MEDIZIN ing growth factor beta mRNA and protein expression. J Urol 1997; 158: 2284–90. 9. Mulhull JP: Expanding the paradigm for plaque development in Peyronie´s disease. Int J Impot Res 2003;15(Suppl. 5): 93–102. 10. Hauck EW, Diemer T, Weidner W: Induratio penis plastica. Urologe 2006; 45: 243–59. 11. Hauck EW, Weidner W: Francois de la Peyronie and the disease named alter him. Lancet 2001; 357: 2049–51. 12. Weidner W, Hauck EW, Schnitker J: Potassium paraaminobenzoate (Potaba TM) in the treatment of Peyronies´s disease: A prospective, placebo-controlled, randomized study. Eur Urol 2005; 47: 530–6. 13. Scott WW, Scardino PL: New concept in the treatment of Peyronie´s disease. South Med J 1999; 41: 173. 14. Levine LA: Treatment of Peyronie´s disease with intralesional verapamil injections. J Urol 1997; 158: 1395–97. 15. Hellstrom WJ, Kendirci M, Matern R, Cokerham Y, Myers L, Sikka SC, Venable D, Honig S, McCullough A, Hakim LS, Nehra A, Templeton LE, Pryor JL: Single-blind multicenter, placebo controlled, parallel study to assess safety and efficacy of intralesional interferon alpha2B for minimally invasive treatment for Peyronie`s disease. J Urol 2006; 176: 394–8. 16. Hauck EW, Mueller UO, Bschleipfer T, Schmelz HU, Diemer T, Weidner W: Extracorporal shock wave therapy for Peyronie`s disease: exploratory meta- analysis of clinical trials. J Urol 2004; 171: 740–5. 17. Levine LA, Lenting EL: A surgical algorithm for the treatment of Peyronie´s disease. J Uro 1997; 58: 2149–52. 18. Nesbit RM: Congenital curvature of the phallus: report of three cases with discription of corrective operation. J Urol 1965; 93: 230–2. 19. Essed E, Schroeder FH: New surgical treatment for Peyronie´s disease. Urology 1985; 25: 582. 20. Lue TF, El-Sakka Al: Venous patch graft for Peyronie´s disease. Part I. 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Sind diese Fragen wirklich ein leitlinienähnlicher „Standard“ der Diagnostik? Nahezu alle Vorschläge beziehen sich sehr gezielt auf die Hauptsymptome depressiver Erkrankungen, aber sie fragen die Symptome auch in den Patienten hinein. Dass der Arzt an diese Aspekte denken muss, ist klar, aber soll er wirklich so fragen? Warum dominieren nicht offene Fragen oder Aufforderungen der Art „Wie sehen Sie Ihre private beziehungsweise berufliche Zukunft?“ oder „Schildern Sie mir doch mal Ihren üblichen Tagesablauf!“? So ginge man die Diagnostik wesentlich offener und unvoreingenommener an. Angesichts der wirtschaftlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen haben die Ursachen für „reaktive“ depressive Störungen erheblich zugenommen. Liegt Arbeitsunfähigkeit wegen eines Rückenleidens nicht mehr vor, wird oft der Psychiater konsultiert, um weitere Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen zu attestieren. Das ist gesellschaftliche Realität, der massive Anstieg der Früh⏐ Jg. 104⏐ ⏐ Heft 5⏐ ⏐ 2. Februar 2007 Deutsches Ärzteblatt⏐ berentung wegen seelischer Leiden auch. Gehört es nicht zu den Aufgaben des Arztes, sich explizit nach den partnerschaftlichen, familiären und beruflichen Rahmenbedingungen zu erkundigen und sich von dem Gewicht dieser Faktoren auch selbst ein Bild zu machen? Vielleicht ist das den Verfassern ganz selbstverständlich. Dennoch wäre es eines Hinweises wert gewesen. Nur um die Depression zu diagnostizieren, aber nicht zu klären, ob und gegebenenfalls welche (Hinter-)Gründe es dafür gibt oder welche subjektiv dafür gesehen werden, erscheint einem Sozialmediziner unvorstellbar. Dr. med. Helmut Piechowiak Internist-Sozialmedizin MDK Bayern, Ressort: Strategie und Gesundheitspolitik BZ München Nord, Taunusstraße 27, 80807 München E-Mail: [email protected] Fragen offen formulieren Bei dem Artikel handelt es sich um eine sehr gute Übersicht, die jedem, der nicht routinemäßig mit dem Thema Depression beschäftigt ist, einige basale Informationen vermittelt. Es erhebt sich allerdings für mich als Leser die Frage, warum alle Fragen so formuliert sind, dass sie „geschlossen“ sind, der Patient also nur mit ja oder nein antworten muss. Sollten psychiatrische Fragestellungen nicht „offen“ sein? In dieser Hinsicht würde ich mir eine Überarbeitung des Fragenkatalogs wünschen. Dr. med. Rüdiger Szczepanski Kinderhospital Osnabrück Postfach 6063, 49093 Osnabrück A 267 MEDIZIN Schlusswort Wir möchten uns für die Zuschriften und die Anmerkungen bei allen Kollegen herzlich bedanken und nehmen gerne abschließend zu den Kommentaren Stellung. Die Erhebung der Anamnese bei Patienten mit psychischen Störungen folgt dem in verschiedenen Lehrbüchern beschriebenen Konzept der iterativen Hypothesenbildung. Hierbei ist es wichtig, zuerst durch offene Fragen die subjektive Sicht des Patienten zu erheben und die hieraus gebildeten Hypothesen dann durch geschlossene Fragen zu testen. In weiteren Schritten werden dann Hypothesen zu Komorbidität überprüft und Informationen zu psychosozialen Bedingungen erhoben. Diese Abfolge erfordert von dem Arzt einen flexiblen Wechsel zwischen offenen und geschlossenen Fragen. Wir haben uns in unserem Artikel auf den Schritt der konfirmatorischen Überprüfung der Verdachtsdiagnose einer depressiven Störung konzentriert. Diese Überprüfung erfordert meistens geschlossene Fragen. Patienten erleben gezielte symptombezogene Fragen als Ausweis der Kompetenz des Interviewers. Darüber hinaus unterstützen geschlossene Fragen die Überwindung von Scham, Verunsicherung oder Vermeidungsverhalten bei schwierigen Themen wie zum Beispiel Suizidalität oder sexuellen Funktionsstörungen im Rahmen der Depression. Um die vorliegende Störung in ein Gesamtbild einordnen zu können, muss das von uns in dem Beitrag vorgeschlagene Vorgehen selbstverständlich in den dargestellten Kontext gebracht werden. Anschrift für die Verfasser Dr. med. Sebastian Rudolf Klinik für Psychiatrie u. Psychotherapie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck E-Mail: [email protected] Interessenkonflikt Die Autoren aller Diskussionsbeiträge erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinen des International Committee of Medical Journal Editors besteht. DISKUSSION zu dem Beitrag Fertilitätserhalt bei onkologischen Patientinnen: Stand und Perspektiven von Sören von Otte, Michael Friedrich, Klaus Diedrich, Markus Kupka in Heft 38/2006 Deutsches Netzwerk für fertilitätserhaltende Maßnahmen bei zytotoxischen Therapien Die Autoren stellen die Komplexität fertilitätserhaltender Maßnahmen bei onkologischen Patientinnen detailliert und ausgewogen dar. So werden sowohl etablierte als experimentelle Techniken vergleichend diskutiert. Allerdings gibt der Artikel dem onkologischen Kollegen keine Hilfestellung hinsichtlich der konkreten Umsetzung fertilitätsterhaltender Maßnahmen, weil Kontaktadressen versierter reproduktionsmedizinischer Zentren nicht genannt wurden. In Heidelberg haben sich im Mai 2006 universitäre reproduktionsmedizinische Zentren zu dem Netzwerk FertiPROTEKT zusammengeschlossen. Ziel des Netzwerks ist die flächendeckende Etablierung von Strukturen, die eine systematische und klinisch sinnvolle Anwendung fertilitätsprotektiver Maßnahmen sowie eine Bearbeitung klinischer und grundlagenwissenschaftlicher Fragestellungen erlauben. Das Netzwerk umfasst inzwischen 35 universitäre Zentren und hat bereits zahlreiche Aktivitäten initiiert, die unter anderem eine Ausbildung aller univer- A 268 sitären Zentren in den relevanten Techniken umfasst, eine Standardisierung der Maßnahmen anstrebt und bisher noch unbeantwortete wissenschaftliche und klinische Fragestellungen multizentrisch bearbeitet. Die universitären Zentren, die sich dem Netzwerk angeschlossen haben, und somit selber oder gegebenenfalls auch in Kooperationen fertilitätsprotektive Maßnahmen in Anlehnung an die Vorgaben von FertiPROTEKT umsetzen, sind einschließlich der aktuellen Kontaktadressen der Homepage www.fertiprotekt.de zu entnehmen, die circa Ende 2006 aufgebaut sein wird. Für Nachfragen wurde die Kontaktadresse [email protected] eingerichtet. Interessenkonflikt Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinen des International Committee of Medical Journal Editors besteht. PD Dr. med. Michael von Wolff Universitäts-Frauenklinik, Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen Voßstraße 9 69115 Heidelberg PD Dr. rer. nat. Markus Montag Universitäts-Frauenklinik, Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin Sigmund-Freud-Straße 25 53105 Bonn ⏐ Jg. 104⏐ ⏐ Heft 5⏐ ⏐ 2. Februar 2007 Deutsches Ärzteblatt⏐