Im Rahmen der 94. Saison präsentiert der Kulturverein Glarus Süd Die November-Matinée Sonntag, 6. November 2016, 11:00 Uhr Gemeindezentrum Schwanden Zum 70. Geburtstag des Schweizer Komponisten Balz Trümpy veranstaltet der Komponist zusammen mit vier Musikerinnen im November 2016 eine Tournée in der Schweiz und in Deutschland mit Werken von Balz Trümpy, Franz Schubert, Robert Schumann und Paul Hindemith. Von Trümpy kommen drei Solostücke, ein Duett sowie zwei Klaviertrios zur Aufführung. Die drei Solostücke sind Kompositionen, die Balz Trümpy für die drei ausführenden Musikerinnen geschrieben hat. Zwei davon werden uraufgeführt. Schubert und Schumann gehören zu den Komponisten, die das Werk von Balz Trümpy stark beeinflusst haben. Mit Hindemith ist ausserdem ein Bezug geschaffen zu den Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die nicht durch die Dodekafonie beeinflusst waren. Auch sie haben einen grossen Einfluss auf Trümpys Musiksprache gehabt. Ausführende Virginie Raemy, Violine Chisaki Kito, Violincello Ioana Ilie, Klavier Araksya Sargsyan, Klavier Programm Balz Trümpy Zwei Präludien für Klavier (Uraufführung) Paul Hindemith Sonate für Cello solo op. 25 Balz Trümpy «Wellengesang» für Violine solo (Uraufführung) Franz Schubert Adagio für Klaviertrio D 897 (Notturno) ––––––––– Balz Trümpy «Aufschwung» für Violoncello solo Robert Schumann Drei Romanzen für Violine und Klavier op. 94 Balz Trümpy Trio für Violine, Violoncello und Klavier Eintritt: CHF 25.-- Tickets unter www.kulturvereinglarussued.ch oder an der Abendkasse Biografien: Balz Trümpy, geboren am 4. August 1946 in Basel, verbrachte seine Kindheit in Glarus. Die musikalische Ausbildung genoss er am Konservatorium Basel. Er studierte Klavier bei Rolf Mäser und Paul Baumgartner, Musiktheorie bei Jacques Wildberger und Robert Suter sowie Komposition bei Gerald Bennett. Kompositionsstudien führten ihn zu Luciano Berio nach Rom. Gleichzeitg war er Berios Assistent. Verschiedene Aufenthalte am IRCAM in Paris. Er ist Kunstpreisträger des Lions-Club Basel. 1979 bis zur Pensionierung im Jahre 2011 war er Dozent für Musiktheorie und Komposition am Konservatorium (Hochschule für Musik) Basel. 2008 erhielt er die Professur. Daneben war er von 1982 bis 1987 stellvertretender Leiter des Konservatoriums Basel. Seine Werke werden in Europa, Amerika und Asien gespielt, u.A. an wichtigen Festivals wie Donaueschinger Musiktage, Lucerne Festival, Musikfeste des schweizerischen Tonkünstlervereins, Weltmusiktage der IGNM. 2012 war er Composer in Residence am Davos Festival. Er arbeitet mit bekannten Künstlern zusammen (Heinrich Schiff, Kurt Widmer, Hansheinz Schneeberger, Basler Madrigalisten, Szymanowski Quartett, Ensemble EUNOIA, El Cimarron Ensemble u.a.), für die er Auftragskompositionen schrieb. Auftragswerke für PRO HELVETIA, Musikkreditkommission Basel, Basel Sinfonietta, Sinfonieorchester Basel u.a. Seine beim Label GENUIN erschienene CD «Canti Elagiaci» wurde 2015 für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Balz Trümpy ist auch als Autor von musiktheoretischen Schriften hervorgetreten. Virginie Raemy, geboren am 1. August 1988, studierte Violine an der Musik-Akademie Basel bei Raphael Oleg. Sie schloss ihr Studium im Juni 2013 mit dem Master erfolgreich ab. Sie hat auch bei Ilya Grin-Golts, Albrecht Winter an der Hochschule für Musik in Köln und Margarita Piguet an der Hochschule für Musik in Lausanne studiert. Virginie Raemy besuchte zahlreiche Kurse bei international renommierten Lehrern wie Meister Mihaela Martin (Rumänien), Gyulla Stuller (Schweiz-Ungarn) und Katy Sebestyen (Belgien). Sie nahm Kammermusikkurse bei Ferenc Rados (Ungarn), Anton Kernjak (Österreich), Rafael Rosenfeld und Christian Favre (Schweiz). Sie hat zahlreiche Konzerte gegeben, zum Beispiel am Puplinge Classique Festival, oder am Rümlingen Festival 2015. Sie spielt regelmässig im Orchestre Symphonique de Mulhouse, der Kammerphilharmonie Graubünden sowie dem Kammerorchester ITempi. Zurzeit absolviert sie ein Praktikum beim Sinfonieorchester Basel. Chisaki Kito wurde am 4. Januar 1986 in Nagoya (Japan) geboren. Seit 2005 studierte sie Violoncello bei Prof. Ivan Monighetti, einem Schüler von Mstislaw Rostropowitsch, an der Hochschule für Musik in Basel. Nach dem Master-Abschluss 2012 vertiefte sie sich in historische Aufführungspraxis mit dem Barockcello bei Prof. Christophe Coin und Petr Skalka an der Schola Cantorum Basiliensis. Ebenso hat sie sich Fertigkeiten in Dirigieren und Improvisation erworben. Sie konzertierte in Japan, Deutschland, Italien, Frankreich, Weißrussland, Spanien und Irland bei internationalen Festivals und Konzerten als Solistin und Kammermusikerin. Im Jahr 2011 nahm sie als Mitglied des «Celli Monighetti» bei der CD-Aufnahme «Metarmophoses» teil. Das Stück «Aufschwung für Violoncello Solo» des Schweizer Komponisten Balz Trümpy, welches ihr gewidmet ist, spielte sie im Jahr 2014 in Uraufführung. Kammermusikalische Erfahrungen gewann sie in Meisterkursen unter anderem von Menahem Pressler, Saschko Gawriloff, Jonathan Harvey und JeanJacques Dünki. Ioana Ilie geboren 1988 in Sibiu (Hermannstadt), wurde die Rumänin bald Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Festivals und Wettbewerbe, wie zum Beispiel des Constantin Silvestri Stipendien-Wettbewerbs, dessen einziger Preis - ein volles Jahresstipendium - ihr ein Studienjahr in England erlaubte. Als Solistin trat sie mit verschiedenen Orchestern bereits in Rumänien, Bulgarien, Holland, Deutschland, Spanien, England, in der Schweiz, in den USA und Japan auf. Die junge Rumänin ist eine gefragte Improvisatorin, Liedbegleiterin und Kammermusikerin, sowie erfolgreiche Komponistin – zahlreiche Uraufführungen ihrer eigenen Werke erklangen in Deutschland, England und in der Schweiz. Ioana Ilie hat, nach dem bereits erworbenen Bachelorstudium, ihr Musikpädagogisches-Masterstudium im Sommer 2012 an der Musikakademie Basel (beides in der Klasse Prof. Adrian Oetiker) mit Höchstnote abgeschlossen. Unter den Persönlichkeiten, von denen die Rumänin wertvolle Impulse bekommen hat, zählen Stephen Kovacevic (USA), Piotr Anderszewski (Polen), Jan Schultsz (Holland) und Fabio Bidini (Italien). Zwischen Oktober 2011 und August 2015 war sie Dozentin der Musikhochschule Trossingen für Improvisation am Klavier und wird seither oft für Improvisationsauftritte und -kurse eingeladen. Im Frühling 2014 wurde Ioana Ilie als erste Stipendiatin im Förderprogramm für junge Musizierende der Notenstein La Roche Privatbank gewählt und ab 2015 arbeitet sie als Klavierlehrerin an der Musik-Akademie Basel. Araksya Sargsyan geboren am 13. April 1988 in Jerewan (Armenien) studierte Klavier in Jerewan, wo sie das Bachelorstudium abschloss. An der Hochschule für Musik Basel studierte sie bei Prof. Laszlo Gyimesi und Gérard Wyss und schloss das Studium mit dem Master erfolgreich ab. Den Master in Musikpädagogik erlangte sie bei Prof. Ronald Brautigam. Das Konzertdiplom erlangte sie an der Hochschule der Künste Zürich. Sie besuchte Meisterkurse bei Elisabeth Leonskaya, Zoltan Kocsis, Ian Fountain, Rudolf Buchbinder, Dmitri Bashkirov, Pjotr Anderszewski, Ferenc Rados, Paavali Jummpannen, Martin Stadtfeld, Sergey Koudriakov und Ivan Monighetti. Araksya Sargsyan ist international als Konzertpianistin und als Musikpädagogin tätig. 2013 erhielt sie den Preis am Musikwettbewerb der Kiefer Hablitzel Stiftung. Sie ist Preisträgerin am 5. und 6. Republic Contests of Young Pianists after Arno Babajanyan. Am International Piano Competition for the Young Pianists in Italien und bei Yamaha European International Piano Competition erhielt sie Diplome.