Selbstverantwortung in der Praxis Rundum sicher – keine Chance für Eindringlinge Fußprofis setzen sich bei ihrer Tätigkeit einem erhöhten Infektionsrisiko aus. Durch Berührung oder Einatmen können pathogene Keime übertragen werden. Schon aus Eigenverantwortung empfiehlt es sich, alle Möglichkeiten zum Selbstschutz auszuschöpfen. Gleichzeitig schützt dies aber auch den Patienten vor einer Infektion. Abgetragenes, kontaminiertes Hautmaterial, kräftiges Niesen des Patienten, besiedelte Oberflächen – Quellen für eine Infektion gibt es in der Fußpflege viele. Eine Erkrankung führt zu Arbeitsausfall und kann ernsthafte, gesundheitliche Konsequenzen verursachen. Patienten sind ebenfalls gefährdet. Neben möglicher, unangenehmer Erkrankungen läuft der Fußprofi zudem Gefahr, dass ein in der Praxis erkrankter Betroffener ihn zur Verantwortung zieht. Insgesamt gibt es viele gute Gründe, alle Möglichkeiten zum Schutz vor Übertragungen von Keimen auszunutzen. Materialien von GER­LACH TECHNIK für einen Rundumschutz sind vorhanden. Fingerkuppen sinkt. Schon kleinste Haut­ einrisse können das Entree für unliebsame Keime und damit für eine Infektion sein. der Praxis verteilen. Sinnvoll ist dieser Schutz für den Fuß, der gerade nicht behandelt wird, und wenn der Patient herumläuft. Mund- und Nasenschutzmaske Erreger gelangen am häufigsten über die Atemluft in den menschlichen Körper. Als Fußprofi sind Sie besonders gefährdet, da Sie sehr nah an besiedelten Hautpartien und kontaminiertem Abtrag arbeiten. Eine Mund- und Nasenschutzmaske verhindert eine Aufnahme von Keimen über die Luft effektiv. Obwohl Masken heute eine hohe Qualität haben und feuchtigkeitsresistent sind, sollten Sie diese regelmäßig wechseln. Schutzbrille Fußpflegegeräte mit Absaug- und Nasstechnik von GERLACH TECHNIK sind heute auf einem hohen technischen Niveau. Beim Fräsen und Schleifen können dennoch immer wieder kleinste Teilchen herumwirbeln. Damit nichts ins Auge geht, bietet die Schutzbrille die nötige Wehr. Handschutz Ziehen Sie beim Arbeiten am Patientenfuß immer Schutzhandschuhe an, auch wenn dadurch ein wenig das Feingefühl in den Fußschutz Vor allem Patienten mit Fuß- oder Nagelpilz sollten einen Fußschutz erhalten. Dieser verhindert, dass sich Hautschüppchen in Von Desinfektionsmittel bis Schutzbrille – der Fußprofi kann sich und seine Patienten schützen. 28 FUSSPFLEGE AKTUELL 3/2014 Greifpinzette Mit ihr lassen sich risikofrei benutzte Pads, Tücher, Handschuhe oder abgeschnittene Nägel aufnehmen und beseitigen. Desinfektion und Reinigung Nicht nur Instrumente und Flächen sind unerlässlicher Bestandteil der Hygiene in der Fußpflegepraxis, sondern auch die Hände. Zur Vorbereitung der Desinfektion eignet sich GERLASAN SOFT med. Waschgel. Für die Handdesinfektion vor und nach jeder Behandlung hat sich Sterillium bewährt. Achten Sie bei Desinfektionsmitteln generell darauf, dass diese geprüft und gelistet sind, zum Beispiel vom Verbund für Angewandte Hygiene (VAH). Ein Wandspender oder der berührungsfreie Eurospender Touchless erleichtert das Aufbringen des Desinfektionsmittels. Auch der Patientenfuß braucht Vorsorge. Mit einem Fußbad oder dem antimikrobiellen Reinigungsschaum Stellisept med. foam reinigen Sie diesen effektiv und beugen damit vor. Handpflege Zum Selbstschutz gehört die regelmäßige Pflege Ihrer Hände. Durch häufiges Waschen und Desinfizieren wird die Haut zum Teil stark strapaziert. Pflegen Sie daher Ihre Hände mit einer reichhaltigen Handcreme wie zum Beispiel GERLASAN Handcreme im Dosierspender. Das macht die Haut widerstandsfähig und stärkt darüber hinaus die natürliche Hautbarriere gegen Keime. fotolia | Bernd Leitner Praxis AKTUELL