Der Steinbock Die Hörner der Steinböcke können bis zu 1m lang und 10 kg schwer werden. Früher wurden diese Hörner zu Wunder – und Heilmittel verarbeitet. Deshalb waren 1850 die Steinböcke im ganzen Alpenraum ausgerottet. Nur in Italien wurde ein kleiner Bestand vom König persönlich geschützt. 1911 schlichen sich Jäger nach Italien und fingen in der Nacht illegal ein Duzend der geschützten Tiere und schmuggelten sie über die Grenze des Kantons Graubünden. Die Steingeissen (weibliche Steinböcke) sind zierlicher als die Böcke. Die Hörner können bis zu 35cm langverteidigen. Beim Kämpfen wird der Kopf gesenkt, so dass die Spitzen nach vorne schauen. Deshalb sind sie nützlicher um sich gegen Feinde und aufdringliche Artgenossen zu schützen. An den Hörnern bilden sich Jahr für Jahr Jahresringe, an denen man das Alter bestimmen kann. Steinböcke können mehrere Meter hoch und weit springen. Steinböcke verlassen ihr Nahrungsgebiet nicht so schnell, weil sie sehr ortstreue Tiere sind. Sie lassen sich gut beobachten, weil sie den Menschen nicht als Feind betrachten. Männchen und Weibchen sind sehr geschickte Kletterer. Innen haben die Hufe weiche Ballen, aussen jedoch haben sie einen harten Rand. Die weichen Ballen geben den Tieren einen guten Halt auf Stein. Aus dem Stand kann ein Steinbock mehrere Meter hoch und weit springen.