Die Brüder Löwenherz von Astrid Lindgren Regie: Buschi Luginbühl Komposition: Marc Bänteli Bearbeitung: Buschi Luginbühl Produktion: DRS/Tudor 2006, 270 Minuten Hauptpersonen sind die beiden Brüder Karl (in der Dialektbearbeitung Melk) und Jonathan Löwe. Melk, der von seinem Bruder «Krümel» (Brösmeli) genannt wird, ist schwer krank und weiss, dass er bald sterben muss. Aber Jonathan erzählt ihm, dass er nach dem Tod in ein sagenhaftes Land, genannt Nangijala, komme, wo er wieder gesund sein und den ganzen Tag Abenteuer erleben werde. Kurz darauf kommt aber Jonathan ums Leben, als er, um seinen Bruder zu retten, mit ihm aus ihrem brennenden Haus springt. Der Gedanke, dass Jonathan nun in Nangijala lebt und auf ihn wartet tröstet Melk zwar, dennoch hofft er auf ein Zeichen Jonathans. In Gestalt einer weissen Taube besucht dieser dann tatsächlich seinen kranken Bruder und ruft ihn zu sich. So treffen sich die Brüder wieder in Nangijala, im Land der Lagerfeuer und Abenteuer. Die beiden nennen sich jetzt Löwenherz, ein Name, den die Lehrerin Jonathans in einem Nachruf in Anspielung auf König Richard Löwenherz gegeben hat. Schon bald muss Melk feststellen, dass der Friede in Nangijala bedroht ist, dass im Tal auf der anderen Seite des Berges ein grausamer Tyrann herrscht. Gemeinsam mit ein paar Unentwegten stellen sich die Brüder Löwenherz gegen den bösen Tengil aus dem Land Karmanjaka. Dabei müssen sie auch gegen Katla kämpfen, eine «Drachin», welche von Tengil durch ein besonderes magisches Horn beherrscht und gelenkt wird. Jonathan schafft es im Kampf, das Horn an sich zu reissen und Katla zu befehlen, Tengil zu töten. Durch einen Zufall fällt Katla in den Fluss der Uralten Flüsse, wo sie auf den Lindwurm Karm trifft. Karm und Katla liefern sich einen bestialischen Kampf, ineinander verbissen versinken sie für immer in den Fluten. Doch wurde Jonathan von Katlas Feuer berührt, welches zu körperlichen Lähmung und langsamem Tod führt. Jonathan erzählt Melk, dass es nach Nangijala ein weiteres Land des Lebens gäbe, Nangilima. Melk will nie mehr ohne seinen Bruder sein, also springen die beiden gemeinsam in einen Abgrund. Der letzte Satz der Geschichte lautet: «Ich sehe das Licht!» Astrid Lindgren wurde 1979 für dieses Buch mit dem Janusz-Korczak Preis ausgezeichnet. Erzählerin: Mona Petri