Vom Triumvirat zum Prinzipat 30

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Geschichte
Fabian Rühle
Vom Triumvirat zum Prinzipat 30-27 v. Chr.
Die Vorbereitung des Prinzipats durch Oktavian zwischen
Aktium und dem Staatsakt 27. v. Chr.
Studienarbeit
Universität Leipzig
Historisches Seminar WS 06/07
HS „Augustus“
Vom Triumvirat zum Prinzipat 30-27 v. Chr.
Die Vorbereitung des Prinzipats durch Oktavian zwischen Aktium und dem
Staatsakt 27. v. Chr.
Leipzig 15.03.2007
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung .............................................................................................................................. 3
2. Die Situation im römischen Reich nach dem Sieg Oktavians gegen Antonius ............... 5
2.1. Beschlossene Ehrungen und Machtzuweisungen vom Senat für Oktavian .................... 5
2.2. Gab es oppositionelle Bewegungen?............................................................................... 8
3. Die Maßnahmen des Oktavian zur Sicherung seiner Macht und zur „Restauration
der Republik“...................................................................................................................... 12
3.1 Verbot der senatorischen Statthalterschaft in Ägypten und Einschränkung der
Reisefreiheit der Senatoren............................................................................................ 13
3.2. lectio senatus, Patrizierernennung und Zensus des ganzen Volkes .............................. 14
3.3 Wiederentdeckung und Erneuerung der altrömischen Religion..................................... 16
3.4. Legatzahlungen, Schuldenerlasse und weitere finanzielle Geschenke des Oktavian ... 16
3.5. Die Vorbereitung des großen Staatsaktes 27 v. Chr...................................................... 17
4. Die Stellung Oktavians im römischen Staat zwischen 30 und 27 v. Chr....................... 19
5. Zusammenfassung.............................................................................................................. 21
Literaturverzeichnis............................................................................................................... 22
Bibliographie........................................................................................................................... 24
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1. Einleitung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zeitraum zwischen dem endgültigen Sieg des
Oktavian gegen Antonius und Cleopatra und dem großen Staatsakt 27 v. Chr. in Rom. Wie
bereits der Untertitel darlegt, ist diese Zeit eine Übergangszeit, die Oktavian nutzte, um seine
Machtposition zu sichern und auszubauen, so dass er dann im Januar 27 v. Chr. in der Lage
war, den Staat wieder zurückzugeben und die Republik für wiederhergestellt zu erklären und
trotzdem damit faktisch das römische Kaisertum zu begründen.
Der hier behandelte Zeitraum kann als typisches Beispiel für die Machtpolitik des Oktavian/Augustus gesehen werden. Wie auch die Referate meiner Kommilitonen und die anschließenden Diskussionen im Seminar gezeigt haben, muss man Oktavian/Augustus ein großes
Geschick bei der Sicherung und dem Ausbau seiner Macht zusprechen. Es wurde deutlich
herausgearbeitet, wie Oktavian/Augustus es durch geschicktes taktieren schaffte, die verschiedenen Wünsche und Bedürfnisse der unterschiedlichen Gruppen in Rom und im römischen Reich zu befriedigen (z.B. kultische Verehrung seiner Person) und seine Position als
erster Mann im Staate zu sichern und gleichzeitig jedoch den Anschein zu wahren, dass die
Republik wiederhergestellt sei.
Im Seminar wurde auch die Frage diskutiert, ob sich Oktavian nach der Schlacht bei Aktium
hätte wieder ins Privatleben zurückziehen können, wie es Sulla nach der Neuordnung als Diktator gemacht hatte. Auch war Gegenstand der Diskussion, ob nicht die Senatoren sich mehr
gegen den Machthaber Oktavian hätten wären können und wieso es zu so zahlreichen Ehrungen durch den Senat an Oktavian schon kurz nach dem Sieg gegen Antonius gekommen war.
Was auch zu klären ist, welche Position Oktavian nach dem Ende des Triumvirates bis zum
Staatsakt 27 v. Chr. überhaupt im römischen Staat einnahm.
Die erwähnten Fragen und Überlegungen sind auch in der Fachliteratur über dieses Thema
diskutiert wurden und verschiedentlich durchleuchtet wurden. Als Hauptquelle für diese Zeit
ist vor allem die römische Geschichte von Cassius Dio zu nennen, der am ausführlichsten auf
die Vorgänge eingeht. Neben Dio sind zudem die Augustus Vita von Sueton, die Annalen des
Tacitus und die römische Geschichte von Velleius Paterculus die Hauptquellen. Neben diesen
Geschichtsschreibern ist zudem natürlich der Tatenbericht (res gestea) des Augustus zu betrachten, in dem Augustus selbst seine Taten aufzählt und rechtfertigt.
Als grundlegendes Werk nach Theodor Mommsens Schriften gilt „Die römische Revolution“
von Ronald Syme aus dem Jahre 1939, in dem der Autor ausführlich auf den Übergang von
der kriselnden Republik zum Prinzipat eingegangen ist. So gut wie alle späteren wissenschaftlichen Arbeiten über dieses Thema nehmen Bezug auf Symes Werk, wobei teilweise seine
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