IN DIESER AUSGABE BALLETTFREUNDE DER DEUTSCHEN OPER AM RHEIN • Aktuell auf dem Spielplan • Die neuen Tänzer • Fördergemeinschaft • Ballettreise Heidelberg BALLET T INFOPOST AUS GA B E 8 9 — 1 0 . 2016 INFORMATIONEN FÜR DIE BALLET TFREUNDE DER DEUTSCHEN OPER AM RHEIN E .V. Herzlich Willkommen in der neuen Spielzeit! Foto: Gert Weigelt Im ausverkauften Theater Duisburg feierte Martin Schläpfers Ballettabend b.26 am 16. Januar 2016 vor einem begeisterten Publikum eine umjubelte Premiere. Nun ist auch Gelegenheit, diesen Abend im Opernhaus Düsseldorf zu erleben. „Martin Schläpfers hochgelobtes Ballett am Rhein verblüfft durch die enorme Spannbreite seiner Produktionen. Und das im Dreierpakt. Vom Ausflug ins Tanzmuseum des 19. Jahrhunderts über einen Höhepunkt des Ausdruckstanzes der Dreißiger bis zur Uraufführung reichte das Spektrum.“ Bernd Aulich, Recklinghäuser Zeitung, 19. Januar 2016 Und auch wenn die Saison 2016/17 damit scheinbar erst mal mit Altbekanntem beginnt, gibt es so einiges Neues zu entdecken: Terence Kohler war ein weiteres Mal im Balletthaus zu Gast, um an seiner neusten Kreation ONE mit den Tänzerinnen und Tänzern des Ensembles zu arbeiten. So ist eine Düsseldorfer Fassung der Choreographie entstanden, die berührendmenschliche und nachdenklich stimmende Antworten auf die Ausweg- und Ratlosigkeit gibt, die Terence Kohler während seiner mehrere Jahre andauernden Kreation dieses Balletts so beschäftigten. b. 26 B O U R N O N V IL L E D I V ER T IS S EMEN T August Bournonville DARK ELEGIES Antony Tudor ONE Terence Kohler Die nächsten Vorstellungen OPERNHAUS DÜSSELDORF 19.11. | 26.11. | 09.12. | 21.12.2016 b. 29 M OZ A R T I A N A George Balanchine © The George Balanchine Trust KONZERT FÜR ORCHESTER (UA) Martin Schläpfer T HE C ONCER T Jerome Robbins © The Robbins Rights Trust THEATER DUISBURG 28.10. Premiere | 30.10. | 01.11. | 05.11. | 16.11. | 01.12. | 03.12. | 17.12.2016 b.29 – ein vielversprechender Abend, in dem sich Martin Schläpfer mit seinem neusten Werk für das gesamte Ensemble von über 40 Tänzerinnen und Tänzern zwischen beeindruckenden Choreographien zweier Meister der amerikanischen Neoklassik, Mozartiana von George Balanchine und The Concert von Jerome Robbins platziert, wird am 28. Oktober 2016 Premiere im Theater Duisburg feiern. Ein Termin, den Sie sich unbedingt im Kalender vormerken sollten, ist außerdem die Ballettwerkstatt zu b.29 am 20. Oktober 2016. Ab 18:30 Uhr können Sie bei einem öffentlichen Training der Compagnie zusehen. Danach werden Martin Schläpfer und Joysanne Sidimus, verantwortlich für die Einstudierung von Mozartiana, über den neuen Ballettabend sprechen. Auf ein Wor t Liebe Ballettfreunde, ein Slogan ist, folgt man der bei Wikipedia vorgeschlagenen Definition, ein einprägsamer Wahlspruch. Er soll eine einfache, direkte, prägnante und treffende Aussage sein. Wir Ballettfreunde benutzen seit Jahren den Slogan mit der Aussage „Freunde bei der Stange halten“. Dieser Slogan stellt die Freundschaft (Freunde) von Ballettinteressierten in den Vordergrund und unterstreicht den „familiären“ Charakter unseres Vereins. Dieser Slogan war mir immer sympathisch. Er hat aber den Mangel, dass er der Öffentlichkeit nicht vermitteln kann, dass wir auch Förderer der Kunstsparte Ballett sind, im ideellen wie auch im finanziellen Bereich. Die finanzielle Förderung war bis dahin angepasst an die Ressourcen, die sich aus dem Aufkommen an Mitgliedsbeiträgen und Spenden ergab. Um die finanzielle Förderung auf das Notwendige ausweiten zu können, müssen wir über das Aufkommen von Mitgliedsbeiträgen hinaus denken. Zur Stützung dieses Gedankens haben wir den Slogan in eine textlich neue Form gefasst, in dem wir aussagen: „Wir fördern Spitzenkunst“. Optisch unterstrichen wird diese Aussage mit dem neu gewählten Bild auf unseren Veranstaltungsflyern. Es zeigt den Spitzenschuh, gestützt auf einen nackten Fuß. Es soll uns verpflichten, über die finanzielle Förderung des Projektes „Young Moves“ und der Physiotherapie hinaus, weitere Anstrengungen anzugehen ohne den „familiären“ Charakter unseres Vereins in den Hintergrund zu drängen. Ein „alter Kämpe“ – so darf ich es sagen – geht von Bord: Helmut Schwanen, langjähriges Mitglied des Vorstands, wird seine Amtstätigkeit mit Ablauf der nächsten Mitgliederversammlung aufgeben. Unser Verein hat ihm viel zu verdanken. Ich würde mich freuen, wenn wir seine Leistung mit einer zahlreichen Teilnahme an der Mitgliederversammlung angemessen würdigen. Ihr Egon Schawe 1. Vorsitzender BALLET T INFOPOST // AUSGABE 89 — OKTOBER 2016 2 DIE NEUEN TÄNZER S TELLEN SICH VOR Wiedersehen im Balletthaus am 21. September 2016. YOAV BOSIDAN Foto: Tim Campbell/Lisa Fleischmann Foto: Eran Levi Foto: Gert Weigelt In der ersten Veranstaltung des abwechslungsreichen Ballettfreunde-Programms dieser Spielzeit, Wiedersehen im Balletthaus am 21. September 2016, war Gelegenheit, die vier jungen Tänzer näher kennenzulernen. Die große Begeisterung, mit welcher sie von den ersten Kreationsproben mit dem Chefchoreographen berichteten, steckte die Ballettfreunde regelrecht an und machte neugierig auf ihre Debuts. Marcus Pei steht im Bournonville Divertissement in b.26 schon auf der Düsseldorfer Opernbühne. Alle vier sind spätestens bei der Uraufführung von Martin Schläpfers neuester Choreographie Konzert für Orchester zum gleichnamigen Orchesterwerk von Witold Lutosławski zu erleben. Foto: Oliver Königsfeld Für frischen Wind sorgen in dieser Saison die vier neuen Gesichter in den Reihen des Ensembles, Yoav Bosidan aus Tel Aviv, Rubén Campo Cabaleiro aus Galizien, Spanien, Marcus Pei und Arthur Stashak aus den USA, die seit dem ersten Tag der neuen Spielzeit bereits mit der Compagnie proben. Für Martin Schläpfer sind diese neuen Tänzer eine Bereicherung, auch um den Blick auf diejenigen, die er schon so lange und gut kennt, neu zu schärfen und das Ensemble neu zu strukturieren. RUBÉN CABALEIRO CAMPO Der gebürtige Israeli Yoav Bosidan wurde an der Ausgebildet am Centro de Danza Víctor Ullate in Thallama-Yallin School of the Arts in klassi- Madrid sammelte der aus Galizien, Spanien schem Tanz und Graham-Technik ausgebildet. stammende Rubén Cabaleiro Campo von 2004 Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung ab- bis 2005 im Ensemble des Víctor Ullate Ballet solvierte er ein Dance Bachelor-Programm am erste Erfahrungen als professioneller Tänzer. Es Koninklijk Conservatorium Den Haag und tanz- folgte ein zweijähriges Engagement am Ballett te in dieser Zeit auch in Vorstellungen des Het Zürich unter der Leitung von Heinz Spoerli. Nationale Ballet Amsterdam. Sein erstes Engage- 2007 folgte ein Engagement beim Ballett der ment erhielt er 2012 beim Balletto di Firenze Staatsoper Hannover, wo er in Werken von KAOS. Gleichzeitig unterrichtete und tanzte William Forsythe, Hans van Manen, Johan Inger, Yoav Bosidan an der Ballettakademie Lucca in Mauro Bigonzetti, Nils Christe, Maurice Béjart, Italien. 2014 folgte ein Engagement beim Israel Mario Schröder, Heinz Spoerli, Víctor Ullate, Ballet, 2015 wechselte er als Erster Solist zum Jörg Mannes, u.a. zu sehen war. Seit der Spielzeit Ballet Ness Ziona. Als Ballett- und Modern Dan- 2016/17 ist Rubén Cabaleiro Campo beim Balce-Lehrer unterrichtet Yoav Bosidan in Ballett- lett am Rhein engagiert. Neben seiner tänzerischulen sowie bei zahlreichen Sommerkursen in schen Laufbahn studiert er Journalismus an der und um Tel Aviv. Stipendien von Eli Leon, der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid. Keren Ronen Organisation sowie ein Keren Sharet Scholarship ermöglichten ihm die Teilnahme an Intensivkursen der American Academy of Ballet in New York und dem Koninklijk Conservatorium Den Haag. MARCUS PEI Marcus Pei erhielt seine Ausbildung zum Tänzer am University of Iowa Youth Ballet Forum sowie an Canada’s National Ballet School. 2013 war er zu Gast an der John Cranko Schule in Stuttgart und im Jahr darauf bei der Houston Ballet Academy in Texas. Während seiner Ausbildung trat er in verschiedenen Solo-Rollen in Choreographien des klassischen und zeitgenössischen Repertoires auf. Außerdem war Marcus Pei in der Titelrolle von Billy Elliot – The Musical in Chicago und Toronto zu erleben. Er wurde mit zahlreichen Preisen nicht nur als Tänzer ausgezeichnet: 2015 gewann er das Peter Dwyer Stipendium des Canada Council for the Arts und wurde mit dem Sir Christopher Ondaatje Ballett-Preis geehrt. Außerdem gewann er im selben Jahr den Maitland Award für Mathematik und Wissenschaft sowie die Academic Medal des Generalgouverneurs von Kanada. 3 EDUARDO BOECHAT (Repetitor) Der Amerikaner Arthur Stashak erhielt seine Eduardo Boechat stammt aus Rio de Janeiro und Ausbildung zum Tänzer an Canada’s National schloss sein Klavierstudium an der dortigen Ballet School sowie an John Neumeiers Schule Universität mit Auszeichnung ab. Ab 2001 war er des Hamburg Balletts. Erste Bühnenerfahrungen an der Bolschoi-Schule in Brasilien als Ballettkonnte er in Workshops und Aufführungen bei- repetitor tätig und begleitete Trainings, Proben der Schulen in Aufführungen von La Fille mal und Vorstellungen. Als Sound Designer kreierte gardée, Cinderella und Don Quixote sowie Cho- er die Musik für Vorstellungen der Schule und reographien von Peggy Baker, George Balan- ihrer Jugendcompagnie und betreute als Repetichine, Robert Binet, Erik Bruhn, Nacho Duato, tor Vladimir Vassilevs für die Bolschoi-Schule Giorgio Madia, John Neumeier und Gray entstandene Ballette Der Nussknacker, Don Veredon sammeln. Von 2014 bis 2016 war Art- Quixote und Giselle. 2009 und 2011 gastierte hur Stashak Mitglied des Corps de ballet am Eduardo Boechat am Bolschoi-Theater Moskau. Teatr Wielki im polnischen Łódź. Ab 2010 folgten Engagements am Salzburger Landestheater und eine enge Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Leiter und Choreographen Peter Breuer, für dessen Ballette Elements, Marie Antoinette, Dance for Satisfaction und Mythos Coco Chanel Eduardo Boechat die Musik arrangierte. 2009 gründete er das Label Boechat Records und veröffentlichte seitdem verschiedene CDs und DVDs für den Ballettunterricht, so z.B. gemeinsam mit der brasilianischen Ballerina Cecilia Kerche Cecilia Kerche Ballet Class und die DVD Galina Kravchenko – Character Dance. SCHLÄPFER-PORTRAIT AUF DVD Annette von Wangenheims Kinofilm „Feuer bewahren – Nicht Asche anbeten“ ist ab sofort auch als DVD erhältlich. Mitglieder der Ballettfreunde erhalten die DVD bei allen Ballettvorstellungen in unseren Theaterfoyers zum Sonderpreis von 15,00 €. Am 05.11. (Duisburg) und 19.11. (Düsseldorf) gibt es nach der Vorstellung eine Signierstunde mit Martin Schläpfer. TOM HACKBARTH (FSJ-Kultur) Tom Hackbarth wurde in Solingen geboren und besuchte dort bis 2016 die Schule. In seiner Freizeit spielt er im Jugendsinfonieorchester Solingen Cello. Im Balletthaus absolviert er in der Spielzeit 2016/17 sein Freiwilliges Soziales Jahr im kulturellen Bereich. Foto: Pedro J. Pacheco ARTHUR STASHAK Foto: Oliver Königsfeld Foto: Andrzej Kulig Foto: Gert Weigelt BALLET T INFOPOST // AUSGABE 89 — OKTOBER 2016 Das Theater Arriaga lädt seit vielen Jahren immer wieder einige der besten Ballettensembles nach Bilbao ein. So ist es eine große Freude, dass das Ballett am Rhein mit Martin Schläpfers gefeierter Choreographie 7 am Freitag, den 11. und Samstag, den 12. November 2016 erstmals dort präsent sein wird. HELFER GESUCHT Unser Infopost-Versandteam braucht Verstärkung. Wenn Sie 4-5 Mal jährlich ein paar Stunden ins Balletthaus kommen können, um unsere Infopost versandfertig zu machen, würden wir uns über Ihre Mitarbeit freuen. IMPRESSUM Willi Müller ver s torb en Am 15. August 2016 ist unser Mitglied Willi Müller unerwartet verstorben. Trotz der großen Entfernung seines Wohnorts Rheinbach besuchte Willi Müller mit seiner Frau Barbara regelmäßig unsere Ballettvorstellungen und Veranstaltungen in Düsseldorf. Insbesondere durch die Ballettreisen, von denen er seit 2010 keine versäumte, bleibt er uns mit seiner fröhlichen und herzlichen Art in guter Erinnerung. Wir trauern um einen beliebten und geschätzten Ballettfreund. Redaktion: Oliver Königsfeld, Tom Hackbarth, Caecilia Brenninkmeyer Gestaltungskonzept: Markwald Neusitzer Identity Druck: Decker Druck GmbH & Co. KG, Neuss Aufnahmeanträge, Anmeldungen und Auskünfte zu allen Veranstaltungen der Ballettfreunde: Büro der Ballettfreunde Merowinger Straße 88 • 40225 Düsseldorf Telefon 0211-8925-392 • Fax 0211-8925-343 E-Mail: [email protected] Internet: www.ballettfreunde-dor.de BALLET T INFOPOST // AUSGABE 89 — OKTOBER 2016 4 Fördergemeinschaf t Physiotherapie Wenn Sie den Tänzerinnen und Tänzern auf direktem Wege helfen wollen, sind Sie hier richtig. Die Fördergemeinschaft Physiotherapie ermöglicht seit vielen Jahren mit Spenden die regelmäßige physiotherapeutische Betreuung des Balletts am Rhein. Die Beschäftigung von zwei tanzerfahrenen wertvolle Errungenschaft. Der Fördergemeinschaft der letzPhysiotherapeuten und die Behandlungen im Balletthaus ten Spielzeit möchte die Compagnie noch einmal ausdrückmit einer schnellen und flexiblen Terminplanung sind eine lich danken. Fördergemeinschaf t Physiotherapie Dr. Ralf August Carin Hornfeck Dietmar Porten Dr. Jürgen Baust Elfriede Igler Rudolf und Eva Maria Pospischil Dr. Esther Betz Roswita Jaeger Dr. Peter Rädler Yvonne Bounin Monika Kircher Elke und Wilfried Rasch Wulf Erbe Josef und Ada Kirchkamp Klaus K. und Monika Reising Ursula Fleischer Manfred und Alice Klostermann Dr. med. Gabriele Renner Ulrike und Traugott Frank Jutta und Heinz-Jürgen Koerner Hanne und Dr. Martin Sauer Julio Garcia-Bermudez Dres. Thomas und Beate Kreifels Egon und Eleonore Schawe Hildegard und Eberhard Gerigk Josef und Claire Krings Hubertus Schoeller Adelheid Gruss Gisela Kruchen Heike Sikora-Morrn Ute und Klaus Hartmann Christel Lohmann Thomas und Elly Stein Ludwig Heider Filiz Moser Gabriele Strupat-Fröhlich Hannes und Marita Hendricks Dr. Thomas Müth Christel Thümer Anneliese und Manfred Höfer Inge Nicolovius Sybille Tilemann Dr. Ursula Holthusen Almut Pinckert Gaby Vogt UM DAS PHYSIOTHER APEUTISCHE ANGEBOT ZU ERHALTEN, SIND WIR AUF IHRE HILFE ANGEWIESEN! SIND SIE DABEI? Alle Förderer werden am 20. April 2017 zu einer Ballet tprobe und einem Umtrunk mit der Compagnie eingeladen. Ab einer Spende von 500,- € erwar tet Sie zudem ein exklusives Abendessen am Spielzeitende. Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie in der Fördergemeinschaf t begrüßen dür fen! ✁ Ja , ich beteilige mich an der Fördergemeinschaf t Physiotherapie der Deutschen Oper am Rhein über den Planungszeitraum von 3 Jahren mit einer jährlichen Spende von mit einer einmaligen Spende von € 100,- € 250,- ________________________________ Name, Vorname € 500,- € _______ ________________________________ Datum, Unterschrif t Bit te senden Sie diesen Abschnit t zurück an das Ballet thaus, Merowingerstr. 88, 40225 Düsseldor f oder per Email an o.koenigsfeld@ballet tamrhein.de. Sie erhalten dann weitere Informationen.