Die Formen der Parodie in "Ubu Roi" von Alfred Jarry, Französisch

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Pädagogik
Katharina Hock
Die Formen der Parodie in "Ubu Roi" von
Alfred Jarry
Studienarbeit
JUSTUS-LIEBIG-UNIVERSITÄT GIESSEN
Die Formen der Parodie in
Ubu Roi von Alfred Jarry
Hausarbeit für das Proseminar
„Kleine Geschichte der französischen Komödie“
im SS 2010
Katharina Hock
01.09.2010
Inhaltsverzeichnis
1.
Einleitung ....................................................................................................................................... 3
2.
Hauptteil ......................................................................................................................................... 4
2.1.
Verschiedene Parodiebegriffe und Formen der Parodie .................................................. 4
2.2.
Parodie in Ubu Roi ............................................................................................................... 5
2.2.1.
Dramaturgische Parodie ............................................................................................... 6
2.2.2.
Szenenparodie ............................................................................................................... 7
2.2.3.
Motivparodie ................................................................................................................. 9
2.2.4.
Sprachparodie .............................................................................................................. 10
3.
Fazit .............................................................................................................................................. 12
4.
Literaturverzeichnis .................................................................................................................... 13
2
1. Einleitung
Alfred Jarry wurde am 8. September 1873 in der Bretagne Frankreichs in eine Familie des
gehobenen Kleinbürgertums hineingeboren. Er durchlief die normale Schullaubahn und legte
ein sehr gutes Abitur ab. Während seiner Schulzeit entstand bereits der Vorläufer seines
Werkes Ubu Roi. Sein Vorhaben an der ‚Ecole Normale Supérieure‘ angenommen zu werden,
scheiterte, woraufhin Jarry sich wieder vermehrt dem Schreiben und dem Theater zu wand. Er
wurde Schriftsteller und 1896 schließlich auch ‚Secrétaire-régisseur‘ am ‚Théatre de
l’Œuvre‘. Hier fand am 10. Dezember 1896 auch die Uraufführung seines Stückes Ubu Roi
statt, die nach dem Eröffnungsausruf „Merdre!“ aufgrund von Tumulten im Publikum
unterbrochen werden musste. Durch die wachsende Nichtbeachtung seiner Werke wurde Jarry
nach und nach zum Außenseiter und begann sich in seiner Art und seinen Bewegungen immer
mehr seinem Protagonisten Père Ubu anzunähern.1 Die wahre Bedeutung seiner Werke wurde
erst viel später deutlich, als klar war, dass Ubu Roi den Vorläufer zum absurden Theater
darstellte und Jarry damit eine neue Form des Theaters begründete.2 Da Jarrys Stück heute
eine besondere Rolle zugemessen wird, wurde es auch immer wieder nach verschiedenen
Aspekten untersucht und diskutiert. Diese Arbeit wird besonders auf die parodistischen
Elemente eingehen, die in dem oben genannten Werk zu Haufe zu finden sind.
Um eine Grundlage zu schaffen, wird als aller erstes erklärt, worum genau es sich bei dem
Begriff ‚Parodie‘ handelt und welche Schwierigkeiten es bei der Deutung geben kann.
Desweiteren wird erläutert, welche verschiedene Formen von Parodie es geben kann und in
welchem Maße diese verschiedenen Formen in Ubu Roi wiederzuerkennen sind. Besonders
eingegangen wird hier auf die dramaturgische Parodie, die Szenenparodie, die Motivparodie
sowie die Sprachparodie. Die Arbeit endet mit einer kurzen Zusammenfassung des Hauptteils
sowie mit einem Verzeichnis der verwendeten Literatur.
1
2
Vgl. Jürgen Grimm: Das avantgardistische Theater Frankreichs 1895-1939. München: Beck 1982. S. 42.
Französische Literaturgeschichte. Hrsg. Von Jürgen Grimm. Stuttgart:2006. S.320.
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