Asokabaum Saraca indica, Hülsenfrüchtler Der Asokabaum gehört mit seinen prächtigen orangeroten Blüten und den mächtigen, bis 50cm langen, immergrünen Blättern zu den beliebtesten Zierbäumen Indiens. Dort ist er seit Alters her dem Gott der erotischen Liebe geweiht und gilt als Symbol für Liebe und Lust. Der Legende nach soll Buddha unter solch einem Baum das Licht der Welt erblickt haben. Einer weiteren Geschichte zufolge bricht der Asokabaum in Blüten aus wenn er von Fuß eines Mädchens berührt wird. Herkunft: Der Asokabaum stammt aus Südostasien. Standort: Die Pflanze gedeiht auf einem hellen Platz am besten. Pflege: Topf halten. Nicht überwintern. immer unter feucht 15°C Königin der Nacht Selenicereus grandiflorus, Kakteengewächse Die Königin der Nacht ist ein schlanker, kletternder und recht schnell wachsender Kaktus. Die strahlend weißen bis bräunlichen Blüten sind von enormer Größe und Schönheit. Sie öffnen sich nur nachts für wenige Stunden und verströmen einen angenehmen, vanilleartigen Duft. In der Natur erfolgt die Bestäubung der Blüten durch Fledermäuse. Herkunft: Die Königin der Nacht ist von der Karibik bis nach Mexiko verbreitet. Standort: Die Pflanze gedeiht auf halbsonnigen Plätzen am besten. Pflege: Sie benötigt etwas mehr Wasser als übliche Kakteen. Nicht unter 10°C überwintern. Wunderbaum Ricinus communis, Wolfsmilchgewächse Die Samen der Ricinuspflanze enthalten rund 3% Ricin, einen Stoff, dessen Giftigkeit jene von Cyankali übertrifft. Bereits die geringe Menge eines Samens kann beim Verzehr tödlich sein. Hauptsächlich in den tropischen und subtropischen Gebieten angebaut, wird das gewonnene Ricinusöl vorrangig als Schmieröl für Flugzeuge, Schiffe und Düsentriebwerke genutzt. Herkunft: Indien oder Äthiopien Standort: Sonnig und nährstoffreich Pflege: Die schnellwüchsige Pflanze ist bei uns meist einjährig, da sie sehr frostempfindlich ist. !!! Die Pflanze ist giftig !!! Erdnuss Arachis hypogaea, Hülsenfrüchtler Schon vor mehr als 4000 Jahren wurde die Erdnuss in Südamerika angebaut. Obwohl die Erdnuss zu den Hülsenfrüchtlern gehört, öffnen sich die Erdnuss-Früchte nicht selbst und sind damit echte Nüsse. Die Erdnuss-Pflanze ist ein einjähriges Kraut mit einer langen Pfahlwurzel. Nach der sehr kurzen Blütezeit wird der bestäubte Fruchtknoten durch Wachstum im Boden versenkt, wo in 4-5 Monaten die Früchte heranreifen. Herkunft: Anden Boliviens Standort: Sonnig und warm Pflege: Die Erdnuss gedeiht am besten an Südfenstern in lockerem, sandigem Substrat mit geringem Torfanteil. Anfänglich reichlich gießen, später weniger und zur Fruchtreife eher trocken halten. Echte Aloe Aloe vera, Affodillgewächse Die Echte Aloe ist eine meist stammlose Pflanze, welche bis zu 40 Blätter besitzen kann. Die Blätter können eine Länge von 50cm erreichen. Genutzt wird die Echte Aloe sowohl als Zierpflanze als auch als Heilpflanze. Der reichlich vorhandene Pflanzensaft wird zu einem Gel verarbeitet und bei zahlreichen Krankheiten äußerlich angewendet. Herkunft: Afrika (vermutlich auf den Arabischen Inseln) Standort: Warm und hell Pflege: Die Echte Aloe eignet sich in den warmen Jahreszeiten gut für den Balkon und die Terrasse. Temperaturen unter 5°C sind unbedingt zu vermeiden. Küstenmammutbaum Sequoia sempervirens, Zypressengewächse Der Küstenmammutbaum ist ein immergrüner Baum, welcher eine Höhe von bis über 100m erreichen kann. Derart große Bäume erreichen an der Basis einen Stammdurchmesser von rund 7m. Sie zählen damit zu den höchsten Bäumen weltweit. Die Bäume können mehrere tausend Jahre alt werden. Aufgrund der starken Abholzung ist die Art in der Natur vom Aussterben bedroht. Herkunft: Küstengebiete in Kalifornien und Oregon, USA Standort: Junge Bäume sind lichtbedürftig. Pflege: Junge Bäume können auch in Kübel gepflanzt werden. Kakaobaum Theobroma cacao, Malvengewächse Der 5-10m hoch werdende Kakaobaum wurde schon sehr früh von den Ureinwohnern Süd- und Mittelamerikas genutzt. Dabei dienten die Samen nicht nur der Nahrung, sondern wurden auch als Zahlungsmittel verwendet. Die Spanier brachten den Kakao später nach Europa, wo erstmals 1544 ungesüßte Schokolade am Königshof getrunken wurde. Ihren Durchbruch hat die Schokolade aber erst im 17. Jh. geschafft, nachdem der Kakao mit Honig oder Zucker gemischt wurde. Herkunft: Gebiete des Amazonas und Orinocos Standort: Nur im Glashaus. Pflege: Der Kakaobaum stellt hohe Ansprüche, da er eine hohe Luftfeuchtigkeit und ganzjährig Temperaturen von über 20°C benötigt. Yamswurzel Dioscorea spp., Yamswurzelgewächse Zur Gattung Dioscorea gehören rund 600 Arten, welche vorrangig in tropischen Gebieten vorkommen. Von rund 10 Arten werden hauptsächlich in Afrika, aber auch in Asien, die stärkereichen Wurzelknollen genutzt. Am Hochrhein, Oberrhein und Bodensee ist der Gemeine Schmerwurz (Dioscorea communis) heimisch. Herkunft: weltweit Standort: Sonnig bis halbschattig und warm. Pflege: Die meisten Arten bevorzugen konstante, mäßige Bodenfeuchte und keine Staunässe. Die Yamswurzel-Pflanzen wachsen kriechend oder kletternd. Gabelblättriger Sonnentau Drosera binata, Sonnentaugewächse Die Gattung umfasst bisher 153 fleischfressende, mehrjährige Arten. Sie besitzen klebrige Drüsenhaare auf der Blattoberfläche. Angelockte Insekten bleiben kleben und werden anschließend mit Hilfe von Enzymen und Bakterien verdaut. Diese „Strategie“ befähigt die Art auf extrem nährstoffarmen Böden zu überleben. Herkunft: Südostaustralien Standort: Sonnig auf sehr sauren, feuchten bis nassen Böden Pflege: Im Sommer ist eine Freilandhaltung möglich. Im Winter die Pflanze in einen großen Untersetzer mit Regenwasser an einen sehr hellen und kühlen Fensterplatz (8-15°C) stellen. Zitronenpelargonie Pelargonium odoratissimum, Storchschnabelgewächse Die Gattung der „Duft“-Pelargonien wird oftmals fälschlich als Geranien bezeichnet. Neben den 280 Arten dieser Gattung existieren einige Zuchtformen. Die zumeist aromatischen Blätter enthalten eine Vielzahl ätherischer Öle, welche für den starken Zitrusoder Apfelduft verantwortlich sind. Herkunft: Südafrika, Namibia Standort: Helle Standorte mit Frischluftzufuhr Pflege: Gleichmäßig gießen; in humose Gartenerde mit Sand; überwintern auf der Fensterbank bei 10 bis 15 (18)°C. Tipp: Zum ästhetischen Erhalt ist eine rechtzeitige Entnahme von Senkern erforderlich. Brautmyrte Myrtus communis, Myrtengewächse Der circa 3m hohe, aufrechte Strauch trägt im Frühjahr duftende, weiße Blüten, aus welchen essbare Beeren entstehen. Die Myrtenbeeren werden sowohl als Gewürz für Fleisch und Saucen verwendet, als auch zu Likören verarbeitet. In Folge einer Verletzung der Blätter verströmen auch diese einen intensiven Duft. Herkunft: Mittelmeerraum Standort: Hell und luftig Pflege: Reichlich mit weichem (Regen-)wasser gießen und Staunässe vermeiden; überwintert im Haus bei 8-12°C Myrrhe Commiphora abyssinica, Weißgummibaumgewächse Die Gattung, welche die Myrrheharze liefert, umfasst circa 200 Arten. Das gummiartige bis flüssige Harz wird bei profanen und religiösen Feierlichkeiten, in der Aromatherapie und zur Herstellung von Arzneien, Salben und Parfüms verwendet. Sein Duft ist warm und süß, würzig und aromatisch. Viele Mythen bringen die Myrrhe mit dem Tod und der Wiederauferstehung in Verbindung. Herkunft: Nord-Abessinien, SüdArabien Standort: Sehr hell; vor Regen bzw. Staunässe geschützt Pflege: Im Winterhalbjahr während der Ruhezeit mit Laubabwurf nur mäßig gießen (min. 12°C ). Wolfsmilch Euphorbia leuconeura, Wolfsmilchgewächse Die auch als „Madagaskar-Juwel“ bekannte Art ist eine aufrechte, meist unverzweigte Stammsukkulente mit einer max. Höhe von 50-70cm. Der vier- bis fünfkantige und 2-3cm dicke Stamm ist mit Nebenblattdornen borstig behaart und trägt einen Kranz dunkelgrüner lederiger Blätter. Bei Trockenheit werden die ledrigen Blätter abgestoßen. Herkunft: Nord- Madagaskar Standort: Ganzjährig warm; im Winter bis 12 °C Pflege: Kakteenerde; Mai bis September monatlich düngen; mäßig gießen und in der winterlichen Ruhezeit fast ganz trocken halten !!! Der Milchsaft ist giftig !!! Goethe-Pflanze Kalanchoe sp., Dickblattgewächse Die Gattung umfasst circa 150 Arten, welche meist ausdauernde Sukkulenten mit dickfleischigen Blättern sind. Einige Arten treiben entlang der Blattränder Brutblätter bzw. „Kindl“ aus. Die meist terrestrisch und selten epiphytisch lebenden Pflanzen können zwischen 15cm und 350cm hoch werden. Herkunft: Sub- bis Afrika und Madagaskar tropisches Standort: Hell und warm (18– 24°C), im Winter nicht unter 8°C Pflege: Frühjahr bis Herbst mäßig, im Winter sparsamer gießen; nach der Blüte circa vierwöchige Ruhezeit, danach bis auf wenige Triebe zurückschneiden und umpflanzen Scharlachfuchsie Fuchsia magellanica, Nachtkerzengewächse Der kräftige, aufrechte Strauch wird bis zu 3m hoch. Die hängenden, roten Röhrenblüten mir roten Kelchblättern und violetten Blütenblättern erscheinen im Sommer über einen langen Zeitraum hinweg. Bereits 1796 wurden die ersten Exemplare dieser Art in der Nähe von Leipzig kultiviert. Herkunft: Chile, Argentinien Standort: Sehr hell, keine direkte Sonne; luftfeuchtes Mikroklima Pflege: Regelmäßig gießen und auf eine geeignete Luftfeuchtigkeit achten; in Mitteleuropa einigermaßen winterfest; zur Formerhaltung zurückschneiden Dorstenien Dorstenia spp., Maulbeergewächse Charles Plumier benannte die Gattung zu Ehren des Marburger Botanikers und Professors der Medizin Theodor Dorstenius. Zu den mehr als 170 Arten gehören kleine, einjährige, mehrjährige krautige Pflanzen mit und ohne Rhizom oder Knolle, Geophyten und verholzende Sträucher sowie Sukkulenten. Herkunft: Arabische Halbinsel, Nordostafrika, Madagaskar, Indien, Mittel- und Südamerika Standort: Südfenster, Gewächshaus Pflege: Wenig gießen, immer wieder abtrocknen lassen; überwintern bei 10-20°C !!! Viele Dorstenien sind giftig !!! Winterjasmin Jasminum nudiflorum, Ölbaumgewächse Die nicht nur winterharte, sondern auch gegenüber Luftverschmutzung recht unempfindliche Art bringt im Winter bis zum zeitigen Frühjahr viele leuchtendgelbe Blüten hervor. Der wissenschaftliche Artname „nudiflorum“ („nacktblütig“) weist auf die Entwicklung der Blüten vor den Blatttrieben hin. Mit einer Kletterhilfe kann der sommergrüne Strauch bis zu 5m hoch wachsen. Herkunft: China Standort: Sonnig auf gut durchlässigem Boden Pflege: Im Freiland an einem geschützten Platz auspflanzen (z.B. nahe einer Mauer); normal düngen und wässern; Verschnitt kann die Verzweigung fördern Feigenkaktus Opuntia ficus-indica, Kakteengewächse Die angenehm säuerlich schmeckenden Früchte dieser im Mittelmeerraum eingebürgerten Kakteenart sind sehr beliebt. Der Feigenkaktus ist außerdem die Wirtspflanze der CochenilleSchildlaus, aus deren Körpersaft ein roter Farbstoff gewonnen wird. Dieser dient zum Färben von Lippenstiften und Campari. Herkunft: Mexiko Standort: (Voll)sonnig, warm Pflege: Mäßig gießen, 1x monatlich düngen, Überwinterung bei 6-8 °C Silberkerze Cleistocactus strausii, Kakteengewächse Die aus Südamerika stammende Silberkerze ist eine schlanke, hoch wachsende Wüstenkaktee und eine beliebte Zimmerpflanze. Im Alter von etwa 10 bis 15 Jahren bildet Cleistocactus strausii die ersten Blüten. Herkunft: Argentinien, Bolivien Standort: (Voll)sonnig Pflege: Mäßig gießen, winterliche Ruheperiode bei 4-11°C