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Woher kommen unsere Waschbären?
Studie zur Herkunft und Ausbreitung des Neubürgers Waschbär
Probematerial für genetische Analysen gesucht!
Ursprünglich wurde der Waschbär (Procyon lotor L. 1758) als Pelzlieferant aus seiner
Nordamerikanischen Heimat nach Europa gebracht. Mittlerweile konnte er sich durch bewusste
Aussetzungen und Ausbrüche fest in Deutschland etablieren.
Ausgehend von den beiden ersten Ansiedlungen, die am Edersee in Nordhessen (1934) und im Kreis
Strausberg östlich von Berlin (1945) stattfanden, breiten sich die maskierten Kleinbären zunehmend
aus. Aber auch abseits dieser Hauptverbreitungsgebiete tauchen Einzeltiere unbekannter Herkunft auf
und siedeln sich an.
Im Rahmen einer Doktorarbeit werden die Waschbärpopulationen in Deutschland nun mit Hilfe
genetischer Analysen genauer untersucht, um mehr über die Zusammenhänge der einzelnen
Populationen, ihren Ausbreitungsweg und über die Herkunft der Tiere zu erfahren. Somit werden auch
Auskünfte über die Ursprünge der lokal auftretenden Einzeltiere möglich und es ist feststellbar, in wie
fern die Tiere von den Ansiedlungen 1934 und 1945 abstammen oder zusätzliche Ausbrüche von
Gehegetieren die heutige Population stützen.
Die Erbsubstanz (DNA) der Waschbären für diese Untersuchungen lässt sich aus Gewebestücken
oder Haarproben (mit Haarwurzel!) gewinnen.
Ich freue mich über Ihre Mithilfe und jede Probe und selbstverständlich kann ich Ihnen im Anschluss
an die Untersuchungen gerne mitteilen, woher die Tiere in Ihrem Revier herkommen.
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Mari Hiery
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Mari Hiery
web: www.biogeographie.uni-trier.de
Universität Trier – Fachbereich IV Biogeographie
E-Mail: [email protected]
Universitätsring 15
Tel: +49 (0)651-201-4902
54286 Trier
Fax: +49 (0)651-201-4903
PROTOKOLLBLATT
Genetische Untersuchungen zum Waschbären in Deutschland
Probenbeschriftung
Erlegungs/
Funddatum
Erlegungs/
Fundort
(Kreis,
Gemeinde,
Koordinaten)
Geschlecht
Alter
Fellfärbung
□ männlich
□ weiblich
□ Alttier
□ Jungtier
□ männlich
□ weiblich
□ Alttier
□ Jungtier
□ männlich
□ weiblich
□ Alttier
□ Jungtier
□ männlich
□ weiblich
□ Alttier
□ Jungtier
□1
□2
□3
□1
□2
□3
□1
□2
□3
□1
□2
□3
Bemerkungen (z.B. Beobachtungen,
erlegt oder gefunden etc.)
Kontakt
Probenentnahme Haare:


kleines Haarbüschel (ca. 50 Deckhaare, gerne auch mehr) vom Rücken oder der Schwanzpartie ausreißen
feuchte Proben zuerst an der Luft trocknen und dann trocken in einem Briefumschlag lagern und versenden
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
Probenentnahme Gewebe:



Fingerspitzengroßes Gewebestück vom Ohr, vom Muskelfleisch oder Stücke der Organe (z.B. Leber) abschneiden
Aufbewahrung von Gewebe in nicht vergälltem Ethanol in dichten Probenröhrchen (Röhrchen können auf Anfrage zugesendet werden)
Alternativ: Gewebe tiefgefroren in Gefrierbeutel lagern und vor Versand in Proberöhrchen mit Ethanol umfüllen
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Beispiel verschiedener Fellfärbungen beim Waschbären:



zu senden an:
1= schwarz, Ringe am Schwanz kaum erkennbar,
2= graubraun
3= gelblich/rötlich
Geschlechtsbestimmung:
Hoden sind bei Rüden deutlich sichtbar
Harnröhrenausgang bei Rüden Richtung Bauchseite verschoben
zwischen Skrotum und Harnröhrenausgang ist Penisknochen tastbar
Mari Hiery, Universität Trier, Fachbereich VI – Biogeographie, Universitätsring 15, 54286 Trier
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