α α/2 Is Intensität

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Aktive Modenkopplung
• Modulation der Intensität durch Modulation von α
• sukzessive Kopplung der Nachbarmoden: Nur Moden mit richtiger Phasenlage haben kleines α
• moduliertes α gewissermassen Taktgeber für die Moden
• Nachteil: Länge des Resonators muss genau mit der Modulationsrate korrelieren
Passive Modenkopplung
• Sättigbare Absorber oder andere optisch nichtlineare Effekte
• Hohe Abschwächung für kleine Intensität
• Hohe Intensitäten werden nicht abgeschwächt
α0
α0/2
Is
•
Intensität
• Zufällige Fluktuation wird verstärkt
• Intensitätsmodulationsrate stellt sich von selbst auf die Resonatorlänge
ein
• Noch kürzere Pulse: chirp mit anschliessender Kompression
31
4
Mikroskopie
• ist die Abbildung kleiner Strukturen
• Abbildung ist eine Transformationsvorschrift, die einem Punkt im Objekt
einen Punkt im Bild zuordnet
• Ideal: Eineindeutige Transformation, dann lässt sich Objekt genau rekonstruieren
4.1
Eigenschaften dünner sphärischer Linsen
• Wir betrachten zunächst nur Strahlen, die nahe der optischen Achse (Achse senkrcht zur Linsenebene durch deren Mittelpunkt) verlaufen
• Dann gilt: alle einfallende Strahlen parallel zur optischen Achse werden zu
einem und demselben Punkt auf selbiger, dem Brennpunkt, gebrochen
• Demzufolge werden alle Strahlen, die aus dem Brennpunkt kommen, zu
parallelen Strahlen
• Strahlen durch den Mittelpunkt der Linse werden nicht abgelenkt
• Die Linse hat auf beiden Seiten die gleiche Brennweite (Abstand Linse –
Brennpunkt)
• Bild eines Gegenstandspunktes: Ort, an dem sich alle Strahlen eines Gegenstandspunktes treffen
G
f
F
F
g
b
•
4.2
4.2.1
Abbildungsfehler
Monochromatische Abbildungsfehler
Sphärische Aberrationen
32
B
• Treten bei achsfernen Strahlen auf
• Je weiter ein Strahl von der Achse entfernt, desto kürzer die Brennweite
→ nicht alle Parallelstrahlen treffen sich in einem Punkt
•
Koma
• Tritt auf, wenn Parallelstrahlbündel nicht parallel zur optischen Achse
einfällt
• Brennweite umso kleiner, je grösser der Auftreffwinkel des Lichtes ist
•
Astigmatismus
• Tritt auf, wenn Parallelstrahlbündel nicht parallel zur optischen Achse
einfällt, bzw. die Linse unterschiedliche Krümmungsradien in senkrechten
Ebenen hat
• Unterschiedliche Brennweiten für Strahlen in verschiedenen Ebenen
• Beim Fokussieren erhält man ja nach Ebene einen horizontalen oder senkrechten Strich, dazwischen einen Kreis
33
•
4.2.2
Chromatische Aberrationen
• Aufgrund der Dispersion ist die Brennweite von der Wellenläne des Lichts
abhängig
•
4.3
Strahlengang im optischen Mikroskop
Klassisches Mikroskop
• Gegenstand zwischen doppelter und einfacher Brennweite des Objektivs
• reeles Zwischenbild 16 cm hinter Objektiv
• Okular betrachtet Zwischenbild als Lupe: Zwischenbild innerhalb der einfachen Brennweite
34
•
Unendlich (infinity) Mikroskop
• Gegenstand exakt im Brennpunkt des Objektivs
• Parallelstrahlen nach Objektiv
• Weitere Linse (sog. Tubuslinse) erzeugt Zwischenbild
• Danach Okular/Kamera
• Vorteil: Grössere Flexibilität (Abstand Objektiv – Tubuslinse kann variiert
werden)
•
4.4
Auflösungsvermögen
• Mindestabstand zweier Punkte, so dass Sie im Bild noch als zwei “Punkte”
unterscheidbar sind
• Geometrischer Optik: aus einem Gegenstandspunkt wird immer ein Bildpunkt
• Wellenoptik: Die Kugelwelle, die von einem Gegenstandspunkt ausgeht,
wird durch die Öffnung der Linse abgeschnitten: Beugungseffekte
• Aus Punkt wird Beugungsmuster (der englische Begriff dafür ist Point
Spread Function, PSF)
35
• PSF bei kreisförmiger Apertur: Airy-Muster
•
• Mathematische Beschreibung in radialer (quer zur optischen Achse) und
longitudinaler (längs der optischen Achse in z) Richtung:
I(r) = I0
!
"
# $2
J1 2πN.A. λr
πN.A. λr
!
" π
# $2
sin z 2λn
N.A.2
I(z) =
π
z 2λn
N.A.2
• Nach Rayleigh-Kriterium sind zwei Punkte auflösbar, wenn das erste Beugungsminimum des einen mit dem Beugungsmaximum nullter Ordnung
des anderen zusammenfällt
36
•
• Das führt zu einem Abstand der Punkte d:
λ
λ
d = 0.61
= 0.61
n sin Θ
N.A.
• n: Brechungsindex des Mediums zwischen Gegenstand und Objektiv
• Θ: Halber Öffnungswinkel des Objektivs
• Anderes Kriterium: Sparrow-Kriterium: Zwei Punkte werden aufgelöst,
wenn es einen Sattelpunkt in der Addition der PSF’s gibt
5
Hochauflösende Fernfeldmikroskopie
• Fernfeldmikroskopie: Bild entsteht aus Licht, dass einen Weg zurückgelegt
hat, der grösser als die Wellenlänge ist
• Hochauflösend: Höhere Auflösung als konventionelles Mikroskop
5.1
5.1.1
Konfokalmikroskopie
Konfokales Prinzip
• Konventionelles Mikroskop: Der gesamte Gegenstand wird beleuchtet, Lichtquelle in zu Gegenstand konjugierter Ebene
37
1.0
1.0
0.8
0.8
0.6
0.6
0.4
0.4
0.2
0.2
0.0
0.0
-800
-600
-400
-200
0
x (nm)
200
400
600
800
-800
-600
-400
-200
0
x (nm)
200
400
600
800
Abbildung 2: Links Rayleigh, rechts Sparrow-Kriterium. Gezeigt ist ein Schnitt
durch die PSFs entlang der Verbindungslinie der Punkte
• Konfokalmikroskop: Beleuchtung eines “Punktes”
• Detektion ebenfalls in Punkt
• Abbildung und Beleuchtung in einem Fokus: daher konfokal
• Gemeinsamer Fokus von Detektion und Beleuchtung: konfokaler “Punkt”
(engl. spot)
• Fluoreszenzmikroskop: Licht vom Objekt (Fluoreszenz) spektral von Beleuchtung (Anregung) getrennt
• Epifluoreszenz: Beleuchtung und Abbildung durch Objektiv
• Trennung von Beleuchtung und Fluoreszenz durch dichroischen Strahlteiler
38
Bildebene
dichroischer
Strahlteiler
Tubuslinse
Objektiv
Gegenstand
Kondensor
Leuchtfeldblende
Kollimator
Lichtquelle
•
• Signal nur von einem Punkt → Bild durch rastern (scanning), entweder
Gegenstand oder konfokaler “Punkt”
5.1.2
Scanmodi
Proben (Sample-) Sanning
• Dreidimensionale Bewegung der Probe
• Vorteile:
– Scanbereich nur durch Probenscanner begrenzt
– Nur achsparallele Strahlen
• Nachteile:
– langsam
39
– teuer
– nicht in jeder Umgebung einfach realisierbar (tiefe T , Ultrahochvakuum)
Strahl (Beam-, Laser-) Scanning
• Parallelstrahlbündel muss um Objektiv gedreht werden
• Telezentrisches Linsensystem: Spiegel wird in hinteren Brennpunkt des
Objektivs abgebildet
• Kippung des Spiegels → Verschiebung des Punktes
f1
f1
f2
f3
f3
Bild des Spiegels
Sc
an
sp
ie
g
el
Bild Lichtquelle/Detektor
f2
•
• Vorteile:
– billig
– schnell
– Abbildungsmasstab kann durch verschiedene Objektive verändert werden
– Probe und Scaneinheit getrennt: UHV und Tief-T kompatibel
• Nachteile:
– Sichtfeld durch Objektiv beschränkt
– Abbildungsfehler durch nichtachsparallele Strahlen
40
5.1.3
Auflösungsvermögen
• Anregungs-Licht-“Punkt” durch Beugung auch Airy-Muster
• Gesamt-PSF des Systems ist Produkt aus Anregungs-PSF und DetektionsPSF
• Unter Vernachlässigung des Stokes-Shifts: Anregungs-PSF =
ˆ DetektionsPSF → Gesamt-PSF=PSF2klass
• Gesamt-PSF also Airy2
•
• Auflösung im Vgl. zum klass. Mikroskop um Faktor
√
2 besser
• Zusätzlich Unterdrückung der Nebenmaxima der Airy-Scheibe
•
5.1.4
Experimentelle Aspekte
Punktlichtquelle
• Fokussierung des Lasers auf eine kleine Blende, ein sog. Pinhole
– Vorteile:
∗ Polarisation bleibt erhalten
41
∗ Verschiedene Grössen des Pinholes möglich
– Nachteile:
∗ Schlechte Transmission
∗ Strahlprofil i.d.R. nicht Gaussförmig
• Einkopplung des Lasers in eine Einzelmode-Lichtleitfaser (single mode fiber)
– Vorteile:
∗ ideales Strahlprofil
∗ Laser kann von Mikroskop getrennt sein
– Nachteile:
∗ Polarisation i.d.R. nicht erhalten
∗ Faser nur für bestimmten Wellenlängenbereich single mode
Scanning
• Probenscanning meist durch Piezo-Scanner realisert
• Piezoelektrischer Effekt: Längenänderung bei Anlegen einer Spannung
• Längenänderung nicht proportional zur Spannung, zusätzlich Hysterese
l
l
U
U
42
• Regelkreis (closed loop) mit kapazitiver Längenmessung ermöglicht Linearisierung (Spannung wird so geregelt, dass Sollposition erreicht wird)
• Für Laserscanning werden meist elektromagnetische Spiegel-Scanner (auch
Galvo-Scanner genannt) verwendet
Detektoren
• Photomultiplier, Detektionseffizienz bis 40% , im Analog- oder Photonenzählmodus
• grosse Aktive Fläche
• Avalanche Photodioden (APDs), Detektionseffizienz bis 80%, im Photonenzählmodus
• kleine aktive Fläche
43
Optik
• Hochwertige Spiegel, Linsen: Wellenfront-Verzerrung < λ/10, hohe Transmission/Reflexion
• Objektive mit hoher numerischer Apertur: z.B. Luft, N.A. = 0.95, Ölimmersion, N.A. = 1.2, Wasserimmersion, N.A. = 1.2 (für Abbildung in
wässriger Umgebung)
• Farbkorrektur
– Achromat: 2 Wellenlängen mit gleicher Brennweite
– Apochromat: 3 Wellenlängen mit gleicher Brennweite
Filter für Fluoreszenzanwendungen
• Dielektrische Schichtsysteme
44
• Holographische Filter
5.2
4-π Mikroskopie
• Konfokalmikroskopie: Detektion im besten Fall in einem Halbraum (Raumwinkel 2π)
• Anregung und Detektion im gesamten Raum (Raumwinkel 4π): 4π-Mikroskopie
• Realisierung durch zwei Objektive, damit natürlich nicht wirklich 4π
• Exakte Phasenanpassung der beiden Lichtwege notwendig
• Reduktion der PSF hauptsächlich in z-Richtung
45
• Jedoch Entstehung von ausgeprägten Neben-Maxima
5.3
Zwei-Photonen-Mikroskopie
• Anregung der Fluoreszenz über 2-Photonenprozess
• Wahrscheinlichkeit dass ein Photon in Zeitintervall τ eintrifft sei p
• Dann ist WK, dass zwei Photonen innerhalb τ eintreffen p2 : Nichtlinearer
Prozess
• Anregungswahrscheinlichkeit für 2-Photonenprozess also proportional zum
Quadrat der Anregungs-Intensität
• Anregungs-WK-PSF damit Quadrat der Anregungs-Intensitäts-PSF
• Führt zu einer weiteren Verbesserung der Auflösung aufgrund eines spektroskopischen Mechanismus’
• Weitere Vorteile
– Weniger Streulicht (geht ∝ 1/λ4 )
46
– i.d.R. weniger Hintergrund-Fluoreszenz (kleine π-Elektronensysteme
häufiger)
• Nachteile:
–
–
–
–
Andere Auswahlregeln:
Einphotonendrehimpuls ist !, damit ∆l = ±1
Im Fokus des Objektivs Mischung der Polarisationszustände
Zweiphotonendrehimpuls kann sehr komplex sein, damit u.U. ∆l =
0; ±2
– Dadurch sonst verbotene Übergänge möglich
5.4
STED-Mikroskopie
• Ebenfalls nichtlinearer Prozess ausgenutzt
• Normaler Anregungspuls wird von einem rotverschobenen Puls gefolgt,
der das Fokalvolumen wie eine Hülle umschliesst
47
• Stimulierte Emission führt zu Reduktion der Fluoreszenz
• Sättigung ist nicht-linearer Effekt
•
• Nicht-Linearität führt zu Verschmälerung des Anregungsprofils
Anregungspuls
STED-Puls
Verbleibende Anregung
1.0
Verbleibende Anregung (bel. Einh.)
Intensität (bel. Einh.)
1.2
1.0
0.8
0.6
0.4
0.2
0.0
0.8
0.6
0.4
0.2
0.0
-800
-400
0
x (nm)
400
800
0.0
• Problem: Photodestruktion des Farbstoffs
• Anwendung
48
0.2
0.4
0.6
0.8
STED-Intensität (bel. Einh.)
1.0
6
Nahfeldmikroskopie
6.1
Das optische Nahfeld
z
!E(x, y, z)
Probe
!E(x, y, 0)
• Darstellung des elektrischen Feldes am Ort der Probe durch seine Fourierkomponenten:
% %
1
%
% 0 (kx , ky )ei(kx x+ky y) dkx dky
E(x, y, 0) =
A
2π
• Wellengleichung der in Richtung z propagiernden Welle:
%
%
E(x,
y, z) = E(x,
y, 0)eikz z
• Darstellung des elektrischen Feldes durch Fourierkomponenten:
% %
1
%
% z (kx , ky )ei(kx x+ky y) dkx dky
E(x,
y, z) =
A
2π
%
• Einsetzen der Wellengleichung und von E(x,
y, 0) ergibt:
% %
1
%
% 0 (kx , ky )eikz z ei(kx x+ky y) dkx dky
E(x,
y, z) =
A
2π
• sowie
% z (kx , ky ) = A
% 0 (kx , ky )eikz z
A
• Letzter Ausdruck wird als Propagator bezeichnet
% 0 mit z
• Transport der Information über E
49
• Mit
k =
2
&
2πn
λ
'2
= kx2 + ky2 + kz2
• folgende Fälle
"
#2
• kx2 + ky2 > 2πn
, damit kz2 negativ, kz imaginär, eikz z fällt expentiell ab
λ
• kx2 +ky2 <
" 2πn #2
λ
, damit kz2 positiv, kz reell, eikz z ist periodische Funktion
• kx und ky sind Raumfrequenzen, je kleiner die Struktur, desto grösser kx,y
• Raumfrequenzen grösser als reziproke Wellenlänge gehören zu Strukturen
kleiner als Wellenlänge
• Raumfrequenzen grösser als reziproke Wellenlänge werden exponentiell
mit dem Abstand von der Probe gedämpft → Nahfeld
• Raumfrequenzen kleiner als reziproke Wellenlänge werden über grosse Entfernung transportiert → Fernfeld
• Strukturen kleiner als Wellenlänge abbilden: Nahfeld nutzen
• Unerlässlich: Sonde nahe (% λ) an Gegenstand heranbringen
6.2
6.2.1
Realisation von Nahfeldmikroskopen
Apertur-Nahfeldmikroskop
• Öffnung (Apertur) kleiner als Wellenlänge wird ins Nahfeld gebracht
• Umwandlung der Nahfeldkomponenten in propagierende Wellen an der
Apertur
• Detektion im Fernfeld
• Umgekehrt: Beleuchtung durch Apertur, erzeugt Nahfeld
• Detektion im Fernfeld
• Vorteil: wenig Hintergrund
• Nachteile: Realisierung der Apertur sehr schwierig
• Licht dringt auch in gute Leiter wie Al einige nm ein: Apertur nicht beliebig klein
50
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