Die Geschwindigkeit einer Rakete 3v m + dm dm 3v ô 3 3v ø dv m Eine Rakete besitze zu einem Zeitpunkt t die Masse m + dm und den Betrag v der Geschwindigkeit, zum Zeitpunkt t + dt, also um die Zeit dt später hat die Rakete die Masse dm (Gase) mit der Austrittsgeschwindigkeit u abgestoßen, die Restmasse m erfährt dadurch einen betragsmäßigen Geschwindigkeitszuwachs dv. ( m - dm ) # v = m # ( v + dv ) + dm # v' , Im Inertialsystem gilt nach Impulssatz: wobei zu beachten ist, dass wegen m'(t) < 0 und dt > 0 gilt: dm < 0 bzw - dm > 0 ; - und v' := u - v ! 1. Lösung: Aus obiger Gleichung ergibt sich: ÷ dm # u ö dv , wobei zu beachten ist, dass m eine m zeitabhängige Größe ist! t t t0 t0 ÷ dm dt dv u# # ö #dt P m ( t ) dt P dt @ t ÷u# m ô(t) # dt ö v ( t ) ÷ v ( t0 ) P m(t) t0 @ ÷ u # ln m ( t ) ÷ ln m ( t0 ) @ ö v ( t ) ÷ v ( t0 ) v ( t ) ö v ( t0 ) ÷ u # ln m(t) m ( t0 ) ; ÷g#t - g#t muß bei Wirken des Gravitationsfeldes der Erde in der Nähe der Erdoberfläche noch addiert werden. Die Geschwindigkeit einer Rakete 2. Lösung: Führt man die von der Bauart des Raketenmotors abhängige Größe des Schubs S ein, der dm definiert ist als: S :ö ÷ u # , so ergibt sich leicht, in Abhängigkeit von dieser Größe als dt S Gleichung für die zeitabhängige Masse: m ( t ) ö ÷ # t ø m ( t0 ) . u dv S S ö ö dt m(t) m ( t0 ) ÷ Die Ausgangsgleichung ergibt nun: S u ö # t S # t u v ( t ) ö ÷ u # ln m ( t0 ) ÷ Durch Integration erhält man: ö v ( t0 ) ÷ u # ln 1 ÷ ÷S u m ( t0 ) ÷ S u # t # (÷u) ø u # ln m ( t0 ) ø v ( t0 ) S #t u # m ( t0 ) Bei der 2. Art der Lösung ist natürlich der Zeitpunkt t7 interessant, wobei: t7 :ö u # m ( t0 ) S ist! - Wie groß sind Masse und erreichte Geschwindigkeit zu diesem Zeitpunkt? Möchte man eine minimale Nutzlast mmin befördern, so ist die maximal erreichbare Geschwindigkeit vmax: m0 vmax ö v0 ø u # ln . mmin Für die Saturn V - Rakete galt: u ö 5000 und für die Apollo-Raumfähre (mmin): mmin = 1% # m0. m s Berechne die maximal erreichbare Geschwindigkeit der Apollo-Raumfähre (ohne Berücksichtigung des Gravitationsfeldes), wenn wir von einer Anfangsgeschwindigkeit (Start): v0 ö 0 m ausgehen. s Zur Fluchtgeschwindigkeit (aus dem Erdfeld): Fluchtbedingung: m 2 # v 2 ÷ é # m#M ö 0 ; R EKIN ö < m 2 v ö #v 2 ; 2#é#M R EPOT ö ( ÷ ) é # m # M r ö 2#R#g. (Bei der letzten Umformung wurde verwendet, dass auf der Erdoberfläche gilt: m # g ö é # m # M !) 2 R Berechne die Fluchtgeschwindigkeit und vergleiche mit vmax der Apollo-Raumfähre!