KANARIENPOCKEN Pockenviren verursachen bei Kanarien- und anderen Vögeln (u.a. Sperlingsvögeln) eine ansteckende Erkrankung, die mit Läsionen im Atemtrakt und der Haut einhergeht. Papageienartige sind sehr selten betroffen. Die Übertragung erfolgt über blutsaugende Insekten. Es werden vier Verlaufsformen unterschieden: Lungen-, Rachen-, und Hautform, sowie eine symptomlose Form. Bei allen Formen bilden sich knötchenförmige Veränderungen. Bei der Rachen- und Hautform sind sie im Schnabelwinkel, am Augenlid, im Rachen und an der unbefiederten Haut der Beine (v.a. Zehen) zu finden. Erkrankte Tiere zeigen gesträubtes Gefieder, sind schweratmig und fliegen ungern. Sie nehmen wenig Futter und Wasser auf und sterben nach einigen Tagen. Behandlung: keine spezifische Therapie möglich Kranke und verdächtige Tiere separieren Behandlung von Sekundärinfekten mittels Antibiotika Vitamin A Reinigung und Desinfektion des Stalles