INTERNE II: KARDIOLOGIE

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INTERNE II:
KARDIOLOGIE
Abteilungs- und Leistungsinformation für
niedergelassene Kolleginnen und Kollegen
Initiative für
partnerschaftliches
Patientenmanagement
Kardiologie
EIN UNTERNEHMEN DER
Medizin mit Qualität und Seele
www.vinzenzgruppe.at
02 INTERNE II: KARDIOLOGIE
1. Reihe v.l.n.r.: Ass. Dr. Daniel Kiblböck, Ass. Dr. Lorenz Pilgerstorfer, Ass. Dr. Antonia Gierlinger, OA Dr. Wolfgang Lang, FA Dr. Christoph Steiner, OA Dr. Andreas Winter
2. Reihe v.l.n.r.: OA Dr. Kurt Höllinger, OA Dr. Eduard Zeindlhofer, Ass. Dr. Martin Schmid, Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Siostrzonek, OA Dr. Helmut Geiger, OA Priv.-Doz. Dr. Johann Reisinger
TELEFON
0732 7677 - DW
Terminvergabe für ambulante Untersuchungen
und Herzkatheteruntersuchungen: DW 7433
Arztbrief- und Befundanforderungen
allgemeine Klasse: DW 7892
Arztbrief- und Befundanforderungen
Sonderklasse: DW 7262
Telefon-Hotline für akute internistische bzw.
kardiologische Fragestellungen: DW 6300
Mit dieser Hotline hat unsere Abteilung für Sie die
Möglichkeit geschaffen, dringende medizinische Fragestellungen sofort mit einem Internisten/Kardiologen
zu besprechen. Unter dieser Durchwahl erreichen Sie
unmittelbar einen Arzt, der Ihnen für kardiologische/
internistische Anliegen zur Verfügung steht.
Bitte beachten Sie, dass unter dieser Nummer keine
Terminvereinbarungen, Befundanforderungen etc.
möglich sind. Sie ist ausschließlich für akute Fragestellungen gedacht, damit wir Ihnen bei Bedarf rasch
weiterhelfen können.
INTERNE II: KARDIOLOGIE 03
DAS TEAM DER INTERNEN II
ABTEILUNGSLEITUNG:
Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Siostrzonek
Tel.-DW: 6930 | Fax-DW: 7865
E-Mail: [email protected]
* Additiv-Facharzt für Kardiologie
* Zusatzfach Intensivmedizin
ABTEILUNGSSEKRETARIAT:
Ingrid Lamp, E-Mail: [email protected]
Anna Schwarz, E-Mail: [email protected]
Tel.-DW: 7262 | Fax-DW: 7865
Bürozeiten: Mo-Fr: 07:30-16:00 Uhr
STATIONSSEKRETARIAT:
Tel.-DW: 7892 | Fax-DW: 7857
Bürozeiten: Mo-Fr: 7:30-16:00 Uhr
FACHÄRZTE:
OA Priv.-Doz. Dr. Johann Reisinger
Stellvertretender Leiter
* Additiv-Facharzt für Kardiologie
* Zusatzfach Intensivmedizin
OA Dr. Eduard Zeindlhofer
* Additiv-Facharzt für Kardiologie
OA Dr. Helmut Geiger
* Additiv-Facharzt für Kardiologie
* Zusatzfach Intensivmedizin
OA Dr. Michael Mori
* Additiv-Facharzt für Kardiologie
* Zusatzfach Intensivmedizin
OA Dr. Kurt Höllinger
* Additiv-Facharzt für Kardiologie
* Zusatzfach Intensivmedizin
OA Dr. Andreas Winter
* Additiv-Facharzt für Kardiologie
OA Dr. Geza Eisserer
* Additiv-Facharzt für Kardiologie
OA Dr. Wolfgang Lang
* Additiv-Facharzt für Kardiologie
FA Ass. Dr. Alexandra Schiller
* Facharzt für Innere Medizin
FA Ass. Dr. Christoph Steiner
* Facharzt für Innere Medizin
IN AUSBILDUNG ZUM
FACHARZT FÜR INNERE MEDIZIN:
Ass. Dr. Ulrike Brunhuber
Ass. Dr. Antonia Gierlinger
Ass. Dr. Daniel Kiblböck
Ass. Dr. Lorenz Pilgerstorfer
Ass. Dr. Martin Schmid
Ass. Dr. Daniela Szücs
SEKUNDARÄRZTE:
Dr. Martin Hofstadler
Dr. Marlene Reiter
04 INTERNE II: KARDIOLOGIE
E-MAIL-ADRESSE FÜR INTERNISTISCHE/
KARDIOLOGISCHE FRAGESTELLUNGEN:
Sollten Sie Fragen an uns haben, die einer ausführlicheren Erklärung bedürfen, aber nicht akut sind, können Sie
sich gerne per E-Mail an uns wenden. Bitte schicken Sie
Ihre Frage an [email protected] – Sie erhalten innerhalb von zwei bis drei Tagen vom jeweiligen
Experten unseres Teams eine ausführliche Antwort.
Bereich
BETTENVORMERKUNG 07:00 BIS 16:00 UHR
t für die allgemeine Klasse über die kardiologische
Ambulanz DW 7433
t für die Sonderklasse 3D (1. Klasse) DW 7243
t für die Sonderklasse 4D (2. Klasse) DW 7242
ab 16:00 Uhr über den diensthabenden Arzt
(Vermittlung über die Rezeption).
Telefonund Fax-DW
Interne Intensiv (ICU)
Intermediate care (IMCU)
Tel.-DW: 7202
Fax-DW: 7414
Station 2F
Tel.-DW: 7622
Fax-DW: 7114
Station 3F
Tel.-DW: 7633
Fax-DW: 7858
Sonderklasse 3D
Tel.-DW: 7243
Fax-DW: 7197
Sonderklasse 4D
Tel.-DW: 7242
Fax-DW: 7859
INTERNE II: KARDIOLOGIE 05
Telefonund Fax-DW
Öffnungszeiten
Allgemeine kardiologische Ambulanz
Tel.-DW: 7433
Terminvereinbarung
erforderlich!
Mo-Fr 07:00-16:00 Uhr
Diabetesambulanz
Tel.-DW: 7433
Mo 13:00-16:00 Uhr
Do 08:30-12:00 Uhr
Herzinsuffizienz-Ambulanz
Tel.-DW: 7433
Di 07:00-16:00 Uhr
Rhythmus-Ambulanz
(Schrittmacher und ICD)
Tel.-DW: 7433
Fr 07:00-16:00 Uhr
Ambulanz für Erwachsene mit
angeborenem Herzfehler
Tel.-DW: 7433
nach telefonischer
Terminvereinbarung
Synkopen-Ambulanz
Tel.-DW: 7433
nach telefonischer
Terminvereinbarung
Herzkatheterlabor
Tel.-DW: 7415
Mo-Fr
07:30-16:00 Uhr
Patientenvormerkungen über
Ambulanz Tel.-DW: 7433
Echokardiographie
Tel.-DW: 7205
Mo-Fr
07:30-14:00 Uhr
Ergometrie/LZ-EKG, LZ-Blutdruck,
Event-Recorder, Kipptischuntersuchung
Tel.-DW: 7205
Mo-Fr
07:30-14:00 Uhr
Bereich
Die Abteilung Interne II – Kardiologie umfasst zwei Normal-Bettenstationen, eine Sonderklassestation, die Interne Intensivstation, eine Intermediate Care Unit, das Herzkatheterlabor, das nicht-invasive kardiologische Labor, die allgemeine kardiologische Ambulanz sowie verschiedene
Spezialambulanzen. Die Abteilung widmet sich der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit internistischen Erkrankungen, wobei dem
kardiovaskulären Schwerpunkt besonderes Augenmerk zugewendet wird.
06 INTERNE II: KARDIOLOGIE
INTERNE II: KARDIOLOGIE 07
KARDIOLOGISCHE AMBULANZ
BEREICHE / KONTAKTSTELLEN
ALLGEMEINE KARDIOLOGISCHE AMBULANZ
KORONARAMBULANZ
(Mo + Mi: 7:00-16:00 Uhr nach Vereinbarung)
In dieser Ambulanz werden Patientinnen und Patienten mit kardiologischen Erkrankungen untersucht
und behandelt. Schwerpunkte sind die Abklärung und
Therapie von Patientinnen und Patienten mit koronarer
Herzkrankheit, Klappenerkrankungen und Rhythmusstörungen inklusive der Indikationsstellung zur Herzkatheteruntersuchung. Weiters werden hier Patientinnen und
Patienten nach Koronarintervention nachbetreut.
HERZINSUFFIZIENZ-AMBULANZ
(Di: 7:00-16:00 Uhr nach Vereinbarung)
In dieser Spezialambulanz werden Patientinnen und
Patienten mit Herzschwäche abgeklärt und behandelt.
Es werden Schulungen für Patientinnen und Patienten
mit Herzinsuffizienz angeboten. Wir vermitteln Möglichkeiten der Selbstkontrolle, Diätmaßnahmen und das
Wissen über die medikamentöse Therapie. Im Rahmen
dieser Ambulanz ist eine besonders enge Kooperation
mit dem Hausarzt vorgesehen.
TAVI-AMBULANZ
(Do: 13:30-16:00 Uhr nach Vereinbarung)
In dieser Ambulanz werden Patientinnen und Patienten
mit Aortenstenose vor und nach perkutanem Aortenklappenersatz betreut.
HERZSCHRITTMACHER-AMBULANZ
(Fr: 7:00-16:00 Uhr nach Vereinbarung)
Hier werden Patientinnen und Patienten, die an unserem
Haus mit einem Schrittmacher oder Defibrillator versorgt
wurden, regelmäßig kontrolliert. Kontrollgeräte stehen
für alle gängigen Schrittmacher-Systeme zur Verfügung.
DIABETES-AMBULANZ
(Mo: 13:00-16:00 Uhr + Do: 08:30-12:00 Uhr
nach Vereinbarung)
Die Diabetesambulanz betreut Patientinnen und Patienten mit Diabetes und hohem kardiovaskulärem Risiko
bzw. manifester kardiovaskulärer Erkrankung. Es erfolgt
eine enge Zusammenarbeit mit der Diabetesschulung,
der Diätberatung sowie mit den Abteilungen Gefäßchirurgie, Orthopädie und Plastischer Chirurgie.
AMBULANZ FÜR KONGENITALE VITIEN
IM ERWACHSENENALTER
(Mi: 13:30-16:00 Uhr nach Vereinbarung)
In dieser Ambulanz werden Patientinnen und Patienten
mit kongenitalem Herzklappenfehler betreut. Dabei wird
einerseits Art und Schweregrad des Herzklappenfehlers
festgestellt und gegebenenfalls auch die Operationsindikation gestellt. Erwachsene Patientinnen und Patienten nach Herzklappenoperation im Kindesalter werden
gemeinsam mit dem Kinderkardiologen betreut.
08 INTERNE II: KARDIOLOGIE
SPEZIALMETHODEN
HERZKATHETERLABOR
Anmeldung über die Kardiologische Ambulanz,
Mo-Fr von 7:00-16:00 Uhr, Tel.-DW: 7433, Fax-DW: 7533
Schriftlicher Befund: folgt mit dem stationären Arztbericht
Dokumentation: Patientin/Patient erhält eine Infomappe
mit eigenen Koronarbildern
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t ,PSPOBSBOHJPHSBQIJFàCFS"SBEJBMJTPEFS"GFNPSBMJT
t ,PSPOBSJOUFSWFOUJPONJU#BMMPOEJMBUBUJPOVOEPEFS
Stentimplantation
t 3PUBUJPOTBOHJPQMBTUJF
t *OUSBLPSPOBSFS6MUSBTDIBMM
t *OUSBLPSPOBSF%SVDLNFTTVOH
t *OUSBLPSPOBSFPQUJTDIF,PIÊSFO[UPNPHSBQIJF
t *OUSBBPSUBMF#BMMPOQVNQF
t #BMMPOWBMWVMPQMBTUJF.JUSBMTUFOPTF
Pulmonalklappenstenose, Aortenklappenstenose)
t 4FQUVNBCMBUJPOCFJIZQFSUSPQIFS,BSEJPNZPQBUIJF
t 7FSTDIMVTTEFTPGGFOFO'PSBNFOPWBMFVOEEFS"4%**
mittels PFO- und ASD-Okkluder
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t 1FSLVUBOFS"PSUFOLMBQQFOFSTBU[
ECHOKARDIOGRAPHIE
Anmeldung: Tel.-DW: 7205
oder über Ambulanz: Tel.-DW: 7433
(falls auch kardiologische Stellungnahme erwünscht)
Schriftlicher Befund: innerhalb von 1-2 Tagen
Befundübermittlung: per Post oder Fax
t %&DIPLBSEJPHSBQIJF%PQQMFS
Farbdoppleruntersuchung
t 5&&5SBOTÚTPQIBHFBMF&DIPLBSEJPHSBQIJF
t 4
USFTTFDIPLBSEJPHSBQIJF%PCVUBNJO4USFTT[VS
Ischämie/Vitalitätsdiagnostik)
ERGOMETRIE
Anmeldung über die kardiologische Ambulanz
Tel.-DW: 7433
Schriftlicher Befund: innerhalb eines Tages
LBOO1BUJFOUJOOFOVOE1BUJFOUFONJUHFHFCFOXFSEFO
t 'BISSBEFSHPNFUSJFOBDIEFO3JDIUMJOJFOEFS
Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft
t 4QJSPFSHPNFUSJF
INTERNE II: KARDIOLOGIE 09
LANGZEIT-ELEKTROKARDIOGRAPHIE:
Anmeldung: Tel.-DW: 7205
Schriftlicher Befund: innerhalb von 2 Tagen
Befundübermittlung: per Post oder Fax
t IPEFSI)PMUFS&,(
t &WFOUSFDPSEFS"VG[FJDIOVOHCJT8PDIFO
t 7
JUBQIPO"VG[FJDIOVOHEFT"OGBMMT&,(TEVSDI1BU
mit digitalem Datentransfer)
t 58BWF"MUFSOBOTNJUFSHPNFUSJTDIFS#FMBTUVOH
KIPPTISCHUNTERSUCHUNG
Anmeldung: Tel.-DW: 7205
t 4
ZOLPQFOBCLMÊSVOHEVSDI,JQQUJTDIVOUFSTVDIVOH
mit dem Task-Force-Monitor
NUKLEARKARDIOLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN
(in Zusammenarbeit mit der
Nuklearmedizinischen Abteilung)
Anmeldung: Tel.-DW: 7085 oder 7080
t ,BSEJBMF*TDIÊNJFEJBHOPTUJLNJU5D4FTUB.*#*
t ,
BSEJBMF7JUBMJUÊUTEJBHOPTUJLNJU1PTJUSPOFO
emissionstomographie
KARDIOLOGISCHE MR-UNTERSUCHUNG
Anmeldung: OA Dr. Michael Mori, Tel.-DW: 4965,
E-Mail: [email protected]
FA Dr. Alexandra Schiller, Tel.-DW: 4335,
E-Mail: [email protected]
Der Patient wird als Tagesaufnahme geführt.
Befundübermittlung: Mit Arztbrief per E-Mail oder Post.
t %JBHOPTUJLWPOTUSVLUVSFMMFO)FS[FSLSBOLVOHFO
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KARDIOLOGISCHE CT-UNTERSUCHUNG
Anmeldung über die kardiologische Ambulanz
unter der Tel.-DW: 7433
Der Patient wird als Tagesaufnahme geführt.
Befunde werden gemeinsam mit der Abteilung
für Radiologie erstellt.
Befundübermittlung: Mit Arztbrief per E-Mail oder Post.
t %JBHOPTUJLCFJLPSPOBSFS)FS[LSBOLIFJU
t &WBMVJFSVOHWPOLPSPOBSFO#ZQÊTTFO
10 INTERNE II: KARDIOLOGIE
INTERNE II: KARDIOLOGIE 11
NEUE ENTWICKLUNGEN
INTERVENTIONELLE KARDIOLOGIE
An unserer Abteilung steht ein hochauflösendes, voll
digitales System am neuesten Stand der Technik zur
Verfügung. Auch die Räumlichkeiten des Herzkatheterlabors wurden adaptiert und modernisiert. Seit
Inbetriebnahme der neuen Anlage, die ein Maximum an
Bildqualität mit einem Minimum an Strahlenbelastung
verbindet, ist die Zahl der durchgeführten diagnostischen und therapeutischen Herzkathetereingriffe weiter
HFTUJFHFOTJFIF4UBUJTUJL
Die diagnostische Herzkatheteruntersuchung
umfasst die Darstellung der linken Herzkammer und
der Herzkranzgefäße. Im Bedarfsfall erfolgt zusätzlich
eine Untersuchung des rechten Herzens sowie der
herznahen großen Gefäße. Die Koronarangiographiefilme werden digital aufgezeichnet und stehen so für
die weitere Betrachtung und Analyse zur Verfügung.
Bei lokalisierten hochgradigen Verengungen an den
Herzkranzgefäßen wird meist sofort die Katheterbehandlung angeschlossen.
Die Untersuchung erfolgt in Abhängigkeit von der
Komplexität des Eingriffes und des Patientenwunsches
wahlweise von der Arteria femoralis in der Leiste oder
von der Arteria radialis in der Armbeuge. Der radialarterielle Zugang ermöglicht eine sofortige Mobilisation der
Patientin bzw. des Patienten.
Bei mittelgradigen Stenosen wird eine genaue Quantifizierung des Schweregrades der Stenose mittels
intrakoronarer Druckdrahtmessung durchgeführt.
Dieses Verfahren gilt derzeit als Goldstandard in der
Beurteilung der hämodynamischen Wirksamkeit einer
Stenose.
Zur Planung komplexer Eingriffe, zur Optimierung der
Resultate und zur Kontrolle der Ergebnisse nach Stentimplantation werden zusätzlich intravaskuläre bildgebende
12 INTERNE II: KARDIOLOGIE
Verfahren wie der intrakoronare Ultraschall (ICUS)
oder die optische Coheränztomographie (OCT) eingesetzt. Die OCT ermöglicht eine Darstellung von Gefäßwandstrukturen im Mikrometerbereich, sodass auch die
Endothelialisierung des Stents ausgezeichnet beurteilt
werden kann.
Die interventionelle Behandlung umfasst neben der
herkömmlichen Ballondehnung von Stenosen, die
Implantation von beschichteten oder unbeschichteten
Koronarstents und die Anwendung der Rotationsangioplastie für besonders verkalkte Gefäßabschnitte.
Katheterfilme von Patientinnen und Patienten mit
schwerer koronarer Mehrgefäßerkrankung, die nicht
mittels Katheterverfahren ausreichend behandelt
werden können, werden in der wöchentlich stattfindenden Katheterkonferenz mit dem Herzchirurgen
besprochen.
Für kreislaufinstabile Patientinnen und Patienten mit
Herzinfarkt steht zur vorübergehenden Unterstützung der
Pumpleistung eine intraaortale Ballonpumpe sowie ein
komplettes Herzunterstützungssystem zur Verfügung.
Diese Patientinnen und Patienten werden von unserem
kardiologisch versierten Ärzteteam an der Intensivstation
weiter betreut.
TRANSFEMORALER
AORTENKLAPPENERSATZ (TAVI)
Seit 2010 wird der transfemorale Aortenklappenersatz bei Patientinnen und Patienten mit schwerer
Aortenklappenstenose und inakzeptabel hohem Operationsrisiko bei chirurgischem Klappenersatz durchgeführt. Dabei wird ohne Allgemeinnarkose die stenosierte
Aortenklappe mit einem Ballonkatheter dilatiert und
anschließend eine biologische Herzklappe mittels Kathetertechnik implantiert. Nach den ersten Erfahrungen bei
30 Patientinnen und Patienten haben über 90 % deutlich
von diesem Eingriff profitiert.
INTERNE II: KARDIOLOGIE 13
24-STUNDEN-DIENST IM HERZKATHETERLABOR
Seit mehreren Jahren steht durchgehend rund um die
Uhr ein Katheter-Bereitschaftsteam, bestehend aus
einem Katheterarzt, einer Katheterschwester, einem
Notfallarzt sowie im Bedarf einer Intensivschwester zur
Verfügung. Jede Patientin und jeder Patient mit akutem
Herzinfarkt kann somit ohne Zeitverzögerung im Herzkatheterlabor behandelt werden. Bei diesem Vorgehen
können deutlich verbesserte Überlebensraten bei Patientinnen und Patienten mit frischem Myokardinfarkt
erzielt werden.
Seit Einrichtung dieses Dienstes im Jahr 2000 werden
jährlich rund 130 Patientinnen und Patienten mit akutem
ST-Hebungsinfarkt versorgt, wobei in 40 % der Fälle
außerhalb der regulären Dienstzeit bzw. auch nachts
behandelt wurde.
KATHETERVERSCHLUSS DES OFFENEN
FORAMEN OVALE (PFO)
Bei etwa 60 % von Patientinnen und Patienten mit
unklarer Schlaganfallursache liegt ein offenes Foramen
ovale, also eine Verbindung zwischen rechtem und linkem Herzen unter Umgehung des Lungenkreislaufs, vor.
Bei Verdacht auf das Vorliegen einer paradoxen Embolie
besteht die Möglichkeit, das offene Foramen ovale mittels Kathetertechnik zu verschließen.
Wir führen den PFO-Verschluss mit einem Doppelschirmchen bereits seit über 10 Jahren in unserem
Katheterlabor durch. Die Patientinnen und Patienten
werden vorwiegend über die Neurologische Abteilung
zugewiesen und unterliegen strengen Indikationskriterien. Die Erfolgsrate ist nahezu 100 %, Komplikationen
sind bisher nicht aufgetreten. Im Allgemeinen wird diese
Technik beim wachen Patienten im Herzkatheterlabor
vorgenommen.
14 INTERNE II: KARDIOLOGIE
KATHETERVERSCHLUSS BEI
VORHOFSEPTUMDEFEKT (ASD)
Dieser erfolgt in ähnlicher Weise wie der Verschluss des
PFO. Die Indikation wird nach eingehender UntersuDIVOHNJUOJDIUJOWBTJWFO&DIPLBSEJPHSBNN
VOEJOWBTJWFO)FS[LBUIFUFS
5FDIOJLFOHFTUFMMU%FS&JOHSJGGXJSE
in Vollnarkose unter Kontrolle mit der transösophagealen
Echokardiographie vorgenommen.
KARDIALE MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE
Seit vielen Jahren wird an unserer Abteilung die kardiale
Magnetresonanztomographie als bildgebendes Verfahren eingesetzt.
Indikationen zur Herz-Magnetresonanzuntersuchung
sind die Abklärung unklarer struktureller Herzerkrankungen, die Abklärung von Patienten mit Myokarditis und
Kardiomyopathien, die Quantifizierung der links- und
rechtsventrikulären Funktion, die Quantifizierung von
Klappenerkrankungen und die Ischämie- und Vitalitätsdiagnostik bei koronarer Herzerkrankung.
KORONAR-CT
Seit 2006 steht ein modernes CT-Gerät für die nichtinvasive Untersuchung der Koronargefäße zur Verfügung.
Diese Untersuchung betrifft vorwiegend Patientinnen
und Patienten mit Thoraxschmerz oder koronarem Risikoprofil, bei denen eine koronare Herzkrankheit ausgeschlossen werden soll.
HERZINSUFFIZIENZ
Innerhalb der kardiovaskulären Krankheitsbilder hat sich im
Laufe des letzten Jahrzehnts eine Verschiebung der Häufigkeitsverteilung ergeben. Nachdem immer mehr Patientinnen und Patienten das akute Stadium eines Herzinfarktes
überleben, vergrößert sich die Anzahl derjenigen, die an
einer chronischen Herzinsuffizienz leiden. Zusätzliche häufige Ursachen einer Herzinsuffizienz sind eine langjährige
arterielle Hypertonie, ein langjähriger Diabetes mellitus oder
eine abgelaufene Herzmuskelentzündung.
Aus diesem Grund betreibt unsere Abteilung eine
Spezialambulanz für Patientinnen und Patienten mit
Herzinsuffizienz.
INTERNE II: KARDIOLOGIE 15
Hier wird die individuell bestmögliche Behandlungsstrategie festgelegt, wobei neben der medikamentösen
Behandlung und der Herztransplantation bei gegebener
Indikation in den letzten Jahren mit der kardialen Resynchronisationstherapie ein neues Verfahren angeboten
wird. Bei dieser innovativen Methode handelt es sich um
die Implantation eines biventrikulären Schrittmachers
mit getrennter Stimulation der beiden Herzkammern,
wodurch in vielen Fällen die asynchrone Bewegung des
linken Herzens wieder normalisiert werden kann.
Die Behandlung in der Herzinsuffizienzambulanz erfolgt
mit dem Ziel einer Optimierung der neurohumoralen Therapie mit der Integration eines Schulungsprogramms, das
helfen soll, die Frühsymptome einer kardialen Dekompensation zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern. Die
bisherigen Erfahrungen zeigen, dass dieses Angebot sehr
positiv angenommen wird.
Vor wenigen Jahren wurde das Kardiomobilprojekt
ins Leben gerufen, bei dem Patientinnen und Patienten
mit schwerer Herzinsuffizienz durch ein mobiles Team
bestehend aus einer speziell ausgebildeten Herzinsuffizienz-Schwester und einem Kardiologen auch zu Hause
regelmäßig betreut werden. Dieses Konzept soll dazu
beitragen, wiederholte Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und die Prognose der Patientinnen und Patienten zu verbessern.
HERZSCHRITTMACHER UND ICD
Die Schrittmacherimplantation wird in enger Kooperation mit der chirurgischen Abteilung des Hauses vorgenommen. Während der Chirurg für die Implantation
der Sonden und des Gerätes zuständig ist, werden die
Indikationsstellung, die intraoperative Sondenvermessung und die Schrittmachernachsorge vom Kardiologen
vorgenommen.
Zuletzt wurden jährlich etwa 100 Geräte zur Therapie
von bradykarden Arrhythmien, rund 25 DefibrillationsHFSÊUF*$%
[VS5IFSBQJFVOE1SÊWFOUJPOWPONBMJHOFO
ventrikulären Tachyarrhythmien und weitere 25 Geräte
[VS3FTZODISPOJTBUJPOTCFIBOEMVOH$35
CFJ)FS[JOTVGfizienz implantiert.
16 INTERNE II: KARDIOLOGIE
LAUFENDE STATISTIK
2008
2009
2010
Stationäre Aufnahmen
5.774
5.908
6.323
Durchschnittliche Verweildauer in Tagen
4,9
4,8
4,4
Aufnahmen Interne Intensiv-Station
382
341
430
Durchschnittliche Verweildauer in Tagen
4,9
5,3
4,0
Aufnahmen IMCU
574
801
909
Durchschnittliche Verweildauer in Tagen
1,2
1,0
0,9
1.668
1.751
1.818
743
766
774
-
-
21
4.704
3.680
3.563
Transoesophageles Echo
179
193
201
Ergometrien
955
950
1.023
Dobutamin-Stress-Echo
113
126
134
Langzeit-EKG
488
538
466
Kipptisch-Untersuchungen
58
46
26
Event-Recorder
25
13
22
7.040
7.181
7.829
Koronar-CT
233
133
112
Kardiale Magnetresonanz
60
120
130
Schrittmacherimplantationen
97
74
111
ICD-Implantationen
26
31
24
CRT-D-Implantationen
8
10
26
Herzkatheter – diagnostisch
Koronarinterventionen
Perkutaner Aortenklappenersatz
Echokardiographien
Kardiologische Ambulanz
Patientinnen und Patienten inkl. Nachkontrollen
INTERNE II: KARDIOLOGIE 17
Zertifiziert gemäß
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