Ernst P. Andresen George MacLeod´s homöopathische Behandlung der Schweinekrankheiten - Mängelexemplar Reading excerpt George MacLeod´s homöopathische Behandlung der Schweinekrankheiten - Mängelexemplar of Ernst P. Andresen Publisher: MVS Medizinverlage Stuttgart http://www.narayana-verlag.com/b21079 In the Narayana webshop you can find all english books on homeopathy, alternative medicine and a healthy life. Copying excerpts is not permitted. Narayana Verlag GmbH, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern, Germany Tel. +49 7626 9749 700 Email [email protected] http://www.narayana-verlag.com 6. Bakterielle Erkrankungen 6.1 Actinobacillus suis 6.1.1 Infektion Ätiologie: Actinobacillus suis wird mit septikämischen Erkrankungen in Verbindung gebracht, die hauptsächlich bei Ferkeln und Absetzern zum Tode führen. Der Keim überdauert in Mandeln und hinteren Nasenmuscheln von gesunden Schweinen, oder läßt sich im Vaginalsekret nachweisen. Zur Ansteckung kommt es wahrscheinlich über den oberen Atemtrakt und auch über Hautabschürfungen und Schleimhäute. Es kann eine Pyämie folgen, die nekrotische Foci in verschiedenen Organen hervorruft. > Schwere Verlaufsformen können innerhalb von 15 Stunden zum Tode führen. Klinische Symptome: Plötzliche Todesfälle sollten mit Sorge beobachtet werden. Eine Actinobacillus suis-Infektion kann sich dahinter verbergen. Erstes Anzeichen bei erkrankten Ferkeln ist eine leichte Temperaturerhöhung. Zyanose und petechiale Blutungen sind relativ häufig. Kongestion und nachfolgend Nekrose von Schwanz- und Ohrenspitzen wird gesehen. Bei Schweinen in der Absetzphase kommt es zu anhaltendem Husten und Pneumonie. Bei älteren Tieren wird gelegentlich Meningitis diagnostiziert, während sich bei Sauen Metritis und Mastitis einstellen. Behandlung: Aconitum Diese Arznei sollte für gewöhnlich im frühen Fieberstadium angewandt werden. ^ Empfohlene Potenz 10M. eine Dosis stündlich, maximal 4 Gaben. Lachesis Die Arznei ist bei zyanotischen Symptomen angezeigt. * C30, eine Dosis dreimal täglich, 4 Tage lang. Phosphorus Bei petechialen Blutungen. ^ Empfohlene Potenz C200, eine Dosis täglich, 5 Tage lang. 89 Secale Bei Kongestion und folgender Nekrose der Schwanz- und Ohrenspitzen. >• Empfohlene Potenz C200, eine Dosis dreimal wöchentlich, 3 Wochen lang. Antimonium arsenicosum Antimonium tartaricum Lycopodium Tuberculinum aviare Arzneien, die bei der Behandlung von pneumonischen Verläufen angezeigt sein können (siehe Kapitel »Materia Medica« bezüglich der individuellen Eigenschaften). Pyrogenium Kann angezeigt sein bei Mastitiden und Metritiden bei Sauen. Hauptindikation ist hier eine Diskrepanz zwischen Puls und Temperatur (Puls langsam, Temperatur hoch oder Puls schnell und Temperatur niedrig). > Empfohlene Potenz IM, eine Dosis dreimal täglich, 4 Tage lang. Vorbeugung: > Eine aus keimhaltigen Material zubereitete Autonosode in C30, auf Herdenbasis verabreicht. 6.1.2 Pyobazillose Infektionen mit Actinomyces pyogenes (Corybakterium pyogenes) Ätiologie: Hierbei handelt es sich um eitrige Erkrankungen, die in vielen Ländern verbreitet sind. Einfache Verlaufsformen dieser Pyobazillose sind Abszesse der Haut (vgl. auch Kapitel »Hauterkrankungen«). Komplizierte Verlaufsformen können unterschiedliehe Organe befallen, z. B. als Mastitis, Pneumonie, Arthritis mit Eiterungen und Abszeßbildungen unterschiedlicher Ausdehnung. Homöopathische Behandlungsvorschläge sind ebenfalls in anderen Kapiteln nachzulesen. Hier werden noch einige weitere Arzneien für kompliziertere Formen und besonderer Häufigkeit bei Actinomyces pyogenes bedingten Erkrankungen aufgeführt. Klinische Symptome: Querschnittslähmung oder Paralyse aufgrund von Osteomyelitis. Rund um die Gelenke kommt es zur Phlegmone, die in eitrige Arthritis übergehen kann. Die grünliche Farbe des Eiters ist von anzeigender Bedeutung. 90 Behandlung: Coniuni Eine wertvolle Arznei bei der Behandlung von paraplegischen Erkrankungen, vorausgesetzt, die Innervation ist nicht bereits gänzlich unterbrochen. >• Verschiedene Potenzen von C30 bis hin zu l OM können erforderlich sein, in C30, eine tägliche Gabe, 5 Tage lang, und in 10M, dreimal wöchentlich, 4 Wochen lang. Phytolacca Eine nützliche Arznei in Fällen von Mastitis. * Empfehlung: C30, eine Dosis, dreimal täglich, 6 Tage lang. Antimonium tartaricum Das Mittel kann bei pneumonischen Verläufen angezeigt sein. > Empfehlung: C30 dreimal täglich, 7 Tage lang. Andere Arzneien, die sich - in diesem Zusammenhang - als hilfreich erweisen können: Bryonia Lycopodium (Siehe »Materia medica«). Acidum salicvlicum Diese Arznei kann bei Arthritis verabreicht werden. ^ Empfohlene Potenz C200, eine Gabe dreimal wöchentlich, 4 Wochen lang. Mercurius soluhilis Grünliches, eitriges Sekret ist ein Schlüsselsymptom für diese Arznei, die bei der Behandlung von Phlegmonen und Osteomyelitis hilfreich sein kann. * Empfohlene Potenz C30, eine Dosis dreimal täglich, 7 Tage lang. Vorbeugung: ^ Eine Actinomyces pyogenes Nosode (oder Autonosode) sollte hergestellt und zur Bestands vorbeuge in Betracht gezogen werden. 91 6.1.3 Strahlenpilz, Aktinomykose (Actinomyces suis-lnfektion) Ätiologie: Die Strahlenpilzerkrankung wird durch Actinomyces suis hervorgerufen und auch durch andere Keime (Staphylokokken, Streptokokken und Actinomyces pyogenes) sekundär infiziert. Die Ansiedlung von Actinomyces suis findet überwiegend im Gesäuge der Sau statt. Eintrittspforten sind kleinste Hautverletzungen z. B. durch hartes Stroh oder Bißstellen der säugenden Ferkel. Die Ausbreitung im Bestand erfolgt über keimhaltiges Stroh und Tiefstreu. Klinische Symptome: Es kommt zu geschwulstartigen Umfangsvermehrungen verschiedener Größe im Gesäuge. Durch starke entzündliche Reaktion des Bindegewebes nehmen sie an Größe und Härte zu. Die Knoten können aufbrechen, eitern und fisteln. In der Regel sind die Veränderungen nicht schmerzhaft, außer bei starker sekundärer Infektion mit anderen Keimen. Eine Besiedlung anderer Organe findet statt, insbesondere im Kehlgangsbereich. Conium Anfangsstadium mit einzelnen oder multiplen Knoten im Gesäuge. > Empfohlene Potenz C30, eine Dosis täglich, über 6 Wochen. Calcium fluoratum Diese Arznei ist einsetzbar bei der Behandlung von Infektionen von Drüsen im allgemeinen. Es handelt sich um ein höchst aktives Arzneimittel mit Hauptwirkung auf Abwehrprozesse des Bindegewebes und stellt die normale Lymphdrüsen- und Drüsenfunktion wieder her. > Empfohlene Potenz C30, eine Dosis täglich, 4 Wochen lang. Kalium jodatum Knotenbildung im Gesänge. Harte bindegewebige Zubildung. Aufbrechen der Knoten an einzelnen kleinen Stellen mit Eiterung und bis zum Stadium beginnender Fistelung. > Empfohlene Potenz D3, eine Dosis täglich, über 4 Wochen. Silicea Chronisch fortgeschrittene Fälle mit umfangreicher bindegewebiger Zubildung, Eiterung und Fistelbildung. > Empfohlene Potenz C200, eine Dosis dreimal wöchentlich, 6 Wochen lang. Hepar sulfuris Wenn die Knoten sekundär infiziert, eitrig entzündet und schmerzhaft sind. + Empfehlung: C30, eine Dosis dreimal täglich, 6 Wochen lang. Tarantula cubensis Eine wertvolle Arznei zur Behandlung von Abszessen und nekrotisierenden Veränderungen, die sich an verschiedenen Stellen bilden können. Gesäugeaktinomykose mit hochgradiger nekrotisierentier Sekundärinfektion. Blauschwarze Verfärbung der entzündeten Bezirke und Schmerzhaftigkeit. > Empfohlene Potenz C30, eine Dosis dreimal täglich, 14 Tage lang. Vorbeugung: > Neben hygienischen Maßnahmen und notfalls Abkneifen der Zähne bei den Saugferkeln, bestandsweiser Einsatz einer Autonosode aus Aktinomykoseeiter in C30. 6.2 Bordeteilen, Infektion Ätiologie: Diese Erkrankung hängt ebenfalls mit der Infektion durch Bordetella bronchiseptica zusammen, welcher die Nasengänge befällt, entzündliche Veränderungen in der Nasenschleimhaut hervorruft und zu Läsionen der Nasenmuscheln führt. Die Erkrankung ist in großen Beständen weit verbreitet. Die Verbreitung erfolgt durch Tröpfcheninfektion zwischen den Schweinen. Sauen übertragen die Infektion häufig an saugende Ferkel. Klinische Symptome: Niesen und Schnauben bei Gruppen junger Schweine ist ein frühes Zeichen, insbesondere zum Absetzzeitraum. Katarrhalische Nasenausscheidungen, zunächst klar und später schleimig-eitrig, folgen bald. Je jünger das Tier, je ernster sind die sich entwickelnden Symptome. Junge Schweine erkranken bereits ab einem Alter von ca. einer Woche an Bronchopneumonie, was sich durch Dyspnoe und einem keuchhustenartigen Husten manifestiert. Diese Form der Lungenentzündung befällt ältere Schweine nicht. Die Infektionsrate ist im Bestand sehr hoch, und die Erkrankung führt in vielen Fällen zum Tode. 93 Ernst P. Andresen George MacLeod´s homöopathische Behandlung der Schweinekrankheiten Mängelexemplar 195 pages, hb publication 1997 More books on homeopathy, alternative medicine and a healthy life www.narayana-verlag.com