Chirurgie Klinik für Urologie und Urologische Onkologie Direktor: Prof. Dr. Markus Antonius Kuczyk Tel.: 0511/532-5847 ;E-Mail: [email protected] ;www.mh-hannover.de/urologie.html Keywords: Urologie, Urologische Onkologie, Prostatakarzinom, Harnblasenkarzinom, Nierenzellkarzinom Forschungsprofil Die Forschung der Abteilung Urologie deckt verschiedene Schwerpunkte der klinischen und experimentellen Urologie ab. In der Grundlagenforschung werden die nachfolgenden Themenbereiche bearbeitet: Schwerpunkte der klinischen Forschung Onkologie Systemtherapie des metastasierenden bzw. hormonrefraktären Prostatakarzinoms, des Harnblasen- und Nierenzellkarzinoms Bildgebende Verfahren in der Urologie MRT gesteuerte Prostatastanzbiopsie Schwerpunkte im Bereich Interdisziplinäre urologische Chirurgie und Funktionelle Urologie: Untersuchungen und klinische Studien zur überaktiven Blase (OAB) Blasenwanddickenmessung zur Klassifizierung der infravesikalen Obstruktion bei BPH und Belastungs-, Drang- und Mischharninkontinenz Blasenfunktionsstörungen und Harninkontinenz Chirurgische Techniken: Orthotoper Blasenersatzes bei der Frau Weiterentwicklung laparoskopischer bzw. minimal - invasiver Behandlungsverfahren sowie der Behandlung von Patienten mit Nierenzellkarzinom und Kavathrombus Untersuchung von Normalwerten bei Männern im Vergleich zu Werten von altersgleichen Patienten mit Benignem Prostatasyndrom (BPS) Morphologische und funktionelle Veränderungen des unteren Harntraktes bei Blasenauslassobstruktion (BOO) und nach operativer Beseitigung der BOO Untersuchung medikamentöser Behandlungsformen von Lower Urinary Tract Symptoms (LUTS) Einfluß von Botulinumtoxin auf das Zellwachstum von Prostatazellen Schwerpunkte der experimentellen Forschung Identifizierung von Biomarkern für die molekulare Diagnostik, Prognostik und Prädiktion: Analyse epigenetischer Marker in Gewebe- und Urinproben zur Verbesserung der Tumordiagnostik Erfassung von Genexpressionsprofilen auf Protein- und RNA-Ebene für Gewebeproben aus Prostata- und Nierenzellkarzinomen zur Identifizierung prognostischer Marker beider Tumorentitäten 270 Forschungsbericht 2015 Chirurgie Messung von DNA-Methylierungsprofilen zur Vorhersage des Therapieansprechens bei Nierenzellkarzinompatienten Tumorbiologische Untersuchungen: Epigenetische Faktoren bei der Entstehung des Nierenzellkarzinoms Molekulare Charakterisierung von Onkozytomen Physiologische Grundlagenforschung: Sexualfunktion des Mannes und der Frau, Physiologie/Pharmakologie der Prostata, Harnblase und Urethra Ausgewähltes Forschungsprojekt Fokale Therapie des lokalisierten Prostatakarzinoms Das Prostatakarzinom ist die dritthäufigste Todesursache des Mannes. Pro Jahr werden in Deutschland mehr als 67000 Fälle diagnostiziert. Langzeitdaten zu Patienten im niedrigen Risikoprofil haben gezeigt, dass eine abwartende Strategie, im Sinne einer Aktiven Überwachung (Active Surveillance), zu ähnlich guten Langzeitüberlebensraten führt wie die invasive Therapie: Beispielsweise im Sinne einer radikalen Prostatektomie oder auch die perkutane Strahlentherapie. Die radikale Prostatektomie birgt für betroffene Patienten in nicht unerheblichem Maße das Risiko einer Harninkontinenz oder erektilen Dysfunktion. Zudem handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff mit all den hieraus zusätzlich erwachsenden operativen Risiken. Darüber hinaus bedeutet die radikale Prostatektomie einen Krankenhausaufenthalt von mehr als einer Woche für den Patienten. Die perkutane Strahlentherapie der Prostata ist ebenso ein Therapiekonzept welches auf eine Behandlung der gesamten Prostatadrüse abzielt und einen Behandlungszeitraum bzw. Bestrahlungszeitraum von ca. 8 Wochen für den Patienten bedeutet. Auch bei der perkutanen Radiatio sind negative Auswirkungen auf die Erektionskraft bekannt. Somit stehen Patienten mit einem Adenokarzinom der Prostata im niedrigen Risikoprofil vor der Entscheidung: Entweder mit der Strategie einer aktiven Überwachung keinerlei kurative Therapie zu unternehmen oder aber vermittels Strahlen- oder chirurgischer Behandlung eine vergleichsweise invasive Option zu wählen, die hier gegebenenfalls eine Übertherapie mit den o.g. Risiken darstellen könnte. Verkompliziert wird die Entscheidungsfindung für den Patienten durch die Tatsache, dass die herkömmlichen Methoden zur Einschätzung der Aggressivität des Prostatakarzinoms, dieses in über einem Drittel nicht richtig einschätzen bzw. unterschätzten. Ein in der Vergangenheit, auch von Seiten der Patienten, gefordertes Konzept einer angepassten oder weniger invasiven Therapie ist bis heute nicht etabliert. Aus diesem Grunde ist es in der Urologie der MHH ein Bestreben sowohl die Diagnostik des Prostatakarzinoms als auch die Therapieanpassung für den Patienten spürbar zu verbessern. Mit der Einführung der multiparametrischen MRT fusionsgestützten Prostatastanzbiopsie, die in der Urologischen Klinik durch Frau PD Dr. Inga Peters und Herrn Dr. Tiemeyer durchgeführt und stetig weiter vorangetrieben wird, ist es inzwischen möglich den Tumor in der Bildgebung einer Magnetresonanztomographie zu klassifizieren, lokalisieren und fusionsgestützt zu biopsieren. Hinsichtlich der Therapie des Prostatakarzinoms ergibt sich, auch durch die neuen diagnostischen Möglichkeiten, eine vielversprechende Alternative mit weniger Risiken für Patienten mit Prostatakarzinom. In der Klinik für Urologie wird seit Dezember 2015 die fokale Behandlungsmethode ‚Kryotherapie der Prostata‘ angeboten und konnte bereits an drei Patienten erfolgreich durchgeführt werden. Diese Art der Therapie verzichtet auf eine radikale Operation sowie auf die Bestrahlung der Prostata und bringt viele Vorteile für den Patienten mit sich. Insbesondere hinsichtlich der Harninkontinenz und der erektilen Funktion sind vorläufige Ergebnisse zu diesem Verfahren vielversprechend. Das Konzept der Ablation eines Tumors durch Vereisung ist in der Medizin seit über 20 Jahren bekannt und wird heute schon für Tumore der Niere genutzt. Aber erst heute kann mithilfe moderner Bildgebung der Tumor genau genug Forschungsbericht 2015 271 Chirurgie lokalisiert werden um in gezielt innerhalb und unter Erhalt der Prostata zu therapieren. Möglich ist dieses alternative Therapieverfahren durch eine Reihe neuer diagnostischer Möglichkeiten: Zum einen ist es durch den Einsatz des MRT und der in der Urologie der MHH etablierten Fusionsbiopsie zunehmend möglich ein repräsentativeres Bild von der tatsächlichen Tumorbiologie zu erhalten als es mit den vormaligen Methoden der systematischen Stanzbiopsie ohne Bildgebung der Fall war; zum anderen zeichnen sich weitere bildgebende Verfahren ab, die möglicherweise eine noch genauere Lokalisierbarkeit des Tumors innerhalb der Prostata möglich machen werden. Gegenstand aktueller Forschung auf diesem Gebiet sind die Untersuchung ablativer Verfahren beim Adenokarzinom der Prostata hinsichtlich funktioneller und onkologischer Ergebnisse im Langzeitverlauf. weitergehende Untersuchungen zur Lokalisation von Tumorgewebe innerhalb der Prostata hinsichtlich pathologischem Grading, extrakapsulärer Ausbreitung und Samenblasenbefall. Hierfür sollen Histopathologien von Prostatektomiepräparaten perspektivisch sowohl mit der Bildgebung aus dem multiparametrischen MRT als auch mit dem Ga68 PSMA Ligand PET/CT korreliert werden. Erste Ergebnisse hinsichtlich der Tauglichkeit des PSMA PET/CT zur Prädiktion der intra- und extraprostatischen Tumorausdehnung liegen aus unserer Klinik bereits vor und zeigten hinsichtlich Sensitivität/Spezifität/postitiv- und negativ prädiktivem Wert 94,7%/75%/97,3%/60% für die Erkennung der Tumorinfiltration in den Prostataseitenlappen, 75%/100%/100%/97,4% für eine Beteiligung der Samenblasen und 90%/90,9%/90%/90,9% für die extrakapsuläre Ausbreitung. Abb. 1: Konturierte Darstellung der Prostata im MRT Bild. Rot markiert der tumortragende Anteil. 272 Forschungsbericht 2015 Chirurgie Abb. 2: Schematische Darstellung der Durchführung der Kryotherapie. Ultraschallgesteuert werden Nadeln in den Tumor eingebracht und der Tumor vereist. Abb. 3: Live Ultraschallbild der Vereisung und des sich ausbreitenden Eisballs innerhalb der Prostata. Forschungsbericht 2015 273 Chirurgie Abb. 4: Computertomographische Bildgebung der Prostata und das korrespondierende PSMA-PET mit guter Visualisierung des Tumors innerhalb der Prostata Projektleitung: von Klot, Christoph-Alexander (Dr. med.); Kooperationspartner: Tiemeyer Ansgar; Peters, Inga (PD Dr. med); Hüper, Katja (PD Dr. med.); Christiansen, Hans (Prof. Dr. med.); Henkenberens Christoph (Dr. med.); Derlin, Thorsten (PD Dr. med.) Weitere Forschungsprojekte (mit Stichtag 01.12.2015) Risiko-adaptierte Prostatakarzinomfrüherkennung durch eine „Basis“ - PSA Bestimmung bei jungen Männern (Risk-adapted prostate cancer (PCa) early detection study based on a “baseline” PSA value in young men - a prospective multicenter randomized trial, PROBASE) Projektleitung: Imkamp, Florian Dr. (Studienzentrum Hannover); Kooperationspartner: Albers, Peter Prof. Dr. med (Studienleitung Düsseldorf); Förderung: Deutsche Krebshilfe Die Rolle der Urocortin-vermittelten Signaltransduktion in der Pathogenese urogenitaler Tumore Projektleitung: Tezval, Hossein (Prof. Dr.med.); Förderung: Stiftungszentrum Essen 274 Forschungsbericht 2015 Chirurgie Originalpublikationen Abbas M, Dämmrich ME, Braubach P, Kramer MW, Grünwald V, Merseburger AS, Herrmann TR, Becker JU, Kreipe HH. Role of immunohistochemistry and fluorescence in-situ hybridization (FISH) in the diagnosis of spindle and round cell tumors of the kidney. 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Promotionen Hupe, Marie Christine (Dr. med.): Lebensalter als Prognosefaktor bei malignen Nierentumoren eine zwei Jahrzehnte und 1538 Patienten umfassende retrospektive Studie Ommer, Karl Josef (Dr. med.): Langzeitergebnisse zur Tumorkontrolle nach permanenter interstitieller 125 Jod-Brachytherapie als Monotherapie bei Patienten mit Prostatakarzinom. Weitere Tätigkeiten in der Forschung Kuczyk, Markus A. (Prof. Dr. med.): Board Member der European Society for Oncological Urology (Gründungsmitgliedschaft); Mitgliedschaften in den Leitlinienkommissionen der „European Urological Association“ (EAU) für das Nierenzell - und muskelinvasive Harnblasenkarzinom; Internationale.Arbeitsgemeinschaft „Innovators in Urology“; Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU); Deutsche Forschungsbericht 2015 Krebsgesellschaft; Organgruppe Hodentumoren der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO); Interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft Hodentumoren (AUO + AIO); Vorstandsmitglied des Tumorzentrums der MHH (- 2002); Stv. Vorstandsmitglied des Tumorzentrums der Eberhard - Karls - Universität Tübingen (bis 2005); European Germ Cell Cancer Consensus Group (EGCCCG); “Astra Zeneca” - Advisory Board Prostatakarzinom; Guideline Gruppe “Nierenzellkarzinom” der European Association of Urology (EAU); Guideline - Gruppe „Muskelinvasives Harnblasenkarzinom“ der European Association of Urology (EAU); Incontinence Society (ICS); Gasteditor: Urologe A, World Journal of Urology; Reviewertätigkeiten: British Journal of Cancer, International Journal of Cancer, European Urology, World Journal of Urology, Pathobiology, British Journal of Urology, Urology, Lancet Oncology, Journal of Urology, Journal of Urology Histology and Histopathology; Tätigkeit als Gutachter: Dr. Mildred Scheel Stiftung; Programm - Gutachter European Association of Urology (EAU) und Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU). Oelke, Matthias (Prof. Dr. med.): Mitglied der folgenden Arbeitsgruppen; Leitliniengruppe Male LUTS der EAU; Arbeitskreis BPH der DGU; Arbeitskreis Urologische Funktionsdiagnostik und Urologie der Frau der DGU; Vorsitzender des Arbeitskreises Benignes Prostatasyndrom (AK-BPS) der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU); ICS Working Group on Detrusor Underactivity Tätigkeiten in Editorial Boards von Fachzeitschriften:; World Journal of Urology (World J Urol); International Brazilian Journal of Urology (Int Braz J Urol); Urologia Essencial; UroVirt (www.urovirt.org.br). Tezval, Hossein (Prof. Dr. med.): Editorial Board Tätigkeit für ISRN Urology. Peters, Inga (PD Dr. med.): Reviewertätigkeit: PLOS One BMC Cancer. 277