Einweg-Gleichrichter ohne Ladekonsensator Phase1: negative Halbwelle U D Tr +10V RL T + Im Stromkreis Tr - D - Rl liegt die Spannung an der Diode in Sperrichtung, es fließt kein Phase 2: positive Halbwelle U D Tr + +10V RL T i Bei der positiven Halbwelle der Quellenspannung ist die Diode D in Flussrichtung gepolt. Während der ganzen positiven Halbwelle fließt ein Strom entsprechend der Höhe der Quellenspannung. Die gemittelte Spannung am Lastwiderstand RL entspricht dem halben Gleichrichtwert der Quellenspannung, weil nur jede 2. Halbwelle bis zum Widerstand gelangt.. Einweg-Gleichrichter mit Ladekondensator Parallel zum Lastwiderstand wird ein großer Konsator C geschaltet, der in den Pausen, wenn von der Spannungsquelle nichts geliefert wird, Spannung an den Lastwiderstand liefern kann. Phase 2: positive Halbwelle U D + +10V RL T Während der positiven Halbwelle ist die Diode in Flussrichtung gepolt. Der Strom aus der Quelle lädt den Kondensator auf den Scheitelwert der Quellenspannung auf und liefert Spannung für den Lastwiderstand. Sobald die Quellenspannung wieder kleiner geworden ist, wird weiter Spannung aus dem Kondensator geliefert. In nachfolgenden Halbwellen wird der Kondensator nachgeladen. Phase1: negative Halbwelle D U +10V RL T + Während der negativen Halbwelle ist die Diode gesperrt, aus der Quelle wird keine Spannung geliefert. Der Lastwiderstand wird weiter aus dem Kondensator versorgt. Die Gleichspannung am Lastwiderstand hat eine nur geringe Welligkeit. /hamannm/ZIP12/VorlesMatMT/Spg_Verdoppler2.cdr Grundlagen der Messtechnik Arbeitsblatt Gleichrichterschaltungen: Spannungsverdopplerschaltung Die Spannungsverdopplerschaltung mit gemeinsamem Massepotential, auch Kaskaden- oder Greinacherschaltung genannt, ist eine Kettenschaltung aus Kondensatoren und Dioden (EinwegGleichrichter-Elementen), die am Ausgang den doppelten oder mehrfachen Scheitelwert der Eingangsspannung als “gleichgerichtete” Gleichspannung liefert. Nachfolgend wird von idealen Elementen ausgegangen; in der Realität dauert es wegen der Innenwiderstände der Bauelemente und Verluste mehrere Perioden der Eingangsspannung, bis die Ausgangsspannung den Endwert erreicht hat. Phase1: negative Halbwelle U +10V T (Bild: Wikipedia) i Im Stromkreis Tr - C1 - D1 ist bei der negativen Halbwelle der Quellenspannung US die Diode D1 in leitender Richtung gepolt. Die Quellenspannung US lädt den Kondensator C1 bis zum Scheitelwert der Eingangsspannung auf (schw. Punkt), bei wieder kleiner werdender Quellenspannung sperrt die Diode D1 wieder. Die Ladespannung von C1 mit dem Wert Û bleibt erhalten. Phase 2: positive Halbwelle U +10V T (Bild: Wikipedia) Bei der positiven Halbwelle der Quellenspannung sperrt die D1, dafür wird nun D2 leitend. Im Stromkreis Tr - C1 - D2 - C2 addiert sich die schon vorhandene Ladespannung von C1 zur Quellenspannung. So wird C2 auf (UC1 + Û) = 2x Û aufgeladen, im Beispiel auf U = 20V. Nach dem Scheitelwert der Quellenspannung sperrt D2; die Ladespannung 2x Û auf C2 bleibt erhalten. Tr C C C C C C C UA=6x ÛQ Beispiel: Greinacher-Kaskade mit 6facher Ausgangsspannung Vorteil: geringe Trafo-Ausgangsspannung Nachteil: hoher Innenwiderstand bei niedrigen Frequenzen wegen Reihenschaltung der Kondensatoren und deren Z = 1/wC /hamannm/ZIP12/VorlesMatMT/Spg_Verdoppler2.cdr Zweiweg-Gleichrichter ohne Ladekondensator Die Quellenspannung speist einen Transformator mit Mittelanzapfung auf der Sekundärseite - das Ende der oberen Wicklung ist mit dem Anfang der unteren Wicklung verbunden. Die beiden Ausgangs-Spannungen (rote Pfeile) sind in Reihe geschaltet. Phase1: negative Halbwelle D U RL +10V T D Während der negativen Halbwelle der Eingangsspannung ist die Diode im unteren Teil der Wicklung in Flussrichtung gepolt, es fließt ein Strom, solange die Quellenspannung diese Phase 2: positive Halbwelle D U RL +10V T D Während der positiven Halbwelle fießt der Strom in der oberen Teilwicklung, weil hier diese Diode richtig gepolt ist. Weil beide Halbwellen an den Lastwiderstand geleitet werden, ist die mittlere Spannung an dem Widerstand gleich dem Gleichrichtwert der Wicklungsspannung. Brücken- (Graetz-) Gleichrichter U +10V T RL Weil es zwei möglichen Gleichrichterpfade gibt, fließt aus der Quelle heraus ein Wechselstrom, durch den Lastwiderstand hinter dem Gleichrichter aber immer ein Strom gleicher Polarität, ein Gleichstrom. Am Lastwiderstand erscheinen beide Halbwellen der Quellenspannung, der mittlere Spannungswert entspricht dem Gleichrichtwert der Quellenspannung. /hamannm/ZIP12/VorlesMatMT/Spg_Verdoppler2.cdr