Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt

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Die Rimkus-Methode
Bei der Rimkus-Methode handelt es sich weniger um eine Methode als vielmehr um ein
Therapiekonzept für Frauen und Männer in der Menopause. Namensgeber ist der Kieler Gynäkologe
Dr. Volker Rimkus, der sich mittlerweile im Ruhestand befindet, aber immer noch beratend tätig ist.
Wir wollen nachfolgend dieses Behandlungskonzept auf seine Vorteile zur Unterstützung des
Weiblichen prüfen.
Schon früh während seiner Tätigkeit als Gynäkologe stellte Dr. Rimkus fest, dass eine Behandlung von Frauen mit
Wechseljahresbeschwerden mit einer konventionellen Hormonersatztherapie (HET) nicht den gewünschten Erfolg zeigte.
Messungen des Hormonspiegels der betroffenen Frauen bestätigten diese Feststellung. Die Suche nach dem „Warum“
mündete in dem Ergebnis, dass die molekulare Struktur von synthetisch hergestellten Hormonen wie sie in einer
konventionellen Hormonersatztherapie verwendet werden, sich von der molekularen Struktur der körpereigenen Hormone
vollkommen unterschied. Als Ersatz für das körpereigene Östradiol fungieren dabei sogenannte Östradiolderivate (Östradiol
mit der Valeriansäure) oder sogar Östrogene, hergestellt aus dem Urin von Stuten und als Ersatz für das natürliche
Progesteron synthetisch hergestellte Gestagene, sogenannte Progestine.
Es musste also möglichst mit Hormonpräparaten behandelt werden, deren Wirkstoff mit dem körpereigenen Östradiol und
Progesteron identisch ist. Den Grundstoff dafür lieferte die wilde Yamswurzel, die in Südamerika, Afrika und der Karibik
weit verbreitet ist und dort nicht nur als Nahrungsmittel sondern auch als überliefertes Heilmittel unter anderem zur
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden, des Prämenstruellen Syndroms und sogar zur Empfängnisverhütung dient. Sie
enthält große Mengen an Diosgenin, ein Cholesterinderivat, das die Ausgangsbasis bildet für die daraus nach dem „Marker
Verfahren“ hergestellten naturidentischen Hormone.
Die folgende Darstellung ist ein Auszug der Internetseite www.beckdoc.de von Dr. Dr. med. Thomas Beck, der zusammen
mit Dr. Volker Rimkus Mitbegründer der unabhängigen Plattform „HORMON-NETZWERK“ ist, und beschreibt auf einfache,
anschauliche Weise wie diese naturidentischen Hormone entstehen und aus welchem Grund sie sich in ihrer Wirkung von
den synthetisch hergestellten Hormonen unterscheiden:
„
Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält eine Schwefelverbindung:
DIOSGENIN. Diese Substanz wird nun durch das Markerverfahren zum Progesteron. Dieses ist identisch mit dem
Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb “natur-identisches” Progesteron. Hier sehen Sie die
Strukturformel:
In der Skizze kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen
menschlichen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses natürliche Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln “umwandeln” in:
- Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
- Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden
auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das
Testosteron weniger wird.
- Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren
“dünnhäutiger” werden, weniger Stress ertragen können.
- Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch
Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur
der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die
Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird
besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen
Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer “Therapie” (wir machen ja eigentlich keine “Therapie” – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig
herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten könnenes
wird
ja
nur
ergänzt,
was
zuwenig
ist
–
wie
sollen
da
Nebenwirkungen
entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das
“Wiederaufüllen” des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von “Jungbrunnen”.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen,
aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen
Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an
Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder
synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des
Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen
Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung
von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen
entwickelt hat. Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und
anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht
man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das
“
naturgemäß nicht.
Auch Phytohormone sind von ihrer molekularen Struktur her ganz anders als die körpereigenen Hormone. Sie stimulieren
zwar den Östrogen-Rezeptor, koppeln sich aber irreversibel an den Rezeptor an und blockieren ihn dadurch, so dass der
Körper im Laufe der Zeit keine freien Östrogen-Rezeptoren mehr besitzt. Im Unterschied dazu gehen, die körpereigenen
Hormone mit dem Rezeptor eine auflösbare Verbindung ein, werden in die Zelle eingeschleust, entfalten dort ihre Wirkung
und werden wieder abgekoppelt, damit die jeweiligen Rezeptormoleküle wieder frei werden und der Vorgang sich
wiederholen kann.
Wie läuft nun eine solche Therapie ab:
Schritt 1: Bestimmung des aktuellen Hormonspiegels im Blut
Es werden bestimmt:
- Progesteron
- Östradiol (E2)
- FSH
- meist auch Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei bestimmten Fragestellungen schließen sich folgende Hormonbestimmungen an
- Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
- DHEA
- Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
- weitere Hormone wie z.B. Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)
Schritt 2: Bei vorhandenen Symptomen und nachgewiesenem Mangel eines oder mehrerer Hormone werden die
Hormonkapseln individuell für jede Patientin auf Rezept in der Apotheke hergestellt. (Die Kosten pro Monat liegen dabei
laut Dr. Thomas Beck bei ca. 40 Euro).
Erreicht werden soll eine Annäherung an die Hormonwerte, die eine gesunde, junge Frau, Anfang 20 durchschnittlich
aufweist, in einem Alter, in dem das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen, Thrombosen oder Krebserkrankungen sehr
gering ist.
Schritt 3: Alle 3 Monate werden die Hormonwerte kontrolliert bis sich die Werte für den Zeitraum von mindestens einem
halben Jahr im Zielkorridor befinden.
Nachteile einer konventionellen Hormontherapie
Behandelt wird mit synthetisch hergestellten Hormonen, die in ihrer Struktur nichts mit den körpereigenen Hormonen zu
tun haben.
In der HET werden meist keine Messungen des Hormonspiegels durchgeführt, da sich auch während der Therapie keine
großen Veränderungen durch die Gabe von synthetischen Hormonen im Blut nachweisen lassen würden.
Eine positive Wirkung auf den Hormonspiegel und damit nachfolgend eine Milderung der Wechseljahresbeschwerden
bleibt in der Mehrzahl der Fälle aus.
Die Behandlung mit synthetisch hergestellten Hormonen innerhalb einer HET bei Frauen in der Menopause führt zu
gravierenden Nebenwirkungen. Eine breit angelegte Studie in der USA, „Estrogen plus Progestin Study (E+P)“, wurde 2002
abgebrochen, da die Risiken (insbesondere ein erhöhtes Risiko für Brustkrebserkrankungen und kardiovaskuläre
Komplikationen) den Nutzen der postmenopausalen Therapie überschritten.
Unsere Gedanken zur Rimkus-Methode:
Grundsätzlich sollte hervorgehoben werden, dass die Menopause der Frau und die damit einhergehenden Veränderungen,
keine Krankheit darstellen. Ganz im Gegenteil. Wie die Bedeutung des Wortes Klimakterium = Wechsel oder das Synonym
Climax = Leiter, Treppe, Steigerung, Höhepunkt schon sagt, befindet eine Frau im Klimakterium sich in einer Zeit der
Veränderung. Ihre Fortpflanzungsfähigkeit und damit ihre Aufgabe, den Fortbestand der Menschheit zu sichern, geht zurück
und weicht einer neuen Aufgabe …. nämlich die gewonnene Zeit zu nutzen, um sich weiterzuentwickeln, sich zu steigern,
Tugenden auszubauen, die nächste Stufe der Leiter zu erklimmen, weiterzugehen, nicht stehenzubleiben auf einer Stufe,
wo es in erster Linie darum geht, dem Mann zu gefallen. Das Klimakterium der Frau ist somit eine Chance zu evolutionieren.
Noch vor 100 Jahren war das Leben der Frauen hormonell hauptsächlich durch zahlreiche Schwangerschaften bestimmt.
Das Gros der Frauen erreichte meist nicht das Alter, in der die Reproduktionsfähigkeit aufhörte und die Wechseljahre
begannen. Somit lässt sich nicht nachvollziehen, ob Wechseljahresbeschwerden schon damals in der Form wie heute
bestanden oder ob vieles heute unter dem Einfluß der zahlreichen Faktoren zu sehen ist, die generell unsere Gesundheit
beeinflussen. Unter diesem Gesichtspunkt und unter dem Aspekt, dass die Einnahme von naturidentischen Hormonen dazu
dient, die Frau in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen und nicht darin, weiterhin einer ewigen Jugend
entgegenzustreben, um dem Mann zu gefallen, finden wir einen Einsatz von bioidentischen Hormonen zur Behandlung von
Wechseljahresbeschwerden nach der Rimkus-Methode als überlegenswert.
Folgende Links dienten uns als Quelle und sind besonders dazu geeignet, sich eingehender zu informieren.
http://www.dr.rimkus.ike.de/cgi-bin/show/show.pl?page=F_rFrauen
http://www.beckdoc.de/ganzheitliche-hormontherapie-fuer-mann-und-frau-nach-dr-med-volker-rimkus/
http://www.hormon-netzwerk.de/
http://www.nhlbi.nih.gov/whi/estro_pro.htm
Übrigens:
Unser 1. Treffen „Weibliche Inspiration“ wurde begleitet durch einen großen Schwarm fliegender Ameisen, die sich auf dem
Sonnenschirm über unseren Köpfen tummelten und unser Gespräch mit viel Gesumme und Geschwirre begleiteten. Ein
Nachschlagen zuhause ergab:
Über unseren Köpfen haben Hunderte von geschlechtsreifen Männchen und Weibchen (und zwar die Königinnen) auf ihrem
Hochzeitsflug auf dem Sonnenschirm ein Ziel zur Paarung gefunden. Die Männchen, deren Hauptzweck die Befruchtung der
Königinnen ist, sterben kurz nach der Paarung. Die Weibchen gründen danach einen neuen Staat oder machen sich auf den
Weg zurück ins heimatliche Nest, wo sie ggf. mit mehreren anderen Königinnen koexistieren.
Ein schöneres und deutlicheres Zeichen hätte uns der Himmel nicht geben können!
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