HABEN STEINBÖCKE EINEN SECHSTEN SINN FÜR LAWINEN? Für die Tiere in den Bergen ist der Winter eine schwierige Zeit. Grosse Kälte, wenig Futter und mühsame Fortbewegung im Schnee machen den Steinböcken zu schaffen. Ein Team des SLF hat im Projekt „Wildtiere im Schnee“ den Einfluss der Schneeverhältnisse auf das Verhalten von Steinböcken untersucht. WIE LEBEN STEINBÖCKE IN DEN ALPEN? Der Lebensraum der Steinböcke sind steile Hänge und Felsen - auch in harten, hochalpinen Winterbedingungen. Sie müssen sich zwangsläufig mit den Schneeverhältnissen und den damit verbunden Gefahren, wie zum Beispiel Lawinen, auseinandersetzen. Darüber hinaus spielen die Schneeverhältnisse eine wichtige Rolle bei der Fortbewegung und der Futtersuche der Tiere. Steinbock Peter in Aktion WIE WURDE GEFORSCHT? Mit verschiedenen technischen Geräten versuchte das SLFTeam die Steinböcke, die Schneedeckeneigenschaft und das Wetter zu beobachten. Besonders die Halsbänder der Tiere liefern wichtige Daten über ihre Bewegungen. Sie geben den Forschern mit GPS-Technik Informationen über die Position der Steinböcke. Besonders wichtig: Wenn die Batterien der Halsbänder fast leer sind, fallen die Halsbänder von den Steinböcken ab und können aufgelesen werden. Die Forscherinnen können die Daten anschliessend auswerten. Steingeiss Jessika mit «Peilhalsband» WELCHE ERGEBNISSE GIBT ES? Seit dem Frühjahr 2004 werden die Steinböcke nicht mehr regelmässig beobachtet. Das SLF-Team ist jetzt dabei die gesammelten Daten auszuwerten. Es zeigt sich z. B., dass Steinböcke ihre Aktivität nach grossen Neuschneefällen stark einschränken. Über den aktuellen Stand der Auswertung könnt ihr euch unter www.steinbock.ch informieren. Bockrudel auf einem Grat Zum Weiterlesen: www.steinbock.ch