alkohol: die Folgen für Leber und Bauchspeicheldrüse

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Tag der Medizin 2007
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Alkohol: Die Folgen für Leber und Bauchspeicheldrüse
Alkoholabhängigkeit macht auch körperlich krank. Alkohol ist eine der häufigsten Ursachen für Leber-
entzündungen und dauerhafte Leberschäden (Leberzirrhose). Die meisten Lebertransplantationen erfolgen nach Alkoholmissbrauch. Auch die Bauchspeicheldrüse kann sich durch erhöhten Alkoholgenuss entzünden.
Leber
Bauchspeicheldrüse
Die Leber ist die größte menschliche Drüse. Sie regelt den Blutkreislauf, die Verwertung der Nahrung
sowie Hormone. Ein Zusammenbruch der Leberfunktion ist tödlich.
Die Bauchspeicheldrüse schüttet Enzyme für die Verdauung in den Dünndarm aus. Die Enzyme helfen, Fett, Eiweiß
und Zucker aufzulösen. Außerdem reguliert die Bauchspeicheldrüse den Blutzuckerspiegel, indem sie Insulin produziert.
Leber
Alkohol und Leber
Die Leber baut Alkohol in Fett um. Das Fett wird ein­
gelagert, unter anderem in der Leber. Diese schwillt
dadurch zur Fettleber an. Außerdem entstehen
beim Alkoholabbau Giftstoffe, die das Lebergewebe dauerhaft schädigen. Die Leber vernarbt (Leberzirrhose) und verliert ihre Leistungsfähigkeit. Die
Leberschäden fördern wiederum Leberkrebs. Fortgeschrittene Leberzirrhose führt bei der Hälfte der
Betroffenen innerhalb eines Jahres zum Tod.
Alkohol und Bauchspeicheldrüse
Die genauen Ursachen für Bauchspeicheldrüsenkrebs sind
unbekannt. Als Risikofaktor vermuten Experten das Rauchen. Auch wiederholte Entzündungen der Bauchspeicheldrüse fördern Krebs. Entzündungen entstehen am häufigsten durch hohen Alkoholkonsum.
Anzeichen von Bauchspeicheldrüsenkrebs
Anzeichen von Leberschäden
Leberschäden zeigen sich zuerst durch Müdigkeit,
Leistungsabfall, Gewichtsverlust, Impotenz, Übelkeit und Appetitlosigkeit.
Behandlung
Patienten mit schweren Leberschäden dürfen keinen Tropfen Alkohol zu sich nehmen. Leberzirrhose
ist eine komplexe Krankheit mit teilweise lebensgefährlichen Komplikationen. Die Patienten kommen
deshalb zur Behandlung in spezialisierte Zentren.
Wenn gleichzeitig Leberkrebs auftritt, wird eine Lebertransplantation nötig.
Autor: Dr. med. Volker Meier
Abteilung Gastroenterologie und Endokrinologie
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
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Tag der Medizin 2007
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Hoher Blutzucker kann auf Bauchspeicheldrüsenkrebs
hindeuten. Manche Betroffene leiden unter Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit.
Behandlung
Nur wenn Krebs in der Bauchspeicheldrüse früh erkannt
und entfernt wird, ist Heilung möglich. Das gelingt jedoch
nur in zehn bis 15 Prozent der Fälle. Bei der Operation
müssen oft benachbarte Organe mit operiert werden. Liegt
der Tumor zum Beispiel am „Kopf“ der Bauchspeicheldrüse, wird auch ein Teil des Gallenganges, des Zwölffingerdarms und die Gallenblase entfernt. Je nach Lage und Größe des Tumors kann es notwendig werden, auch einen Teil
des Magens oder der Milz zu entfernen.
Hat der Krebs benachbarte Organe so sehr angegriffen,
dass er sich nicht mehr vollständig entfernen lässt, versuchen die Ärzte, mit Chemotherapie zu behandeln.
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