Versuch EL-V7: Untersuchung von Operationsverstärker-Schaltungen am Beispiel eines Ultraschall-Abstandmesssystem Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1.1 Motivation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Vorausgesetzte Kenntnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3 Informationen zu PSpice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 2 2 2 Einleitung 2 3 Vorbereitungsaufgaben 3.1 Ultraschall-Sender und Empfänger . 3.2 Oszillator . . . . . . . . . . . . . . 3.3 Bandpass . . . . . . . . . . . . . . 3.4 Steuerungseinheit . . . . . . . . . . 3.5 Anzeige-Einheit . . . . . . . . . . . 3.6 Gesamtschaltung und Schaltplan . 4 Messaufgaben 4.1 Oszillator . . . . 4.2 Bandpass . . . . 4.3 Steuerungseinheit 4.4 Gesamtschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 4 4 5 7 10 11 . . . . 14 14 14 16 16 5 Anhang 18 Literaturverzeichnis 21 EL-V7 - 1 1 Einleitung 1.1 Motivation In dem Praktikumsversuch werden grundlegende Operationsverstärker-Schaltungen am Beispiel eines Ultraschall-Abstandsmessers untersucht. Diese Art der Entfernungsmessung hat sich zu einem Standard in der Kfz-Elektronik entwickelt und wird als Einparkhilfe in vielen Fahrzeugen angeboten. Untersucht wird das Verhalten von Filter-Schaltungen, Oszillatoren und Komparator-Schaltungen. Ziel des Versuchs ist es, die berechneten und simulierten Bauelement-Dimensionierungen auf eine reale Schaltung anzuwenden und die Funktion mittels Messung an der Schaltung zu verifizieren. 1.2 Vorausgesetzte Kenntnisse • Vorlesung "Elektronische Schaltungen", Prof. Dr.-Ing. T. Musch • Schriftlich gelöste und zum Versuchstermin mitgebrachte Vorbereitungsaufgaben 1.3 Informationen zu PSpice • In der ETIT-CIP-Insel ist das Simulationsprogramm PSpice installiert und kann zur Vorbereitung des Versuches genutzt werden • Eine Demo-Version von PSpice kann unter folgender Adresse heruntergeladen werden: http://www.lems.rub.de/Lehre/Klausuren/klausuren.jsp • Literatur: siehe Ende des Versuchsberichts 2 Einleitung Mit Hilfe von Operationsverstärkern können eine Vielzahl von Funktionen in der Schaltungstechnik realisiert werden. Bestimmt ist das elektrische Verhalten der Schaltung im Wesentlichen durch die externe Beschaltung. Hier dienen als Beispiel invertierende und nicht-invertierende Verstärker sowie Schaltungen zur Integration, Differentiation und Komparatoren. Als Beispiel für Operationsverstärker-Schaltungen wird im Rahmen dieses Praktikums eine Ultraschall-Abstandsmessung durchgeführt. Dieses Modul beinhaltet neben einem Oszillator eine monostabile Kippstufe sowie eine Filterschaltung und Komparatorschaltungen. Des Weiteren befinden sich ein Ultraschall-Sender und -Empfänger sowie eine Auswerteschaltung auf dem Modul. Prinzip der Abstandsmessung ist die Auswertung der Schall-Laufzeit, welche für ein Medium, zum Beispiel Luft, bekannt ist. Trifft nun ein ausgesandtes Ultraschallsignal auf ein reflektierendes Hindernis, so wird das Signal zum Empfänger zurück reflektiert. Mit der bekannten Ausbreitungsgeschwindigkeit von 340 m/s und der Zeitspanne zwischen gesendetem und reflektiertem Signal kann nun die Entfernung des Objekts zum Empfänger bestimmt werden. In Bild 1 ist das Blockschaltbild eines solchen Moduls gezeigt. Auf der linken Seite sind der Ultraschall-Sender (oben) und der EL-V7 - 2 -Empfänger (unten) gezeigt. Angesteuert wird der Sender durch einen Rechteckoszillator. Der Lautsprecher wird durch einen Buffer vom Oszillator entkoppelt. Am Empfänger wird das Signal mittels eines Bandpasses gefiltert und gleichgerichtet. Dieses Signal wird von der Steuerung ausgewertet und durch eine Anzeige wird die Laufzeit wiedergegeben. Ua 1 t0 t1 100 cm t Steuerung x cm 0 cm x Bild 1: Vereinfachtes Blockschaltbild des Ultraschall-Entfernungsmessers EL-V7 - 3 3 Vorbereitungsaufgaben 3.1 Ultraschall-Sender und Empfänger Vorbereitungsaufgabe 3.1: In Anhang A ist das Datenblatt des Ultraschall-Senders 40LT und -Empfängers 40LR abgebildet. Bestimmen Sie die optimale Oszillatorfrequenz fosz und tragen Sie diese in Tabelle 1 ein. 3.2 Oszillator Vorbereitungsaufgabe 3.2: Geben Sie eine Oszillator-Schaltung bestehend aus einem Operationsverstärker, drei Widerständen und einem Kondensator an, welche eine rechteckförmige Schwingung erzeugt. Hinweise: • Verwenden Sie eine Versorgungsspannung von ±UB = ±15 V • Wählen Sie 11 kΩ-Widerstände Vorbereitungsaufgabe 3.3: Geben Sie die Formel für die Oszillatorfrequenz fosz an und berechnen Sie den Kondensator C1 so, dass sich die in Vorbereitungsaufgabe 3.1. ermittelte Oszillatorfrequenz einstellt. Vorbereitungsaufgabe 3.4: Geben Sie die Abhängigkeit der Oszillatorfrequenz fosz von der Versorgungsspannung UB an. Vorbereitungsaufgabe 3.5: Zeichnen Sie in Bild 2 die Spannungsverläufe des negativen und positiven Eingangs sowie des Ausgangs des Operationsverstärkers ein. Hinweis: • Nehmen Sie als Startbedingung an, dass der Kondensator am Anfang (t = 0) auf UC (t = 0) = −7,5 V geladen ist und die Ausgangsspannung des Operationsverstärker +15 V bei t = 0 beträgt. EL-V7 - 4 U 15 10 5 0 T T 2 3T 2 2T 5T 2 3T t -5 -10 -15 Bild 2: Spannungsverläufe am Oszillator Vorbereitungsaufgabe 3.6: Simulieren Sie die Oszillator-Schaltung für die in Vorbereitungsaufgabe 3.1 ermittelte Frequenz. Stellen Sie hierzu die Ausgangsspannung, sowie die beiden Spannungen am positiven und negativen Eingang des Operationsverstärkers dar. Simulieren Sie für den Zeitbereich zehn Perioden und einen Spannungsbereich −15 V bis +15 V. Setzen Sie die Initial-Condition (IC) des Kondensators C1 auf −7,5 V. Drucken Sie das Ergebnis aus und bestimmen Sie die Frequenz der simulierten Schaltung und tragen diese in Tabelle 1 ein. Hinweis: • Nutzen Sie in PSpice als Operationsverstärker das opamp Modell • Benutzen Sie ausschließlich Bauteilwerte der E24-Reihe • Für Bauteilwerte, welche nicht durch die E24-Reihe abgebildet werden können, kann eine Parallelschaltung zweier Bauteile genutzt werden, um den Wert anzunähern. 3.3 Bandpass In Bild 3 ist die Filterschaltung bestehend aus zwei Bandpässen zu sehen. Die beiden Bandpässe weisen unterschiedliches Übertragungsverhalten auf, welches untersucht werden soll. EL-V7 - 5 10pF 10pF 100nF 10kΩ 180kΩ – + 10nF 33kΩ 10kΩ OP1 UE – + OP2 UA Bild 3: Zweifacher Bandpass mit Verstärkung Vorbereitungsaufgabe 3.7: Simulieren Sie den in Bild 3 angegebenen Bandpass. Drucken Sie den Verstärkungsverlauf des Bandpasses für den Bereich f = 10 Hz bis f = 1 MHz aus. Verwenden Sie als OP den idealen OP opamp. Vorbereitungsaufgabe 3.8: Geben Sie jeweils die Eckfrequenzen ωu und ωo der einzelnen Bandpässe aus Bild 3 an. Wie groß ist die jeweilige Verstärkung vB der Bandpässe bei der gewählten Frequenz fosz des Ultraschall-Senders? Vorbereitungsaufgabe 3.9: Welche Gesamtverstärkung an der Frequenz fosz ergibt sich somit für den gewählten Bandpass? Bestimmen Sie die untere und obere 3dB-Eckfrequenz des gesamten Bandpasses. Tragen Sie die ermittelten Werte in Tabelle 2 ein. Signalkonditionierung In Bild 4 ist ein detaillierteres Blockschaltbild des Bandpasses mit Signalkonditionierung zu sehen. Das Ausgangssignal des Bandpasses wird durch den Komparator 1 ausgewertet. Die Schwelle US des Komparators 1 liegt bei 200 mV. Signale über der Schwelle haben zur Folge, dass am Ausgang des Komparators 1 die Versorgungsspannung UB anliegt, Signale darunter erzeugen eine Ausgangsspannung von UA,OP = −UB . Das so ausgewertete Signal wird gleichgerichtet und mittels eines RC-Tiefpasses geglättet. Die Zeitkonstante des RCTiefpasses reduziert die Flankensteilheit des Signals. Die folgenden Schaltungsteile benötigen jedoch eine präzise und definierte Steuerung. Hierzu wird der Komparator 2 verwendet. Dieses Signal stellt das Ausgangssignal der Signalkonditionierung dar. EL-V7 - 6 Oszillator Buffer Mono-Flop Ua Ua run 1 t0 Komparator 1 Bandpass t1 Gleichrichter Ua Ub |vB| Komparator 2 Ub reset Ue t1 t 100 cm x cm reset Ua -Ub f t0 t Ua Us t0 t1 Ue t 0 cm Rampengenerator Bandpass mit Signalkonditionierung x Steuerungs-Einheit Auswertung Bild 4: Blockschaltbild des realisierten Entfernungsmessers 3.4 Steuerungseinheit Grundelemente der Zustandssteuerung sind der monostabile Multivibrator und der Rampengenerator, wie in Bild 4 in der Steuerungseinheit oben und unten gezeigt. Der monostabile Multivibrator erzeugt ein Freigabesignal für den Oszillator und setzt gleichzeitig den Rampengenerator zurück. Nach dem Senden wird der Rampengenerator freigegeben. Die Rampenspannung steigt linear bis zur maximalen Spannung an und triggert den monostabilen Multivibrator sodass der Vorgang von neuem beginnt. Eine genauere Betrachtung des Timing-Verhaltens ist in Bild 5 gezeigt. Monostabiler Flip-Flop UB t0 t1 hold t -UB ∆t1 ∆t2 Astabiler Multivibrator UB t0 t1 t -UB Bild 5: Timing-Diagramm für Freigabe-Signal des Oszillators In Bild 5 ist zu sehen, dass zwischen den Zeitpunkten t0 und t1 (∆t1 ) das monostabile Flip-Flop den Oszillator freigibt und dieser schwingen kann. Nach Erreichen des Zeitpunktes t1 sperrt das monostabile Flip-Flop den Oszillator, sodass dieser nicht mehr schwingen kann. In Bild 6 ist das zeitliche Verhalten der Ablaufsteuerung zu sehen. Wie in Bild 5 bereits EL-V7 - 7 gezeigt, gibt das monostabile Flip-Flop den Oszillator zwischen t0 und t1 frei. Nach dem Zeitpunkt t1 startet der Rampengenerator und liefert eine konstant steigende Ausgangsspannung. Das Ausgangssignal des Rampengenerators wird zur Auswertung des eintreffenden Schallsignals benutzt, um durch einen Vergleich des erreichten Wertes eine Aussage über den Abstand treffen zu können. Nach Erreichen des maximalen Spannungspegels URP,max wird der Rampengenerator zurückgesetzt und das monostabile Flip-Flop erneut gestartet, sodass ein neuer Ultraschall-Puls gesendet werden kann. Monostabiler Flip-Flop UB t0 t t1 reset -UB ∆t1 ∆t2 Rampengenerator URP t0 t1 t Bild 6: Timing-Diagramm für die Steuerung des Ultraschall-Moduls Monostabiler Multivibrator Gegeben ist die in Bild 7 gezeigte monostabile Multivibrator-Schaltung. UB R2 R1 + – UA C1 R3 -UB Bild 7: Monostabilder Multivibrator EL-V7 - 8 Vorbereitungsaufgabe 3.10: Bestimmen Sie die Zeit, wie lange der Oszillator freigegeben werden muss, damit bei einer Schwingfrequenz von 40 kHz 8 Perioden durch den Oszillator abgegeben werden. Übertragen Sie diesen Wert in Tabelle 5. Vorbereitungsaufgabe 3.11: Dimensionieren Sie das RC-Glied bestehend aus R1 und C1 des monostabilen Multivibrators für die in Vorbereitungsaufgabe 3.10 berechnete Zeitspanne. Wählen Sie hierzu die Schaltschwelle zu 0.5∆|UB | (R2 = R3 = 47 kΩ) sowie den Widerstand R1 = 11 kΩ. Hinweis: • Der Kondensator sei zunächst entladen. Nutzen Sie die Lösung der Differential-Gleichung 1. Ordnung für einen RC-Tiefpass Vorbereitungsaufgabe 3.12: Simulieren Sie den monostabilen Multivibrator. Stellen Sie das Ausgangssignal des monostabilen Multivibrators sowie die beiden Spannungen am positiven und negativen Eingang des Operationsverstärkers dar. Wählen Sie für die Skalierung einen Zeitbereich von 1 ms. Drucken Sie das Ergebnis aus und ermitteln Sie die Dauer des Freigabesignals. Übertragen Sie diesen Wert in Tabelle 5. Hinweise: • Nutzen Sie in Pspice als Operationsverstärker das opamp Modell • Benutzen Sie ausschließlich Bauteilwerte der E24-Reihe • Für Bauteilwerte, welche nicht durch die E24-Reihe abgebildet werden können, kann eine Parallelschaltung zweier Bauteile genutzt werden, um den Wert anzunähern • Die Bedingung des entladenen Kondensators wird erreicht, indem die Initial Condition (IC) bei dem Kondensator 0 gesetzt wird. Rampengenerator Bild 8 zeigt eine mögliche Realisierung eines Rampengenerators. Die Kapazität CRP wird mittels eines konstanten Stromes geladen und somit steigt die Spannung URP an der Kapazität linear nach dem Zusammenhang I · t = C · U an. Vorbereitungsaufgabe 3.13: Berechnen Sie die benötigte Laufzeit des Schalls USchall = tRampe , wenn ein Objekt in 68cm Entfernung noch erkannt werden soll. Tragen Sie diesen Wert in Tabelle 6 ein. Hinweis: • Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Schall in Luft beträgt ca. 340 m/s EL-V7 - 9 I0 CRP Bild 8: Rampengenerator Vorbereitungsaufgabe 3.14: Dimensionieren Sie die Stromquelle I0 , so dass sich für einen Zeitbereich ∆t = tRampe bei einer Kapazität von CRP = 100 nF die Kondensator-Spannung von 0 V bis 10 V auflädt. Vorbereitungsaufgabe 3.15: Berechnen Sie die Rampenspannung, welche sich bei einer Entfernung des Objektes von 20 cm, 40 cm und 60 cm. Tragen Sie die ermittelten Werte in Tabelle 6 ein. Vorbereitungsaufgabe 3.16: Simulieren Sie den Rampengenerator und vergleichen Sie die berechnete Zeitspanne tRampe mit dem simulierten Ergebnis. Stellen Sie den Zeitbereich für den Anstieg der KondensatorSpannung zwischen 0 V und 10 V dar. Tragen Sie den simulierten Wert für die Zeit tRampe in Tabelle 6 ein. Hinweis: • Schalten Sie aus simulationstechnischen Gründen einen Widerstand mit R = 100 MΩ parallel zum Kondensator CRP 3.5 Anzeige-Einheit Zur visuellen Kontrolle des Abstands eines Objektes ist eine LED-Distanz-Anzeige implementiert (siehe Bild 9). Über einen Spannungsteiler mit Hilfe der Widerstände R werden die Vergleichsspannungen für die einzelnen Komparator-Schaltungen eingestellt. Die höchste Schwelle wird für das Reset-Signal der maximalen Spannung genutzt. Mit Hilfe dieses Signals wird der monostabile Multivibrator freigegeben. Die Spannung URP stellt die Rampenspannung des Rampengenerators dar. Ist ein reflektierendes Objekt in weiterer Entfernung, so kann die Rampenspannung bis zu ihrem maximalen Wert steigen. Nähert sich nun das Objekt, so wird ab einer bestimmten Entfernung die Rampenspannung den Schwellwert der ersten Leuchtdiode nicht mehr überschreiten, die Leuchtdiode LED 1 erlischt. Nähert sich das Objekt weiter, so erlischen ebenfalls die folgenden Leuchtdioden LED 2 bis LED 6. EL-V7 - 10 UB URP R + Reset Rampe – R – + UB LED 1 UB LED 6 – R + R Bild 9: Komparator-Auswerteschaltung 3.6 Gesamtschaltung und Schaltplan In Bild 10) ist das Blockschaltbild aus Bild 4 zu sehen. Zusätzlich sind die Signale 1 bis 8 eingetragen, deren Verlauf in Bild 11 zu sehen ist. Oszillator Buffer Mono-Flop Ua 2 Ua 1 run 1 t0 t1 t0 t t1 t 100 cm 5 x cm reset Ua Ub |vB| 4 f -Ub 6 7 Ua 8 Ub Ue Bandpass mit Signalkonditionierung x reset Ua Us t0 t1 Ue t 3 Rampengenerator Steuerungs-Einheit Bild 10: Blockschaltbild mit Signal-Kennzeichnung EL-V7 - 11 0 cm Auswertung Monostabiler Flip-Flop UB hold 1 t -UB t0 ∆t1 t3 t1 t4 ∆t1 Astabiler Multivibrator UB 2 t0 t -UB Rampengenerator US 3 t0 t3 t1 t4 t Mikrofon 4 t0 t t1 Verstärker mit Bandpassverhalten UB 5 t0 t t1 -UB Komparator mit Gleichrichter UB 6 t0 t1 t3 t4 t t1 t3 t4 t t1 t3 t4 t Tiefpass UB 7 t0 Reset UB 8 t0 Bild 11: Signalfluss-Diagramm der gesamten Schaltung EL-V7 - 12 Oszillator 1n 8.4k Monoflop VDD VDD Rampengenerator 47k VDD 1k Ausgang zum Ultraschallsender VDD 1k – 11k + – UA 47k + 52k 47k VSS 47k 100n 470 13n 47k VDD 47k VSS 47k VSS 47k VDD 47k 10k + – VDD VSS 10k – Rv + 10p Bandpass 10k 10p – Rv Empfängereingang + 100n 180k 10k – 10k 33k 10n – + UE + Komparator 1 Komparator 2 Gleichrichter und TP 10k + + – – Rv + 100 1n 10k – 10k – Rv + 10k – Rv + 10k – + 10k LED-Ansteuerung Bild 12: Vereinfachter Stromlaufplan EL-V7 - 13 Rv 4 Messaufgaben Die einzelnen Schaltungsteile sowie die Gesamtschaltung stehen am Laborplatz zur Verfügung. Diese können in die Versorgungsrahmen gesteckt werden. Des Weiteren wird eine Versorgungsspannung benötigt, welche am Versorgungsrahmen an die dafür vorgesehenen Buchsen angeschlossen werden muss. Die Messpunkte der Schaltung sind direkt an den jeweiligen Elementen platziert. Zur Messung stehen neben einem Oszilloskop mehrere Multimeter zur Verfügung. 4.1 Oszillator Die Oszillator-Schaltung befindet sich separiert von der restlichen Schaltung auf Platine 1. Messaufgabe 4.1: Fügen Sie die fehlenden Elemente in die Oszillator-Schaltung ein. Messaufgabe 4.2: Messen Sie die Frequenz des Oszillators fosz . Vergleichen Sie die Werte mit den berechneten und simulierten Werten aus den Vorbereitungsaufgaben. Einzutragender Werte Oszillator-Frequenz fosz / Hz Berechneter Wert Simulierter Wert Gemessener Wert Tabelle 1: Oszillator-Frequenz fosz 4.2 Bandpass Die Bandpass-Schaltung befindet sich separiert von der restlichen Schaltung auf Platine 2. Messaufgabe 4.3: Messen Sie die 3db-Eckfrequenzen der beiden Bandpässe und tragen Sie die Ergebnisse in Tabelle 2 und Tabelle 3 ein. EL-V7 - 14 ωu,1 [ 1/s] Bandpass 1 ω0,1 [ 1/s] vdB,1 [ dB] Simulierter Wert Gemessener Wert Tabelle 2: Bandpass 1 ωu,2 [ 1/s] Bandpass 2 ω0,1 [ 1/s] Simulierter Wert Gemessener Wert Tabelle 3: Bandpass 2 Messaufgabe 4.4: Messen Sie die Verstärkung des gesamten Bandpasses für ω = ωu /50, ω = ωu /10, ω = ωu , ω = (ωu + ω0 )/2, ω = ω0 , ω = 10 · ω0 , ω = 50 · ωo . Verwenden Sie hierfür die Eingangsamplitude 20 mV. Frequenz vdB ω = ωu /50 ω = ωu /10 ω = ωu ω = (ωu + ω0 )/2 ω = ω0 ω = 10 · ω0 ω = 50 · ωo Tabelle 4: Übertragungsverhalten Bandpass EL-V7 - 15 Messaufgabe 4.5: Skizzieren Sie den Verstärkungsverlauf im Bodediagramm für den Bereich f = 10 Hz bis 1 MHz. Ein Bode-Diagramm ist im Anhang vorhanden. Vergleichen Sie die Simulationsergebnisse mit den Messergebnissen. 4.3 Steuerungseinheit Die Steuerungseinheit bestehend aus dem monostabilen Multivibrator und dem Rampengenerator befindet sich separiert von der restlichen Schaltung auf Platine 3. Messaufgabe 4.6: Platzieren Sie die fehlenden Elemente, sodass die Schaltung die beschriebene Funktion erfüllt. Messaufgabe 4.7: Messen Sie die Pulsdauer des Freigabesignals tFreigabe des monostabilen Multivibrators zur Freigabe des Oszillators. Einzutragender Werte Freigabedauer tFreigabe Berechneter Wert Simulierter Wert Gemessener Wert Tabelle 5: Freigabedauer tFreigabe des monostabilen Multivibrators Messaufgabe 4.8: Messen Sie die Ausgangsspannung des Rampengenerators. Bestimmen Sie die Zeitspanne tRampe zwischen dem Start der Rampe und Erreichen der maximalen Spannung. Wie groß ist die maximale Rampenspannung? Messaufgabe 4.9: Welche maximale Entfernung des Objektes ergibt sich somit? 4.4 Gesamtschaltung Im Folgenden soll nun die Gesamtschaltung untersucht werden. Nutzen Sie hierfür Platine 4. EL-V7 - 16 Messaufgabe 4.10: Messen Sie die maximale Rampenspannung des Rampengenerators für die Abstände 20 cm, 40 cm und 60 cm des reflektierenden Objektes. 20 cm 40 cm 60 cm Berechneter Wert Simulierter Wert Gemessener Wert Tabelle 6: Rampenspannung bei Variation der Objekt-Entfernung EL-V7 - 17 5 Anhang "L" Series Open Face Piezo Transducers Dimensions: Dimensions are in mm Impedance/Phase Angle vs. Frequency Tested under 1Vrms Oscillation Level 40LR10 Impedance 40LR10 Phase 40LT10 Impedance 40LT10 Phase Transmitter 40LT10 Receiver Center Frequency 40.0±1.0Khz Bandwidth (-6dB) 40LR10 2.5Khz 40LT10 3.0Khz Transmitting Sound Pressure Level at 40.0Khz; 0dB re 0.0002µbar per 10Vrms at 30cm Receiving Sensitivity at 40.0Khz 0dB = 1 volt/µbar Capacitance at 1Khz ±20% 112dB min. Max. Driving Voltage (cont.) 10Vrms -6dB 100000 10000 1000 100 90.0 75.0 60.0 45.0 30.0 15.0 0.0 -15.0 -30.0 -45.0 -60.0 -75.0 -90.0 Phase Angle (Degree) 40LR10 Impedance (Ohm) Specification 35 36 37 38 39 40 41 42 Frequency (Khz) 43 44 45 Sensitivity/Sound Pressure Level Tested under 10Vrms @30cm Total Beam Angle Operation Temperature -30 to 80°C Storage Temperature -40 to 85°C 72° typical -50 -55 -60 -65 -70 -75 -80 -85 -90 130 125 120 115 110 105 100 95 90 SPL (dB) 1900 pF Sensitivity (dB) -70dB min. 35 36 37 38 39 40 41 Frequency (Khz) 42 43 44 Beam Angle: Tested at 40.0Khz frequency 330 300 270 0 0 -6 -12 -18 -24 -30 30 60 90 240 120 210 EL-V7 - 18 180 150 45 |v| / dB 120 100 80 60 40 20 0 -20 -40 100 101 102 103 104 105 j 0° -90° -180° -270° -360° EL-V7 - 19 106 107 108 w / s-1 |v| / dB 120 100 80 60 40 20 0 -20 -40 100 101 102 103 104 105 j 0° -90° -180° -270° -360° EL-V7 - 20 106 107 108 w / s-1 Literatur [Hein] R. Heinemann: PSpice: Einführung in die Elektronik Simulation. Hanser Verlag. EL-V7 - 21