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RÖMISCH KOCHEN HEUTE
Ein Projekt von
Anna Siwitza und
Josephin Sassen
Einleitung
Heute verbinden wir mit den alten Römern
oft exotische Speisen. Die meisten
Menschen lebten jedoch nur von Brot,
Weizenbrei, Gemüse und Bohnen. Sie
aßen wenig Fleisch und frischer Fisch
war teuer und kaum zu bekommen.
Einige Speisen, die man heute mit
Italien in Verbindung bringt insbesondere Tomaten und Teigwaren gab es in der Antike noch gar nicht.
Jedoch zeigen römische Rezepte, dass
man viele Gewürze und Kräuter
verwendete, um die täglichen
Mahlzeiten wohlschmeckender zu
machen. Außerdem zeigen die
bronzenen Töpfe und Pfannen, die
hölzernen Löffel sowie die Messer aus
Eisen oder Bronze, dass ähnlich wie
heute gekocht wurde.
Die Gewürze
Ein prägender Charakterzug der
römischen Küche ist ihr
verschwenderischer Umgang mit den
Gewürzen, darunter waren z.B Dill,
Fenchel, Ingwer, Koriander, Kümmel,
Lauch , Liebstöckel, Lorbeer, Minze,
Pfeffer, Oregano und Petersilie.
Das Liquamen , eine Fischsauce, war das
„Maggi“ oder auch das Salz der
damaligen Zeit. Es wurde aus salzigem
Fisch oder Fischresten hergestellt. Das
Liquamen ist uns auch bekannt als
Fischfond und war damals ein
wichtiger Bestandteil (ob süße oder
herzhafte Speise) der römischen Küche.
MORETVM
Zutaten:
●
500g Feta-Käse
●
4-5 Knoblauchzehen
●
2-3 Stängel Selleriegrün
●
½ Bund Koriander
●
1-2 Ästchen Frische Weinraute
●
Olivenöl, Weinessig
●
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
(Käse-Knoblauch-Kräuter Paste)
Zubereitung:
Den Feta-Käse mit der Reibe zerkleinern oder
wolfen. Das Selleriegrün, den frischen
Koriander und die Weinraute zusammen mit
dem Knoblauch und einem Teil des Olivenöls
mit dem Pürierstab fein zerkleinern. Das Ganze
mit dem Käse mischen und unter Zugabe von
Olivenöl und Weinessig zu einer streichfähigen
Masse zerstampfen. Mit Salz, Pfeffer und
Weinessig abschmecken. Mindestens 1 Tag im
Kühlschrank ziehen lassen.
Bewertung: Sehr gut !
●
Achtung! Vorsicht mit dem Knoblauch!!!
ALITER CVCVMERES(Gurkensalat auf andere Art)
Zutaten:
Zubereitung:
●
1 Salatgurke
●
½ Schalotte
●
2 Ästchen Petersilie
●
2 Blättchen Minze
●
Honig
●
Liquamen
Die Salatgurke in dünne Scheiben
schneiden und die Kräuter und die
Schalotte fein hacken. Mit Wasser,
Honig, Liquamen, Weinessig und
Olivenöl eine Salatsauce herstellen, die
Kräuter hinzugeben und über die
Gurken gießen. Mit Pfeffer und
Koriander abschmecken und etwas
ziehen lassen.
●
Weinessig, Olivenöl, etwas Wasser
Bewertung: Nicht unser Fall!
●
Schwarzer Pfeffer und Koriandersamen
aus der Mühle
ESICIA DE PORCINVS(Frikadellen vom Schwein)
Zutaten:
●
800g Schweinehackfleisch
●
1 trockenes Brötchen
●
1 Handvoll Pinienkerne
●
20 schwarze Pfefferkörner
●
Caroenum (Traubenmostsirup)
●
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
●
Liquamen
●
etwas Weißwein
Zubereitung:
Das Hackfleisch mit dem in Weißwein
eingeweichten Brötchen unter Zugabe
von Caroenum, Salz, Pfeffer und
Liquamen zu einem Brät verarbeiten und
daraus kleine Frikadellen formen. In die
Frikadelle mehrere Pinienkerne und
schwarze Pfefferkörner hineinstecken
und in Olivenöl braten.
Bewertung: Lecker! Aber etwas trocken!
GUSTUM DE PRAECOQVIIS
(Vorspeise von Aprikosen)
Zutaten:
●
500g feste, reife Aprikosen
●
4 Blättchen Minze
●
50ml halbtr. Wein
●
50ml Passum (Rosinenwein)
●
Weinessig und Olivenöl
●
4 EL Honig
●
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
●
Liquamen
Zubereitung:
Die Aprikosen mit den übrigen Zutaten
zusammen weich kochen und mit Mehl
binden. Mit Pfeffer bestreuen und
servieren.
Bewertung: Sehr lecker!
Tipp: Nach dem Kochen kaltstellen und dann
servieren.
PATINA VERSATILIS VICE DVLCIS
(Gestürzter Auflauf als Süßspeise)
Zutaten:
●
60g Walnüsse
●
60g Pinienkerne
●
4 Eier
●
200ml Milch
●
6-8 EL Honig
●
Olivenöl, Liquamen
●
Pfeffer aus der Mühle
●
etwas Weißwein
Zubereitung:
Die Nüsse und die Pinienkerne fein
hacken und in etwas Olivenöl in der
Pfanne rösten. Die Eier mit Milch, Wein
und Honig aufschlagen und mit jeweils
einem Schuss Öl und Liquamen mit den
Nüssen verquirlen. Das Ganze in eine gut
gefettete Auflaufform Füllen und bei 150
Grad Heißluft im Backofen goldbraun
aufbacken. Auf eine Platte stürzen, mit
Pfeffer bestreuen und servieren.
Bewertung: befriedigend
BOLETOS FVNGOS(Frische Champignons)
Zutaten:
●
500g frische Champignons
●
1 Knoblauchzehe
●
1 Schalotte
●
1 Ästchen Liebstöckel
●
2 Ästchen frischer Koriander
●
2 TL Honig
●
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
●
Liquamen
●
Olivenöl
●
Mehl zum Binden
Zubereitung:
Die frischen Champignons in Scheiben
schneiden. Den Knoblauch, die
Schalotte und die Kräuter fein hacken
und zusammen mit den Pilzen in
reichlich Olivenöl andünsten. Leicht
salzen und pfeffern. Vor dem Servieren
mit Honig, Liquamen und Pfeffer
abschmecken und mit Mehl binden.
Bewertung: Gut!
PATINA DE PIRIS
Zutaten:
●
1 kg Birnen
●
2 EL Honig
●
200ml Passum(Rosinenwein)
●
1-2 Msp. gemahlener Kreuzkümmel
●
Liquamen
●
4 Eier
●
Pfeffer aus der Mühle
(Birnenauflauf)
Zubereitung:
Die Birnen schälen, vierteln, entkernen
und in Stücke schneiden. Mit Passum,
Honig, Kreuzkümmel, einem Schuss
Olivenöl und einem Schuss Liquamen
zugedeckt weich kochen. Die Birnen
zerstampfen oder pürieren und völlig
abkühlen lassen. Die Eier mit einem
Handmixer kräftig aufschlagen und
unter die Birnenmasse heben. Die Masse
in eine gut geölte Auflaufform gießen
und zugedeckt bei mittlerer Hitze
stocken lassen. In der Form mit Pfeffer
bestreuen und auftragen.
Bewertung: schlecht! Es war uns zu weich!
UNSERE ERFAHRUNGEN
Wir haben festgestellt, dass man ohne
Erfahrungen beim Kochen mit
einem Kochbuch, welches kaum
Mengenangaben enthält, nichts
anfangen kann,. Ohne
Mengenangaben kann man kaum
abschätzen wie viel Salz oder
ähnliches zum Beispiel in die
Salatsauce kommt. Wir haben
gelernt, dass man sich genau an die
Anweisungen, die im Buch
beschrieben sind, halten muss, sonst
kann ein Rezept auch mal ganz
schön in die Hose gehen.
Alles in allem war es eine gute
Erfahrung und ein interessanter
Einblick in die römische Kultur
und auf jeden Fall eine
schmackhafte Abwechslung zu
dem was man im Alltag so isst.
Wir können jedem mit gutem
Gewissen empfehlen, es auch
einmal auszuprobieren.
Lasst es euch schmecken
Josephin & Anna
Unsere Quelle: Das Apicius Kochbuch, von
Richard Gollmer
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