l'ioiii. \r. 20 I y Ferrite als magnetostriktive und deren Resonatoren Anwendung als Elemente elektrischer Filter Von der Eidgenössischen zur Erlangung Technischen Hochschule in Zürich der Würde eines Doktor» der Technischen Wissenschaften genehmigte Promotionsarbeit Vorgelegt von Carl Werner Diethelm von Erlen und Weinfelden (Kt. Thurgau) Referent: Herr Prof. E. Baumann Korreferent: Herr Prof. H. Weber Bern 1951 Hallwag AG. Sonderdruck aus Technische Mitteilungen No. 8, S. 281—297 PTT 1951, Meinen lieben Eltern Meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Prof. E. Haumann, unter dessen ich herzlich grosszügiger Leitung für er seine wertvolle stets an meiner diese Arbeit entstanden Hilfe und Tätigkeit das rege ist, danke Interesse, das genommen hat. INHALTSVERZEICHNIS 7 Einleitung I. IT. Herstellung und magnetische Eigenschaften einiger Dynamische Magnetostriktions-TJntersuchungen 1. Der 2. magnetostriktive Ferritstäben (Allgemeines) .. 12 12 Untersuchungen 14 a) Messmethode 14 b) Ergebnisse 15 III. Elektrische Filter mit 1. Resonator an 9 Ferrite Magnetostriktive magnetostriktiven Filter 2. Zwei Versuchsfilter (Allgemeines) Ferritstäben 17 17 20 Literaturverzeichnis 23 Lebenslauf 24 Leer - Vide - Empty magnetostri ktive Resonatoren Ferrite als und deren Anwendung als Elemente elektrischer Filter Von Carl W. Diethelm, Zürich Znsammenfassung. MgZn-, CoZnwerden zunächst nen und NiZn-Mischferrite Résumé. auf ihre magnetischen Eigenschaften im allgemei¬ untersucht. Die verschiedenen zur Herstellung 538.652 générale, dieser Ferrite les L'auteur examine la de lassen, da sie einen grossen Magnetostriktionseffekt mit verhältnis¬ grand effet magnétostrictif s'allie Grund mässig hoher Permeabilität verbinden. trischen Leitfähigkeit treten in den Frequenzen praktisch Dank ihrer Stäben Wirbelströme keine auf. geringen auch Der bei on de wurden zwei lassbereich Die den sind von 4 kHz Resonatoren wegen der Als elek¬ hohen Gütefaktor der und Oxyde von der • = • benützen, da ihr hoher spezifischer Wider¬ (10-2 Ohm cm, bei Magnetit bis 108 Ohm cm) ferrites dynamiques de de NiZn contenant de 0 à employait bâtons mêmes, ils ont éléments de à 40°/„ environ car leur une des vibrateurs un coefficient ce filtres électriques piézoélectriques. cristaux genre ou davantage, ce métalliques. Quant de qualité allant de peuvent être utilisés de la même manière que les Gomme modèle d'expérimentation, on a simples filtres en pont ayant une bande passante de 4 à 40, respectivement 80 kHz. A cause de l'hystérésis magnétique et magnétoélastique, les impédances électriques cor¬ respondant aux résonateurs dépendent du courant. C'est pourquoi construit et étudié deux filtres les ne travaillent à la sions à l'entrée. La ist binäre man mesures magnétostrictifs, magnétostriction. résonateurs comme peuvent engendrer de fortes vibrations, serait exclu si l'on comme magneto-elastischen allgemeinen Formel MO Fe203, wobei M ein zwei¬ wertiges Metall bedeutet. Viele dieser Verbindungen sind ferromagnetisch. Zu ihnen gehört der Magnetit FeO Fe203), der als einziger oder Ferroferrit (Fe304 Ferrit in der Natur vorkommt. Es scheint naheliegend, diese Halbleiter als Kernmaterial für Hochfrequenz¬ stand de Zn est d'environ Als Ferrite bezeichnet ferrites. 1000 à 3000. Les résonateurs de ist etwa 1 mW. zu ferrite qui Hysterese stromabhängig. Die Filter arbeiten deshalb nur bei entsprechend kleinen Eingangsspannungen einwandfrei. Die Grössenordnung der im Durchlassbereich übertragbaren Leistung spulen les soumet à des aux Anwendungs¬ Einleitung ces la bobine d'entraînement peut donc atteindre 100 einfache Brückenfilter mit einem Durch¬ bei 40 bzw. 80 kHz gebaut und untersucht. entsprechenden elektrischen Impedanzen magnetischen de conviennent mixtes de perméabilité relativement élevée. Même avec les hautes fréquences, il ne se produit pra¬ tiquement aucun courant de Foucault dans les bâtons, grâce à leur faible conductibilité électrique. Le coefficient de qualité de Antriebsspule kann daher 100 und mehr erreichen, was bei Verwendung metallischer Stäbe ausgeschlossen wäre. Der Güte¬ faktor der Stäbe selbst liegt zwischen 1000 und 3000. Solche Resonatoren lassen sich, ähnlich wie piezoelektrische Kristalle, beispiele ferrite On trouve que les der als Elemente elektrischer Filter verwenden. préparation manière d'une MgZn, procédés utilisés pour ferrites Pour déterminer si des bâtons Auf werden beschrieben und diskutiert. d'abord, des CoZn et NiZn. Il décrit et discute les divers dynamischer Magnetostriktionsmessungen wird sodann die Eignung von Ferritstäben als magnetostriktive Resonatoren geprüft. Man findet, dass sich NiZn-Ferrite mit Zn-Ferritgehalten von 0 bis etwa 40° f0 zu kräftigen Schwingungen anregen angewandten Verfahren tout propriétés magnétiques es puissance perfection qu'avec Ferrite herzustellen, ten¬ magnetische Eigenschaften Fernmeldetechnik Dieser genügen. danken, die 8noek2) 3> deren Bedürfnissen den zu faibles 1 mW. jedoch gelungen, Arbeiten de transmise dans la bande passante Erfolg ist der den und seine Mitarbei¬ Philips-Laboratorien begonnen Kriegsjahre weiter betrieben haben. Damit ist der Anfang zur systematischen Unter¬ suchung der ferromagnetischen Nichtmetalle gemacht worden, die bis dahin noch keine eingehendere Be¬ handlung erfahren haben. ter 1933 in den und während der das Problem der Wirbelstromverluste ganz in den Hintergrund treten lässt. HilpertL)*) ist erstmals auf Problem gekommen und hat bereits 1909 dies¬ bezügliche Patente angemeldet. Erst in neuerer Zeit selektiver elektrischer Filter, wie sie in der modernen Fernmeldetechnik benötigt werden, setzt nahezu diesen Gedanken *) Siehe das Literaturverzeichnis am Schluss. Unsere eigenen Untersuchungen sind von folgendem hoch¬ ausgegangen: Die Verwirklichung verlustlose Schaltelemente voraus. Dies hat in stei- 7 gendem Masse zur Verwendung elektromechanischer Resonatoren an Stelle rein elektrischer Resonanzkreise dabei geführt. Die weitaus grösste Bedeutung haben besonders Kristalle die erlangt, piezoelektrischen der ungewöhnlich dämpfungs¬ Dieser Kristall ist ein der sich durch den Schwinger, Energieverluste elektrisch können grundsätzlich Weise In lässt. analoger anregen auch magnetostriktive Stäbe verwendet werden, die den Vorzug haben, bedeutend billiger als Kristalle zu sein. Ihr mechanischer Gütefaktor ist zwar viel gerin¬ aber in der Regel immer noch ger als beim Quarz, wesentlich besser als bei elektrischen Schwingkreisen. mechanischer Piezoeffekt nahezu ohne MgZn Ferrite ist zum der geringen Güte der Antriebsspule bleibt auf tiefe Frequenzen magnetostriktiven fähigkeit würde veranlasst, die in einer Reihe von Ferriten näher Magnetostriktion zu untersuchen. Zuvor hatten wir Ferriten von zu uns %4000 1*4000 60 30 zu O HP W was NiZn Ferrite W00 5 Herstellung allgemeineren aber mit der befassen, 6000 2000 jedoch uns CoZn Ferrite r? Bedeutung erlangt. geringer Leit¬ Material das Problem der Wirbelströme 6000 20 Sie haben nicht mehr auftreten. Dies hat 6000 0 Elemente beschränkt. in der Filtertechnik deshalb keine Bei einem Ausdruck zum solcher Verwendbarkeit Die o o) dagegen mit Verlusten verbunden, in den Stäben auf¬ grossen Teil durch die werden und in verursacht tretenden Wirbelströme die kommen. Piezoquarz. armer Anregung Die 5 2000 20 100 W 60 30 2000 100 40 60 80 100 20 40 60 30 100 20 40 60 SO 100 20 600 600 600 WO WO WO 200 200 200 b) 0 20 W 60 80 20 0 100 -60 40 60 SO 100 40 60 80 100 ~\ -40 -4 Q c) *-20 -2 0 20 60 40 80 100 20 0 0 600 40 400 d) < X /\ 20 200 " 20 60 40 80 400 ej «. TP S 200 io 20 40 60 SO Fig. 1. 8 W •m 60 80 100 20 \ V 60 80 100 S. 10 o "-— 20 100 40 20 °UZn0 fe,G, 40 60 80 20 100 40 60 80 100 "/oZnO.fe^Oj Magnetische Eigenschaften a) Sättigungsmagnetisierung 40 M =*. y \ 20 100 20 1 400 b) Curietemperatur von Ferriten in Abhängigkeit c) Sättigungsmagnetostriktion vom Gehalt an Zn-Ferrit d) Anfangspermeabilität e) Koerzitivkraft physiko-chemischen Untersuchungen Anlass gab. In diesem Zusammenhang haben wir uns im beson¬ deren auch jenenFerriten zugewandt, deren chemische Zusammensetzung zu hoher Anfangspermeabilität und geringer Hysterese führt und die somit als Spu¬ lenkernmaterial geeignet sind. Darüber wird im ersten Kapitel dieser Arbeit kurz berichtet. Im Verlauf der Versuche konnte festgestellt wer¬ den, dass es Ferrite mit hoher Magnetostriktion gibt. Annäherung tropie den Ctm'e-Punkt die Kristallaniso¬ an verschwindet und die Magnetostriktion geringe steigt die Anfangsperme¬ abilität fi0 und erreicht wenig unterhalb des CuriePunktes ein Maximum, während gleichzeitig die Hysterese abnimmt. Der Zusatz von Zn-Ferrit kann Werte annimmt. Dadurch nun bei bemessen so werden, dass das Maximum Zimmertemperatur erscheint. Dadurch ist lich, Ferrite herzustellen mit ,«0 grösser als von ug mög¬ es 1000 und Das elektromechanische Verhalten dieser Materialien erheblich haben wir im Hinblick auf ihre Massekernen, während Wirbelströme praktisch über¬ Verwendung als Fil¬ terelemente genauer untersucht. Die Resultate wir im zweiten Kapitel bekannt, das durch geben einige zwei Bandfilter mit striktiven Ferritstäben auf ihre barkeit beträgt praktische geprüft. liegt in den üblichen haupt nicht auftreten. Solche Ferrite hervorragendes Ferromagnetikum sind für daher Spulen¬ kerne. Unsere Kurven Die bei anderen Ferriten kaum über 5000 Gauss hinaus. Ferrite können daher bei 40 bzw. 80 kHz. beschränkt. in Fig. la geht auch Brauch¬ haben sich zunächst auf NiZn-Ferrite und Fig. 1 stellen die Eigenschaften dieser in Abhängigkeit vom Gehalt an Zn-Ferrit dar. zeigt, dass die Sättigung nur gering ist; sie Ferrite magneto¬ Untersuchungen CoZn- MgZn-, Der Durchlassbereich dieser Filter etwa 4 kHz und als ein grundsätzliche Betrachtungen über den magnetostriktiven Resonator eingeleitet wird. Das dritte Kapitel gibt zunächst einen kurzen Über¬ blick über die wichtigsten Filterschaltungen, die sich mit magnetostriktiven Elementen ausführen lassen. Schliesslich werden geringerer Hysterese werden, wo nur dort angewendet keine hohe Induktion erforderlich ist. Die der Fig. lb—e veranschaulichen den erläuterten Zusam¬ menhang zwischen Curie -Temperatur, Magnetostrik¬ tion, Anfangspermeabilität und Hysterese, die mit der Koerzitivkraft (Fig. le) in engem Zusammenhang steht. In den Fig. 2, 3 und 4 sind die Hysterese¬ schleifen bei verschiedenem Zn-Ferritgehalt dar¬ Die gestellt. Messungen, die den Diagrammen zu¬ grunde liegen, wurden an Proben ausgeführt, die alle nach dem gleichen Verfahren hergestellt wurden. stalle Man sieht somit, wie sich durch die Variation der I. und Herstellung magnetische Eigenschaften einiger Ferrite Eine Anzahl von Ferriten, namentlich jene, welche von Mg, Zn, Cu, Ni, Fe,Co,Mn Ionen die zweiwertigen enthalten, besitzen eine kubische Struktur (Spinell¬ struktur) und können lückenlose Reihen von Misch¬ kristallen bilden. Die systematische Untersuchung magnetischen Eigenschaften solcher Mischkri¬ hat Snoek3) zur Entdeckung geführt, dass Zn-Ferrit, das einzige der erwähnten, das unmagne¬ tisch ist, die Cim'e-Temperatur eines magnetischen Ferrites verringert. Vom Studium der ferromagnetischen Legierungen her ist bekannt, dass bei der MgZnFerriTe chemischen Zusammensetzung Materialien mit den verschiedenartigsten magnetischen Eigenschaften hervorbringen lassen. Die Herstellung der Ferrite kann auf sehr mannigB 1500 B [Gauss] -« 1000 1000 ^ 500 / 500 f 1 Zn0fe,0, -20 0 k0 20 60 B0 100 H[Oe] 7 ^ -10 0 10 20°lo 20 30 H B 1500 // 1000 500 1 ^ 750 500 7 250 1/60% -1 40°/o 10 H 0 1 2 H Fig. 2. Hystereseschleifen von MgZn-Ferriten 9 B [Gauss] Co Zn Ferrite 6000 B 4000 4000 2000 2000 0°lo 20°l° ZnuFegOj 500 -500 1000 2000 H [Oe] 1500 -60 -40 -20 40 20 60 60 H ß 4000 Fig. 3. Hystereseschleifen / ^r 2000 f von CoZn-Ferriten 40% erfolgen. naheliegendste Die Methode 40 H 20 -20 fache Weise -— denn die dieser Erzielung Eigenschaften hängt Bildung einer einheit¬ gut kristallisierten Ferritphase gelingt. wohl, die Oxyde zu mischen und zusammen¬ zuschmelzen; sie scheitert jedoch daran, dass die wesentlich davon ab, ob die Schmelze muss Es kann Mischen fein wäre daher teilweise festen im dissoziiert. Die Reaktion stattfinden. Zustand Dies beispielsweise geschehen, wenn die fein verteilten und innig gemischten Oxyde zu einem Presskörper verdichtet und bei hoher Temperatur gesintert wer¬ den. Eine derartige Herstellung muss sich aber be¬ sonders schwierig gestalten wegen der grossen Zahl lichen tionspartner dazu erforderlich schlag sten beim Versuch, permeabilität und Ferrite geringen mit hoher Verlusten Anfangs¬ herzustellen; ist. Methode, ein aktives Gemisch zu erhalten, bestand darin, die Metalle aus einer Salzlösung durch Die erste NaOH und pulverisierter Oxyde eine vollständige gewährleistet wird, sondern dass nicht überdies eine erhöhte chemische Aktivität der Reak¬ Diffusionsfähigkeit der Oxyde, Pressdruck, thermische Behandlung usw. Die Eignung eines Verfahrens erweist sich am deutlich¬ Verteilung sich indessen, dass allein durch intensives Reaktion den Ablauf der Reaktion beein¬ Variablen, die von flussen: und zeigt als Mischhydroxyd zu fällen. Der Nieder¬ ausgewaschen, getrocknet, pulverisiert, wurde gepresst und gesintert. Ein NiZn-Ferrit wies nach 6stündiger Sinterung bei 1200° C im Sauerstoffstrom langsamer Abkühlung (5°C/Min.) die in Tabelle^ angeführten Eigenschaften auf. Die langsame Abküh- und B NiZn Ferrite 4000 B [Gauss] 3000 3000 // 2000 1000 0°/o ZnOfégOj 100H[Oe] 1 1 1 / 20"h -20 20 40 BOH 60 B 5000 4000 B 4000 3000 3000 i 2000 1000 0 -10 10 1 rf 2000 I 1000 40% 10 0 20 30 40 50 H 10 ^^ f i I 1 Fig. 4. Hystereseschleifen oV'lo NiZn-Ferriten 10 20 30 40 H von hat die lung Vermeidung Spannungen zum übrigen Proben angewandt. Der Umstand, dass Zn-Hydroxyd in Alkalien löslich ist, verbietet die Anwendung der Lauge im Überschuss, weshalb die Fällungen meist nicht ganz quantitativ sind. Die grössten Fehler treten bei Mg auf, das erst bei einem pH von un¬ gefähr 11 auszufallen beginnt. Dem kann grundsätzlich durch Einzelfällung der Hydroxyde und mechanisches Mischen begegnet innerer den Zweck und wurde auch bei allen Anfangspermeabilität und Sauerstoffstrom im aus einer und zersetzt fünf während Stunden bei 900° C weitergeglüht, wonach das Ferrit beinahe vollständig gebildet war. Das gewonnene Pulver wurde zur Reaktivierung erneut 16 Stunden gemahlen, dann gepresst und drei Stunden bei 1200° C gesintert. Beim Beispiel 2b erfolgte die Sin¬ terung in Luft, was zu einer kaum feststellbaren Dissoziation führt, die aber sogleich grössere Verluste zur Folge hat. Beispiel 2c weist einen geringen Über¬ schuss an Fe203 auf. Das Ansteigen von ß0, das dabei das Eisen in der aktiven Form des Ferrite: den besonders die Als nächstes haben wir die Ferrite direkt belassen und diesem die Tabelle I. Vorzug, Mischung der Salze, namentlich Sulfate und Oxalate, hergestellt. Im Fall der Beispiele Tabelle I 2, ! wurde das Verfahren wie folgt durchgeführt: Die während dreier Tage in der Kugelmühle fein gemahlenen und gemischten Sulfate bzw. Oxalate wurden langsam Hydroxydes Oxyde der zweiwertigen Metalle beizumischen. In Tabelle 74 sind die Daten eines derart hergestellten MgZn-Ferrites angegeben. Die Oxyd-Hydroxyd-Mischung wurde drei Tage in der Kugelmühle gemahlen, gepresst und während sechs Stunden bei 1200° C im Sauerstoff gesintert. Es hat sich gezeigt, dass bei dieser Methode die magneti¬ schen Eigenschaften durch den Zustand der beigemisch¬ ten Oxyde beeinflusst werden. Die Unabhängigkeit von zu ein Mischfällung besitzt, fällt somit dahin. werden. Das Fällen und Auswaschen grösserer Men¬ gen ist jedoch so umständlich, dass versucht wurde, nur Ausgangsstoffen, stets beobachtet wurde, Hess sich durch grössere Überschüsse noch weiter treiben, jedoch unter In¬ kaufnahme erhöhter Verluste. Verlustkonstanten*), gemessen im Frequenzbereich von 20 bis 200 kHz NachwirkungsProbe-Nr. Ausgangsmaterial Zusammensetzung Perme¬ Hysterese- abilität Konstante Gh Po 10« Gn x 10« bei bei 100 kHz 200 kHz Mischhydroxyd 15 % ZnO, 50 % 460 0,12 6 8 a Sulfate 17,5% 32,5% 50 % 400 0,20 8 12 b Sulfate 17,5% 32,5% 50 % 400 0,80 10 30 c Sulfate 17,5% 32,5% 52,5% 755 0,17 6 10 3 Oxalate 17,5% 32,5% 50 % 370 0,15 11 11 4 Oxyde-Hydroxyd 25 25 % 50 % 530 2,8 43 67 1 2 *) Die falls x Konstante Bed eutung der Konstanten siel îe eingangs aus % NiO, 35 %MgO, Anhang. diskutierten Mischreihen sind eben¬ den Sulfaten Das in Tabelle hergestellt ist als in den anderen betrachteten Ferriten eines MgZn- Resultat, das wir hier erreicht allerdings nicht so zahl¬ reich, so dass eine Verbesserung nicht ausgeschlossen ist, um so mehr, als die Magnetostriktion geringer haben. Die Versuche waren Tabelle II. Massekerne: Material und Verlustkonstanten (nach Legg^) Perme¬ Hysterese- Nachwirkungs- abilität Konstante Konstante 75 . Anfangspermeabilität, die sich in der ergab, betrug etwa 30. Dieser geringe Wert und die grosse Hysterese sind offenbar durch die hohe Magnetostriktion dieser Ferrite bedingt. Es wurde deshalb keine besondere Mühe zur Erzielung besserer Resultate aufgewendet. Die höchste Reihe der CoZn-Ferrite Anfangspermeabilität n Mo-Permalloy-Pulver (vgl. Fig. lc). worden. 74 angeführte Beispiel Ferrites ist das beste Fe203 125 65 Ch x 10« 1,1 0,36 1,1 C„ x 10« 5,9 4,8 16 11 Als sind in Tabelle II die effektive Vergleichswerte Permeabilität und die Verlustkonstanten kernen angegeben, die mit extrem hohem /J,0 und gestellt sind. von Die Ch und C„ in die und fi, an II. einem geschlossenen Ring gemessen werden, und den ent¬ sprechenden tg<5' und fi', die man bei gleicher In¬ duktion B an einem Ring mit Luftspalt findet, besteht die Beziehung: tgö der Form -^- sie gibt unmittelbar Aufschluss geplanten magnetischen Kreises Im Rayleigh- Gebiet tgd = Materialvergleiche für zweckmässig, benützen; zu über den Betf + @n von + Gmf, wobei Ch : Hysteresekonstante, Cn: denn tg<5' eines gegebenem fi'. ist Gh 1. Der Nachwirkungskonstante, Cw: Wirbelstromkonstante. Die 1000 eingangs schen Ferrite eine meist Kapitels negative Magnetostriktion von uns auf. von Die Fe304, alle Magneto- untersuchten Ferrite Als Proben dienten Fig. dargestellt. hergestellte Stäbe. 5 aus den Bei Co-Ferrit liess sich die Kurve mit der verwendeten Apparatur nehmen, da die Sättigungsfeldstärke von nicht auf¬ über 2000 Oerstedt nicht erreicht wurde. Bringt man einen magnetostriktiven Stab in ein magnetisches Wechselfeld parallel zur Achse, so führt er Längsschwingungen von der doppelten Frequenz des Feldes aus, da die Längenänderungen in einem von der Feldrichtung unabhängigen Sinne er¬ folgen. Um Schwingungen von der gleichen Frequenz zu erhalten, muss der Stab vormagnetisiert werden, entweder durch einen überlagerten Gleichstrom (Fig. 6a) oder durch einen permanenten Magneten (Fig. 6b). 2500 2000 (Allgemeines) erwähnten kubi¬ weisen, mit Ausnahme B 1500 Resonator des ersten striktionskurven der B [Gauss] 500 sind Ferritstäben magnetostrictive Sulfaten fi' /j, von Ferrite = Dynamische Magnetostriktions-Untersuchungen sind in tgj>' = eine Konstante so an tgö Zwischen den Werten der 0 gesetzt werden kann. dass Cw Cn ist bei den Blech- und Pulverkernen in weiten Grenzen von der Frequenz unabhängig, nicht aber den Tabellen I und II. Es ist daher Wirbelstromverluste unmessbar klein, bei den Ferriten. der Konstanten Anhang : Bedeutung Masse¬ Legierungen geringer Hysterese her¬ Pulvern aus von [Gauss] 2000 4000 6000 ^60°loZn OFefl, -2 -10 40% 40"hZnOJ -4 -20 20°lo MgZn Ferrite 0% g B 0 1000 -30 [Gauss] 2000 3000 4000 5000 -40 -50 CoZn Ferrite \.ö 7%Zn0Jr10i . 20% -60 -10 40% JL-« -20 20% -25 0% NiZn Ferrite Mg. 5. Magnetostriktions kurven -30 12 von - Ferriten reversiblen Permeabilität /u ///////////, Vielfach lassen sich die - Magnetostriktionskurven Gleichung AI h|i|i|iM-0- aB* (1) l Magnetostriktive mit Besonatoren Nickel, beschreiben. Für näherungsweise ta o; 6. Antriebs Wirkung massgebend. durch die Fig. sind für die besonders hoher ein Metall Magnetostriktion, für sowie Ni-Ferrit und NiZn-Ferrit 80:20 sind die Werte der Im folgenden wird stets vorausgesetzt, die im Stab herrschende konstante Induktion sei viel grösser als die Amplitude der Wechselinduktion, so dass für die Wechselvorgänge durch die Tangente der Betrachtung striktionskurve die Magneto- ersetzt werden darf. Die Steilheit rj der Kurve und die Grösse der Magnetische Tabelle III. Material n„mx. /u0 Ni-Ferrit. Ersatzschaltung der Ni-Ferrit und NiZn-Ferrit 80:20 4tzJs Hr (Oe) 3,4 seien 12 —2,75 32 165 4200 5 —0,85 daher auf die wird angenommen, magnetisiert und längs des Es die ist 3X %2 3 (Ä0 + j «>L„) + -"• * 2 u v 2 U ü — 4 4 2 (3) (4) 7] E IV (5) Rm Lü, M0, w — Kräfte £v £2 = Geschwindigkeiten l, q = Länge, Querschnitt des q, E = Dichte, Elastizitätsmodul des Stabmaterials ü Mm \ EJQ = = £i £• Damit folgt aus (6) 2 \ Impedanz v ist sodann " M "> U , • / I • Fig. 7 Umgebung rungsweise • q das der zeigt 2 Netzwerk. wenn v (») yqE Der Stab befindet (Grundfrequenz). 2 der Resonanzstelle lässt sich sich 8* ..2 in Für die QM nähe¬ Parallelschwingkreis darstellen; Ersatzschaltung Fig. 8a mit als resultiert die V Gleichung (8) entsprechende = 2 ml 2 es (9) den Stabenden = v Stabes = n2qE ftv $2 = eingespannten 3 (Ä0 + jmL0) + U2Ï Antriebsspule an beiden 2tg Induktivität, Verlustwiderstand, Windungszahl der = Die elektrische elektrische v n n = ü Resonanz, = an yS wobei L0 •— 21 — (2) und (3): (2) (la—fx) ft 1(Si_+»._jkzii?vetf0tg^ S l2 0 und -= = 26 — interessierenden Fall des nachstehenden Glei¬ aussetzungen elektri¬ den zwischen den chungen Zusammenhang schen und mechanischen Grössen (in elektromagneti¬ schen Einheiten): = uns 32 — Enden freien und in der Mitte = 106 x Unter diesen Vor¬ ungedämpft. beschreiben U —1 6100 Für den ;, 1012 x a (Gauss"2) 3100 uns SättigungsMagnetostriktion Koeffizient Stabes trete kein Streufluss auf. Die mechanischen Schwingungen Magnetostriktions- Koerzitivkraft (Gauss) Gleichungen und die elektrische magnetostriktiven Resonators homogen Nickel, 55 des Resultates. Stab sei magnetostriktiven Schwinger, da sie einen hohen Wert von a mit ver¬ hältnismässig hoher Permeabilität verbinden. 600 ausführlich her. Wir beschränken Wiedergabe Die beiden Ferrite erweisen sich unter den betrachteten als die wirksamsten 12 NiZn-Ferrit 80:20 des einige weitere magnetische Orientierung zusammen¬ zur 110 . Masonb) leitet die von und a Tabelle III gestellt. SättigungsMagnetisierung Permeabilität Nickel Daten Koeffizienten Daten in Schallgeschwindigkeit elektromechanisches Beluktanz des 1 der Stabenden q Iß (10) Stabes im Stab Übersetzungsverhältnis magnetischen Pfades die Einführung des Widerstandes R1 im Schwingkreis ist berücksichtigt worden, dass in Wirklichkeit die Schwingungen des Stabes gedämpft sind. Fig. 8b zeigt den prinzipiellen Verlauf des RealDurch 13 Rr LO fällt, weist nM^ AAA -- Vormagnetisie- ein Maximum auf. Die 0 auftritt, wollen wir als die opti¬ rung, bei der dieses male bezeichnen. " VI Untersuchungen 2. Ï* a) Messmethode 2 3-u Fig. 7. Elektrische tg • ~ = j — Ersatzschaltung » Impedanzverlauf (Fig. 8b) die Impedanzgleichung in dem man R + ]X und vernachlässigt bei der Q Berechnung Rf als klein gegenüber w2^2, so erhält der Form _— des frei-freien magnetostrik- tiven Stabes der in Funktion Imaginärteiles der Impedanz Frequenz. In einem nichtferromagnetischen und Material wird die allein durch Schwingungsdämpfung Schreibt ermittelt. -- 2 aus plastische = man: 3 = fr A ^0 + «2 + ^v / A» + Jw — «2+ \ \ — Q,2 - Qi2' wobei v — — fi\ (Verstimmung) 1 2 1 VA ft a) (Resonanzfrequenz Quotient —- ist Kopplung. (9) folgt: mechanische (5) und ein Mass man l/fiq ein, so (H) q R„ Rms noch die Reluktanz des Stabes erhält Lr (Güte). Rx Beschränkung auf Resonanznähe kann Q1 als konstant angesehen werden. Der Imaginärteil weist zwei Nullstellen auf bei den Verstimmungen "H 2 LXQX Ln (14) und Li 2Ln In der 1 + V Regel darf L, 1—4 ( Ring und als — Lo statt eines nachlässigt werden, (12) R», beispielsweise Stabes als —-- so Schwinger verwenden, dann wäre Rm somit eine reine Materialkonstante. zunehmender Vormagnetisierung r\ ansteigt _ i 2 klein gegen 1 ver- dass 1 ft>,' Ä* Wç." = LXG, einen = CO,0 - man: n man cl*l \2 iL 4 '^ LM A> Würde Stabes) Bei elektro- Gleichungen (4), Aus den 7i Führt für des Ci 1—4 die (13) — Ver¬ formung und elastische Nachwirkung verursacht. In einem Ferromagnetikum, in dem die elastischen Wechselspannungen Richtungsänderungen der spon¬ tritt dagegen tanen Magnetisierung hervorrufen, noch eine Dämpfung infolge von magnetoelastischer Hysterese und Wirbelströmen hinzu (siehe ausführ¬ lich: Becker-Döring®*). Diese kann die rein mechani¬ sche Dämpfung um ein Vielfaches übertreffen. In Ferriten fällt die Wirbelstromdämpfung dahin, und kann die magnetoelastische Hysterese unab¬ man hängig von der Frequenz leicht messen. Der gegebenen eines Ersatzgrössen elektrischen Die Resonators werden Rms (U.£ SS ft)j 2 t h + (15) ! Da mit und fi Ro Ci a) Fig. 8. Elektrische Ersatzschal¬ tung des frei-freien ma- gnetostriktiven Stabes in der Umgebung der Resonanzfrequenz 14 und folglich 2 Am Li (16) Ln Der Quotient —- Lo mittels lässt sich demnach bestimmen, wenn einer Impedanzmessbrücke feststellt, Frequenzen 3 reeu iss¬ uer Mittelwert von zwei Impedanzmessungen, etwa 10% unter- und oberhalb <w1, liefert L0 sowie -ß0 in der Umgebung der Resonanzfrequenz. Nach Glei¬ chung (16) lässt sich nun Lx berechnen. Die Kreisgüte ermittelt man aus dem bei co1 ge¬ messenen Widerstand. Setzt man in Gleichung (13) man bei welchen v = v, bzw. m 3 Da in der cov = R Regel R0 R und es Qi (17) (v-lQi)2*^ 1, kann ist somit RT ~ a>1 ö o X N o o (18) Lx Fig.9 zeigt die für die Anregung der Probestäbe verwendete Spule und die ungefähren Abmessungen der Stäbe. Die Spule wird mit Gleichstrom und über¬ lagertem Wechselstrom gespeist. Da die Induktion nicht an allen Stellen des Stabes gleich ist und ein Fig. 1 MÄOT ca. 30 mm2 u "1 ttfe$p&$8 Fig. Gleichstrom wird vernachlässigbare hörer. Die — 1700) Impedanzmessbrüeke Messung von L0 und R0. Der Normal durch eine grosse, Seriekapazität ferngehalten. Als vom Messung Überlagerer der kleinen Ü mit Kopf¬ Frequenzdifferenzen zwischen den Nullstellen erfolgt nach der Überlage¬ rungsmethode mit dem Überlagerer Ü, dem geeichten Tonfrequenzgenerator fT und dem Kopfhörer als Schwebungsanzeiger. 60 Antriebsspule (w Schema der Nullinstrument dient ein ,—»- 9. 10. Widerstand für die 177 ca. VW-1 -VW 45 -^ .rffiffv— . —<W^— —IfâT*— SiQi' R0 + = gesetzt werden, und wird so Tr --rüffle mit Probestab b) Ergebnisse gänzlich ausserhalb der Probe verläuft, Messungen nicht die Bestim¬ wahrer Materialeigenschaften, sondern nur mung qualitative Vergleiche gestatten. Dies genügt jedoch treten hier, da sich im wesentlichen darum handelt, die Betriebseigenschaften von Ferritresonatoren zu unter¬ Dieses Verhalten rührt teils suchen. Das Schema der Permeabilität her. Wirksame Resonatoren sind da¬ Teil der Feldlinien werden die es Impedanzmessbrücke, Messungen ausgeführt wurden, ist in Fig. 10 dargestellt. In der Brücke sind symmetrische Dros¬ seln (ohne Eisenkern) und Sperrkondensatoren an¬ geordnet, damit der Gleichstrom nicht durch den Differentialübertrager Tr fliesst. Das Verstärkervolt¬ meter V, das einem Widerstand von 10 Ohm parallel liegt, zeigt den Wechselstrom im Messobjekt X an. Als Vergleichsnormal N verwendet man einen varia¬ blen Widerstand bei der Bestimmung der Nullstellen mit der die oder ein Variometer in Serie mit einem variablen Die MgZn- Aktivität mit Ausnahme der einer zeigen keine messbare Mg-Ferrit, wo das Auf¬ und CoZn-Ferrite Resonanz von eben Magnetostriktionskurve, NiZn-Ferrite feststellbar noch von zu geringer teils von zu ist. Steilheit kleiner Zn-Ferritgehalten bis Untersuchungsergebnisse von drei aus den Sulfaten hergestellten Stäben mit 0, 20 und 40% Zn-Ferrit sollen im folgenden näher betrachtet gegen die etwa 40%. mit Die werden. Die Konstanten der Resonatoren sind sowohl von Vormagnetisierung als auch von der Wechsel¬ stromamplitude abhängig. Sie wurden zunächst als Funktion des Magnetisierungsstromes J0 mit ver¬ der schwindend kleinem Wechselstrom gemessen. Um 15 Daten Tabelle IV. „ Nr. °/ 0 /o *I«1 ZnO-Fe203| (cm2) \ (em) nach Fig. ii / «'o /„ (mA) (kHz) dimensionen i /o NiO-Fe203 ! Stab- , Zusammensetzung Stab (Antriebsspule NiZn-Ferrit-Resonatoren von Magnetisierungsstrom optimal) 9 Q (mH) (pH) Vcnr/ E x li 10 V 0 lern' / 1 100 0 8,00 0,30 160 34,5 1/ 80 295 1400 23,5 65 4,83 1,47 5500 2 80 20 7,87 0,31 160 35,1 305 1000 27,5 55 4,95 1,51 55C0 3 60 40 0,30 120 35,3 1/ 90 1/135 405 1200 55,0 75 4,67 1,39 5450 7,74 eindeutige Abhängigkeit eine tisierte die man Proben erhalten, entmagne¬ zu worauf vorerst, nach und nach erhöhte und jeder Messung vor J0 man mehr¬ mals kommutierte. In Tabelle IV sind die Daten bei optimalem J0 zusammengestellt. Mit grösser werden¬ dem Zn-Ferritgehalt nimmt einerseits die Steilheit der Magnetostriktionskurve ab, anderseits aber die Permeabilität zu. — fällt daher anfangs nur allmäh- rasch ab und ist bei 60% nahezu verschwunden. Kristalle piezoelektrischen Die pedanz auf, die das Inverse Elemente striktiven * Quotient der Lo zu. eine Im¬ hat, kommt dort dem Verhältnis der elektromechanischen zität weisen jener der magnetoBedeutung, die hier von Die ist. Kapazität zur die Belagskapa¬ Dieses ist eine Materialkonstante und be¬ keit Fig. von 11 ist für Stab 1 J0 dargestellt. Resonator L0, Lx und ~ in st) Hysterese eine bleibende Veränderung. Magnetostriktive Systeme müssen da¬ eines Resonators wegen der sorgfältig gegen Störströme und Störfelder ge¬ schützt werden. her des à _K-Effektes nimmt die Resonanzfre¬ Infolge mit steigender Vormagnetisierung zu. Die Frequenzänderung, bezogen auf eine J0Änderung von 1% bei optimaler Vormagnetisierung, beträgt 2,5xl0~5 bei Stab 1 und 3,5xl0~5 bei den Stäben 2 und 3, ist also sehr gering. relative In den folgenden Versuchen wurde JQ auf den opti¬ eingestellt und der Wechselstrom variiert. malen Wert Bei den kleinen in Betracht kommenden Strom- bzw. Feldstärken gilt induktion und für den B = Die Man sieht, dass ein solcher bei hoher Konstanz des tg e5A als auch den Anstieg (X 15' 150 Ll vom der Induktivitäten Magnetisierungsstrom J0 Wechsel¬ Stab die 1 a#2. (19) L0 sowohl das = (4a 3 71 Ht, (20) fia der wirksamen Permeabilität Ih + <*Hi (21) Anfangs- bzw. reversible Permeabilität) mit Feldamplitude Hv Aus letzter Beziehung geht hervor, dass L0 und il mit zunehmendem Strom an¬ steigen müssen. Die Zunahme von L0 wurde im Be¬ reich von 0,1...10 mA gemessen und beträgt je mA 0,4% bei Stab l, 0,5% bei Stab 2 und 0,8% bei Stab 3. Diese beträchtliche Stromabhängigkeit setzt der (jLiy - der gewisse von Ferritresonatoren als Filter¬ Grenzen. Vergrössert man in der Resonanz den Strom und die Schwingungsamplitude des Stabes, so beobachtet man eine Verminderung der Kreisgüte sowie eine Abnahme der Resonanzfrequenz, ent¬ sprechend einer Abnahme des Elastizitätsmoduls. Diese Erscheinungen werden bei einer näheren Be¬ trachtung der magnetoelastischen Hysterese ver¬ ständlich. Wegen des engen Zusammenhanges der magnetoelastischen mit der magnetischen Hysterese damit (Ni-Fcrrit). Abhängigkeit ju0H + Rayleigh-JLonsta,nte a beschreibt Hystereseverlustfaktors elemente und von im Anwachsen des Verwendbarkeit 11. Stab 1 Zusammenhang Wechselfeldstärke Rayleighijchc Beziehung : Feldes als Filterelement verwendbar ist. Fig. werden Abhängig¬ permanenten Bei opti¬ maler Vormagnetisierung entspricht beispielsweise einer «/„-Änderung von 1% eine Abweichung von L{) und Lx von etwa 0,6%. Ein Vorteil der Abhängigkeit besteht anderseits darin, dass sich ein vorgeschrie¬ bener Wert von Lx innerhalb gewisser Grenzen mittels der Vormagnetisierung einstellen lässt und nicht nur Antriebsspule geändert Durch eine grössere vorübergehende Störung des magnetischen Zustandes erfahren die Konstanten trägt beispielsweise beim Quarz (X-Sehnitt) 1/125. In der Windungszahl muss. quenz Lx sogar ansteigt. Überschreitet der Zn-Ferritgehalt 40%, so nimmt die Aktivität jedoch lieh, während 16 Qo A« Vi ist erwarten, dass bei kleinen zu Spannungsamplitu¬ den zwischen der Dehnung e und der Spannung a ebenfalls eine Rayleighsche Beziehung besteht. Lässt man demnach den magnetischen Grössen ju, B und H sinngemäss die mechanischen Grössen l/E, e und a entsprechen und führt eine eslastische RayleighKonstante ae ein, so erhält man die den Gleichungen (20) und (21) analogen Beziehungen für den magneto¬ elastischen Hystereseverlustfaktor und den Elasti¬ zitätsmodul : f <g<5, ». (22) ffl «e A TT, 1 1 ~ E0 E + (23) <>e °"l (23) folgt die Amplitudenabhängigkeit Aus ip von 2 (24) da1 Eliminiert ziert, man erhält so und (22) aus AE Jl des Verlustfaktors 1/Q1 jr 4 ITT. Elektrisch«* Filter mit 3 (25) und (26) gelten Untersuchungen (20) 8 dann, gleich ist, auch Stellen des Stabes n _ /„ dtg(5e Hysterese) magnetostriktiven wenn ax nicht Resonanzfrequenz allen an wie das bei der Fall war; denn sowohl der aus hängen unseren tg<9, wie Magnetostriktive Filter (Allgemeines) von Schaltelementen, die dem Ersatzschema des magnetostriktiven Resonators ent¬ sprechen, sind besonders zum Aufbau von Brücken¬ filtern geeignet. Die Brückenschaltung (Fig. 13) hat zwar den Nachteil, dass alle Elemente doppelt vorKombinationen berechnete Vierpolübertragungsmass : vom tude und damit die elektrische Spannung über dem Schwingkreis im Ersatzschema proportional. Eine gute Bestätigung des theoretischen Ergebnisses liefert Stab 2, wie Fig. 12 zeigt. Es sind dort der Verlust¬ tg<5 Ferrit¬ stäben selben Mittelwert über a1 ab. Diesem Mittelwert ist ferner die Schwingungsampli¬ faktor bei wachsender elektromechanischen Schwingkreis (magneto¬ am 1. d/ _ E-Modul (NiZn-Ferrit 80:20). Abnahme der Resonanzfre¬ Ansteigen Quadrat der Resonanzfrequenz / pro¬ 1 der 12. Stab 2 quenz f und Spannung U elastische 3 ist portional Fig. = E0 dtg4 auch und differen¬ (23) a.ea1 man _ und da E dem E: und die relative -= Änderung th « 2 Vi Wellenwiderstand : der Reso- Vi nanzfrequenz in Abhängigkeit von der Spannung über dem Schwingkreis aufgetragen. Die Nachprüfung von Gleichung (26) 1,18. Stab als er grösste 2 stellt von allen 3 liefert den Wert 1,2 statt = 8 jedoch insofern eine Ausnahme dar, untersuchten Proben die weitaus Amplitudenabhängigkeit aufwies. In der Regel war diese um ein Vielfaches kleiner und konnte beispielsweise bei den Stäben 1 und 3 für eine Nachprüfung der Theorie nicht genügend zuverlässig gemessen werden. Der Gütefaktor war bei den mei¬ sten Proben höher als bei den hier betrachteten und erreichte im besten Falle etwa 3000. Der Temperaturkoeffizient der an andern Proben gemessen, und zwar nur an solchen mit 20% Zn-Ferrit. Es ergaben sich Werte (X-Schnitt) beträgt er x 10"5 je °C. etwa —2 x 10"5 Brückenschaltung magnetostriktiver Stab kann aber die gleichen Stäben in den Längs- oder Kreuzzweigen einnehmen, wenn er mit zwei getrenn¬ ten, symmetrischen Antriebswicklungen versehen wird. Fig. 14a zeigt schematisch ein solches System, das man als Vierpol auffassen kann. Die Gleichungen für Ein- und Ausgangsspannung lauten: Stelle von zwei \\ =(R + \a>L + fa,) Si + Ü«>M + Qm) 82 U2 = - - (joJf + Qm) Si - (1) (R + i°>L + 2m) S2. R ist der Verlustwiderstand einer Resonanzfrequenz wurde zwischen —5 und —8 13. kommen. Ein TZ — Fig. Beim je °C. Quarz Antriebswicklung, Induktivität, M die Gegeninduktivität zwi¬ schen beiden Spulen und $m ein Viertel der elektro¬ mechanischen Impedanz, gemessen zwischen 1...2 mit T...2' verbunden. Durch Vergleich von (1) mit den entsprechenden Gleichungen des Kreuzgliedes: L deren 17 8l + «1= U2 Fig. CV \îl 2 8l 11 findet Ö2 02 = die 02 o 8l + Ol T 82 02 |V 2 der ft) .4 2 ft), + + a>a2-VK2 + <ya2)2-4ov 2 „,a2 1 2 Ersatzschaltung 1 CO, jß)(i + -af) + 23.v;82=-B + iö>(L-Jf).(3) + •a V^2 + U>a + O)«2)2 4 — COß2 U>2! (8) und Schaltung Fig. 14c geht aus Fig. 14b durch ein¬ Umformung hervor und ist für Messungen zwischen beliebigen Klemmen gültig. Die 2 (») (L + M)x CA fache &>a2 Durch folgt = ( <V 1 + bzw. Addition Multiplikation (10) (L + My von (6) und (8) ferner: fox2 + cog2 -or (6) (?) LXGX 14b: 8i=B ; «>„ (2) ^2 ~ Impedanzen cv \$2 2 iSl " 2 man öl _,_ "1 Wählt CA man = so, dass œa ft)«2 + ft>a2 = (12) . co2, dann kommen die Nullstellen a>A und o>3 symmetrisch zur Unendlich¬ keitsstelle a>2 zu liegen. Mit Hilfe von (11), (12) und (10) findet man &>, sodann: — a>A V (L + Bei Pig. Ersatzschaltungen des magnetostriktiven Antriebswicklungen 14. Lr einem Verhältnis = (L + M), Stabes mit zwei Nullstellen also 1/100 Umgebung der Resonanzfrequenz lässt sich 8if als Parallelschwingkreis darstellen, wodurch sich die Schaltung Fig. 151B ergibt. Man sieht nun, dass ein Stab mit zwei Antriebswicklungen als Bandfilter wirkt, wenn die Klemmen der einen Wicklung als Eingang und die der anderen als Ausgang benützt werden. Die relative Bandbreite ist f« - U L, Da den Wert 1/100 L+M nur etwa (4) ' kaum übersteigt, B kann sie 0,5% betragen. und besserer Dämpfung erhält man von etwa 1% durch Verwen¬ dung von zwei Resonatoren in Brückenschaltung (Fig. 152). Mit magnetostriktiven Elementen allein können offensichtlich nur schmale Filter gebaut werden. Der Durchlassbereich lässt sich jedoch in einfacher Weise verbreitern, indem man Kapazitäten in Serie zu den Elementen schaltet. Fig. 153 zeigt ein derarti¬ ges Filter. Die Gleichung der Reaktanzen lautet für die Längszweige beispielsweise: 81 wobei 18 1 (1 —w2/co/) (1 CA JW (1 = — — w2/ft>32) C02/û>22) Kreuzzweigen Bandbreite von 15% Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich magnetostriktiven Elementen und Kondensa¬ toren auch Bandsperren sowie Tief- und Hochpass¬ filter ausführen lassen. betrachteten Filtern sind praktisch nur allfällige Zusatzinduktivi¬ täten verlustbehaftet. Die entsprechenden Verlust¬ widerstände lassen sich aber auf Grund der Aequivalenzbeziehung Fig. 16 aus dem eigentlichen Filter¬ netzwerk herausnehmen, sofern sie gleich gross ge¬ und Antriebsspulen Dadurch beeinflussen sie die Form der Dämpfungskurve nicht, sondern verursachen ledig¬ Dämpfung. Das zu¬ Restdämpfung ist das Kriterium lich eine konstante zusätzliche lässige Mass dieser für die Spulengüte. Komplizierte Filterschaltungen zwei Resonatoren sind mit mehr als denkbar, doch nur ist in Betracht ziehen, dass mit zunehmender Zahl der Elemente zu auch die Fallen Anforderungen an deren Konstanz wachsen. Beispiel im Durchlassbereich irgendwo zum Nullstellen und Pole sammen, («) einer Der macht werden. Ein Bandfilter mit einem Durchlass mit mit In den 2(L + M) Filter ein die resultieren. die L, h würde wären 10% voneinander entfernt, und um mit ebensolchen Reaktanzen in den In der (13) M)x so von entsteht 3i und zwischen 82 nicht genau zu¬ ein kleiner ihnen Sperrbereich, der sich in einem stärkeren Schwanken Betriebsdämpfung bemerkbar macht. Die Gefahr solcher Unstimmigkeiten ist um so grösser, je mehr der r*\ X s "^ Wellenwiderstand 3" Dampfung H CR 3 Reaktanz 3 w 05* 3 OD ONj rvjö d -i-A' -* O *' -*o N) ÜI Fig. 16. Briiekensohaltung ausgeglichenen Verlusten mit Resonanzfrequenzen das Filter besitzt, das heisst,je besser seine Filtereigenschaften sein sollen. Kritischer noch sind die Verhältnisse im bereich. Es dort für die gilt Sperr- Dämpfung: .02 oder bei (14) 3, 2 2 grossem h: genügend th b 1 — (Iß) 2 e-». Fig. 3 17. Hochstzulässige Abweichung 1 Soll nun eine vorgeschriebene Sperrdämpfung b0 unterschritten stets der werden, weichen muss 02 Quotient der er 4 — e-b' < 3t (16) < 1 3Ï um 4e~6° von 1 ab¬ Danach ist vorauszusehen, dass sich mit magneto- striktiven Elementen keine verwickelten Schaltungen ausführen lassen, denn ihre Daten sind zu sehr von Vormagnetisierung abhängig. Hohe Werte der Sperrdämpfung müssen vielmehr durch Ketten¬ schaltung einfacherer Teilfilter aufgebracht werden. Zwei derartige Filter, wie sie etwa zum Aufbau von Kanalfiltern für die Trägertelephonie in Betracht kämen, wurden praktisch ausgeführt und sind im folgenden Abschnitt näher beschrieben. Strom und Stabes Ferritstäben als Filter¬ is - Antriebsspule A ist der Ferritstab F (1 Spitzen ^ 3 in der der Schrauben S einstellen lässt. Die Stäbe bestehen NiZn-Ferrit 80:20. Sie wurden mit Ni- und und sechs Stunden bei 1200° C in 20 1,0225 0,045 errechnet*) = symmetrisch ausgeführten Wicklungen von je 340 Windungen versehen. Ein kräftiger Stabmagnet M dient zur Vormagnetisierung, deren Wert sich mittels Fe-Hydroxyd = /o cm, 0,2 cm2) sichtbar, der durch vier q Mitte festgehalten wird. Die Spule ist mit zwei genau von ÎB-ÎA 0,9775 einer Mischung Zn-Oxyd hergestellt Sauerstoff gesintert. aus h und 0,98699 (Bezeichnungen LA = siehe 973 Lx - /o /002 - h /003 = AT 0,96F 1,035 <~>o h = 1,011 = 1056 h Fig .19) Lb Li L1 = L2 /ool man 80-kHz-Filter im Bilde. In der «^ aus h Daraus das verwenden¬ bei h bei etwa 40 kHz. zeigt zu optimaler Vormagnetisierung be¬ man die Windungs¬ zahl ermitteln, die für die vorgeschriebene elektromechanische Impedanz erforderlich ist. Zur Feinein¬ stellung benützt man die Vormagnetisierung. Die elektrische Symmetrie des Systèmes erreicht man bei symmetrischem Aufbau mit genügender Genauigkeit auch in der elektromechanischen Impedanz, wenn man die Antriebsspulen abseits der Resonanzfrequenz auf gleiche Induktivität einstellt. Für das 80-kHz-Filter haben wir die Bandgrenzen und die Dämpfungspole, bezogen auf die Bandmitte, folgendermassen festgelegt : den praktisch zu prüfen, haben wir zwei Band¬ filter nach Fig. 153 gebaut. Für das erste Filter wurde ein relativer Durchlassbereich von 4,5% bei etwa 80 kHz gewählt, für das zweite ein solcher von 10% 18 magnetostriktiven Systeme vor, dass man anstelle der Antriebsspule geht zunächst eine Probespule mit bekannter Windungs¬ elemente Fig. ba man so - von der Ausführung Bei der Versuchsfilter Um die Brauchbarkeit von 18. stimmt. Aus dem Resultat kann (Fig. 17). 2. Zwei Quotienten des zahl einsetzt und darin die Daten des 82 darf also höchstens als Funktion BIN] 7 nie Ungleichung 1 genügen; so 6 5 4 1,085 Ljl = W. P. and R. A. Sykes. Employing Crystals with Normal and Syst. Techn. J., 19 (1940), 221. *) Berechnungsmethode siehe: Mason, Electrical Wave Filters Divided Electrodes. Bell 1 LB Fig. IS. Verauchsausluliruiig des 80-kHz-Filtcrs Ausgehend von Tabelle V Resonanzfrequenz Frequenzen wie in Wahl des Belastungs- einem Stab mit der sich die /2) ergeben angegeben. Durch 80,240 kHz ( - die abgeglichenen Filter gemessenen Werte der Frequenzen und Elemente sind in Tabelle V zusam¬ mengestellt. Der Temperaturkoeffizient der Reso¬ nanzfrequenz beträgt bei beiden Stäben etwa —7 x 10~sje °C. Auf einen Ausgleich der Verlustwider¬ Frequenzen: bereelinct gemessen kHz kHz looi u 78,660 79,468 79,400 stände k /:. 80,240 80,240 die 82,364 82,350 In 83,127 83,120 /002 83,940 (gemessen) Kleinentc =16,5 Lx 4,20 "ol L'm LA — = "01 : mH 12,10 mH 16,30 mH 255 15,4 22 Q R' 30 01 Ha Q Q = 52 = 988 R. =- 13,52 mH R', = 16,30 mH R„ L'n2= L U 180 <2oi a 16 48 ß 3200 = l0° sichtigung der Strom: I 0,5 mA = 2700 901 = Q 02 Qji = 220 I iSlioni : 0,5 niA = 170) 1060 Z„v 0,75 Anpassung: Belastungswiderstand I 160J Wellen widerstand in der Bandmille: Beste = Qa == RÄ und RH wurde verzichtet, da besonders von - 210 1 ß 32ß = Q'M= 01 Q2 /M 2,78 mH 02 Rt01 La -. "02 Qx am den Antriebsspulen herrührenden Teile Rm und R0.2 stromabhängig sind, und zwar in un¬ gleichem Masse. Fig. 20 zeigt die Kurven der Betriebsdämpfung für zwei verschiedene Quellenspannungen U0. Die Kurve für U0 0,5 V verläuft erwartungsgemäss. Bei treten dagegen Abweichungen auf. die V 3,5 U0 : juH des Filters werden die Sciialteiemente Betrage nach festgelegt, worauf sich die Win¬ dungszahlen der Antriebsspulen aus den im Vorver¬ such gefundenen Daten der Stäbe ermitteln lassen. Die Zusammenstellung der Daten des 80-kHz-FiIters Tabelle V. Widerstandes dem Zuo ^ = 375 ü 280 ü 230 ü (unter Berück¬ Verluste): R = Fig. 19. Schaltung der Versuchsfilter 21 U0=3,5V U0=Q5V L 1 \y \1 kj V/ « S- I 1 «0 -o \ \ 76 78 —*—* 80 J 82 84 76 86 66 84 82 80 78 f[kHz] f[KHz] ob = In 2U2 Fig. strombedingten Impedanzänderungen in den magnetostriktiven Systemen herrühren. Sie äussern sich in einer Verschiebung der Dämpfungspole und rein zufällig in einer Erhöhung der Sperrdämpfung. Der Verlauf im Durchlass zeigt ferner, dass die Pole und Nullstellen der Impedanzen nicht mehr überein¬ stimmen. Untersucht man die Stromabhängigkeit der Impedanzen einzeln, so stellt man fest, dass sich die Nullstellen bei Erhöhung des Stromes von 0,1 auf 5 mA um folgende Beträge verschieben: von den fA fB 22 um um — — 145 Hz 50 Hz /2 /3 um — um — 95 Hz 180 Hz 20. Daraus sieht kleine Betriebsdämpfung man des 80-kHz-Filters deutlich, dass die Impedanzen nur Ströme führen dürfen und das Filter somit geringe Leistung zu übertragen vermag. vorliegenden Falle kann U0 auf etwa 1 V erhöht werden, ohne wesentliche Beeinträchtigung des DämpfungsVerlaufes. Die Ausgangsleistung im Durch¬ lass beträgt dann etwa 0,6 mW. nur eine Im Schliesslich haben wir noch untersucht, ob durch die nichtlinearen Eigenschaften des Ferritmaterials Modulationsprodukte im Filter entstehen. Zu diesem Zweck wurde das Filter mit zwei schiedenen um 1000 Hz Durchlassfrequenzen gespeist. Bei ver¬ U0 — 4 V war am die Ausgang der Differenz¬ Spannung noch kleiner als 1 mV. frequenz U0=0,2V Das zweite, bei 40 kHz arbeitende Filter war ähnlich gebaut Material versehen. ---- /o /ool 0,95 /oo2 = h ergibt 1,07 /o v^y /oo3 0,10 v/ J 0,93 = /o 1,05 u i aus Die haben wir hier wie Damit gleichem massgebenden Frequenzen folgt gegeben: wie das erste und mit Stäben /o q> sich: - /o U 0,97096 1,02974 u und LA LB 187,8 226,6 - L, Li LA 1,209 Die gemessenen Daten sind in Tabelle VI zeigt gestellt. Fig. 0,2 V. Die Spannung 21 0,6 V erhöht leistung von die Dämpfungskurve für U0 = konnte ohne Nachteil auf etwa werden, entsprechend einer Ausgangs¬ ungefähr 0,3 mW im Durchlass. Zusammenstellung Tabelle VI. 1 zusammen¬ der L ~j Daten des 40-kHï-Filters Frequenzen: berechnet /ool 37,737 u 38,549 38,550 h u 39,400 39,400 41,785 41,780 fß 42,607 42,575 /oo2 43,418 Elemente Lx Lol L'n, 01 LA ^01 (gemessen) Die 21. Qx 7,2 mH Ra = 5,7 mH B'. = 12,9 mH RA 46 des 40-kHz-Filters lassen den Schluss eignen, sofern nur geringe Leistungen übertragen sind. Für den Aufbau von komplizier¬ ten Schaltungen und von Filtern mit extrem schma¬ = LA = 25 ü 15i2 40i3 :2800 <3oi = <?'<» = Qa = lem 75' Strom 95 Durchlassbereich würde : 80, Strom : Hilpert, von Wellenwiderstand in der Bandmitte: 0,75 Zwo 325 Zwo = 244 Q R = magnetische Apparate. D.R.P. 226347 und 3. Snoek, J. L. New Development in Ferromagnetic Materials. 4. Q und (1909). Snoek, J. L. Magnetic and Electrical Properties of the Binary System MOFe203. Physica 3 (1936), 463. New = zur Herstellung magnetisierbarer Mate¬ gleichzeitig geringer elektrischer Leitfähigkeit für S. Verfahren 2. 0,5 mA der Verluste): solcher Bibliographie 1. 227785 Belastungswiderstand (unter Konstanz 0,5 mA 187 Anpassung: die Elemente nicht hinreichen. elektrische sichtigung Betriebsdämpfung Untersuchungsergebnisse rialien Beste 44 ziehen, dass sich magnetostriktive Ferritstäbe als : ^H 104 42 f[HHz] zu = = 40 Filterelemente 69 = 38 Fig. = = 36 gemessen kHz kHz 5. York/Amsterdam, Magnetic Legg, V. E. Syst. Techn. J. 18 Mason, W. P. 1947. Materials in the (1939), Telephone System. Bell 447. Electromechanical Transducers and Wave Berlin 1939« Filters. New York 1946. Berück¬ 200 Q 6. Becker, R. und W. Döring. Ferromagnetismus. 23 LEBENSLAUF Ich wurde am 1. Juni 1921 in Zürich geboren. besuchte Dort ich die Primär- und Sekundärschule und anschliessend die tonale Oberrealschule. Im Sommer 1940 prüfung ab und begann der Elektrotechnik der Studienzeit plom unter der stitut Leitung für in der Maschi¬ Forschung ist Seither arbeitete ich an der Herrn Prof. E. Baumann zuerst von Fernmeldetechnik Tätigkeit Werkstattpraktikant Im Sommer 1946 erwarb ich das tätig. Elektro-Ingenieur. industrielle dieser im Herbst desselben Jahres das Studium ich als nenfabrik Oerlikon als kan¬ ich die Maturitäts¬ der ETH. Während eines halben Jahres an war legte und Di¬ ETH am In¬ der Abteilung für Physik. Aus vorliegende Promotionsarbeit hervorge¬ später an des Institutes für technische die gangen. Zürich, im Januar 1951 Carl W. Diethelm