2. Versuche

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JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ
Institut für Experimentalphysik – Abteilung für Didaktik der Physik
PHYSIKALISCHES
SCHULVERSUCHSPRAKTIKUM
Protokoll: Magnetismus ( 7. Klasse)
Name: Oliver Bachleitner
Matrikelnummer: 9956032
Datum: 7.2.2001
WS 2001/2002
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung
1.1. Relevanz
1.2. Grundlagen
1.2.1. Das magnetische Feld
1.2.1.1. Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters
1.2.1.2. Magnetfeld eines Kreisstroms
1.2.1.3. Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule
1.2.2. Ströme im Magnetfeld
1.2.3. Kraft zwischen stromdurchflossenen Leitern
1.3. Persönliche Lernziele
2. Versuche
2.1. Allgemeines
2.2. Durchgeführte Versuche (inkl. Einsatz im Unterricht)
2.2.1. Magnetfeld eines Stabmagneten
2.2.2. Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule 1
2.2.3. Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule 2
2.2.4. Versuch nach Oersted
2.2.5. Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters
2.2.6. Stromdurchflossener Leiter im Magnetfeld
2.2.7. Kraft zwischen stromdurchflossenen Leitern
3. Literaturverzeichnis
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1. Einleitung
1.1.
Relevanz
Der Magnetismus ist in unser aller Leben sicherlich genauso unersetzlich wie die Elektrizität.
Oder, da man Magnetismus und Elektrizität als "untrennbare Phänomene" ansehen muss,
sollte ich schreiben: "Elektromagnetismus" gestaltet das Leben vieler Menschen mit.
Vergleicht man was einem "Durchschnittsbürger" (blödes Wort) jeweils zu den Begriffen
"Elektrizität" und "Magnetismus" denn so einfällt, so tippe ich, dass er /sie zum letzteren
mehr zu sagen hat. "Zieht Eisen an", "Nordpol / Südpol", "Kompass" und dergleichen
verbinden, so hoffe ich, doch die meisten von uns mit dem Wort "Magnet". Ich mutmaße an
dieser Stelle mal, das dieses "magnetische Allgemeinwissen" (noch blöderes Wort) bei vielen
Artgenossen präsent ist. Das hängt vielleicht damit zusammen, vorausgesetzt ich liege mit
meinem Postulat – Viele Menschen können mit dem Wort "Magnetismus" etwas anfangen –
richtig, dass das viele Phänomene, die mit dem Magnetismus zusammenhängen, großes
Staunen hervorrufen können. Alleine das Herumspielen mit einem Permanentmagneten kann
mitunter faszinierend sein.
Ich als zukünftige Lehrperson (blö . . .) möchte versuchen, den Schülern diese Faszination zu
vermitteln.
1.2.
Grundlagen
Der "Magnetismus" wird in der Schule sowohl in der 2. bzw. 4. Klasse Unterstufe, als auch
in der 7.Klasse Oberstufe unterrichtet. In der Unterstufe ist das Ganze natürlich noch sehr
qualitativ. Der Stoff der Unterstufe bildet im Grunde die Basis für den Oberstufenstoff.
Die physikalischen Grundlagen zu den durchgeführten Versuchen werden sich nur auf die
Oberstufe beziehen. Dabei wird auf die "Grundlagen der Grundlagen" (Unterstufenwissen)
nicht eingegangen. (Für Interessierte siehe: Protokoll – Magnetismus – Muhammet Tosun)
1.2.1. Das magnetische Feld
1.2.1.1. Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters
Jeder stromdurchflossene Leiter erzeugt ein Magnetfeld, dass sich radial um den Leiter ausbreitet
und den gesamten Raum erfüllt. Der Betrag dieses Magnetfeldes ergibt sich zu:
B = m0 I / 4p r
B . . .Magnetfeld
m0 . . .magnetische Feldkonstante
I . . .Stromstärke
r . . .Normalabstand zum Leiter
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Die Richtung des Magnetfeldes kann entweder durch die "Rechtsschraubenregel" oder die
"Rechte – Hand – Regel" bestimmt werden:
Abb.1: Rechtsschraubenregel
Hierbei entspricht der Richtungssinn der kreisförmigen Feldlinien dem Drehsinn einer
Rechtsschraube, die in Stromrichtung eingeschraubt wird.
Abb.2: Rechte – Hand – Regel
Zeigt der Daumen der rechten Hand in Stromrichtung, so geben die gekrümmten Finger die
Richtung der konzentrisch um den Leiter verlaufenden Feldlinien an.
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1.2.1.2. Magnetfeld eines Kreisstroms
Unter Kreisstrom versteht man jenen Strom, der durch eine kreisförmige Drahtschleife fließt.
Um den Verlauf des entstehenden Magnetfeldes zu erklären, ist es hilfreich, sich die
Drahtschleife zusammengesetzt aus geradlinigen Drahtstücken vorzustellen.
Im Inneren der Schleife verlaufen die Feldlinien aller Drahtstücke in gleicher Richtung und
verstärken einander, außerhalb haben die Feldlinien gegenüberliegender Drahtstücke
entgegengesetzte Richtung und schwächen sich gegenseitig. Das entstehende Feldlinienbild
entspricht der einer kleinen Magnetnadel.
Abb.3: Feldlinienbilder – Kreisstrom, Magnetnadel
1.2.1.3. Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule
Werden mehrere Stromschleifen aneinandergefügt, so wird das Magnetfeld verstärkt und man
erhält eine Spule. So wie das Feld einer einzelnen Stromschleife dem einer Magnetnadel
entspricht, entspricht das Feld einer Spule dem eines Stabmagneten.
Abb.4: Feldlinienbild – Spule
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Abb.5: Feldlinienbild – Stabmagnet
Empirische Beobachtung zeigt, dass sich eine einfache Feldverteilung ergibt, wenn die Länge der
Spule groß gegenüber ihrem Durchmesser ist. Die Feldstärke ist proportional zur
"Windungsdichte", d.h. je mehr Windungen bei gleicher Länge, desto größer die
Magnetfeldstärke. Im Inneren der Spule ist das Feld nahezu homogen . Es gilt:
B = m0 I N / l
N . . .Windungszahl
m0 . . .magnetische Feldkonstante
I . . .Stromstärke
l . . .Spulenlänge
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1.2.2. Ströme im Magnetfeld
Jedes Magnetfeld übt auf einen stromdurchflossenen Leiter eine Kraft aus. Dieses Kraft erfolgt
durch Überlagerung der magnetischen Felder von Stromträger und Magnet.
Abb.6: Magnetfeld – Hufeisenmagnet, Leiter
Abb.5 zeigt das lineare Feld eines Hufeisenmagneten und das kreisförmige Feld des
Stromträgers (Stromrichtung senkrecht zur Papierebene von vorne nach hinten).
Links sind die Felder gleichgerichtet, rechts entgegengesetzt.
Abb.7: Überlagerung der Magnetfelder
Durch Überlagerung der beiden Felder entsteht das resultierende Feld (Abb.6). Auf der linken
Seite ist das Feld stärker als auf der rechten Seite. Der Leiter erfährt senkrecht zu den Feldlinien
des Hufeisenmagneten und der Stromrichtung eine Kraft nach rechts.
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Abb.8: Ablenkung eines Leiterstücks im Magnetfeld
Die Richtung der Ablenkung des Leiterstücks im Magnetfeldes kann durch die UVW – Regel der
rechten Hand bestimmt werden.
Abb.9: UVW – Regel
Tabelle 1: UVW – Regel
Ursache
U
Daumen
Stromrichtung
Vermittlung
V
Zeigefinger
Feldrichtung
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Wirkung
W
Mittelfinger
Bewegungsrichtung (Kraft)
An dieser Stelle noch zwei "Merkkästchen":
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1.2.3. Kraft zwischen stromdurchflossenen Leitern
Nach 1.2.1.1. und 1.2.2. wissen wir:
a) Ströme rufen Magnetfelder hervor
b) Magnetfelder üben Kräfte auf Ströme aus
Üben Ströme aufeinander Kräfte aus?
Überlegungen, welche prinzipiell analog zu 1.2.2. verlaufen (UVW – Regel), liefern folgendes
Ergebnis:
Parallele Ströme ziehen einander an, antiparallele stoßen einander ab.
Definition des Ampere: Wenn in zwei geradlinigen, parallelen, sehr langen Leitern, die einen
Abstand von 1 m voneinander haben, Ströme gleicher Stärke fließen,
dann ist der Strom in jedem der beiden Leiter genau 1 Ampere, wenn
die Kraft pro Einheitslänge zwischen den Leitern 2 .10-7 N/m beträgt.
Abb.10: Abbildung zur Definition
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1.3.Persönliche Lernziele
Nun jene Lernziele, welche ich besonders hoch einschätze:
•
Die Schüler sollen in der Lage sein Feldlinienbilder verschiedener
"Magnetarten"(Hufeisenmagnet, Stabmagnet, Spule usw.) qualitativ anzufertigen
•
Das Zustandekommen diverser Feldlinienbilder soll erklärt werden können
•
Magnetfeld: Richtung (diverse Merkregeln), 1/ r – Proportionalität
•
Stromdurchflossene Leiter erzeugen immer ein Magnetfeld
•
Lorentz – Kraft: Auftreten, Richtung, Wirkung
•
Definition Ampere (qualitativ)
•
Zusammenhang Elektrizität – Magnetismus verinnerlichen
2. Versuche
2.1 . Allgemeines
Die folgenden Versuche wurde größtenteils nach den Versuchsanleitungen aus "Experimente
zur Schulphysik" durchgeführt.
Die meisten davon sind sowohl für dir Unterstufe als auch für die Oberstufe einsetzbar. Ich
bin dieses mal für Oberstufe zuständig, der hochgeschätzte Kollege Muhammet Tosun für die
Unterstufe.
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2.2. Durchgeführte Versuche (inkl. Einsatz im Unterricht)
2.2.1. Magnetfeld eines Stabmagneten
Abb.11: Versuchsaufbau
•
Vorbereitung:
Man benötigt nur einen Stabmagneten und Eisenpulver – eine passende Unterlage wäre auch
nicht schlecht.
•
Versuch:
Der Stabmagnet wird auf die Unterlage (z.B. ein Blatt Papier) gelegt und das Eisenpulver mit
etwas Gefühl auf und um den Magneten verteilt. Das Ganze ist natürlich auch mit einem
Hufeisenmagneten oder einer Magnetnadel durchführbar, ganz nach Geschmack und
Absicht.
Eine weitere Variation des Versuch ist in Abbildung 11 zu sehen. Dabei werden zwei
Stabmagneten verwendet. Zwei Möglichkeiten des Feldlinienbildes sind je nach Anordnung
gegeben.
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•
Erkenntnis:
Permanentmagneten erzeugen ein Magnetfeld. Das Feldlinienbild kann leicht mit
Eisenpulver sichtbar gemacht werden.
•
Einsatz im Unterricht:
Der Versuch wirkt unter Umständen etwas einfach, eher für die Unterstufe geeignet. So ist es
aber nicht. Auch Oberstufenschüler werden mitunter fasziniert von dem auftretenden
Szenario sein. Ich finde generell Versuche mit Permanentmagneten und Eisenpulver sehr,
sehr attraktiv.
Der Versuch kann natürlich auch von den Schülern selbst ausgeführt werden, es spricht
nichts dagegen.
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2.2.2. Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule 1
Abb.12: Versuchsanordnung
•
Vorbereitung:
Die in Abbildung 12 gezeigte "Spulenvorrichtung" wird, steht sie denn zur Verfügung, mit
den Kleinspannungsstelltrafo verbunden. Das Eisenpulver sollte in Griffweite parat stehen.
•
Versuch:
Noch bevor der Strom in der Spule fließt, sollte man das Eisenpulver relativ gleichmäßig
innerhalb und außerhalb der Spule verteilen. Nun lässt man den Strom fließen. Beträchtliche
Stromstärken sollten nicht abschrecken, sie werden benötigt. Den starken Strom sollte man
jedoch nur relativ kurz so hoch halten.
Es kann aus ästhetischen Gründen auch ganz sinnvoll sein, an der Ausrichtung des
Eisenpulvers aktiv mitzuwirken, indem man auf die Plastikunterlage klopft oder an dieser
vorsichtig rüttelt.
•
Erkenntnis:
Stromdurchflossene Spulen erzeugen ein Magnetfeld. Im Inneren der Spule ist dieses nahezu
homogen. Der Feldlinienverlauf gleich dem des Stabmagneten.
Die Feldstärke ist proportional zur "Windungsdichte", d.h. je mehr Windungen bei gleicher
Länge, desto größer die Magnetfeldstärke.
•
Einsatz im Unterricht:
Dieser Versuch ist nahezu so unproblematisch wie Versuch 2.2.1., die optische Wirkung ist
ähnlich.
Allgemein denke ich das die Veranschaulichung diverser Feldlinienbilder sehr nützlich und
wirksam ist. Den Schülern wird quasi "bewiesen" ,dass der Feldlinienverlauf jenem in ihren
Schulbüchern entspricht.
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2.2.3. Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule 2
Abb.13: Versuchsanordnung
•
Vorbereitung:
Der Versuchsaufbau sollte nach Abbildung 13 erfolgen.
Die Spule wird so ausgerichtet, dass ihre Achse in Ost-West-Richtung verläuft. Mit Hilfe
einer Magnetnadel kann diese bestimmt werden. Zwischen Magnetnadel und
Stromversorgungsgerät sollte ein Mindestabstand von etwa 50 cm gehalten werden.
•
Versuch :
a) Mit dem Kleinspannungsstelltrafo die Spannung nach und nach erhöhen und
währenddessen die Magnetnadel im Auge behalten. Das Ganze bis zu einem Strom von
etwa 6 A fortführen und schließlich die Stromstärke wieder langsam verringern.
b) Einen Strom von 1 A einstellen und den Winkel abschätzen, um den die Magnetnadel aus
der Nord-Süd-Richtung abgelenkt wird. Die bisher benutzte Spule (250 Wdg.) durch eine
mit 500 Windungen ersetzen und die Winkelabschätzung abermals durchführen. Zu guter
letzt noch die 1000-Windungs-Spule verwenden.
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•
Erkenntnis:
a) Die magnetische Feldstärke ist proportional zur Stromstärke.
b) Die magnetische Feldstärke ist proportional zur Windungszahl.
•
Einsatz im Unterricht:
Dieser Versuch hat im Prinzip die selbe Aussagekraft wie Versuch 2.2.2. Die Proportionalität
der Feldstärke zur Stromstärke und Windungszahl wird hiermit bestätigt. Ich würde Versuch
2.2.2. und 2.2.3. kombinieren. Zum einen sieht man den Feldlinieverlauf, zum anderen die
Abhängigkeit der Feldstärke von Stromstärke und Windungszahl.
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2.2.4. Versuch nach Oersted
Abb.14: Versuchsanordnung
•
Vorbereitung:
Aufbau laut Abbildung 14.
Der Draht sollte in Nord-Süd-Richtung ausgespannt werden.
•
Versuch:
Den Stromkreis bei Spannungen von 2 – 6 V schließen und jedes mal die Magnetnadel
beachten. Zur Ermittlung des Zusammenhanges zwischen Stromrichtung und Ablenkung der
Magnetnadel die rechte Hand so über den Draht halten, dass die Fingerspitzen in technische
Stromrichtung weisen; Stellung des gespreizten Daumens mit der Richtung vergleichen, in
die der Nordpol der Magnetnadel abgelenkt wird .
Nun wird die Stromrichtung umgekehrt und der Versuch wird wiederholt.
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•
Erkenntnis:
Eine Magnetnadel, die sich in der Nähe eines von Gleichstrom durchflossenen Drahtes
befindet, wird aus der Nord-Süd-Richtung abgelenkt. Die Richtung der Ablenkung ändert
sich mit der Stromrichtung. Die Ablenkung nimmt außerdem mit der Stromstärke zu.
Der stromdurchflossene Draht wird also von einem Magnetfeld umgeben, dessen Feldstärke
mit der Stromstärke zunimmt und dessen Richtung von der Stromrichtung bestimmt wird
(Rechte-Hand-Regel).
•
Einsatz im Unterricht:
Ich denke, dass sich dieser Versuch sehr gut als Einstieg zum Kapitel "Magnetismus" eignet.
Bei der Durchführung ist es sicherlich auch von Interesse für Lehrer und Schüler, historische
Einblicke (Oersted - "Wie alles begann. . .") zu vermitteln. Man sollte den Schülern dabei vor
Augen führen, welche Konsequenzen dieser Versuch nach sich zog.
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2.2.5. Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters
Abb.15: Versuchsaufbau
•
Vorbereitung:
Der Aufbau sollte dem in Abbildung 15 gleichen. Unter Umständen kann ein "Schuss"
Improvisationsvermögen ganz hilfreich sein.
•
Versuch:
Bevor Strom fließt sollte man zuerst auf das Blatt Papier das Eisenpulver gleichmäßig um
den Durchstoßpunkt des Drahtes verteilen. Nun wird das Stromversorgungsgerät kurzzeitig
eingeschaltet, ein starker Strom sollte dabei fließen. Ein leichtes Klopfen auf das Blatt Papier
hilft wiederum beim Anordnen des Eisenpulvers zum Feldlinienbild.
Der Versuch sollte nach etwa 1 Minute abbgebrochen werden.(hoher Strom . . .)
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•
Erkenntnis:
Ein stromdurchflossener Leiter erzeugt ein Magnetfeld, dass kreisförmig um den Leiter
verläuft und außerdem senkrecht zum Leiter angeornet ist.
•
Einsatz im Unterricht:
Der Versuch ist abermals sehr schön anzusehen. Das Feldlinienbild ist recht deutlich zu
sehen.
Zusätzlich zur Versucherkenntnis sollte man den Schülern auch mitteilen, dass es sich bei
diversen Versuchen zum Magnetismus um Starkstromversuche handelt und sie über damit
verbundenen Probleme aufklären.(Erwärmung des Leiters, Überlastung des
Stromversorgungsgerät usw.)
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2.2.6. Stromdurchflossener Leiter im Magnetfeld
Abb.16: Versuchsanordnung
•
Vorbereitung:
Abbildung 16 sollte wieder das Vorbild zum tatsächlichen Versuchsaufbau darstellen.
Die Stromrichtung und Magnetfeldrichtung sollte so gewählt werden, dass die Leiterschaukel
bei fließendem Strom in den Hufeisenmagneten hineingezogen wird.(Im Prinzip brauch man
sich nur um den Hufeisenmagneten kümmern.)
•
Versuch:
Das Stromversorgungsgerät wird eingeschaltet und die Spannung so gewählt, dass ein Strom
von 2 A fließt. Leiterschaukel beobachten und am Kraftmesser ziehen, bis sie wieder in ihrer
ursprünglichen Lage ist.
Den Versuch mit Strömen von 4 A, 6 A, 8 A und 10 A wiederholen.
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•
Erkenntnis:
Auf einen stromdurchflossen Leiter wirkt in einem äußeren Magnetfeld eine Kraft, welche
eine Bewegung des Leiters verursacht.(UVW – Regel)
•
Einsatz im Unterricht:
Wie alle anderen hier aufgeführten Versuch ist auch dieser Versuch gut für den Einsatz im
Unterricht geeignet. Die exakte Messung der Kraft könnte unter Umständen problematisch
sein, da geeignete Kraftmesser benötigt werden (1/100 –N Bereich)
Aber auch ohne Einsatz eines Kraftmessers ist Versuch immer noch recht ausschlagkräftig.
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2.2.7. Kraft zwischen stromdurchflossenen Leitern
Abb.17: Versuchsanornung
•
Vorbereitung:
Und noch einmal: Versuchsaufbau ähnlich Abbildung 17, wobei unter a) antiparallele Ströme
und unter b) parallele Ströme erzeugt werden.
•
Versuch:
Die Leiter(schaukeln) sollten ungefähr 1 cm voneinander entfernt sein.
•
Erkenntnis:
Parallele Ströme ziehen einander an, antiparallele stoßen einander ab.
•
Einsatz im Unterricht:
Gut geignet. Man sollte darauf achten, dass die Entfernung der beiden Leiter passt und die
Spannung nicht zu groß ist. Die jeweilge "parallele bzw. anitparallele Schaltung" sollte
gemeinsam mit den Schülern "zusammengestopselt", dies kann viel zum Verständnis
beitragen.
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3. Literaturverzeichnis
Folgende Literaturquellen wurden zur inhaltlichen Gestaltung des Protokolls herangezogen:
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"Physik – Grundwissen, Formeln, Gesetze" von Heinz Gascha (Compact Verlag München)
"Von der Physik 3" von Stütz – Uhlmann (Verlag E.Dorner)
"Physik 3" von Sexl, Kühnelt, Pflug und Stadler (Verlag Hölder – Pichler – Tempinsky)
"Physik" von Paul A. Tipler (Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg – Berlin – Oxford)
"Experimente zur Schulphysik" von M. Bernhard, S. Jezik
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