil, das sich unmittelbar am Forstweg, ca. 200m südlich der Obervellacher Alm befindet, setzt sich aus einer Wechsellagerung zwischen dunkelgrauen Kalken und Stromatolithenlagen zusammen. In weiterer Folge wird in dieser Bachelorarbeit auf das Profil im Wettersteinkalk sowie die darin befindlichen fossilen Komponenten eingegangen. 2 Überblick 2.1 Geographischer Überblick 5 Das Aufgenommene Profil befindet sich in den zentralen Gailtaler Alpen (Kärnten, Österreich), Luftlinie ca. 4,5 km NNE von Hermagor (siehe Abb. 1). Die GPS-Koordinaten des Aufschlusses lauten wie folgt: 46°39´35,47´´ Nord, 13°23´49,06´´ Ost. Nördlich der Ortschaft Obervellach beginnt der Forstweg, auf dem man nach ca. 45 min. Fahrzeit zum Aufschluss gelangt. 2.2 Geologischer Überblick Abbildung 2: GeologischeGeologische Übersichtskarte – roter Punkt: Lage des Aufschluss/ProfilAufschluss/Profil (Quelle: Geologische BundesanstaltGeologische Bundesanstalt -Blatt Hermagor, 1:50.000) Laut der geologischen Karte (siehe(siehe Abb. 2), im Maßstab 1:50.000, befindet sich der untersuchte Aufschluss im Übergangsbereich zwischen Unterem und Oberem Wettersteindolomit in Bleiberg- 6 Fazies inmitten der Gailtaler Alpen. In der Umgebung des Wettersteinkalks bei der Obervellacher Alm befinden sich die Schieferhorizonte und Karbonatabfolgen der Raibler Schichten. Einige gut erhaltene Aufschlüsse der Raibler Schichten liegen entlang des Forstweges zur Obervellacher Alm. Der Drauzug setzt sich (von W nach E) aus den Gebirgszügen der Lienzer Dolmiten, der Gailtaler Alpen und der Nordkarawanken zusammen (HERITSCH & KÜHN, 1951). Südlich des Drauzuges, entlang des Gailtales, verläuft die Periadratische Naht, diese trennt das Ostalpin vom Südalpin (Karnische Alpen). Im Norden werden die permomesozoischen Gesteine der Gailtaler Alpen durch eine große Störung vom Altkristallin der Kreuzeckgruppe getrennt. Im Westen schneidet die Pustertalstörung und im Osten die Drautalstörung (NW-SE Verlauf) den Drauzug jeweils schräg ab. Die typisch nordalpinen Schichtfolgen des Drauzuges, unter denen die Trias den bei weitem größten Anteil hat, werden zusammen mit den Nördlichen Kalkalpen als Teil des Oberostalpin angesehen (TOLLMANN, 1963). Eine enge fazielle Verwandtschaft von Drauzug-Trias und Trias der Nördlichen Kalkalpen wird schon von STUR (1871) in seiner „Geologie der Steiermark“ betont. Aufgrund dieser, schon lange postulierten Verbindung von Drauzug und Nördlichen Kalkalpen, wurde die stratigraphische Nomenklatur auf die Gesteine des Drauzuges übertragen (BECHSTÄDT, 1978). 2.3 Die Trias der Gailtaler Alpen Die Nordalpine Triasabfolge der Gailtaler Alpen ist zum Teil über 3.000 m mächtig und weist gegenüber der Südalpinen Trias von Karawanken und Karnischen Alpen eine zum Teil deutlich andere Entwicklung auf (siehe Abb. 3). In der Untertrias dominieren klastische, kontinentale bis flachmarine Ablagerungen des Alpinen Buntsandsteins und der Werfener Schichten. Diese liegen auf den Grödener Schichten, welche unter ariden, wüstenhaften klimatischen Bedingungen mit nur zeitweise wasserführenden Flußsystemen abgelagert wurden. Die Grenze zwischen Perm und Trias markiert einen markanten Sedimentationsumschwung. Gegenüber der Grödener Schichten weisen die hellrötlich gefärbten Konglomerate und Sandsteine des Alpinen Buntsandsteines einen wesentlich höheren Rundungsund Sortierungsgrad sowie eine bessere Festigung auf. Der Alpine Muschelkalk folgt über den Werfener Schichten mit einer ungefähren Mächtigkeit von 500 m. Es handelt sich dabei um durchwegs marine, überwiegend karbonatische Ablagerungen. In den Gailtaler Alpen wird der Alpine Muschelkalk in folgende fünf Einheiten untergliedert (KRAINER, 1996): Flaser-Wurstelkalk-Folge (bis 300 m) gipsführende Dolomite und Tonschiefer (bis 350 m) Sandstein-Folge („sandiges Anis“, bis 60 m) Knollenkalk-Folge (bis 70 m) und Zwischendolomit (bis 200 m) Durch Tektonische Bewegung kommt es im Ladin zu einer Faziesdifferenzierung in Beckenbereiche und Hochzonen, diese endet erst mit Beginn des Karns. In den damaligen Beckenbereichen befinden sich vor allem Partnachschichten (Fellbacher Kalk) sowie Buntkalke vergesellschaftet mit mächtigeren Laven und Tuffen. In den Hochzonen lagerten sich mächtige Lagunen und Riffsedimente des Wettersteinkalkes ab. 7 Durch ein einschneidendes Ereignis, am Übergang Mittel/Obertrias wurde die Plattformentwicklung abrupt beendet. Die auf den Wettersteinkalk (Wetterstein Formation) folgenden Raibler Schichten erreichen in den Gailtaler Alpen eine Mächtigkeit von bis zu 280 m. Sie setzten sich aus drei Schieferhorizonten mit überwiegend klastischen Sedimenten und drei jeweils darüber liegenden Karbonatabfolgen zusammen. Der Hauptdolomit mit einer Mächtigkeit von bis zu über 1.000 m, der auf die Raibler Schichten folgt, kann in den Gailtaler Alpen grob in drei Typen gegliedert werden: bräunlich-grauen, feingeschichteten, gut gebankten Hauptdolomit, einen hellen, grob gebankten Hauptdolomit und einen bituminösen Hauptdolomit Nach oben hin geht der Hauptdolomit langsam in den Plattenkalk über. Dieser stellt eine Übergangsfazies zwischen dem Hauptdolomit und den darüber liegenden Kössener Schichten dar und erreicht eine Mächtigkeit von bis zu 300 m. Der Plattenkalk besteht aus fossilarmen, dickund dünnbankigen, plattigen Kalken. Die Kössener Schichten stellen in den Gailtaler Alpen das jüngste Schichtglied der Trias dar. Es handelt sich um eine Wechsellagerung von mikritischen Kalken, Mergeln und Tonschiefern. Die Kössener Schichten haben einen zyklischen Aufbau. Es sind mehrere Zyklen, die jeweils mit Tonschiefern beginnen, in der Mitte befinden sich Mergel und darüber mikritische Kalke. Abbildung 3: Übersichtsprofil durch die Perm-und Triasabfolge der Gailtaler Alpen (KRAINER, 1996) 8 2.4 Wettersteinkalk Der Wettersteinkalk der Gailtaler Alpen ist bis zu 1.000 m mächtig. GEYER (1898) verglich als erster die ladinischen (und unterkarnischen) Kalke und Dolomite des Drauzuges mit dem Wettersteinkalk der Nördlichen Kalkalpen. Eine andere Namensgebung wurde von VAN BEMMELEN (ab 1957) eingeführt, dieser fasste den Wettersteinkalk und die Raibler Schichten unter dem Begriff der Jaukenfolge zusammen. Obwohl es teilweise Ungereimtheiten zwischen den Faziesausbildungen im Drauzug im Gegensatz zu den Nördlichen Kalkalpen in Bezug auf den Wettersteinkalk gibt (SCHLAGER 1963), konnte eine weitestgehende Übereinstimmung nachgewiesen werden (KRAUS & OTT, 1968; BAUER, 1970; COLINS, 1975; BECHSTÄDT et al., 1976; u.a.). Deshalb wird auch im Drauzug von Wettersteinkalk als Formation gesprochen. Je nach Faziesausbildung wird weiter in Riff und Lagunenfazies unterteilt. In der Wettersteinformation des Drauzugs gibt es jedoch auch Übergangsbildungen wie z.B. die Kellerbergfazies die kein Analoga innerhalb der nordalpinen Wettersteinkalke besitzt (BECHSTÄDT et al., 1976). Die Kellerbergfazies (max. 220 m mächtig) befindet sich zwischen den Fellbacher Kalken und dem Wettersteinkalk (Lagunenfazies) und stellt eine Art Übergangsfazies in den nördlichen Gailtaler Alpen dar. Diese besteht aus bräunlichen, mikritischen, gebankten Kalken die an der Basis stark durchwühlte Mergeleinschaltungen aufweisen. 2.4.1 Wetterstein-Riffkalk Diese Faziesausbildung des Wettersteinkalkes stellt die wichtigste Untereinheit dar, weil sie am aktivsten zur Veränderung der Paläogeographie beiträgt (BECHSTÄDT, 1978). Die Riff-Fazies des Drauzuges besteht aus mächtigen Riffkörpern. Von W nach E sind folgende Riffkörper im Drauzug bekannt: Reißkofel-Riff, Dobratsch-Riff sowie das Riff von Obir und Petzen. COLINS & NACHTMANN (1974) entwickelten folgendes Modell für die FlachwasserBecken-Verteilung eines Riffes: Die Vorriff-Fazies besteht aus bis zu 100 m mächtigen Riffschüttungen, die in die vorgelagerten Beckenbereiche dringen. Die Zentrale Riff-Fazies wird von verschiedenen, wellenresistenten, gerüstbildenden Organismen (Kalkschwämme, Korallen sowie Algen) aufgebaut und besteht aus bis zu mehreren 100 m mächtigen Kalken (LOWENSTAM, 1950). Die Unterschiede zwischen Vorriff und dem zentralen Riffbereich sind aufgrund der Tatsache, dass auch im Zentralriff ein beträchtlicher Schuttanteil vorhanden ist, teilweise nur sehr gering (BECHSTÄDT, 1978). Die Rückriff-Fazies ist aus sehr feinkörnigem Riffschutt, der besser gerundet ist als in benachbarten Bereichen, aufgebaut und mit dem umliegenden Lagunensediment verzahnt. 2.4.2 Wetterstein-Lagunenkalk Die Lagunenbereiche können in Riff-nahe Lagune und Riff-ferne Lagune unterteilt werden (COLINS, 1975). Die im Wettersteinkalk der Gailtaler Alpen ausgebildete Lagunenfazies ist durch gebankte Kalke charakterisiert. In den Riff-nahen Lagunen sind häufig Onkoide, großwüchsige Gastropoden sowie Stromatolithen zu finden. Riff-ferne Lagunensedimente bestehen meist aus mikritischen Kalken mit Gastropoden, Muscheln und Kalkalgen (Dasycladaceen). 9 2.4.3 Bleiberger Fazies Im Bleiberger Raum wird die Lagunenfazies rund 700 m mächtig und ist teilweise Zyklisch aufgebaut. Die „Bleiberger Fazies“ stellt Schichtparallele Erzführungen in bestimmten Bänken des Wettersteinkalkes dar. Dieser Faziestyp tritt sowohl im Drauzug als auch in den Nördlichen Kalkalpen auf (SCHNEIDER, 1954; TAUPITZ, 1954; MAUCHER, 1954). Im Drauzug erstreckt sich diese BleiZink-Vererzung in W-E Richtung ca. 120 km, in N-S Richtung beträgt sie lediglich 2-3 km (KOSTELKA, 1971) 3 Profilbeschreibung 3.1 Aufschluss Das Profil wurde durch einen Teil der Wetterstein Formation (siehe Abb. 4), ca. 200 m südlich der Obervellacher Alm aufgenommen. Der Aufschluss ist in einem sehr guten Zustand, es sind keine Verwitterungspuren zu erkennen, da dieser Forstweg erst vor ein paar Jahren gebaut wurde. Die Schichten der Wechsellagerung zwischen dunkelgrauen Kalken und Stromatolithen fallen alle mit 170/70 ein. Abbildung 4: Wettersteinkalk Aufschluss/Profil, direkt an dem Forstweg In den untypisch, grauen Kalklagen befinden sich an verschiedenen Stellen des Profils unterschiedlich viele Fossilien. Ungefähr in der Mitte des Profils befindet sich die größte Anhäufung (siehe Abb. 5) der versteinerten Schnecken. Zu beiden Seiten, im Liegenden und Hangenden der Gastropoden-reichen Lage, nimmt die Anzahl der Fossilen ab. 10 Abbildung 5: dunkelgrauer Kalkstein, mit zahlreichen Gastropoden, ungefähr in der Mitte des aufgenommenen Profils 3.2 Profil Der Profilschnitt verläuft in Richtung NNW – SSE. Mit Hilfe eines Rollmeters wurde die Mächtigkeit der Schichten aufgenommen. Des Weiteren wurden die jeweiligen Gesteine der einzelnen Schichten nach optischen Kriterien unter Zuhilfenahme der Kalkklassifikation nach DUNHAM (1962), mit Ergänzungen nach EMBRY & KLOVAN (1972) (siehe Abb. 6), beschrieben. Abbildung 6: Kalkklassifikation nach DUNHAM (1962), mit Ergänzungen nach EMBRY & KLOVAN (1972) (Quelle: http://www-odp.tamu.edu) 11 Abb. 7: Das untersuchte Profil durch den Wettersteinkalk bei der Obervellacher Alm 12 Das Profil (siehe Abb. 7) erstreckt sich auf einer Länge von 26 m. Insgesamt wurden 13 Proben mit der jeweiligen chronologischen Bezeichnung OV 1-13 (OV steht für Obervellach). Die Abkürzungen W, B, F, M, P, G, sowie R stehen im direkten Zusammenhang mit der Klassifikationstabelle (siehe Abb. 6, unterste Zeile). Schichtnr. Mächtigkeit Bemerkungen 1 2 3 4 5 6 7 50 cm 5 cm 55 cm 20 cm 30 cm 20 cm 55 cm 8 9 10 11 12 13 14 15 25 cm 8 cm 10 cm 50 cm 15 cm 35 cm 15 cm 120 cm 16 17 18 110 cm 10 cm 300 cm 19 20 21 22 15 cm 40 cm 15 cm 130 cm 23 24 15 cm 270 cm 25 26 27 28 29 30 31 32 15 cm 12 cm 1-2 cm 15 cm 10 cm 15 cm 15 cm 70 cm 33 34 35 50 cm 10 cm 60 cm 36 37 13 38 39 40 41 42 43 80 cm 10 cm 40 cm 10 cm 25 cm 10 cm 80 cm 10 cm Fossilführender grauer Wackestone Laminierter Stromatolith Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Stromatolith, OV2 Mikritischer Kalk (grau), mit einzelnen Gastropoden Stromatolith Undeutlich laminierter, grauer Kalk – Wackestone, fossilführend (vereinzelte, kleine Gastropoden) Stromatolithische Lage, teilweise dazwischen eine Art Wackestone Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Stromatolith, OV4 Wackestone, undeutlich laminiert Grobkörnige Lage mit Gastropoden Mikritischer, grauer Kalk mit einzelnen Fossilien Hellere Lage (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 Kompakte Kalkbank, mikritischer, dunkel, mit vereinzelten Fossilienbruchstücken Intern gebankter Wackestone (fleckig), OV6 Stromatolith Kompakte Bank, Mud-bis Wackestone, ziemlich mikritisch, hin und wieder laminiert, undeutliche Schichtung erkennbar, vor allem im oberen Teil vereinzelt Gastropoden (bis 5 cm groß) Stromatolith Wacke-bis Packstone, ziemlich grobkörnig Gehäufte Gastropoden (bis 5 cm groß), OV7 Undeutlich geschichtet mit vereinzelten Gastropoden, ziemlich kompakter, bioklastischer Wackestone Stromatolith Grauer, massiger Kalk, Birds-Eye-Gefüge, mit Zement gefüllte Hohlräume, OV8 Hellgraue, dünne, dolomitische Lage, dazwischen graue, grobere Lage Grobe Lage die sich erosiv einschneidet, Float-bis Rudstone Stomatolith, dolomitisiert Graue Kalklage, OV9 Stomatolith, dolomitisiert Zahlreiche Gastropoden Stromatolith Breccie, bis zu 10 cm große Resedimente drinnen (hellgraue stromatolithische Kalke aufgearbeitet), schneidet 50 cm erosiv in 31 ein Mikritischer Kalk, Wackestone, vereinzelt L/F-Gefüge Stromatolith Grauer, mikritischer Kalk mit gehäuften Gastropoden (bis 5 cm) schwimmen in Mudstone, OV10 Ähnlich 35, weniger Gastropoden Stromatolith Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden Stromatolith Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden Stromatolith, OV11 Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden, bituminös, OV12 Stromatolith Schichtnr. Mächtigkeit Bemerkungen 1 2 3 4 5 6 7 50 cm 5 cm 55 cm 20 cm 30 cm 20 cm 55 cm 8 9 10 11 12 13 14 15 25 cm 8 cm 10 cm 50 cm 15 cm 35 cm 15 cm 120 cm 16 17 18 110 cm 10 cm 300 cm 19 20 21 22 15 cm 40 cm 15 cm 130 cm 23 24 15 cm 270 cm 25 26 27 28 29 30 31 32 15 cm 12 cm 1-2 cm 15 cm 10 cm 15 cm 15 cm 70 cm 33 34 35 50 cm 10 cm 60 cm 36 37 38 39 40 41 42 43 44 14 45 46 47 48 49 50 80 cm 10 cm 40 cm 10 cm 25 cm 10 cm 80 cm 10 cm 70 cm 5 cm 30 cm 10 cm 15 cm 5 cm 25 cm Fossilführender grauer Wackestone Laminierter Stromatolith Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Stromatolith, OV2 Mikritischer Kalk (grau), mit einzelnen Gastropoden Stromatolith Undeutlich laminierter, grauer Kalk – Wackestone, fossilführend (vereinzelte, kleine Gastropoden) Stromatolithische Lage, teilweise dazwischen eine Art Wackestone Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Stromatolith, OV4 Wackestone, undeutlich laminiert Grobkörnige Lage mit Gastropoden Mikritischer, grauer Kalk mit einzelnen Fossilien Hellere Lage (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 Kompakte Kalkbank, mikritischer, dunkel, mit vereinzelten Fossilienbruchstücken Intern gebankter Wackestone (fleckig), OV6 Stromatolith Kompakte Bank, Mud-bis Wackestone, ziemlich mikritisch, hin und wieder laminiert, undeutliche Schichtung erkennbar, vor allem im oberen Teil vereinzelt Gastropoden (bis 5 cm groß) Stromatolith Wacke-bis Packstone, ziemlich grobkörnig Gehäufte Gastropoden (bis 5 cm groß), OV7 Undeutlich geschichtet mit vereinzelten Gastropoden, ziemlich kompakter, bioklastischer Wackestone Stromatolith Grauer, massiger Kalk, Birds-Eye-Gefüge, mit Zement gefüllte Hohlräume, OV8 Hellgraue, dünne, dolomitische Lage, dazwischen graue, grobere Lage Grobe Lage die sich erosiv einschneidet, Float-bis Rudstone Stomatolith, dolomitisiert Graue Kalklage, OV9 Stomatolith, dolomitisiert Zahlreiche Gastropoden Stromatolith Breccie, bis zu 10 cm große Resedimente drinnen (hellgraue stromatolithische Kalke aufgearbeitet), schneidet 50 cm erosiv in 31 ein Mikritischer Kalk, Wackestone, vereinzelt L/F-Gefüge Stromatolith Grauer, mikritischer Kalk mit gehäuften Gastropoden (bis 5 cm) schwimmen in Mudstone, OV10 Ähnlich 35, weniger Gastropoden Stromatolith Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden Stromatolith Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden Stromatolith, OV11 Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden, bituminös, OV12 Stromatolith Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden Stromatolith Grauer Kalk, keine Fossilien Stromatolith Graue Kalkbank Stromatolith Graue Kalkbank, Wackestone, ohne Fossilien, OV13 3.3 Mikrofazies / Dünschliffe 3.3.1 Probe OV1 Bei der Probe OV1 handelt es sich um ein karbonatisches Gestein das verschiedene Komponenten enthält und durch Cyanobakterien verkittet wurde. Den größten Anteil der Komponenten bilden verschiedene Intraklaste (siehe Abb. 8), des weiteren lassen sich Rindenkörner, Echinodermenreste, Cyanobakterien (siehe Abb. 9), onkoidisch umkrustete Schalenbruchstücke und vereinzelt Peloide erkennen. Insgesamt ist das Gestein gut ausgewaschen und enthält drei Generationen Zement, diese sind an den unterschiedlichen Hell/Dunkeltönen zu erkennen. Aufgrund des hohen Anteils (über 10%) an Komponenten über einer Größe von 2 mm sowie des korngestützten Gefüges wird dieses Gestein als Rudstone bezeichnet (siehe Abb. 10). Abbildung 1: zwei Intraklaste, jeweils leicht mit Bleistift eingekreist (Bildbreite = 1,6 mm) Abbildung 2: Cyanobakterienkolonie (Bildbreite 3,0 mm) 15 Abbildung 3: Mikrofazies, Probe OV1 - Rudstone (Bildbreite 3,2 mm) 3.3.2 Probe OV2 Es handelt sich bei der zweiten Probe um einen klassischen Stromatolithen mit leicht welliger, unregelmäßiger Struktur. Die Cyanobakterienmatten wurden durch Mikrit, fädige Mikroben und Peloide gebunden, dazwischen befindet sich viel Zement. Weitere Komponenten sind verschiedene kleine Intraklasten sowie kleine Foraminiferen (siehe Abb. 11) und ganz wenigen Ostrakodenschalen. Nach der Kalkklassifikation werden diese Autochthonen Kalke als Bindstone bezeichnet. Abbildung 4: Foraminifere (Bildbreite 1 mm) 16 Abbildung 5: Mikrofazies, Probe OV2 – Bindstone (Bildbreite 3,2 mm) 3.3.3 Probe OV3 Bei dem Dünschliff OV3 handelt es sich um einen Rud- bis Grainstone der schlecht sortiert ist und eine leichte Schichtung aufweist. Die Korngrößen liegen etwa zwischen 0,1 – 1,0 mm. Er enthält sehr viele Algen (Dasycladaceen – deuten auf Flaches Wasser 10 – 15 m sowie höher energetische Bedingungen hin) sowie Intraklaste. Des weiteren sind Echinodermen Bruchstücke, Gastropodenreste, von Cyanobakterien umkrustete Algen, kleine Peloide, Rindenkörner mit mikritischen Rinden, fragmentierten Ostrakodenschalen, Cyanobakterienkolonien, Seeigelstachel sowie Foraminiferen zu finden. Insgesamt gut ausgewaschenen und zementiert. Abbildung 6: Dasycladaceen Algenbruchstück in Hufeisenform (Bildbreite 2,5 mm) 17 Abbildung 7: Ostrakodenschale (Bildbreite 2,0 mm) Abbildung 8: Mikrofazies, Probe OV3 – Rud- bis Grainstone (Bildbreite 3,2 mm) 18 3.3.4 Probe OV4 Bei der vierten Probe handelt es sich um einen Grain- bis Packstone der an manchen Stellen stromatolithische Strukturen aufweist bzw. Bindstone Teilbereiche besitzt. Viele verschiedene Komponenten sind in diesem Gestein zu finden: Rindenkörner, Peloide, Cyanobakterienkolonien, Schalenreste, Ostrakoden, Echinodermenreste (teilweise von Cyanobakterien umkrustet), vereinzelte Gastropoden (siehe Abb. 16), Dasycladaceen, ganz kleine Foraminiferen sowie Algen. In nicht stromatolithischen Bereichen weist dieses Gestein eine gute Sortierung, flächenhafte Kornkontakte sowie eine hohe Packungsdichte auf. Die einzelnen Körner haben Größen zwischen 0,1 – 0,5 mm und sind leicht gerundet. Abbildung 9: Gastropodenbruchstück (Bildbreite 2,4 mm) Abbildung 10: Probe OV4, Grain- bis Packstone sowie teilweise Bindstone-Bereiche (Bildbreite 3,1 mm) 19 3.3.5 Probe OV5 Der Dünnschliff OV5 weist keinerlei Schichtung auf, die einzelnen Komponenten sind leicht gerundet und schlecht sortiert. Die Korngrößen liegen etwa zwischen 0,1 – 0,8 mm. Als Komponenten liegen hauptsächlich Intraklasten, Cyanobakterien, Dasycladaceen, Schalenreste, vereinzelt Rindenkörner sowie Ostrakoden (zwei-klappig, siehe Abb. 18) vor. Viele dieser Komponenten sind bereits umkristallisiert. Das Gestein ist mehr oder weniger (je nach Betrachtungsbereich) gut ausgewaschen und zementiert. Insgesamt weist das Gestein eine hohe Ähnlichkeit zu der Probe OV4 auf. Aufgrund der kleinen Korngrößen sowie dem korngestützen Gefüge wird dieses Gestein als Grainstone bezeichnet. Abbildung 11: Ostrakodenschale, zwei-klappig (Bildbreite 0,8 mm) Abbildung 12: Mikrofazies, Probe OV5 - Grainstone (Bildbreite 3,2 mm) 20 3.3.6 Probe OV6 Diese Probe weist keinerlei Schichtung auf, die einzelnen Komponenten sind leicht gerundet, schlecht sortiert und gut ausgewaschen. Die Kornkontakte sind oft Flächenhaft, was zu einer relativ hohen Packungsdichte führt. Die Korngrößen liegen etwa zwischen 0,1 – 1,5 mm. Als Komponenten sind viele und große Cyanobakterienkolonien (nicht gut erhalten - sehr stark umkristallisiert), Peloide, Intraklaste, Schalenreste, Foraminiferen, Gastropoden sowie Ostrakoden zu finden. Insgesamt kann dieses Gestein als Rud- bis Bindstone angesprochen werden. Die Hohlräume zwischen dem bindstoneartigen Gefüge wurden mit zwei bis drei Generationen Zement aufgefüllt. Abbildung 13: Foraminifere (Bildbreite 0,5 mm) Abbildung 14: Mikrofazies, Probe OV6 - Rud- bis Bindstone (Bildbreite 3,2 mm) 21 3.3.7 Probe OV7_1 Bei der Probe OV7_1 handelt es sich um einen Bindstone mit größeren Hohlräumen, diese haben sich mit verschiedenen Zementgenerationen aufgefüllt. Das Gestein besteht hauptsächlich aus stromatolithischen Lagen, vereinzelt befinden sich großen Cyanobakterienkolonien mit einem Durchmesser von bis zu 1,0 mm, ansonsten sind keine Fossilien zu erkennen. Insgesamt sind die einzelnen Komponenten bereits sehr stark umkristallisiert. Abbildung 15: Mikrofazies, Probe OV7_1 - Bindstone (Bildbreite 3,2 mm) 22 3.3.8 Probe OV7_2 Der Dünnschliff OV7_2 besteht hauptsächlich aus Algenüberresten (Dasycladaceen). Des Weiteren lassen sich viele Gastropodenreste, sowie Ostrakodenschalen, Intraklaste, Rindenkörner, Cyanobakterienkolonien finden. Insgesamt sind die Komponenten schlecht sortiert, angerundet bis gerundet, gut ausgewaschen und es haben sich drei Generationen Zement gebildet. Insgesamt ist die Packungsdichte mittel bis hoch, da der Zement zum Teil große Bereiche ausmacht. In der Probe sind keine Schichtungen oder bevorzugten Orientierungsrichtungen erkennbar. Aufgrund des dominanten Auftretens der Algen, in diesem Gestein, wird die Bezeichnung Algen-Grain- bis Rudstone herangezogen. Abbildung 16: Mikrofazies, Probe OV7_2 - Algen-Grain- bis Rudstone (Bildbreite 3,2 mm) 23 3.3.9 Probe OV9 Die Probe OV9 ist insgesamt schlecht sortiert und weist Korngrößen im Bereich von 0,1 – 1,0 mm auf. Es handelt sich um einen Bindstone der stark umkristallisiert ist, durch diesen Prozess ist es zu einer sehr hohen Packungsdichte gekommen. Teilweise sind auch Bereiche im Dünnschliff vorhanden die aufgrund der hohen Peloiddichte sowie des Korngestützten Gefüges als Peloidaler Grainstone bezeichnet werden kann. An Komponenten lassen sich des Weiteren Cyanobakterien, Schalenreste, Algenreste, Cyanobakterienkrusten, vereinzelte Gastropoden sowie Foraminiferen, Ostrakodenschalenreste, Algenbruchstücke sowie gehäufte Ostrakodenschalen vorfinden. Abbildung 17: Mikrofazies, Probe OV9 - Bindstone, stark umkristallisiert (Bildbreite 3,2 mm) 24 3.3.10 Probe OV10_1 Der Dünnschliff OV10_1 ist gut ausgewaschen, schlecht sortiert, grob- bis feinkörnig (submilimeter bis 2 mm Größe) und enthält verschiedene Zementgenerationen. An Komponenten lassen sich einige Foraminiferen, vielen Peloide (siehe Abb. 26), Intraklasten, Cyanobakterienkolonien und ganz wenige Bryozoen (siehe Abb. 27). Des Weiteren sind interessante Spaltenfüllungen zu beobachten (siehe Abb. 28). Aufgrund des Großteils korngestützten Gefüges und des hohen Anteils (über 10%) an Komponenten über einer Größe von 2 mm wird dieses Gestein als Rudstone bezeichnet. Zwischen diesen Bereichen liegen aber auch andere mit wesentlich feinerem Material, die als Wackestone charakterisiert werden können. Abbildung 19: Foraminifere (Bildbreite 0,9 mm) Abbildung 18: Anhäufung von Peloiden (Bildbreite 2 mm) Abbildung 20: Bryozoe (Bildbreite 2,6 mm) 25 Abbildung 21: Mikrofazies, Probe OV10_1 - Rudstone (Bildbreite 2,6 mm) 3.3.11 Probe OV10_2 Die Probe OV10_2 ist sehr ähnlich der Probe OV10_1, sie stammt aus derselben Bankung. Bei dieser zweiten Probe sind jedoch, im Gegensatz zu der Probe OV10_1 die Cyanobakterienfäden sehr gut erhalten (siehe Abb. 30). Des Weiteren lassen sich wiederrum Foraminiferen sowie Gastropoden finden. Die Gastropoden sind teilweise mit peloidalem Mikrit gefüllt (siehe Abb. 29). Die Korngrößen liegen bis auf wenige Ausnahmen im Submillimeterbereich. Eine leichte Schichtung sowie Orientierung der Komponenten ist auszumachen. Aufgrund des vorhandenen Mikrit sowie der geringen Korngröße der Komponenten wird dieses Gestein als Wackestone bezeichnet. 26 Abbildung 22: Gastropode, gefüllt mit peloidalem Mikrit (Bildbreite 1,2 mm) Abbildung 23: Mikrofazies, Probe OV10_2 - Wackestone (Bildbreite 3,2 mm) 27 3.3.12 Probe OV11 Der Dünnschliff OV11 enthält ausschließlich verschiedene Zementgenerationen, diese Krusten haben die Hohlräume ausgefüllt (siehe Abb. 31). Abbildung 24: Probe OV11 - verschiedene Zementgenerationen (Bildbreite 3,2 mm) 28 3.3.13 Probe OV12 Die Probe OV12 weist eine leichte Schichtung auf, die einzelnen Komponenten sind leicht angerundet, schlecht sortiert und teilweise gut ausgewaschen. Die Korngrößen bewegen sich vom Submillimeterbereich bis maximal ungefähr 0,3 mm. Als Komponenten sind Peloide, Intraklasten, Ostrakoden sowie Rindenkörner zu finden. Insgesamt ist das Gestein nicht sehr gut erhalten, da viele Teile bereits umkristallisiert sind. Stellenweise ist die Probe als Bindstone, größtenteils aufgrund des vorhandenen Mikrit sowie der geringen Korngrößen der einzelnen Komponenten als Wackestone zu charakterisieren. Abbildung 25: Mikrofazies, Probe OV12 - Wackestone (Bildbreite 3,2 mm) 29 3.3.14 Probe OV13 Der Dünnschliff OV13 ist sehr stark umkristallisiert und deshalb nicht sehr gut erhalten. Die einzelnen Komponenten sind gut ausgewaschen und zementiert, es liegen vor allem Algen- (zB Dasycladaceen, siehe Abb. 33) und Schalenreste vor. Aufgrund der vielen großen Algenbruchstücken und den korngestützten Gefüge wird dieses Gestein als Algenrudstone (siehe Abb. 34) bezeichnet. Abbildung 26: Dasycladaceen-Bruchstücke (Bildbreite 2,2 mm) Abbildung 27: Mikrofazies, Probe OV13 - Algenrudstone (Bildbreite 3,2 mm) 30 3.4 Fossilien Zusammen mit Herrn Prof. Resch wurden die interessantesten Dünnschliffe nochmals unter dem Mikroskop hinsichtlich der fossilen Bestandteile betrachtet. In der folgenden Tabelle sind die Beobachtungen dieser ausgewählten Dünnschliffe ersichtlich: Schichtnr. Mächtigkeit Bemerkungen 1 2 3 4 5 6 7Schichtnr. 50 cm 5 cm 55 cm 20 cm 30 cm 20 cm 55 cm Mächtigkeit 8 1 9 2 10 Schichtnr. 3 11 4 12 15 13 26 14 37 15 4 25 cm 50 cm 8 cm 5 cm 10 cm Mächtigkeit 55 cm 50 cm 20 cm 15 50 cm 30 cm 35 cm 5 cm 20 cm 15 cm 55 cm 120 cm 20 cm 58 16 69 17 710 18 Schichtnr. 11 812 1913 19 210 14 20 311 15 21 412 22 Schichtnr. 513 16 614 17 23 1715 18 24 Schichtnr. 2 3816 25 14917 19 2526 10 20 18 327 611 21 28 4712 22 529 13 19 Schichtnr. 630 814 20 23 31 7915 21 24 110 32 22 2811 16 25 333 912 17 23 26 Schichtnr. 34 410 13 18 24 27 35 511 14 28 1612 15 25 29 236 713 19 26 30 314 37 16 20 27 31 4838 15 17 21 28 5939 31 32 18 22 29 610 40 16 30 33 711 41 17 23 31 34 42 12 19 18 24 32 35 813 43 20 914 44 21 25 33 36 30 25 cm 110 cm 20 cm 8 cm 10 cm 55 10 cm 300 cm Mächtigkeit 50 cm 25 15 cm 50 cm 8 cm 35 cm 15 cm 5 cm 10 15 cm 40 cm 55 cm 50 cm 120 cm 15 cm 20 15 cm cm 130 cm Mächtigkeit 30 35 cm 110cm cm 20 15 cm 10 cm 15 cm 50 cm 55 cm 120 cm 300 270 Mächtigkeit 5 cmcm 55 25 110cm cm 15 cm 50 20 cm 8 15cm 10 cm 12 cm 5 30 cm 10 40cm 300 cm cm 1-2 cm 55 cm 20 50 cm 15 cm 15 cm 20 55 15 130cm cm 10 30 35 cm 15 cm Mächtigkeit 15 20 25 15 cm 40 cm 15 cm 55 8 cm 120 cm 15 270cm 50 cm 70 10 cm 130 cm 5 cmcm 25 50 110 15 cm cm 50 55 cm 8 cm 15 cm 10 15 cm 12 Mächtigkeit 20 cm 10 35 300 cm 270 1-2cm cm 60 30 cm 50 15 cm 15 cm 50 cm 20 cm 15 120 cm 15 cm 10 5 cm 80 cm 55 35 cm 15 12 cm 15 55 cm 10 15 cm 110 cm 40 1-2 cm 15 cm 20 40 25 cm 120 cm 10 cm 15 cm 70 30 10 cm 8 cm 300 cm 130 10 cm 20 cm 25 10 110 cm 15 50 cm 55 cm 10 50 15 15 cm 10 cm 80 cm 15 300 cm 270 70 cm 60 25 10 cm 35 cm 40 8 cm 70 15 50 cm 80 cm Fossilführender grauer Wackestone Laminierter Stromatolith Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Stromatolith, OV2 Mikritischer Kalk (grau), mit einzelnen Gastropoden Stromatolith Undeutlich laminierter, grauer Kalk – Wackestone, fossilführend Bemerkungen (vereinzelte, kleine Gastropoden) Stromatolithische Lage, teilweise dazwischen eine Art Wackestone Fossilführender grauer Wackestone Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Laminierter Stromatolith Stromatolith, OV4 Bemerkungen Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Wackestone, undeutlich laminiert Stromatolith, OV2 Grobkörnige Lage mit Gastropoden Fossilführender grauer Wackestone Mikritischer Kalk (grau), mit einzelnen Gastropoden Mikritischer, grauer Kalk mit einzelnen Fossilien Laminierter Stromatolith Stromatolith Hellere Lage (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, Undeutlich laminierter, grauer Kalk – Wackestone, fossilführendOV1 Kompakte Kalkbank, mikritischer, Stromatolith, OV2 Gastropoden) dunkel, mit vereinzelten (vereinzelte, kleine Fossilienbruchstücken Mikritischer Kalk Lage, (grau),teilweise mit einzelnen Gastropoden Stromatolithische dazwischen eine Art Wackestone Intern gebankter Wackestone (fleckig), OV6 Stromatolith Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Stromatolith Undeutlich laminierter, grauer Kalk – Wackestone, fossilführend Stromatolith, OV4 Kompakte Bank, Mud-bis Wackestone, ziemlich mikritisch, hin und Bemerkungen (vereinzelte, kleine Gastropoden) Wackestone, undeutlich laminiert wieder laminiert, undeutliche Schichtung erkennbar, vor allem im oberen Stromatolithische teilweise dazwischen eine Art Wackestone Grobkörnige LageLage, mit Gastropoden Teil vereinzelt Gastropoden (bis 5 cm groß) Fossilführender grauer Wackestone Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Fossilien Mikritischer, grauer Kalk mit einzelnen Stromatolith Laminierter Stromatolith Stromatolith, OV4 Hellere Lage (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 Wacke-bis Packstone, ziemlich grobkörnig Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Wackestone, undeutlich laminiert dunkel, Kompakte Kalkbank, mikritischer, Gehäufte Gastropoden (bis 5 cm groß), OV7mit vereinzelten Stromatolith, OV2 Grobkörnige Lage mit Gastropoden Fossilienbruchstücken Undeutlich geschichtet mit vereinzelten Gastropoden, ziemlich Bemerkungen Mikritischer Kalk (grau), Gastropoden Mikritischer, grauer Kalk mit mit einzelnen einzelnen OV6 Fossilien Intern gebankter Wackestone (fleckig), kompakter, bioklastischer Wackestone Stromatolith Hellere Lage (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 Stromatolith Stromatolith Fossilführender grauermikritischer, Wackestone Undeutlich laminierter, grauer Kalkdunkel, – Wackestone, fossilführend Kompakte Kalkbank, mit vereinzelten Bank, Mud-bis Wackestone, ziemlich mikritisch, hin und Grauer, massiger Kalk, Birds-Eye-Gefüge, mit Zement gefüllte Bemerkungen Laminierter Stromatolith (vereinzelte, kleine Gastropoden) Fossilienbruchstücken wieder laminiert, undeutliche Schichtung erkennbar, vor allem im oberen Hohlräume, Grauer Kalk,OV8 große Fossilbruchstücke, vereinzelt OV1 Stromatolithische Lage, teilweise Art Wackestone Intern gebankter Wackestone (fleckig), OV6 eineGastropoden, Teil vereinzelt Gastropoden (bis 5dazwischen cm groß) Hellgraue, dünne, dolomitische Lage, dazwischen graue, grobere Lage Fossilführender grauer Wackestone Stromatolith, OV2 Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Stromatolith Grobe Lage Stromatolith die sich erosivmit einschneidet, Float-bis Rudstone Laminierter Mikritischer Kalk (grau), einzelnen Gastropoden Stromatolith, OV4 Wacke-bis Bank, Kompakte Packstone, Mud-bis ziemlich Wackestone, grobkörnig ziemlich mikritisch, hin und Stomatolith, dolomitisiert Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Stromatolith Wackestone, undeutlich laminiert wieder laminiert, undeutliche Schichtung erkennbar, vor allem im oberen Gehäufte Gastropoden (bis 5 cm groß), OV7 Graue Kalklage, OV9 Stromatolith, OV2 Undeutlich laminierter, grauer Kalk – Wackestone, fossilführend Grobkörnige Lage mit Gastropoden Teil vereinzelt Gastropoden (bis 5 cm groß) Undeutlich geschichtet mit vereinzelten Gastropoden, ziemlich Stomatolith, dolomitisiert Mikritischer Kalk (grau), einzelnen (vereinzelte, kleine Gastropoden) Mikritischer, grauer Kalk mit mit einzelnen Gastropoden Fossilien Stromatolith kompakter, bioklastischer Wackestone Bemerkungen Zahlreiche Gastropoden Stromatolith Stromatolithische Lage,ziemlich teilweise dazwischen Hellere Lage (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 eine Art Wackestone Wacke-bis Packstone, grobkörnig Stromatolith Stromatolith Undeutlich laminierter, grauer Kalk – fossilführend Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Kompakte Kalkbank, mikritischer, dunkel, vereinzelten Gehäufte Gastropoden 5 cm groß),Wackestone, OV7mit Zement Grauer, massiger Kalk,(bis Birds-Eye-Gefüge, gefüllte Fossilführender grauer Wackestone Breccie, bis zu 10 cm große Resedimente drinnen (hellgraue (vereinzelte, kleine Gastropoden) Stromatolith, OV4 Fossilienbruchstücken Hohlräume,geschichtet Undeutlich OV8 mit vereinzelten Gastropoden, ziemlich stromatolithische Kalke aufgearbeitet), schneidet cmWackestone erosiv in 31 ein Laminierter Stromatolith Stromatolithische Lage, teilweise dazwischen Art Wackestone, undeutlich laminiert Intern gebankter Wackestone (fleckig), OV6 eine50 kompakter, bioklastischer Wackestone Hellgraue, dünne, dolomitische Lage, dazwischen graue, grobere Lage Mikritischer Kalk, Wackestone, vereinzelt L/F-Gefüge Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Grobkörnige Lage mit Gastropoden Stromatolith Grobe Lage die sich erosiv einschneidet, Float-bis Rudstone Bemerkungen Stromatolith Stromatolith, OV2 OV4Mud-bis Mikritischer, grauer Kalk mit einzelnen ziemlich Fossilien Kompakte Bank, Wackestone, mikritisch, hin und Grauer, massiger Kalk, Birds-Eye-Gefüge, mit Zement gefüllte Stomatolith, dolomitisiert Grauer, mikritischer Kalk mit gehäuften Gastropoden (bisallem 5 cm)im oberen Mikritischer Kalk (grau), mit einzelnen Gastropoden Wackestone, undeutlich laminiert Hellere LageOV8 (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 wieder laminiert, undeutliche Schichtung erkennbar, vor Hohlräume, Graue Kalklage, OV9 Fossilführender grauer Wackestone schwimmen inLage Mudstone, OV10 Stromatolith Grobkörnige mitmikritischer, Gastropoden Kompakte Kalkbank, dunkel, Teil vereinzelt Gastropoden (bisLage, 5 cm groß)mit vereinzelten Hellgraue, dünne, dolomitische dazwischen graue, grobere Lage Stomatolith, dolomitisiert Laminierter Stromatolith Ähnlich 35, weniger Gastropoden Undeutlich laminierter, grauer Kalk – Wackestone, fossilführend Mikritischer, grauer Kalk mit einzelnen Fossilien Fossilienbruchstücken Stromatolith Grobe LageGastropoden die sich erosiv einschneidet, Float-bis Rudstone Zahlreiche Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Stromatolith (vereinzelte, kleine Gastropoden) Hellere Lage (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 Intern gebankter Wackestone (fleckig), OV6 Wacke-bis Packstone, ziemlich grobkörnig Stomatolith, dolomitisiert Stromatolith Stromatolith, OV2Lage, Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden Stromatolithische teilweise dazwischen Art Wackestone Kompakte Kalkbank, dunkel, miteine vereinzelten Stromatolith Gehäufte Gastropoden (bis 5Resedimente cm groß), OV7 Graue Kalklage, Breccie, bis zu 10OV9 cm mikritischer, große drinnen (hellgraue Mikritischer Kalk (grau), mit einzelnen Gastropoden Stromatolith Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Fossilienbruchstücken Kompakte Bank, Mud-bis Wackestone, ziemlich mikritisch, hininund Undeutlich geschichtet vereinzeltenschneidet Gastropoden, ziemlich Stomatolith, dolomitisiert stromatolithische Kalkemit aufgearbeitet), 50 cm erosiv 31 ein Stromatolith Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden Stromatolith, OV4 Intern gebankter Wackestone (fleckig), OV6 wieder laminiert, undeutliche Schichtung erkennbar, vor allem im oberen kompakter, bioklastischer Wackestone Zahlreiche MikritischerGastropoden Kalk, Wackestone, vereinzelt L/F-Gefüge Undeutlich laminierter, grauer Kalk – Wackestone, fossilführend Stromatolith, OV11 Wackestone, undeutlich laminiert Teil vereinzelt Gastropoden (bis 5 cm groß) Stromatolith Stromatolith (vereinzelte, kleine Gastropoden) Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden, bituminös, OV12 Grobkörnige Lage mitgroße Gastropoden Stromatolith Kompakte Wackestone, ziemlich mikritisch, hin und Grauer, massiger Kalk, Birds-Eye-Gefüge, mit Zement gefüllte Breccie, bisBank, zu 10Mud-bis cm Resedimente drinnen (hellgraue Grauer, mikritischer Kalk mit gehäuften Gastropoden (bis 5 cm) Stromatolithische Lage, teilweise dazwischen eine Art Wackestone Stromatolith Mikritischer, grauer Kalk mit einzelnen Fossilien wieder laminiert, undeutliche Schichtung erkennbar, vor allem im31 oberen Wacke-bis Packstone, ziemlich grobkörnig Hohlräume, OV8 stromatolithische Kalke aufgearbeitet), ein schwimmen inPack-bis Mudstone, OV10 OV3 schneidet 50 cm erosiv in Grobkörniger Rudstone, Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden Hellere Lage (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 Teil vereinzelt Gastropoden (bis 5 cm groß) Gehäufte Gastropoden (bis 5 cm groß), OV7 Hellgraue, dünne, dolomitische Lage, dazwischen graue, grobere Lage Mikritischer Kalk, Wackestone, vereinzelt L/F-Gefüge Ähnlich 35, weniger Gastropoden Schichtnr. Mächtigkeit Bemerkungen 1 2 3 4 5 6 7 50 cm 5 cm 55 cm 20 cm 30 cm 20 cm 55 cm 8 9 10 11 Schichtnr. 12 13 114 215 3 416 517 618 Schichtnr. 7 25 cm 8 cm 10 cm 50 cm Mächtigkeit 15 cm 35 cm 50 15 cm cm 5 cmcm 120 55 cm 20 110cm cm 30 cm 10 cm 20 cm 300 cm Mächtigkeit 55 cm Fossilführender grauer Wackestone Laminierter Stromatolith Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Stromatolith, OV2 Mikritischer Kalk (grau), mit einzelnen Gastropoden Stromatolith Undeutlich laminierter, grauer Kalk – Wackestone, fossilführend (vereinzelte, kleine Gastropoden) Stromatolithische Lage, teilweise dazwischen eine Art Wackestone Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Stromatolith, OV4 Wackestone, undeutlich laminiert Bemerkungen Grobkörnige Lage mit Gastropoden Mikritischer, grauer Kalk mit einzelnen Fossilien Fossilführender grauer Wackestone Hellere Lage (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 Laminierter Stromatolith Kompakte Kalkbank, mikritischer, dunkel, mit vereinzelten Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Fossilienbruchstücken Stromatolith, OV2 Intern gebankter Wackestone (fleckig), OV6 Mikritischer Kalk (grau), mit einzelnen Gastropoden Stromatolith Stromatolith Kompakte Bank, Mud-bis Wackestone, ziemlich mikritisch, hin und Bemerkungen Undeutlich laminierter, grauerSchichtung Kalk – Wackestone, wieder laminiert, undeutliche erkennbar,fossilführend vor allem im oberen (vereinzelte, kleine Gastropoden) Teil vereinzelt Gastropoden (bis 5 cm groß) Fossilführender grauer Stromatolithische Lage,Wackestone teilweise dazwischen eine Art Wackestone Stromatolith Laminierter Stromatolith Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Wacke-bis Packstone, ziemlich grobkörnig Grauer Kalk, große Fossilbruchstücke, vereinzelt Gastropoden, OV1 Stromatolith, OV4 Gehäufte Gastropoden (bis 5 cm groß), OV7 Stromatolith, OV2 Wackestone, undeutlichmit laminiert Undeutlich geschichtet vereinzelten Gastropoden, ziemlich Mikritischer Kalk (grau), einzelnen Gastropoden Grobkörnige Lage mit Gastropoden kompakter, bioklastischermit Wackestone Stromatolith Mikritischer, Stromatolith grauer Kalk mit einzelnen Fossilien Undeutlich laminierter, grauer Kalk –OV5 Wackestone, fossilführend Hellere (hellgrau), L/F-Gefüge, Grauer, Lage massiger Kalk, Birds-Eye-Gefüge, mit Zement gefüllte (vereinzelte, kleine Gastropoden) Kompakte mikritischer, dunkel, mit vereinzelten Hohlräume,Kalkbank, OV8 Stromatolithische teilweise dazwischen einegraue, Art Wackestone Fossilienbruchstücken Hellgraue, dünne, Lage, dolomitische Lage, dazwischen grobere Lage Grobkörniger Pack-bis Rudstone, OV3 Intern gebankter Wackestone (fleckig), OV6 Grobe Lage die sich erosiv einschneidet, Float-bis Rudstone Stromatolith, OV4 Stromatolith Stomatolith, dolomitisiert Wackestone, undeutlich laminiert Kompakte Bank,OV9 Mud-bis Wackestone, ziemlich mikritisch, hin und Graue Kalklage, Grobkörnige Lage mit Gastropoden wieder laminiert, undeutliche Schichtung erkennbar, vor allem im oberen Stomatolith, dolomitisiert Mikritischer, grauer Kalk mit einzelnen Fossilien Teil vereinzelt Gastropoden (bis 5 cm groß) Zahlreiche Gastropoden Hellere Lage (hellgrau), L/F-Gefüge, OV5 Stromatolith Stromatolith Kompakte dunkel,drinnen mit vereinzelten Wacke-bis Packstone, ziemlich grobkörnig Breccie, bisKalkbank, zu 10 cm mikritischer, große Resedimente (hellgraue Fossilienbruchstücken Gehäufte Gastropoden 5 cm groß), schneidet OV7 stromatolithische Kalke(bis aufgearbeitet), 50 cm erosiv in 31 ein Intern gebankter Wackestone (fleckig), OV6 Undeutlich geschichtet mit vereinzelten Gastropoden, Mikritischer Kalk, Wackestone, vereinzelt L/F-Gefügeziemlich Stromatolith kompakter, Stromatolithbioklastischer Wackestone Kompakte Bank, Mud-bis Wackestone, mikritisch, hin und Stromatolith Grauer, mikritischer Kalk mit gehäuftenziemlich Gastropoden (bis 5 cm) wieder laminiert, undeutliche Schichtung erkennbar, vor allem im oberen Grauer, massiger Kalk, Birds-Eye-Gefüge, mit Zement gefüllte schwimmen in Mudstone, OV10 Teil vereinzelt Gastropoden (bis 5 cm groß) Hohlräume, OV8 Ähnlich 35, weniger Gastropoden Stromatolith Hellgraue, dünne, dolomitische Lage, dazwischen graue, grobere Lage Stromatolith Wacke-bis Packstone, ziemlich grobkörnig Grobe Lage die sich erosiv einschneidet, Float-bis Rudstone Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden Gehäufte Gastropoden (bis 5 cm groß), OV7 Stomatolith, dolomitisiert Stromatolith Undeutlich geschichtet vereinzelten Gastropoden, ziemlich Graue OV9 mit GrauerKalklage, Kalk, vereinzelt Gastropoden kompakter, bioklastischer Wackestone Stomatolith, Stromatolith,dolomitisiert OV11 Stromatolith Zahlreiche Gastropoden Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden, bituminös, OV12 Grauer, massiger Kalk, Birds-Eye-Gefüge, mit Zement gefüllte Stromatolith Stromatolith Hohlräume, OV8 Breccie, bis zu 10 cm große Resedimente drinnen (hellgraue Grauer Kalk, vereinzelt Gastropoden Hellgraue, dünne,Kalke dolomitische Lage, dazwischen graue, grobere stromatolithische aufgearbeitet), schneidet 50 cm erosiv in Lage 31 ein Stromatolith Grobe Lage die sich erosiv einschneidet, Float-bis Rudstone Mikritischer vereinzelt L/F-Gefüge Grauer Kalk,Kalk, keineWackestone, Fossilien Stomatolith, dolomitisiert Stromatolith Stromatolith Graue Kalklage, OV9Kalk mit gehäuften Gastropoden (bis 5 cm) Grauer, mikritischer Graue Kalkbank Stomatolith, dolomitisiert schwimmen Stromatolith in Mudstone, OV10 Zahlreiche Ähnlich 35,Gastropoden weniger Gastropoden Graue Kalkbank, Wackestone, ohne Fossilien, OV13 Stromatolith 18 19 2920 310 21 411 22 512 613 23 714 24 15 825 916 26 10 17 27 11 18 28 12 29 13 30 14 19 31 15 20 32 21 16 22 33 17 34 18 23 35 24 36 19 25 37 20 26 38 21 27 39 22 28 40 29 41 23 30 42 24 31 43 32 44 25 32 45 26 33 46 27 34 47 28 35 48 29 49 30 36 50 31 37 50 cm 25 15 cm cm 5 8 cm 40cm cm 55 cm 10 15 cm cm 20 cm 50 130cm cm 30 15 cm cm 20 35 cm 15 cm cm 55 15 cm 270cm cm 120 cm 25 15 cm cm 8 cm 110 cm 12 cm 10 cm 10 cm 1-2 cm 50 300 cm 15 cm cm 15 cm 10 cm 35 15 cm cm 15 15 cm cm 120 cm 40 70 cm cm 15 cm 110 cm 130 50 cm 10 cm 10 cm 300 cm 15 60 cm cm 270 cm 80 cm 15 cm 10 cm 40 12 40 cm cm 15 1-2 cm 10 cm cm 130 cm 15 25 cm cm 10 10 cm cm 15 cm 15 80 cm cm 270 cm 15 10 cm cm 70 70 cm cm 15 cm 5 cm 12 cm 50 30 cm cm 1-2 cm 10 10 cm cm 15 cm 60 15 cm cm 10 cm 5 cm 15 cm 80 25 cm 15 10 cm 3.4.1 Fototafeln Fossilien Bilder der einzelnen Fossilien sind teilweise bereits unter Punkt 3.3 (Mikrofazies/Dünnschliffe) bei der Beschreibung der jeweiligen Dünnschliffe zu finden. Auf den folgenden drei Seiten sind alle Fossilien die im Rahmen dieser Bachelorarbeit bestimmt wurden abgebildet: Abbildung 35: Tafel 1 -Foraminiferen aus dem Wettersteinkalk der Obervellacher Alm (Maßbalken 0.1 mm) Abb. 1: Endothyra sp.; Abb. 2, 8, 11, 13, 15: Trochammina sp.; Abb. 3, 5, 6, 7, 14: Duostomina sp.; Abb. 4, 10: Glomospira sp.; Abb. 9: Sorosphaera (?)sp.; Abb. 12: Spiroplectammina sp.; Abb. 16: Reophax sp. 33 Abbildung 36: Tafel 2, Fossilien aus dem Wettersteinkalk der Obervellacher Alm (Maßbalken: 1 – 5: 1 mm, 6, 7: 0.1 mm) Abb. 1, 2: Kalkalgen-Bruchstücke aus der Gruppe der Dasycladaceen; Abb. 3: Diplopora annulata (Kalkalge aus der Gruppe der Dasycladaceen); Abb. 4: Teutloporella sp. (Kalkalge aus der Gruppe der Dasycladaceen); Abb. 5: Poikiloporella sp. (Kalkalge aus der Gruppe der Dasycladaceen); Abb. 6: porostromate Caynobakterien; Abb. 7: Tolypammina sp. (Foraminifere) 34 Abbildung 37: Tafel 3 -Fossilien aus dem Wettersteinkalk der Obervellacher Alm (Maßbalken: 1 = 0.1 mm, 2, 3, 8 = 1 mm, 4, 5, 6, 7 = 0.5 mm) Abb. 1, 4: Tubiphytes (?), Mikroproblematikum; Abb: 2: onkoidisch umkrusteter Seeigelstachel; Abb. 3: Solenopora sp. (Rotalge), links Bruchstück einer Dasycladaceen-Alge; Abb. 5, 7, 8: Girvanella (Cyanobakterie); Abb. 6: porpostromate Cyanobakterien 35 3.5 Interpretation Das aufgenommene Profil mit einer Gesamtlänge von 26 m stellt eine Wechsellagerung innerhalb des Wettersteinkalks zwischen Bindstone, Grainstone und Rudstone dar. Dies ist eine typische Abfolge für den sub- bis intertidalen Gezeitenbereich. Der intertidale Bereich wird, laut BECHSTÄDT (1978) wie folgt definiert: Intertidal wird zweimal täglich von Gezeitenströmen berührt. Der Wasserstand liegt zwischen dem mittleren Tide-Niedrigwasser und mittlerem Tide-Hochwasser. Wechselnde Wasserbedeckung in Kombination mit den dadurch entstehenden Turbulenzen lassen unterschiedlich geschichtete oft klastbetonete Sedimente entstehen. Die Bindstone-Lagen stellen Zeitabschnitte dar in denen nur geringe Strömungsverhältnisse herrschten. In dieser ruhigen Zeit konnten sich die Cyanobakterienmatten ungestört ausbreiten. Mit zunehmender Strömungstätigkeit lagerten sich dann in weiterer Folge Grain-sowie Rudstone Gesteine ab. Die höher energetischen Bedingungen begünstigten eine wesentlich höhere Artenvielfalt. Aufgrund der raueren Umgebung waren die hartschaligen Lebewesen im Vorteil. Die harte Außenschale schützte vor den Einwirkungen der Strömung. Es ergibt sich daraus eine lineare Korrelation zwischen der Strömungsgeschwindigkeit und der Größe der im Gestein enthaltenen Komponenten. Aufgrund der untersuchten Dünnschliffe, hinsichtlich ihrer Fossilen Bestandteile, kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem Ablagerungsgebiet um Lagunenbereiche (Riff-nahe sowie Riff-ferne Bereiche) handelte. Da bestimmte gefundene Fossilien wie zum Beispiel die Foraminiferen Gattung Duostammina immer in Riffnahen Bereichen auftreten. Lagunenbereich stehen immer in direktem Zusammenhang mit Gezeitenströmen, da sie einen relativ seichten Meeresbereich darstellen. Die Annahme, dass es sich, bei den untersuchten Dünnschliffen, um Gesteine handelt die im Gezeitenbereich abgelagert wurden, wird ebenfalls durch die Arbeit von WILSON (1975) und FLÜGEL (2010) gestützt. Da die von ihnen definierten Standard-Mikrofazies-Typen Nr. 16, 18, 20 und 21, mit den von mir untersuchten übereinstimmen und auf Gezeitenzonen bzw. Schelf mit herabgesetzter Wasserzirkulation hindeuten. Gastropoden (Schnecken) sind aus dem Wettersteinkalk der Gailtaler Alpen sowohl aus der Riffals auch aus der Lagunenfazies bekannt. Colins & Nachtmann (1975) unterschieden im Bereich des Dobratsch eine riffnahe und eine riffferne Lagunenfazies. Die riffnahe Lagunenfazies ist durch Algenstromatolithe mit geringmächtigen Lagen von Algenkalken (Teutloporella herculea) sowie durch Massenvorkommen von großwüchsigen, turmförmigen Gastropoden (Omphaloptycha rosthorni HOERNES und Omphaloptycha eximia HOERNES) charakterisiert. Die Gastropoden-führende Kalkabfolge des Wettersteinkalkes bei der Obervellacher Alm ist ebenfalls einer riffnahen Lagunenfazies zuzuordnen. Die Gastropoden-führenden Bänke entstanden in einem subtidalen bis intertidalen Ablagerungsbereich, die Stromatolithenlagen und Bänke mit LF-Gefügen sind typisch für das Intertidal (Gezeitenbereich). Die Gastropoden sind nicht transportiert sondern haben in diesem Lagunenbereich gelebt, wobei das Massenvorkommen auf gute Lebensbedingungen hinweist. Möglicherweise handelt es sich wie am Dobratsch ebenfalls um Arten der Gattung Omphaloptycha. Aus dem Wettersteinkalk der Gailtaler Alpen sind aber auch andere Gastropoden bekannt (z.B. Chemnitzia). 36 Danksagung Zuallererst möchte ich mich bei der Universität Innsbruck und im Speziellen dem Institut für Geologie für die Möglichkeit dieses Studiums sowie dieser Bachelorarbeit bedanken. Dabei gilt der größte Dank meinem Betreuer Dr. Karl Krainer, der mir die Ausarbeitung dieses interessanten Themas ermöglicht hat, mich tatkräftig unterstützt hat und jederzeit für Fragen freundlich zur Verfügung stand. Des Weiteren möchte ich mich bei Herrn Dr. Werner Resch für die Hilfe bei der Bestimmung der Fossilien; der Leiterin des GeoPark Karnische Alpen, Frau Gerlinde Ortner, sowie bei Ihrer Tochter Lena für die Hilfe bei der Fossiliensuche; Hans von der Obervellacher Alm für den Kaffee und die belegten Brote; sowie bei Frau Julia Wallraf für die prompte Herstellung der Dünnschliffe recht herzlich bedanken. 37 Literaturverzeichnis BAUER, F. K. (1970): Zur Fazies und Tektonik des Nordstammes der Ostkarawanken von der Petzen bis zum Obir. – Jb. Geol. B.-A., 113, 189-245, Wien BECHSTÄDT, T. & MOSTLER, H. (1976): Riff-Becken-Entwicklung in der Mitteltrias der westlichen Nördlichen Kalkalpen. – Z. dt. geol. Ges., 127, 271-289, Hannover BECHSTÄDT, T. (1978): Faziesanalyse permischer und triadischer Sedimente des Drauzuges als Hinweis auf eine großräumige Lateralverschiebung innerhalb des Ostalpins. – Jahrbuch Geol. B.A., 121, 1-121, Wien COLINS, E. 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SCHAFFER (Ed.), Geologie von Österreich, 232-300, Deuticke Verlag, Wien KOSTELKA, L.(1971): Beiträge zur Geologie der Bleiberger Vererzung und ihrer Umgebung. Carinthia II, Sonderh. 28, Festschr. KAHLER, 283-289, Klagenfurt KRAINER, K. (1996): Die Trias in Kärnten. – Carinthia II, 186./106. Jahrgang S. 33-94, Klagenfurt KRAUS, O. & OTT, E. (1968): Eine ladinische Riff-Fauna im Dobratsch-Gipfelkalk (Kärnten, Österreich) und Bemerkungen zum Faziesvergleich von Nordalpen und Drauzug. – Mitt. Bayer. Staatssmml. Paläont. histor. Geol., 8, 263-290, München LOGAN, B. W., REZAK, R. & GINSBURG, R. N. (1964): Classification and environmental significance of algal stromatolites. – J. Geol., 72, p. 68-83 LOWENSTAM, H. (1950): Niagaran reefs of the Great Lakes area. -J. Geol., 58, 4, 430-487, Chicago MAUCHER, A. (1954): Zur „alpinen Metallogenese“ in den bayrischen Kalkalpen zwischen Loisach und Salzach. – Tscherm. Min. Petr. Mitt., N. F. 4, p. 454-463, Wien MONTY, C. L. V. 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(1975): Carbonate Facies in Geologic History 39 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Geographische Übersichtskarte (Quelle: Google Earth) ................................................... 5 Abbildung 2: Geologische Übersichtskarte – roter Punkt: Lage des Aufschluss/Profil (Quelle: Geologische Bundesanstalt -Blatt Hermagor, 1:50.000)................................... 6 Abbildung 3: Übersichtsprofil durch die Perm-und Triasabfolge der Gailtaler Alpen (KRAINER,1996) ............................................................................................................ 8 Abbildung 4: Wettersteinkalk Aufschluss/Profil, direkt an dem Forstweg........................................... 10 Abbildung 5: dunkelgrauer Kalkstein, mit zahlreichen Gastropoden, ungefähr in der Mitte des aufgenommenen Profils.................................................................................................. 11 Abbildung 6: Kalkklassifikation nach DUNHAM (1962), mit Ergänzungen nach EMBRY & KLOVAN (1972) (Quelle: http://www-odp.tamu.edu) .............................. 11 Abbildung 7: Ausgearbeitetes Profil (NNW – SSE) der Wettersteinformation im Bereich Obervellacher Alm......................................................................................................... 12 Abbildung 9: Girvanella-fädige Kalkalge (Bildbreite 3,0 mm)..........................................................15 Abbildung 8: zwei Intraklaste, jeweils leicht mit Bleistift eingekreist (Bildbreite = 1,6 mm)............. 15 Abbildung 10: Mikrofazies, Probe OV1 -Bindstone (Bildbreite 3,2 mm) ........................................... 16 Abbildung 11: Trochammina (Foraminifere, Bildbreite 1 mm)............................................................16 Abbildung 12: Mikrofazies, Probe OV2 – Bindstone (Bildbreite 3,2 mm) .......................................... 17 Abbildung 13: Dasycladaceen Algenbruchstück in Hufeisenform (Bildbreite 2,5 mm) ...................... 17 Abbildung 14: Ostrakodenschale (Bildbreite 2,0 mm).......................................................................... 18 Abbildung 15: Mikrofazies, Probe OV3 – Rud-bis Grainstone (Bildbreite 3,2 mm)........................... 18 Abbildung 16: Gastropodenbruchstück (Bildbreite 2,4 mm) ................................................................ 19 Abbildung 17: Probe OV4, Grain-bis Packstone sowie teilweise Bindstone-Bereiche (Bildbreite 3,1 mm)........................................................................................................ 19 Abbildung 18: Ostrakodenschale, zwei-klappig (Bildbreite 0,8 mm)................................................... 20 Abbildung 19: Mikrofazies, Probe OV5 – Grainstone, zum Teil bindstoneartig (Bildbreite 3,2 mm) . 20 Abbildung 20: Spiroplectammininae (Foraminifere, Bildbreite 0,5 mm).............................................21 Abbildung 21: Mikrofazies, Probe OV6 -Packstone (Bildbreite 3,2 mm) ........................................... 21 Abbildung 22: Mikrofazies, Probe OV7_1 -Bindstone (Bildbreite 3,2 mm) ....................................... 22 Abbildung 23: Mikrofazies, Probe OV7_2 -Algen-Grain-bis Rudstone (Bildbreite 3,2 mm) ............ 23 Abbildung 24: Mikrofazies, Probe OV9 -Bindstone, stark umkristallisiert (Bildbreite 3,2 mm) ........ 24 Abbildung 26: Endothyra (Foraminifere, Bildbreite 0,9 mm) .............................................................. 25 Abbildung 27: Porostromate Algenkolonie (Bildbreite 2,6 mm).......................................................... 25 Abbildung 25: Girvanella –nicht porostromate Alge (Bildbreite 2 mm).............................................25 Abbildung 28: Mikrofazies, Probe OV10_1 – Rudstone, zum Teil auch bindstoneartig (Bildbreite 2,6 mm)........................................................................................................ 26 Abbildung 29: Foraminifere, gefüllt mit peloidalem Mikrit (Bildbreite 1,2 mm)................................. 27 Abbildung 30: Mikrofazies, Probe OV10_2 – Wackestone, zum Teil auch bindstoneartige Bereiche (Bildbreite 3,2 mm)........................................................................................................ 27 Abbildung 31: Probe OV11 -verschiedene Zementgenerationen (Bildbreite 3,2 mm)........................ 28 Abbildung 32: Mikrofazies, Probe OV12 -Wackestone (Bildbreite 3,2 mm)...................................... 29 Abbildung 33: Dasycladaceen-Bruchstücke (Bildbreite 2,2 mm) ........................................................ 30 Abbildung 34: Mikrofazies, Probe OV13 -Algenrudstone (Bildbreite 3,2 mm).................................. 30 Abbildung 35: Tafel 1 -Foraminiferen aus dem Wettersteinkalk der Obervellacher Alm................... 33 Abbildung 36: Tafel 2 -Fossilien aus dem Wettersteinkalk der Obervellacher Alm ........................... 34 Abbildung 37: Tafel 3 -Fossilien aus dem Wettersteinkalk der Obervellacher Alm .............................. 35 40