Mehr als alles andere ist doch die Liebe immer beides

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»Mehr als alles andere
ist doch die Liebe immer beides:
Himmel und Hölle,
Lust und Leid, Paradies
und Schlangengrube.«
Aus dem Kommentar Jörg Widmanns zu seinem Werk „Teufel Amor“
D8: Fr, 11.05.2012, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
L7: Sa, 12.05.2012, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- und Kongresshalle
Thomas Hengelbrock Dirigent | Kate Lindsey Mezzosopran
Jörg Widmann „Teufel Amor“ – Sinfonischer Hymnos nach Schiller
Henry Purcell Suite aus „Dido and Aeneas“
Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“
DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE
N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER
Das Konzert wird am 11.06.2012 um 20 Uhr
auf NDR Kultur gesendet
Freitag, 11. Mai 2012, 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal
Samstag, 12. Mai 2012, 19.30 Uhr
Lübeck, Musik- und Kongresshalle
Dirigent:
Solistin:
Thomas Hengelbrock
Kate Lindsey Mezzosopran
Jörg Widmann
(*1973)
Teufel Amor
Sinfonischer Hymnos nach Schiller
(2009, rev. 2011)
Henry Purcell
(1659 – 1695)
Auszüge aus der Oper „Dido and Aeneas“
(1689)
zusammengestellt von Thomas Hengelbrock
I. Ouvertüre
II. „Ah! Belinda“ (Arie der Dido)
III. „To the hills and the vales“ (instrumental) –
The Triumphing Dance – Echo Dance of Furies
IV. „Oft she visits this lone mountain“ (Arie der Zweiten Frau)
V. The Sailors’ Dance – The Witches’ Dance
VI. „Your counsel all is urg’d in vain“ (Rezitativ der Dido) – Ritornell
VII. „Thy hand, Belinda“ – „When I am laid in earth“
(Rezitativ und Arie der Dido)
Robert Schumann
(1810 – 1856)
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“
(1850)
I.
II.
III.
IV.
V.
Lebhaft
Scherzo. Sehr mäßig
Nicht schnell
Feierlich
Lebhaft
Einführungsveranstaltung mit Thomas Hengelbrock am 11.05.2012 um 19 Uhr
im Großen Saal der Laeiszhalle.
Gesangstexte auf S. 14
Pause
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3
N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER
Thomas Hengelbrock
Kate Lindsey
Dirigent
Mezzosopran
„In Hamburg entsteht gerade etwas Großes“,
so resümierte die Stuttgarter Zeitung anlässlich
der ersten Tournee des NDR Sinfonieorchesters mit seinem neuen Chefdirigenten Thomas
Hengelbrock, die vom 3. bis 10. November 2011
quer durch Deutschland führte. Von einer
„wunderbaren Wandlung eines Klangkollektivs“
sprach die Frankfurter Allgemeine Zeitung
und der Kölner Stadt-Anzeiger bescheinigte
Hengelbrock sogleich „große emotionale wie
intellektuelle Durchsetzungskraft“.
In der aktuellen Saison kehrt die aufstrebende
Mezzosopranistin Kate Lindsey an die New Yorker Metropolitan Opera als Hänsel in „Hänsel
und Gretel“ und Siebel in „Faust“ zurück und
gibt ihre Debüts am Royal Opera House Covent
Garden und an der San Francisco Opera als
Zerlina in „Don Giovanni“ sowie beim Festival
von Aix-en-Provence als Cherubino in „Le nozze
di Figaro“. Als Konzertsängerin ist sie u. a. beim
Boston Symphony Orchestra, Los Angeles
Philharmonic Orchestra oder bei der Prague
Philharmonia eingeladen. In den letzten Jahren
gastierte Lindsey an so renommierten Opernhäusern wie der Bayerischen Staatsoper, dem
Théâtre des Champs-Élysées, der Santa Fe
Opera, Seattle Opera oder der Opéra de Lille
in Rollen wie Rosina in „Il Barbiere di Siviglia“,
Angelina in „La Cenerentola“ oder Idamante
in „Idomeneo“.
In Wilhelmshaven geboren, begann Hengelbrock
seine Karriere als Violinist in Würzburg und
Freiburg. Grundlegende künstlerische Impulse
erhielt er durch seine Assistenztätigkeiten bei
Witold Lutosławski, Mauricio Kagel und Antal
Doráti, ebenso durch seine Mitwirkung in
Nikolaus Harnoncourts Concentus musicus.
Neben frühen Begegnungen mit zeitgenössischer Musik prägte seine Arbeit auch die intensive Beschäftigung mit der historisch informierten Aufführungspraxis. Maßgeblich war Thomas
Hengelbrock daran beteiligt, das Musizieren
mit Originalinstrumenten in Deutschland dauerhaft auf den Konzertbühnen zu etablieren.
In den 1990er Jahren gründete er mit dem
Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble Klangkörper, die zu den international erfolgreichsten ihrer Art zählen. Daneben stand Thomas
Hengelbrock von 1995 bis 1998 als Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und von 2000 bis 2006 dem
Feldkirch Festival vor. Als Musikdirektor war
er von 2000 bis 2003 an der Wiener Volksoper
tätig. Über ein Jahrzehnt lang sorgte er mit
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spektakulären Wiederentdeckungen bei den
Schwetzinger Festspielen für Aufsehen.
Thomas Hengelbrock ist heute gleichermaßen
als Opern- wie auch als Konzertdirigent international gefragt. Er dirigiert an Opernhäusern
wie der Opéra de Paris, dem Royal Opera House
in London und dem Teatro Real in Madrid, wo
er kürzlich bei der umjubelten Premiere von
Mozarts „Titus“ am Pult stand. Mit herausragenden Produktionen ist er im Festspielhaus
Baden-Baden zu einem der wichtigsten Protagonisten geworden. Gastdirigate führen ihn
wiederholt zum Symphonieorchester des BR,
zu den Münchner Philharmonikern sowie zum
Chamber Orchestra of Europe. Mit einer Neuproduktion von „Tannhäuser“ debütierte er
im Juli 2011 bei den Bayreuther Festspielen.
Am 24. März wurde Thomas Hengelbrock der
Praetorius Musikpreis Niedersachsen verliehen.
Auf der Konzertbühne sang Kate Lindsey die
Uraufführung eines neuen Werks von John
Harbison mit dem Boston Symphony Orchestra
unter James Levine. Darüber hinaus trat sie bereits mit dem New York Philharmonic, Cleveland
und St. Louis Symphony Orchestra, mit dem
Met Chamber Orchestra in der Carnegie Hall
oder beim Tanglewood und Mostly Mozart Festival auf. Dabei arbeitete sie mit so bedeutenden
Dirigenten wie Lorin Maazel, Franz Welser-Möst,
David Robertson oder Emmanuelle Haïm zusammen. Mit Recitals war sie im Metropolitan
Museum of Art oder an der Rockefeller University in New York City zu hören. Im Dezember
2009 konnte man Kate Lindsey in der HDÜbertragung live aus der Metropolitan Opera
als Nicklausse in „Les Contes d’Hoffmann“
unter der Leitung von James Levine und an der
Seite von Anna Netrebko erleben; außerdem
ist sie in der mittlerweile auf DVD erschienenen
Met-Aufführung von Mozarts „Zauberflöte“
zu sehen.
In Richmond (Virginia) geboren, machte Lindsey
an der Indiana University ihren Bachelor of
Music mit Auszeichnung und war Absolventin
des „Lindemann Young Artist Development
Program“ der Metropolitan Opera. Zu ihren
vielen Auszeichnungen zählen das renommierte
Stipendium des „Festival Musique et Vin au Clos
Vougeot“ 2011, das „Richard F. Gold Career“Stipendium 2007, der „George London Award
in memory of Lloyd Rigler“ 2007, der „Martin
E. Segal Award“ des Lincoln Center 2007 sowie
2006 das Stipendium der Sullivan Foundation.
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Amor et musica
Zum Programm des heutigen Konzerts
Auch Robert Schumann, dessen Dritte Sinfonie
zum Abschluss des Konzertabends erklingt,
kannte die Qualen und Freuden der Liebe. Bis
er seine Gefühle gegenüber Clara Wieck nicht
nur heimlich bekunden, sondern sich offen
dazu bekennen konnte, waren gut fünf Jahre
und einige Hürden, die Friedrich Wieck ihm in
den Weg stellte, zu überwinden. Erst ein Gerichtsurteil ermöglichte den beiden Liebenden
1840 zu heiraten und ein gemeinsames Leben
aufzubauen. Bekannt ist, welch eminente
Schöpferenergie bei Robert Schumann dadurch
frei wurde. Vier Liederzyklen komponierte er
noch im selben Jahr. Auch sein offizieller sinfonischer Erstling, die „Frühlingssinfonie“ in B-Dur,
brach sich ein Jahr später glücklich Bahn.
Sie ist der Geist, der allem Leben gibt. Die Liebe
versetzt Menschen in Zustände taumelnder
Glückseligkeit oder lässt sie bei Verlust derselben in tiefe Verzweiflung stürzen. Nicht zuletzt
vermag sie künstlerische Schaffensprozesse zu
beflügeln. Sie eignet sich als Stoff der Menschheitsgeschichte schlechthin. In vielfältigen
Variationen wird von ihren positiven und negativen Auswirkungen auf das einzelne Individuum erzählt, besungen werden „Liebesfreud’
und Liebesleid’“, gemalt und gestaltet ideale
und tragisch getrennte Liebespaare, Angebetete oder glücklich Geliebte von der Antike bis
zur Gegenwart.
Jörg Widmanns jüngst in Wien uraufgeführter
sinfonischer Hymnos „Teufel Amor“ stellt am
heutigen Abend die Verbindung zur musikalischen Gegenwartskunst her. Das Fragment
eines gleichnamigen Schiller-Gedichtes inspirierte den 1973 geborenen Komponisten
im Jahr 2009 zu seinem sinfonischen Werk.
Schon der Titel, welcher den römischen Liebesgott und den Teufel nebeneinander stellt, verweist auf zwei sich widersprechende und doch
häufig dicht nebeneinander existente Seiten
der Liebe, die Widmann mit folgenden Antinomien beschreibt: „Himmel und Hölle, Lust
und Leid, Paradies und Schlangengrube“.
Die Begegnungen der Königin Dido mit dem
römischen Liebesgott Amor ziehen für die antike Sagen-Schönheit aus Karthago und Titelfigur in Henry Purcells einziger Oper durchaus
schmerzliche Auswirkungen nach sich. Gleich
zwei Mal verliert sie einen geliebten Mann. Ihr
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Teufel Amor
Caravaggio: „Amor als Sieger“ (1598/99)
erster Mann Sychaeus wird von ihrem Bruder
Pygmalion kaltblütig erschlagen. Als sie sich
schließlich nach langer Trauerzeit ein zweites
Mal mit Aeneas auf die Liebe einlässt, wird ihr
Glück sogleich wieder zerstört. Aeneas muss auf
Geheiß des Göttervaters Jupiter – bei Purcell,
englischem Sagengut entsprechend, vordergründig durch den Willen von Hexen gelenkt –
Karthago umgehend wieder verlassen, um in
Italien ein neues Reich zu gründen. Diesem
äußersten Schmerz – Dido fühlt sich hart durch
den gerade gefundenen Geliebten zurückgewiesen – weiß sie nichts entgegen zu setzen
als den Entschluss, ihr Leben auszulöschen.
Jörg Widmanns sinfonischer Hymnos „Teufel
Amor“ wird vom NDR Sinfonieorchester in diesem Konzert erstmals in Hamburg aufgeführt.
Das Orchesterwerk des bedeutenden Komponisten und Klarinettisten wurde im April 2012
durch die Wiener Philharmoniker zur Uraufführung gebracht. Widmann, der seit seinem elften
Lebensjahr Kompositionsunterricht erhielt,
ist heute als Professor für Klarinette und Komposition in Freiburg tätig. Neben Kammermusik hat er verschiedene Werke für großes
Orchester geschaffen, darunter ein Violinkonzert, welches von Christian Tetzlaff und dem
NDR Sinfonieorchester 2010 in der Laeiszhalle aufgeführt wurde, sowie „Armonica“, ein
„Klangexzessstück“, das 2007 ebenfalls durch
die Wiener Philharmoniker unter Pierre Boulez
zur Uraufführung kam. Zudem hat Widmann mit
zwei außergewöhnlichen Musiktheaterprojekten auf sich aufmerksam gemacht. Seine erste
Oper „Das Gesicht im Spiegel“ wurde von der
Zeitschrift „Opernwelt“ gleich zur bedeutendsten Uraufführung der Spielzeit 2003/04 gewählt.
Widmanns sinfonischer Hymnos wurde durch
das Fragment des Schiller-Gedichtes „Teufel
Amor“ inspiriert. Der Fragmentstatus machte
dem Komponisten laut eigener Aussage Mut,
sich überhaupt „an diesen hehren Schiller
heranzutrauen“. Dabei wirkten der assoziationsreiche Titel und die zwei mit einem musikalisch-poetischen Bild aufwartenden Verse
„Süßer Amor, verweile / Im melodischen Flug“
intensiv auf Widmann. Das scheinbar Unvereinbare an Schillers zwei überlieferten Versen,
die er seinem Hymnos voranstellt, gab ihm
und seiner Phantasie Raum. „Einerseits wünscht
man sich, dass ein Zustand festgehalten wird,
aber wenn der Zustand schon eine Bewegung
ist, dann ist das in sich ja so ein Widerspruch,
dass es schon wieder herrlich ist“, fasst der
Komponist seine Lesart der Verse in einem Interview mit Barbara Lebitsch zusammen. Aus
diesem im Vorfeld der Wiener Uraufführung
geführten Gespräch wird Widmanns für seinen
sinfonischen Hymnos wesentliche Idee deutlich,
seine Vorstellungen von „Teufel und Amor“ mit
verschiedenen Klangfarben musikalisch auszudrücken. Gleich zu Beginn des Hymnos’ zeigt
der Teufel gewissermaßen seine Hörner: Posaunen und tiefe Bläser stellen in den ersten fünf
Minuten das melodische Tonmaterial vor, aus
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N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER
Jörg Widmann
welchem auch „die gesamte Harmonik gespeist
wird.“ Die zu Beginn zum Einsatz kommenden
Schlaginstrumente (Pauken, tiefe Tam-Tams
und fünf Buckelgongs) stützen die abgründigtiefe Sphäre des Teufels, der später im „Teufelstanz“ noch einmal „sein Gesicht“ zeigt.
Der späte Einsatz der Geigen und Trompeten
(hohes Register), stellt demgegenüber ein
hymnisches und zugleich strukturbildendes
Moment in Widmanns „Teufel Amor“ dar. Das
reduzierte Tonmaterial, so Widmann, „gebiert
den Überdruck, aus dem dann die Geigen
als Resultat herausgeschleudert werden […].
Aber eben nicht mit kalten non-vibrato-Flageoletts, sondern zum ersten Mal in diesem Stück
tatsächlich mit einem zunächst zaghaften, im
Verlauf immer glühenderen Vibrato.“ Widmann
möchte die mit einem dreigestrichenen b einsetzende und sich in den ersten und zweiten
Geigen unisono entspinnende, singende Melodie wie eine archaische „Urkraft“ verstanden
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wissen. Mit „ganz vielen aufsteigenden Quinten
[wird] der Liebe ein allgemeines Denkmal gesetzt, mehr als dass da jemand individuell von
der Liebe singt“, legt Widmann seine Intention
dar. Dieser hymnische, instrumentale Liebesgesang kann sich – wie in der Realität – jedoch
nicht ewig in himmlischen Höhen bewegen,
denn „wie in der Liebe oder der Verliebtheit
auch ist die daraus resultierende Fallhöhe
wichtig“. In Kombination mit dem Wunsch,
zusätzlich ein erotisches Moment in seinen
Hymnos aufzunehmen, führt dieser Gedanke
in Widmanns Komposition schließlich zu einer
Art Katastrophe, „wo nicht gerade ein Höllensturz passiert, wo aber die gesamte untere
Ebene präsent ist.“ Der siebte Himmel der
Verliebten und die Hölle der Verlassenen liegen
dann eben doch relativ eng nebeneinander ...
Der daraus entstandene ins dreifache Forte
gesteigerte Schönklang verliert sich schließlich
in eine „ferne Reprise, die alles Heroische und
alle Hoffnung verloren hat. Das ist wie das
Weinen um einen Verlust. […] Da ist dieser
Amorpunkt am nächsten und gleichzeitig am
weitestmöglichen entfernt. Da wird sozusagen
das, was da hymnisch besungen wurde zu
Grabe getragen.“ Ein unterdrückt bebender
Herzschlag in der großen Trommel bleibt übrig,
dann wird „in einem rapiden Accelerando
gewaltsam die Stille zerfetzt.“ Widmann kommentiert den Schluss seines „Teufel Amor“
vergnügt: „Es kommt zu einem Aufstampfen
des Teufels – und weg ist er. Er sucht sich
jetzt vielleicht ein neues Opfer und hinterlässt
einen Schwefelgeruch.“
Widmann macht daneben auf einen „schockhaft-irren Moment“ in seinem Hymnos aufmerksam, in welchem die GeigerInnen ihre
Instrumente wie Gitarren halten und im langsamen 3/8-Takt gleich einem Ständchen begleiten. Daran schließt sich die nach Widmanns
eigener Auskunft zentrale Stelle des Hymnos
an: „Da hält die Musik dann gleichsam ihren
eigenen Atem an, den sie sehr trotzig das ganze
Stück behauptet hat. Plötzlich entspinnt sich,
in der Klarinette beginnend, immer noch von
diesen Schlägen enorm bedrängt, eine ganz
simple Melodie, zu der die Geigen anfänglich
pizzicato spielen.“ Erneut heben daraufhin die
Violinen zu ihrem hymnisch-hohen Gesang an:
„Nur diesmal haben sie es einmal geschafft,
das ganze übrige Orchester anzustecken.“
Tragische Liebe in Purcells
einziger Oper
Was Purcell zu „Dido and Aeneas“ angeregt oder
zu der Stoffauswahl bewogen hat, ist nicht bekannt – wohl aber, dass die Oper 1689 in einem
adligen Mädchenpensionat in Chelsea uraufgeführt wurde, vermutlich unter der musikalischen Leitung des Komponisten am Cembalo.
Die von Thomas Hengelbrock für das heutige
Konzert zusammengestellten Auszüge schlagen
einen Bogen vom Beginn der Oper bis zu Didos
Lamento-Arie am Ende des dritten Akts.
Das langsame, getragene Tempo, die Tonart
c-Moll sowie die abwärts gerichtete und mit
Chromatik getränkte Basslinie scheinen das
tragische Ende der Dido gleich im ersten Teil
der Ouvertüre herauf zu beschwören. Der zweite
Allegro-Teil leitet mit seinen regelmäßig pulsierenden Achteln direkt in die erste Palast-Szene
über. Belinda, eine getreue Edelfrau aus dem
Gefolge der Königin, versucht Dido von ihrem
Kummer abzulenken. Erst Aeneas gelingt es mit
Amors Hilfe, Dido ihren Frohsinn zurück zu
geben. Die Liebe triumphiert fürs Erste. Ein
Merkmal, das häufig mit der Bauweise der
Chaconne verknüpft ist, die Verwendung eines
ostinaten (ital. für „beharrlichen“) Basses, prägt
einige der instrumentalen Tänze aus „Dido
and Aeneas“. Auch die drei hier ausgewählten
Arien Purcells lassen die Gesangsstimme über
einem solchen Ostinato erklingen. Im Fall von
Didos erster Arie „Ah! Belinda“ wird so die vier
Takte umfassende Bassmelodie 21 Mal hintereinander wiederholt. Innerhalb der ersten zwei
Verse illustriert Purcell Didos Qualen mittels
rhythmisch unruhig gestalteter Seufzer.
Gleichmaß bestimmt demgegenüber den
zweiten Arien-Abschnitt, der mit dem Vers
„Peace and I are strangers grown“ einsetzt.
In seinen diversen in der Oper vertretenen
Tänzen übersetzt Purcell Gefühle oder Figurencharakteristika plastisch in eine Gebärde.
Im Echotanz der Furien wird die Wildheit der
Furien z. B. mit durchgängigen tonleiterartigen
Sechzehntelbewegungen herausgestellt und
ein Echo-Effekt mit abwechselnd „loud“ und
„soft“ zu spielenden Passagen erzielt. Der Tanz
der Seeleute vor der Abfahrt mit Aeneas weist
dagegen einen fröhlichen, fast ein wenig
plumpen Charakter auf.
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fort. Ein in Hengelbrocks Zusammenstellung
instrumental erklingender Chor kommentiert
Didos Entschluss, den Tod willkommen zu
heißen, mit erhaben-trauriger Gewichtigkeit:
„Große Seelen zermartern sich selbst / Und
verachten die Hilfe, die sie am meisten begehren.“ Daran schließt sich Didos rezitativische
Ansprache „Thy hand, Belinda“ an, die mit
einer diesmal fünftaktigen, insgesamt 11 Mal
wiederholten, ostinaten Bassmelodie direkt in
die Arie überleitet. Chromatisch (in Halbtonschritten) wandert die Bassmelodie gemessenen Tempos eine Quarte abwärts, hiermit Didos
äußersten Schmerz intensiv illustrierend. Eindringlich erhebt sich darüber Didos Klagegesang, der inhaltlich eine Ansprache an Belinda
darstellt: Nach ihrem Ableben möge sie die
Erinnerung an sie bewahren („Remember me“ –
die Phrase markiert den Beginn des zweiten
Arienabschnitts), ohne ihrer Verfehlungen oder
ihres Schicksals zu gedenken.
Robert Schumann (Porträtaufnahme, Hamburg, 1850)
Thomas Jones und Johan Hamilton Mortimer: „Landschaft mit Dido und Aeneas“ (1769)
Schumanns Liebe zu Land und Leuten
Die bezaubernde Arie der Zweiten Frau aus
Didos Gefolge wird von dieser auf der Jagd gesungen. Der „teure Berg“ wird als Schauplatz
einer weiteren Sagen-Handlung imaginiert.
Ovid berichtet in seinen „Metamorphosen“
davon, dass der Jüngling Aktaion grausam zu
Tode kam, nachdem er die Jagdgöttin Diana
versehentlich im Bade überraschte. Das tragische Ende Didos wird damit symbolisch vorweg
genommen. Purcell lässt auch hier die lieblich
bis eindringlich gestaltete Sopranstimme über
einem viertaktigen Basso ostinato aufsteigen.
10
13 Mal werden die gleichmäßig perlenden
Achtel diesmal wiederholt.
Didos Lamento-Arie bildet die letzte Solonummer am Ende der Oper. Ihr voraus geht eine
Szene, in welcher Dido ihr Schicksal anklagt.
Aeneas wirbt noch um Verständnis dafür, dass
er dem Ratschluss der Götter folgen muss und
versucht ihr entgegen zu kommen. Doch Didos
Herz ist schon zu sehr verletzt worden. Sie kann
ihm nicht verzeihen, dass er überhaupt daran
gedacht hat, sie zu verlassen und schickt ihn
Mit seiner Dritten Sinfonie op. 97, der so
genannten „Rheinischen“, welche sich durch
fröhliche Beschwingtheit, volkstümliche Elemente und erhabene Feierlichkeit auszeichnet,
verlieh Robert Schumann einer weiteren Form
der Liebe musikalisch Ausdruck: jener zu Land
und Leuten. Schumanns Begeisterung für das
Rheinland wurde durch eine neue berufliche
Position geweckt. 1849 folgt er einer Einladung
Ferdinand Hillers und wird städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Sein Aufgabenbereich
dort umfasst u. a. die musikalische Leitung von
Abonnementkonzerten sowie Verpflichtungen
beim jährlich stattfindenden niederrheinischen
Musikfest. Die Dirigiertätigkeit kam Schumanns
kompositorischem Interesse an der Gattung
Sinfonie entgegen, konnte er so doch regelmäßig mit einem Orchester musikalisch arbeiten.
Als sinfonischer Komponist sah Schumann
sich in einer Gattungstradition, der er kulturpatriotisch – den politischen Wünschen seiner
Zeit nach einer vereinten deutschen Nation
darin durchaus beipflichtend – in einem Artikel
Ausdruck verlieh: „Wenn der Deutsche von
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N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER
Sinfonien spricht, so spricht er von Beethoven:
die beiden Namen gelten ihm für eines und
unzertrennlich, sind seine Freude, sein Stolz.
[…] ihm wagt er selbst Shakespeare gleich zu
stellen.“ Doch nicht nur Kulturpatriotismus,
auch Lokalpatriotismus hat Eingang in
Schumanns Dritte gefunden. Die Schumanns
erkundeten von Düsseldorf aus das umliegende Rheinland – und wie Wilhelm Joseph von
Wasielewski, der von Schumann engagierte
Düsseldorfer Konzertmeister und erste Biograph des Komponisten, berichtet, sei die
Dritte Sinfonie durch den Anblick und Besuch
des Kölner Doms inspiriert worden. Tatsächlich besuchten die Schumanns im Spätherbst
1850 zwei Mal Köln, woraufhin Schumann
erste Kompositions-Skizzen seiner Dritten
anfertigte. Die währenddessen stattfindenden
Feierlichkeiten „zur Cardinalserhebung des
Cölner Erzbischofs von Geißel“ sollen seine
Komposition zusätzlich beeinflusst haben.
Auch wenn Schumann nachweislich nicht
an der Zeremonie teilnahm, lässt sich der
„Feierlich“ überschriebene vierte Satz mit
seinem choralartigen Gepräge sehr leicht als
Imagination eines kirchlichen Rituals hören.
Laut Wasielewski standen über diesem Satz
sogar ursprünglich die Worte „Im Charakter
der Begleitung einer feierlichen Ceremonie“.
„Lebhaft“ ist die Vortragsanweisung, die
Schumann dem einleitenden Es-Dur-Satz seiner
Dritten voranstellt. Der spezifische, vorwärtsdrängende Rhythmus des Hauptthemas –
welcher den eigentlichen 3/4-Takt zu einem
3/2-Takt vergrößert – unterstreicht diesen
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benen Rheinstromes wachzurufen vermögen.
Schumann lässt insgesamt im ersten Satz
weitestgehend eigene Formvorstellungen
walten und orientiert sich nur in Umrissen an
dem Form-Modell der Sonatenhauptsatzform.
In „sehr mäßigem“ Tempo als tänzerisches
Scherzo mit zwei Trio-Abschnitten präsentiert
sich der zweite Satz. Dessen thematischer
Hauptgedanke, der in seiner Intervallstruktur
zwischen auf- und absteigender Quart – ein
zentrales Intervall in Schumanns Dritter – vermittelt, wird zunächst in dunklem Klanggewand
von Celli, Bratschen und Fagott vorgestellt,
doch sogleich durch die Verlagerung in Flöten,
Oboen und erste Geigen aufgehellt. In der
„Rheinischen Musik-Zeitung“ findet sich folgende mit dem Satz assoziierte Vorstellung eines
Rheinlandlebens: „man denkt an schöne
Wasserfahrten zwischen rebengrünen Hügeln
und friedliche Winzerfeste“.
„Der Dom in Cöln / Innere Ansicht“, Stahlstich von
Joseph Maximilian Kolb (um 1850). Robert Schumann soll
beim Anblick des Kölner Doms zu seiner Dritten Sinfonie
inspiriert worden sein
lebendigen Charakter. Erst nach 94 Takten,
die vom Hauptthema, inklusive Varianten und
sofortiger Wiederholung, dominiert werden,
erscheint das Seitenthema überhaupt das
erste Mal holzbläserbetont und melancholisch
in Moll. Für volkstümliche Couleur sorgen in
diesem Satz die Horn-Einsätze, die mit kräftiger
Klangfarbe naturverbundene Bilder des erha-
führung am 06. Februar 1851 im Allgemeinen
Musikverein unter Leitung des Komponisten
in Düsseldorf urteilten die „Signale für die musikalische Welt“: „Der vierte Satz bildet sich zu
einem erhebenden Ausdruck heran, gleichsam
als Glorie über dem Ganzen schwebend […].“
Ein furioses und wie der erste Satz „Lebhaft“ zu
gestaltendes Finale stellt sich dem feierlichen
Ernst des vierten Satzes entgegen und präsentiert beschleunigt beschwingt sein frohsinniges,
ebenfalls von Quarten durchsetztes Hauptthema in Geigen, Flöten und Klarinetten. Eine
großangelegte Steigerung in der Durchführung mündet üppig in die Reprise. Die Coda,
in welcher die Posaunen erstmals in diesem
Satz zum Zug kommen, bildet mit ihren Fortissimo-Fanfaren des gesamten Orchesters
schließlich einen fulminanten Abschluss der
„Rheinischen“ von Schumann.
Halina Wiederholz
Der dritte, mittlere Satz huscht episodenhaft
rastlos vorüber, bis er am Ende immer leiser
werdend erstirbt. Klarinetten und Fagotte lassen
den ersten „dolce“ (süß) vorzutragenden Hauptgedanken ertönen, dem sogleich ein zweiter
Gedanke von den ersten Geigen entgegen
gesetzt wird. Der vierte und fünfte Satz bilden
am Schluss der Sinfonie in dramaturgischer
Hinsicht ein Gegensatzpaar. Ein himmelwärts
ansteigendes Thema – Quartschritte spielen
wiederum eine entscheidende Rolle –, die feierliche Präsentation durch Hörner und Posaunen sowie die Verwendung von Fugentechnik
zeichnen den vierten Satz aus. Nach der Urauf13
N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER
Henry Purcell: „Dido and Aeneas“
Europa- und Japan-Tournee im Mai
Gesangstexte
Das NDR Sinfonieorchester und Thomas Hengelbrock unterwegs
II. Arie der Dido
Ah! Belinda, I am press’d
With torment not to be confess’d,
Peace and I are strangers grown,
I languish till my grief is known,
Yet would not have it guess’d.
Ach, Belinda, ich werde
von unaussprechlichen Qualen heimgesucht.
Fremd ist mir der Friede geworden;
ich schmachte, bis mein Kummer bekannt ist;
und doch wollte ich, niemand erräte ihn.
IV. Arie der Zweiten Frau
Oft she visits this lone mountain,
Oft she bathes her in this fountain.
Here Actaeon met his fate,
Pursued by his own hounds,
And after mortal wounds
Discover’d too late.
Oft besucht sie diesen einsamen Berg,
oft badet sie in dieser Quelle.
Hier fand Aktaion seinen Tod.
Verfolgt von seinen eigenen Hunden,
erhielt er tödliche Wunden
und war zu spät gefunden.
VI. Rezitativ der Dido
Your counsel all is urg’d in vain,
To earth and heaven I will complain!
To earth and heaven why do I call?
Earth and heaven conspire my fall.
To fate I sue, of other means bereft,
The only refuge for the wretched left.
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Euer guter Rat ist vergeblich.
Bei Erde und Himmel will ich mich beklagen!
Doch warum rufe ich Himmel und Erde an?
Himmel und Erde planen meinen Fall:
An das Schicksal wende ich meine Klage,
denn andere Mittel bleiben mir nicht.
Es ist die einzige Zuflucht für die Elenden.
VII. Rezitativ und Arie der Dido
Thy hand, Belinda, darkness shades me,
On thy bosom let me rest:
More I would, but Death invades me:
Death is now a welcome guest.
Deine Hand, Belinda! Finsternis umwölbt mich.
An deinem Busen lass mich ruhen.
Mehr wollt’ ich tun, doch der Tod ist in mir.
Der Tod ist nun ein willkommener Gast.
When I am laid in earth, may my wrongs create
No trouble in thy breast,
Remember me, but ah! forget my fate.
Wenn ich in der Erde liege, mögen meine
Verfehlungen dich nicht bekümmern.
Denk an mich! Doch ach! Vergiss mein Schicksal.
NDR Sinfonieorchester
Nach der erfolgreichen ersten DeutschlandTournee im vergangenen November begibt
sich das NDR Sinfonieorchester unter seinem
Chefdirigenten Thomas Hengelbrock im Mai
erneut auf Konzertreisen. Im Anschluss an die
Konzerte in Hamburg und Lübeck steht zunächst ein Gastspiel mit Schumanns „Rheinischer“ sowie Brahms’ Erster in der Semperoper
Dresden an. Mit dem Ersten Klavierkonzert
von Liszt und Sinfonien von Haydn (Nr. 70),
Beethoven („Eroica“) und Brahms (Nr. 1) im
Gepäck touren Hengelbrock, sein Orchester
und die Pianistin Alice Sara Ott anschließend
durch Europa mit Stationen in Dortmund (Konzerthaus), München (Philharmonie), Ljubljana
(Cankarjew Dom) und in der Musikhauptstadt
Wien (Konzerthaus). Über Pfingsten stehen dann
drei Konzerte in Japan auf dem Programm: die
Japanerin Kyoko Takezawa spielt Mendelssohns
Violinkonzert beim Gastspiel in Osaka, der
Stargeiger Christian Tetzlaff ist der Solist der
beiden Konzerte in Tokio, die das NDR Sinfonieorchester unter Hengelbrock sowohl in die
dortige Suntory Hall als auch in die Bunka
Kaikan führen.
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N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER
Konzertvorschau
Das NDR Sinfonieorchester bei den Salzburger Festspielen
NDR SINFONIEORCHESTER
NDR DAS NEUE WERK
B10 | Do, 14.06.2012 | 20 Uhr
A10 | So, 17.06.2012 | 11 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Esa-Pekka Salonen Dirigent
Thomas Zehetmair Violine
Esa-Pekka Salonen
Violinkonzert
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur
„Romantische“
Sa, 12.05.2012 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
Enno Poppe Leitung
Ensemble Resonanz
Werke von
Enno Poppe
Oliver Schneller (UA)
Iannis Xenakis
Giacinto Scelsi
14.06.2012 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung
Im Rahmen eines Vorkonzerts findet ein
Schülerprojekt statt:
19 Uhr: Klangradar 3000/Klangwellen-Projekt „Xenakis“
Alexander von Humboldt-Gymnasium/Ästhetische Bildung
Jahrgang 10
Begleitender Komponist: Robert Engelbrecht
Begleitende Lehrkraft: Kerstin Bahrenburg
NDR CHOR
Esa-Pekka Salonen
Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus,
Tel. 0180 – 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif,
maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz),
online unter ndrticketshop.de
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Abo-Konzert 4
Mi, 13.06.2012 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
MESSIAS
Philipp Ahmann Dirigent
Ruth Ziesak Sopran
Gerhild Romberger Alt
Werner Güra Tenor
Hanno Müller-Brachmann Bass
Concerto Köln
Georg Friedrich Händel
Der Messias
(in der Fassung nach Wolfgang Amadeus Mozart)
Bei den Salzburger Festspielen ist im diesjährigen Sommer auch das NDR Sinfonieorchester
zu Gast. Im Rahmen der Reihe „Salzburg contemporary“ dirigiert Christoph Eschenbach,
ehemaliger Chefdirigent des Orchesters, am
12. August 2012 in der Felsenreitschule ein
Programm mit Werken von Alban Berg, Bernd
Alois Zimmermann sowie mit Orchesterbearbeitungen von Liedern Franz Schuberts.
Als Solisten sind dabei der Bariton Matthias
Goerne sowie als Sprecher in Zimmermanns
„Ekklesiastischer Aktion“ Ullrich Matthes und
Peter Stein zu erleben.
So, 12.08.2012 | 20 Uhr
Salzburg, Felsenreitschule
NDR Sinfonieorchester
Christoph Eschenbach Dirigent
Matthias Goerne Bariton
Ullrich Matthes Sprecher
Peter Stein Sprecher
Alban Berg
Drei Orchesterstücke op. 6
Franz Schubert
Lieder für Bariton und Orchester
Bernd Alois Zimmermann
„Ich wandte mich und sah an alles Unrecht,
das geschah unter der Sonne“ –
Ekklesiastische Aktion für zwei Sprecher,
Bariton und Orchester
Christoph Eschenbach
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In Hamburg auf 99,2
In Lübeck auf 88,0
Weitere Frequenzen unter
ndr.de/ndrkultur
Impressum
Saison 2011 / 2012
Herausgegeben vom
NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK
PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK
BEREICH ORCHESTER UND CHOR
Leitung: Rolf Beck
Redaktion Sinfonieorchester:
Achim Dobschall
Redaktion des Programmheftes:
Julius Heile
Der Einführungstext von Halina Wiederholz
ist ein Originalbeitrag für den NDR.
Foto: Stefano Stefani | gettyimages
Fotos:
Gunter Gluecklich (S. 4)
Dario Acosta (S. 5)
akg-images (S. 6, S. 10, S. 11, S. 12)
Christopher Peter (S. 8)
Marcus Krueger (S. 15)
Nicho Soedling (S. 16)
Eric Brissaud (S. 17)
NDR | Markendesign
Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg
Litho: Otterbach Medien KG GmbH & Co.
Druck: Nehr & Co. GmbH
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des NDR gestattet.
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Die Konzerte des NDR Sinfonieorchesters
hören Sie auf NDR Kultur
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