™ MAST ASSURE FEBRILE ANTIGENS 1. 2. Beschreibung und Testprinzip 3. Gefärbte Antigensuspensionen für Widal- und Weil-Felix-Tests. Zur Identifizierung und zum quantitativen Nachweis von spezifischen Antikörpern in humanem Serum für epidemiologische und diagnostische Zwecke, insbesondere für die Untersuchung von Fieber und Darminfektionen durch bestimmte Bakterien der Arten Salmonella, Rickettsia and Brucella. Die Suspensionen sind sowohl für Schnelltests auf Objektträgern als auch für Röhrchen-Agglutinationstests geeignet. NUR ZUR IN-VITRO-DIAGNOSTIK Inhalt Beschreibung Salmonella typhi H Salmonella H paratyphi A Salmonella H paratyphi B Salmonella H paratyphi C Salmonella typhi O Salmonella typhi Vi (ungefärbt) Salmonella O paratyphi A Salmonella O paratyphi B Salmonella O paratyphi C Brucella abortus Brucella melitensis Proteus OX2 Proteus OX19 Proteus OXK Polyvalente Positivkontrolle Fieber Negativkontrolle Fieber 6. 7. ™ Die MAST ASSURE FEBRILE ANTIGENS sind gefärbte (wenn nicht anders angegeben) Antigensuspensionen von abgetöteten Bakterien, die gefärbt wurden, um das Signal im Agglutinationstest zu verstärken. Somatische O-Antigene sind blau gefärbt, flagelläre H-Antigene sind rot gefärbt. Die folgenden Suspensionen sind erhältlich: Code P00002 P00004 P00006 P00008 P00010 P00011 P00012 P00014 P00016 P00018 P00020 P00022 P00024 P00026 P00030 P00032 4. 5. Inhalt 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 5 ml 1 ml 1 ml Lagerung und Haltbarkeit Ungeöffnet bei 2–8°C aufrecht lagern bis zum auf dem Packungsetikett angegebenen Verfallsdatum. Nach dem Öffnen sollten MAST ASSURE™ FEBRILE ANTIGENS bei 2–8°C gelagert werden und können bis zum angegebenen Verfallsdatum verwendet werden. Reagenzien können lichtempfindlich sein. Reagenzien nicht einfrieren. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Nur zur In-vitro-Diagnostik. Vorgeschriebene Vorsichtsmaßnahmen für den Umgang mit potenziell infektiösem Material beachten und unter sterilen Bedingungen arbeiten. Nur von entsprechend geschultem und qualifiziertem Laborpersonal anzuwenden. Abfälle von potenziell infektiösem Material vor der Entsorgung autoklavieren. Wiederverwendbare Geräte müssen nach Gebrauch durch ein geeignetes Verfahren sterilisiert werden. Verschüttetes potenziell infektiöses Material aufnehmen und wie oben beschrieben entsorgen. Die Stelle, auf der Material verschüttet wurde, muss mit Desinfektionsmittel oder 70 % Alkohol sterilisiert werden. Nicht mit dem Mund pipettieren. Kontrollreagenzien enthalten Kaninchenserum. Die Produkte enthalten Natriumazid (0,095 % w/w) und Thiomerosal™ (0,0095 % w/w) als Konservierungsmittel. Bitte das Sicherheitsdatenblatt beachten. Aerosole nicht einatmen oder schlucken. Spritzer mit reichlich Wasser abwaschen. 8. 9. 8 kleine Plastikröhrchen beschriften und in ein Rack stellen. Mit einer Pipette 1,9 ml 0,85 % NaCl in das erste Röhrchen und 1,0 ml in die verbleibenden 7 Röhrchen geben. Mit einer Pipette 0,1 ml unverdünntes Serum des Patienten in das erste Röhrchen geben. Inhalt mit der Pipette gut mischen. Keine Luftblasen erzeugen. Aus dem ersten Röhrchen 1,0 ml in das zweite Röhrchen pipettieren und gut mischen. Dieses Verfahren der zweifachen Verdünnung bis zum siebten Röhrchen fortsetzen und anschließend 1,0 ml aus dem siebten Röhrchen verwerfen. Das achte Röhrchen soll nur NaCl als Kontrolle enthalten, kein Serum. Das Fläschchen mit Antigenreagenz gut schütteln, dann einen Tropfen der geeigneten Antigensuspension zu jedem Röhrchen geben und gut mischen. Die Röhrchen wie folgt inkubieren: • Salmonella O-Antigene und Proteus für 4 Stunden bei 50°C. • Salmonella H-Antigene für 2 Stunden bei 50°C. • Brucella-Antigene für 24 Stunden bei 37°C. • Salmonella typhi Vi für 2 Stunden bei 37°C. Alle Röhrchen übernacht im Kühlschrank aufbewahren und vor dem Ablesen der Ergebnisse Raumtemperatur erreichen lassen. NB: Wenn die Röhrchen in ein Wasserbad gestellt werden, ist es äußerst wichtig, dass der Wasserspiegel etwa bis zu 2/3 der Höhe des Röhrcheninhalts reicht. Auf diese Weise werden Konvektionsströme im Röhrchen erhalten, wodurch falsche Ergebnisse vermieden werden. Die Röhrchen nach der entsprechenden Inkubationszeit untersuchen und prüfen, ob Agglutination erfolgt ist. Interpretation der Ergebnisse Schnelles Objektträger-Titrationsverfahren Wenn in einem der Kreise auf der ReaktionskarteAgglutination beobachtet wird, entspricht das ungefähr den folgenden Ergebnisse in einem entsprechenden Röhrchen-Agglutinationstest: Volumen Ergebnis 80 l 1:20 40 l 1:40 20 l 1:80 10 l 1:160 5 l 1:320 Das schnelle Objektträger-Titrationsverfahren liefert auf diese Weise eine Näherung an die erwarteten Ergebnisse beim Röhrchen-Agglutinationsverfahren. Es ist wichtig, dass alle Verdünnungen in dem Objektträgertest so durchgeführt werden, dass ein Prozonenphänomen (wodurch höhere Konzentrationen von Serum negative Ergebnisse liefern, aber weitere Verdünnungen positive Ergebnisse liefern) erkannt und ignoriert werden kann. Röhrchen-Agglutinationsverfahren Die Röhrchen nach der empfohlenen Inkubationszeit untersuchen, um potenzielle falsche Ergebnisse auszuschließen. Ein negatives Ergebnis und die Kochsalzkontrolle zeigen keine Veränderung im Aussehen und eine charakteristische “Verwirbelung”, wenn man sie mit dem Finger anschnippt. Röhrchen nicht schütteln. Ein positives Testergebnis zeigt eine deutliche, flockige Agglutination im gesamten Röhrchen. Der Titer für den jeweiligen Test sollte von dem letzen Röhrchen abgelesen werden, das Anzeichen von Agglutination aufweist. Anwendungsbeschränkungen Mikrobiologische Standardmaterialien und -ausrüstung, wie kleine Glas- oder Plastikröhrchen, Pipetten, Objektträger mit weißem Hintergrund, Mischstäbchen sowie 37°C- und 50°C-Wasserbäder. Es ist bekannt, dass viele Serotypen von Salmonellen gleichartige somatische Antigene besitzen. Daher ist die Agglutination von einem der Salmonella-Antigene mit Humanserum nicht als Nachweis einer Infektion durch einen bestimmten Organismus anzusehen, sondern als Nachweis einer Infektion durch einen Organismus mit einer ähnlichen Antigenstruktur. Die Testergebnisse nach der empfohlenen Inkubationszeit ablesen, um potenzielle falsche Ergebnisse auszuschließen. Den Titer für den jeweiligen Test von dem letzen Teströhrchen ablesen, welches Anzeichen von Agglutination aufweist. Bei negativen Ergebnissen sollten sämtliche Teströhrchen frei von Agglutination sein. Viele Populationen oder Gemeinden können hohe Konzentrationen von Restantikörpern aufweisen, oft höher als 1/80 – 1/160. Patienten können auch hohe Konzentrationen von Restantikörpern von früheren Infektionen aufweisen. Damit ein Test klinisch signifikant ist, muss ein Anstieg im Titer nachgewiesen werden, nicht allein ein hoher Titer in einem einzigen Test. Es wurde gezeigt, dass chronische Lebererkrankungen ebenfalls einen Anstieg in Salmonella-Antikörpertiter verursachen können. Hochgradig lipämische, hämolytische oder verunreinigte Proben vermeiden. Testdurchführung Leistungsmerkmale Analytische Vorsichtsmaßnahmen: Testverfahren nicht modifizieren. Die Reagenzien in keiner Weise verdünnen oder modifizieren. Lassen Sie sämtliche Reagenzien und Proben vor Gebrauch Raumtemperatur (18–30°C) erreichen. Reagenzien aus verschiedenen Chargen des Kits nicht austauschen. Zusätzlich benötigte Materialien A. Probenvorbereitung Die allgemein anerkannte Leistungsfähigkeit des Widal-Tests unter Verwendung febriler Antigene beträgt 70 % im Bezug auf Spezifität und Sensitivität. Da serologische Tests, die bei der Diagnose von Salmonelleninfektionen verwendet werden, entscheidende Beschränkungen haben, werden Kulturen der entsprechenden Spezies normalerweise bevorzugt. B. Schnelles Objektträger-Titrationsverfahren Qualitätskontrolle Frische Serumproben verwenden, die durch Zentrifugation von geronnenen Blutproben gewonnen wurden. Serumproben können bei 2–8 C für bis zu 48 Stunden gelagert werden oder zur längeren Lagerung eingefroren werden. Plasmaproben und hitzeinaktivierte, hämolysierte, lipämische oder verunreinigte Serumproben sind nicht zu verwenden. 1. 2. 3. 4. Mit einer Pipette 80 l, 40 l, 20 l, 10 l und 5 l unverdünntes Serum in einer Reihe von Kreisen mit 3 cm Durchmesser auf einem Objektträger aufbringen. Das Fläschchen mit Antigenreagenz gut schütteln und einen Tropfen unverdünnte Antigensuspension zu jedem Serumaliquot geben. Mit einem Mischstäbchen gut durchmischen und den Objektträger leicht kreisen. Nach einer Minute auf Agglutination untersuchen. C. Röhrchen-Agglutinationsverfahren Alle positiven Ergebnisse des schnellen Objektträger-Titrationsverfahrens unter Verwendung der folgenden Technik bestätigen: Es wird empfohlen, dass in regelmäßigen Abständen eine Qualitätskontrolle mit positiven und negativen Kontrollen durchgeführt wird, um zu bestätigen, dass der Test korrekt funktioniert. Reagenzien nicht mehr verwenden, wenn der Test Anzeichen von Alterung aufweist. Literaturnachweis Literatur auf Anfrage IFU034 AMR_GER 03/09 V1 MAST ist eine eingetragene Marke.