Lieblingsrezepte* Rouladen mit Hackfleischfüllung Zutaten (für 4 Personen): • 150 g Hackfleisch halb und halb • 1 Bund krause Petersilie • 1 Zwiebel • 1 Ei • 1 kleines Glas mittelscharfer Senf • 4 dicke Gewürzgurken • 1 Bund Suppengrün • 4 dünne Rinderrouladen aus der Oberschale • 2 EL Butterschmalz • 1/2 l Rindfleischbrühe • 1/4 l Rotwein Salz und Pfeffer Zubereitung: 1. Das Hackfleisch in eine Schüssel geben. Die Petersilie waschen, trocken schütteln, zerzupfen und fein hacken. Die Zwiebel schälen, fein hacken und zusammen mit dem Ei und der Petersilie unter das Hackfleisch kneten. 2. Hackfleischmasse mit Salz, Pfeffer und 1 Esslöffel Senf kräftig würzen. 3. Die Gewürzgurken der Länge nach vierteln. Das Suppengrün schälen bzw. waschen, putzen und würfeln. Die Rouladen auf einem Brett glatt ausbreiten und mit Hilfe eines Teelöffels komplett mit Senf bestreichen. Mit je einer Prise Salz und Pfeffer würzen. 4. Auf jede Roulade vom kurzen Ende her etwa ein Viertel der Hackfleischmasse mit den Fingern dünn und gleichmäßig andrücken, sodass die Roulade etwa bis zur Hälfte mit dem Hack bedeckt ist. Je vier Gewürzgurkenviertel parallel zum kurzen Ende der Roulade auf dem Hackfleisch verteilen. Die Längsseiten der Rouladen etwas einklappen und sie vom kurzen, mit Hackfleisch bedeckten Ende her fest aufrollen. Das dünne Fleischende mit einer oder zwei Rouladennadeln feststecken. 5. In einem großen Topf das Butterschmalz erhitzen und die Rouladen darin kräftig anbraten, bis sie rundherum richtig schön braun sind. Dann das Suppengrün dazugeben und 5 Minuten mitbraten, dann mit Salz und Pfeffer würzen. Rouladen und Gemüse mit Fleischbrühe und Rotwein ablöschen und zugedecktca. 1 1/2 Stunden sanft schmoren lassen. 6. Die Rouladen mit Salzkartoffeln oder Kartoffelbrei, Wirsing oder gebratenen Pilzen servieren. Ofenschlupfer Ein Ofenschlupfer ist die perfekte Resteverwertung für altes Brot oder Hefegebäck. Tatsächlich hängen der Geschmack und die Konsistenz vom Ofenschlupfer im wesentlichen von der Qualität der benutzten Reste ab. Es ist ganz einfach: Gute Reste geben einen guten Ofenschlupfer. 1 Lieblingsrezepte* Zutaten (für 4 Personen): • 1/8 kg Butter • 1/2 kg Hefezopf oder Weißbrot vom Vortag • 4 große Äpfel • Zimt • eine Handvoll Rosinen • 3 Eier • 1/2 l Milch (evtl. die Hälfte durch Sahne ersetzen) • 4 EL Zucker • 1 Päckchen guter Vanillezucker • 1 Prise Salz Zubereitung: 1. Den Ofen 180–200oC vorheizen und eine Auflaufform mit etwas Butter gut ausfetten. 2. Den Hefezopf in fingerdicke Scheiben schneiden. Die Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Apfelviertel in Schnitze schneiden. 3. In die Auflaufform zuerst eine Schicht Zopfscheiben legen und darauf eine Schicht Apfelschnitze verteilen, mit Zimt und Rosinen bestreuen. Abwechselnd Zopfscheiben und Apfelschnitze schichten und bestreuen, bis die Zutaten verbraucht sind. Mit einer Schicht Zopfscheiben enden. 4. Die Eier mit Milch, Zucker, Vanillezucker und Salz gut verquirlen und gleichmäßig darüber gießen. Mit Butterflocken bestreuen. 5. Den Ofenschlupfer auf der unteren Einschubleiste ca. 1 Stunde backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Den Ofenschlupfer warm und mit Vanillesauce servieren. Pflaumenkuchen mit Quark-Öl-Teig Zutaten (für 4 Personen): • Für den Teig: • 1/4 kg Magerquark oder Topfen • 5 EL Pflanzenöl • 5 EL Milch • Abrieb von 1/2 Zitrone • 5 EL Zucker • 1/4 kg Mehl • 2 TL Backpulver Für den Belag: • 200 g Schmand • 4 EL Magerquark 2 Lieblingsrezepte* • • • • • 1 Ei 1 Eigelb 4 EL Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 1/2 kg Pflaumen Zum Bestreuen: • 6 EL Zucker • 1 EL Zimt Zubereitung: 1. Den Ofen auf 200 °C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. 2. Den Quark in einem sehr feinem Sieb oder einem Mulltuch mindestens 1 Stunde abtropfen lassen. Den abgetropften Quark mit dem Öl, der Milch, dem Zitronenabrieb und dem Zucker zu einem glatten Teig verrühren. Das Mehl und das Backpulver dazugeben und alles zu einem feuchten, festen Teig verkneten. Auf der Arbeitsplatte den Teig auf Backblechformat ausrollen, auf das Backblech legen und dabei einen kleinen Teigrand hochziehen. 3. Den Schmand mit dem Quark, Ei, Eigelb, Zucker und Vanillezucker gut verrühren und gleichmäßig auf dem Teig verstreichen. Die Pflaumen waschen, entkernen, halbieren und auf der Schmandmasse verteilen. In einer kleinen Schüssel Zimt und Zucker vermischen. Den Kuchen knapp 1/2 Stunde backen, aus dem Ofen nehmen und noch warm mit dem Zucker-Zimt-Gemisch bestreuen. Nach Belieben mit Schlagsahne servieren. Spätzle mit Linsen und Saitenwürstchen Damit dieses Linsen mit Spätzle besonders gut schmecken, braucht man eine gute Brühe, am besten eine Rindfleischbrühe. Die klassische Linse für dieses Gericht ist die schwäbische AlbLeisa (Leisa heißt auf schwäbisch Linse), die zwischendurch fast ausgestorben war, weil sie nicht mehr angebaut wurde. Heute gibt es sie wieder, aber man bekommt sie noch immer selten und kann als Alternative jede kleine dunkle Linsensorte nehmen. Die Linsen werden schneller weich,wenn man erst gegen Ende der Garzeit Salz hinzufügt. Zutaten /für 4 Personen): • 1/4 kg Linsen • 1 Zwiebel • 1 dicke Kartoffel • 2 Möhren • 1 großes Stück Sellerieknolle • 1/4 kg durchwachsener Schweinebauch • 1 EL Pflanzenöl • 1/4 l Gemüse- oder Fleischbrühe 3 Jörg Reuter, Manuela Rehn, Cathrin Brandes, Caro Hoene: Wir haben einfach gekocht!: 100 Erinnerungen an Lieblingsrezepte. Neuer Umschau Buchverlag 2016, 304 Seiten, 29,95 Euro. Lieblingsrezepte* • • • • • • • • • • • 1/8 l Rotwein 5 Pfefferkörner 2 Gewürznelken 1 Lorbeerblatt 5 Wacholderbeeren 4 EL Butter 2 EL Mehl 3 EL Rotweinessig 1 Rezeptmenge Spätzle 8 Saitenwürstchen (Wiener Würstchen) 1/2 Bund PetersilieSalz und Pfeffer Zubereitung: 1. Die Linsen über Nacht mit reichlich Wasser (ca. 1 Liter) einweichen. Am nächsten Tag das restliche Wasser durch ein Sieb abgießen. 2. Die Zwiebel schälen und würfeln, Kartoffel, Möhren und Sellerie putzen, schälen und würfeln. Den Schweinebauch in feine Würfel schneiden und in einem Topf in wenig Pflanzenöl auslassen, d. h. die Speckwürfel kräftig anbraten, während das Fett aus dem Speck „schmilzt“. Die Zwiebel dazugeben und mit anbraten. 3. Wenn die Zwiebel leicht Farbe angenommen hat, die aufgequollenen Linsen, das gewürfelte Gemüse, die Brühe und den Wein in den Topf geben. Noch nicht Salzen, aber die Gewürze dazugeben – damit es einfacher ist, die Gewürzkörner nach der Kochzeit zu entfernen, kann man diese in ein Tee-Ei oder ein kleines Stoffbeutelchen geben, das man vor dem Abbinden der Sauce entfernt. Die Linsen bei sanfter Hitze ca. 1/2 Stunde köcheln, bis sie sämig sind. 4. Aus der Butter und dem Mehl eine braune Mehlschwitze zubereiten. Die Mehlschwitze Löffel für Löffel unter das Linsengemüse rühren, bis die Sauce leicht gebunden ist, und die Linsen salzen. Nachdem die Linsen gar und gebunden sind, mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken. 5. Die Spätzle entweder nach eigenem Rezept zubereiten oder fertige verwenden. 6. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken. Die Würstchen in einem weiteren Topf ganz sanft erhitzen. Nicht zu heiß werden lassen, sonst platzen sie. 7. Spätzle, Linsen und Würstchen zusammen in tiefen Tellern servieren und mit Petersilie bestreuen. *: Die Rezepte sind mit freundlicher Genehmigung entnommen aus: 4