Atommodell

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Atommodell
Atommodell nach Rutherford
1911 führte Rutherford den
nach ihm benannten
Streuversuch durch. Dabei
bestrahlte er eine dünne
Goldfolie mit α – Teilchen.
Beobachtung:
Fast alle Teilchen fliegen ungestört durch.
Nur wenige werden abgelenkt.
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Atommodell
http://www.pk-applets.de/phy/rutherford
Atommodell nach Rutherford
Schlussfolgerungen aus dem Streuversuch
Die grundlegende Erkenntnis des
Streuversuches war, dass ein Atom aus
einem Atomkern und einer Hülle besteht
Die positive Ladung muss im Kern sitzen
und durch negative Ladungen in der
Hülle neutralisiert werden.
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Atommodell
Atommodell nach Bohr-Sommerfeld
Niels Bohr wandte auf die Vorstellung
des Kern- Schale Modells die von Max
Planck um 1900 entwickelte
Quantentheorie an. Bohr fasste die
Elektronen als Teilchen auf, die sich
auf Kreisbahnen um den Atomkern
bewegen. Dieses Modell wurde als
Bohrsches Atommodell bekannt.
Sommerfeld erweiterte dieses Modell
dahingehend, dass sich Elektronen außer
auf kreisförmigen Bahnen auch auf
elliptischen Bahnen bewegen können.
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Atommodell
Der Atomkern
Im Inneren eines jeden Atoms befindet
sich der Atomkern. In ihm konzentriert
sich fast die gesamte Masse des Atoms
(99,95 %) auf kleinstem Raum (10-10 %
des Atomvolumens). Der Rest des Atoms
ist praktisch leer.
Die Atomkerne bestehen aus zwei Arten
von Kernbausteinen (Nukleonen), den
Protonen und den Neutronen.
Protonen tragen eine positive elektrische
Ladung von 1,6022 * 10-19 As
(Ampersekunden; Coulomb)
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Atommodell
Atommodell nach Bohr und Sommerfeld
Für sein neues Atommodell stellte Bohr folgende Postulate auf:
•Elektronen umkreisen den Kern auf bestimmten Bahnen, wobei keine
Energieabgabe erfolgt.
•Jede Elektronenbahn entspricht einem bestimmten Energieniveau E der
Elektronen. Beim Übergang des Elektrons von einem höheren in ein niedrigeres
Energieniveau wird die definierte Energie ∆E = h • ν abgegeben.
•Das Elektronensystem ist nur in bestimmten, so genannten stationären
Zuständen stabil, wobei gilt:
2π · r · m · v = n · h
r : Radius der Elektronenbahn
m : Masse des Elektrons
v : Geschwindigkeit des Elektrons
h : plancksches Wirkumsquantum
n : Nummer der Bahn
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Atommodell
Atommodell nach Bohr und Sommerfeld
Die diskreten Elektronenbahnen wurden von Bohr als Elektronenschalen
bezeichnet und mit den Buchstaben K, L, M, N, O, P, Q benannt.
E
Absorption Emission
N M LK
-
L
K
-
EL
∆E = EL – EK = h · ν
EK
Kern
Eine Elektronenschale entspricht einem ganz bestimmten Energiezustand
und wird als diskretes Energieniveau bezeichnet
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Atommodell
Atommodell nach Bohr und Sommerfeld
Beim Beschuss von Quecksilberatomen mit Elektronen konnte nachgewiesen
werden, dass nur bei einer Beschleunigungsspannung von 4,9 V ein höheres
Energieniveau angeregt wird. Die aufgenommene Energie wurde als Strahlung
mit einer klar definierten Frequenz wieder abgegeben.
Beispiel Anregung:
Beispiel Emission:
Ea-E1 = U · e
Ea-E1 = h · ν
Ea-E1 = 4,9 V · 1,602·10-19A · s
ν = 7,8 · 10-19 J / 6,63 · 10-34 J
Ea-E1 = 7,8 · 10-19 J
ν = 1,18 · 1015 s-1
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Atommodell
Atommodell nach Bohr und Sommerfeld
Die Anzahl der Elektronen pro Schale beträgt maximal 2n² und entspricht der Anzahl der
Elemente in jeder Periode des PSE. (n drückt in kleinen ganzen Zahlen (1, 2, 3….) die
Folge der Elektronenschalen aus)
Auch für die von A. Sommerfeld vorhergesagten elliptischen Elektronenbahnen
konnten diskrete Energiezustände berechnet werden. Sommerfeld benannte diese
Niveaus mit den kleinen Buchstaben: s, p, d, f. Auch diesen Buchstaben wurden Zahlen
zugeordnet (0 – 3).
Bei Elektronenübergängen zwischen diesen diskreten Energieniveaus werden definierte
Energiepakete absorbiert bzw. emittiert. Diese Energiepakete wurden zuerst von MAX
PLANCK als Energiequanten bezeichnet.
Sommerfeld übernahm diese Bezeichnung für die den Energieniveaus zugeordneten
Zahlen und führte den Begriff der Quantenzahlen ein.
Die Hauptenergieniveaus (Bohr) werden daher entsprechend als Hauptquantenzahl n
bezeichnet, die Unterniveaus (Sommerfeld) als Nebenquantenzahl l.
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Atommodell
Atommodell nach Bohr und Sommerfeld
Grenzen des Modells
Leistungen
Grenzen
Elektronen können sich nur auf bestimmten
Bahnen aufhalten. Jeder dieser Bahnen
entspricht ein diskretes Energieniveau.
Die Bewegung der negativen Elektronen auf
Bahnen um den positiven Kern widerspricht
den Gesetzen der klassischen Physik.
Aufstellen von Elektronenkonfigurationen von
Atomen und Ionen.
Die chemische Bindung kann mit diesem
Modell nicht erklärt werden.
Herstellen eines Zusammenhanges zwischen
Elektronenkonfigurationen und Eigenschaften
der Elemente im Periodensystem.
Ab der dritten Periode im PSE entspricht die
Anzahl der Elemente in der Periode nicht mehr
der maximalen Anzahl der Elektronen der
Elektronen nach der Formel 2n².
Erklärung des Linienspektrums von
Wasserstoff und Bestätigung der
Spektralanalyse als Methode zur Untersuchung
des Aufbaus der Atomhülle.
Die Intensität der emittierten Strahlung und die
viel größere Anzahl von Linien in Spektren von
Atomen mit mehr als zwei Elektronen sind
nicht zu deuten.
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Das quantenmechanische
Atommodell
Der Welle-Teilchen Dualismus
Nach dem Bohrschen Atommodell hatte man zu Beginn des 20. Jh das
Gefühl, dass im mikroskopischen Bereich die Gesetze der klassischen Physik
nur eingeschränkt gültig seien. 1924 legte Lois-Victor de Broglie
Überlegungen vor, dass kleine schnell bewegte Teilchen Wellencharakter
haben. Er berechnete die Wellenlänge einer Strahlung, die Elementarteilchen
aussenden, wenn sie sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen.
Planck
E=h·ν
h – plancksches Wirkungsquantum
ν – Frequenz der Strahlung
Einstein
E = m c²
m – Masse des bewegten Teilchens
c – Lichtgeschwindigkeit
c=ν·λ
λ – Wellenlänge der Strahlung
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Geschichte des Atommodell
Demokrit
(460 – 375 BC)
Atom-Idee
John Dalton
1766 – 1844
erstes Atommodell
1803
Lorenzo Avogadro
1766 – 1856
Atomvolumen
1811
Wilhelm Röntgen
1845 – 1923
X-Strahlen
1895
Antoine h. Becquerel 1852 – 1908
Radioaktivität
1896
Sir Joseph Thomson
1856 – 1940
Elektronen
1897
Max K. E. L. Planck
1858 – 1947
Quantenphysik
1900
Frederick Soddy
1877 – 1956
Isotope
1900
Sir Ernest Rutherford 1871 – 1937
Kern-Hülle-Modell
1911
Niels Bohr
1885 – 1962
Planeten-Modell
1913
Wolfgang Pauli
1900 – 1958
Ausschließungs-Prinzip
1924
Werner K. Heisenberg1901 – 1976
Quantenmechanik
1926
Erwin Schrödinger
1887 – 1961
Wellenmechanik
1926
Max Born
1882 – 1970
Statistische Quantenmechanik 1926
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