Mit strukturiertem Marketing können Händler ihre Marktposition

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HANDEL
SAZbike sprach mit Markus Sterl-Stürzer (Spezialist für Handelsmarketing und Geschäftsführer von GO Beratung):
Mit strukturiertem Marketing können
Händler ihre Marktposition stärken
Seit rund zehn Jahren zählen Fahrradhändler zu den Klienten
der im GO Beratungs-Verbund zusammengeschlossenen,
kombinierten Steuer-, Rechtsanwalts- und Wirtschaftsberatungskanzleien. Markus Sterl-Stürzer, Geschäftsführer und
gelisteter Berater der KfW-Beraterbörse, kann daher auf
reichlich Erfahrung im Fahrradhandel blicken. Er kennt die
Probleme und weiß, wo vielen Händlern der Schuh drückt.
Falsches Marketing, Beratungsdiebstahl oder Internetver-
käufe sind nur einige Punkte. Damit auch kleine Händler in
Zukunft im Business bestehen, müssen sie sich aktiv vermarkten. Nur so können sie sich gegen Großflächenshops
und Online-Shops durchsetzen. Ohne ein richtiges Beratungsgespräch ist aber das beste Marketing hinfällig. Sterl-Stürzer
ist der Ansicht, dass noch viel Potenzial bei Fahrradhändlern
nicht genutzt wird. SAZbike sprach mit ihm über die Lage
des deutschen Fahrradhandels.
SAZbike: Ein langer Winter,
ein verregnetes Frühjahr und
ein viel zu heißer Sommer
stellten Fahrradhändler in
diesem Jahr vor große Probleme. Herr Sterl-Stürzer, welche
Tipps können Sie einem Fahrradhändler geben, um sein
Lager jetzt zu leeren?
Markus Sterl-Stürzer: Das Problem ist, dass der Lagerdruck der
Hersteller in diesem Jahr enorm
ist. Deshalb ist es wichtig, dass
sich die Händler über Lagerabverkaufsaktionen radikal von
ihren jetzigen Beständen trennen.
Nein, da eine Marktsättigung noch nicht in Sicht ist
und ständig neue Kaufanreize
geschaffen werden. Aber ein
Händler sollte die Aktionen nutzen, um sein Profil zu schärfen
Sind solche Abverkaufsaktionen nur mit dem
Rotstift und mit Rabatten
möglich oder gibt es Alternativen?
Bei einem Lagerabverkauf
gibt es leider nicht so viele
Möglichkeiten. Da der Lagerum-
schlag erhöht werden muss, ist
hier viel preisgesteuert. Wobei
man nicht vergessen darf, dass
der Händler die Preispolitik
selbst in der Hand hat. Er muss
kein Rad unter Wert verkaufen.
Einen kleinen Einschnitt bei der
Gewinnererwartung sollte er jedoch in Kauf nehmen. Das ist immer noch besser, als Kapital ungenutzt im Keller bzw. im Lager
liegen zu lassen. Wichtig ist aber,
dass ein Händler seine Aktionen
kontrolliert unter die Leute
bringt. Ein negatives Beispiel
sind hier Möbelhäuser: Die Aktionen sind zu viel und laufen immer nach demselben Muster.
Das bringt keinen Erfolg.
Wenn aber jetzt das Lager günstig abverkauft
wird, steht man nächste Saison wieder vor derselben Misere, weil alle Kunden bereits
ein neues Rad haben?
„Abkupfern beim
Wettbewerber
bringt nichts.“
und so in den Kopf vom Kunden
zu gelangen sowie, im optimalen Fall, dort zu bleiben. Das passiert einerseits durch Service,
aber andererseits auch durch
Identifikation mit dem Kunden
über die Beratung.
Wie kommen Sie jetzt
bei der Händlerhilfe ins
Spiel?
Unsere Philosophie basiert
auf einer wirtschaftlichen,
rechtlichen und steuerlichen Begleitung der Händler. Diese drei
Punkte sind unmittelbar miteinander verzahnt und beeinflussen sich gegenseitig. Durch diese laufende Begleitung wollen
wir Händlern umfassend helfen.
Wir empfehlen keine willkürliche
Marketingaktion, nach der wir
den Händler wieder alleine lassen. Sondern wir geben ihm von
Anfang an eine Statistik an die
Hand, damit er sofort Kosten
und Nutzen überblickt. Wir leisten zusätzlich Hilfe zur Selbsthilfe: Der Händler braucht uns nicht
immer, sondern wir bilden ihn
oder seine leitenden Angestellten aus, damit Marketingaktionen selbst übernommen werden
können. Durch unsere Ausbildung erlernt der Händler die
Funktionsmechanismen
von
Marketing zu verstehen und
sieht die Unterschiede zwischen
Marketing und Verkauf. Ziel des
Markus Sterl-Stürzer
eigenen Marketings sollte es
sein, einen qualifizierten Interessenten in den Laden oder auf die
Homepage zu kriegen. Die wichtige Aufgabe liegt jetzt darin,
aus dem Interessenten einen
Käufer zu machen. Das gehört
zusammen, kann aber auch von
verschiedenen Personen gemacht werden. Ein guter Verkäufer ist nicht zwangsläufig ein guter Marketingmann.
Aber das A und O der Beratung ist der Mehrumsatz. Der
Händler muss gleich sehen, was
ihm die Beratung bringt. Was wir
versprechen können: Wenn man
die Kosten aus unserem Honorar
sowie den Kosten für Werbung
und Marketingmittel vom Umsatz abzieht, bleibt am Ende
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durch die Mehrverkäufe ein dickes Plus für den Händler übrig.
Wie tief nehmen Sie Einblick in die Struktur
eines Händlers?
Bei der integrierten Beratung entscheidet der
Händler selbst, inwieweit er uns
Einblicke in seinen Alltag gibt.
Aber eine gewisse Offenheit ist
die Voraussetzung für eine gute
Zusammenarbeit. Wir arbeiten in Beratungstagen.
Das heißt, wir
sind mindestens einen Tag
direkt vor Ort und nehmen Einblick in die Struktur und die Arbeitsweise des Händlers. Hinzu
kommt eine Analyse der Wettbewerber und deren Abläufe.
Der Fahrradhandel ist ja zweigeteilt: Einerseits gibt es die kooperierenden Händler, die in
einem Verband organisiert sind,
und auf der anderen Seite die
nicht kooperierenden oder freien Händler. Damit diese Gruppe
im Wettbewerb bestehen kann,
gehört ein koordinierendes, begleitendes Marketing dazu. Wir
sagen immer: Abkupfern beim
Wettbewerber bringt nichts. Der
Händler kommt beim Umsatz
nur nahe an den Konkurrenten
heran. Um aber besser zu sein,
muss man sich vom Wettbewerber abheben. Es ist wichtig, über
den Tellerrad hinaus zu schauen.
Man kann ja auch Kooperationen mit anderen Händlern, die
nicht aus der Region sind, eingehen und gemeinsam an einem
Strang ziehen.
Was des Weiteren unterschätzt wird, ist die Werbekraft
von Plakaten. Wobei die Kosten
an wichtigen Standorten sehr
teuer sind. Auch interessant ist
beispielsweise Werbung an Bussen. Busse sind jeden Tag in der
Region unterwegs und haben
viele Sichtkontakte. Gepaart mit
einem lockeren Spruch sind sie
ein interessanter Werbeträger.
Das bringt oft mehr als andere
Werbemaßnahmen.
„Durch eine unüberlegte Aktion
wird leicht viel Geld zum
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Welche Marketingmöglichkeiten haben Fahrradhändler?
Ein probates Mittel sind
Werbezettel in lokalen Zeitungen. Aber Vorsicht: Das ist
einfach gesagt, aber nicht einfach umsetzbar. Wir haben extra
einen Marketingspezialisten eingebunden, der seit 25 Jahren genau solche Aktionen managt.
Das Design eines solchen Werbeblattes ist enorm wichtig. Ist
ein Augenpfad vorhanden, der
den Kunden anzieht? Hat der
Kunde einen Grund, den Zettel
aufzuheben? Kommt der Kunde
aufgrund dieses Zettels anschließend in den Laden? Hinzu
kommt das Material, der Termin
und auch die Art und Weise der
Versendung. Die Leute sollen
angelockt werden und nicht einfach das Werbeblatt wegwerfen.
Durch eine unüberlegte Aktion
wird so leicht viel Geld zum
Fenster rausgeworfen.
Auch Händlerevents bieten
eine große Möglichkeit. Wir haben beispielsweise einmal gezielt Kinder zu einem Händler
eingeladen. Bei einem anderen
Händler haben wir eine Umfrage
gemacht, was die Kunden an Zubehör kaufen möchten. Aber
auch Kooperationen mit anderen Branchen wie Auto- oder
Motorradhändler sind interessante Ideen. Der Händler muss
einfach ein Händler zum Anfassen werden.
Ihr Service ist nicht kostenlos: Ab wann rechnet
sich eine Beratung für den
Händler?
Die
Marketingberatung
rechnet sich bereits ab
dem zweiten Beratungstag.
Über die erste Aktion kann der
Händler gleich messen, ob das
Engagement erfolgreich war.
kommt anschließend auch der
Allgemeinheit zu Gute. Wir sind
ein lernendes Unternehmen. Die
genaue Anzahl habe ich jetzt
nicht im Kopf, aber die Zahl liegt
im höheren zweistelligen Bereich.
Können Sie Aussagen
über langfristige Entwicklung der beratenen Fahrradhändler treffen?
Da unsere Kunden von uns
Statistiken
bekommen,
können wir eindeutig sagen,
dass sich was ändert. Ein langfristiger Vergleich der Umsatzzahlen vor unserem Engagement mit den jetzigen Umsatzzahlen belegt dies. Man sieht
auch, dass die direkten Wettbewerber unserer Fahrradhändler
versuchen, gewisse Marketingaktionen nachzuahmen. Diese
scheitern aber, weil das Mehrwissen des Beraters fehlt. Auch
in Bezug auf Internet und Multichannel fehlt die Erfahrung.
Das Internet ist für viele
Händler immer noch ein
rotes Tuch. Wie können sie
allerdings das Internet für
sich nutzen?
Wir haben die Erfahrung
gemacht, dass 50 % des
Verkaufserfolgs über das Internet entschieden wird. Das ist
eine Hausnummer. Andererseits
wird auch 50 % über das lokale
Händlerprofil entschieden. Es
gibt aber heutzutage kaum noch
Kunden, die sich nicht vorher im
Internet informiert, also „PreShopping“ betrieben haben. Der
erste Eindruck
über
einen
Händler findet
meist auf der
Internetseite
statt. Die Internetseite muss für
den Händler arbeiten und dem
Händler Arbeit abnehmen. Dabei müssen nicht alle Räder, die
zum Verkauf stehen, auf der Internetseite abgebildet sein. Aber
ein Markenüberblick wäre sinnvoll. Wir arbeiten momentan
gerne mit Stimmen von zufriedenen Kunden, die wir auf der
Internetseite ablichten. Der
Händler vermittelt so eine gewisse Kompetenz.
Aber jeder Fachhändler muss
sich bewusst werden: Wer eine
schlechte Internetseite hat, der
kann Probleme bekommen, weil
eine zweite Chance für den ersten Eindruck gibt es nicht.
„Eine zweite Chance für den
ersten Eindruck gibt es nicht. “
Wir garantieren dazu, dass der
Deckungsbeitrag erwirtschaftet
wird. In der Organisationsberatung ist die Sache anders. Hier
werden zusammen mit dem
Steuerberater Abläufe optimiert
und der Zeitaufwand für die Betriebsführung optimiert. Das
kann beispielsweise durch digitales Belegbuchen erreicht
werden. Auch gibt es einige
För­dermittel mit beispielsweise
Zuschüssen von 75 % auf die
­Be­ratungskosten, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die
Fördermöglichkeiten erörtern
wir individuell mit jedem Händler.
Wie viele Fahrradhändler hat Ihr Unternehmen
bislang betreut?
Fahrradhändler sind seit
2003 fester Bestandteil unseres Portfolio. Jede bei einem
Händler gemachte Erfahrung
Beim Thema Internet
schwingt auch immer
der Beratungsdiebstahl mit.
Gibt es Möglichkeiten, sich
dagegen zu wehren?
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Das ist ein ganz schwieriges Thema. Ganz wegbekommen, wird nicht funktionieren. Man muss also als Händler
sein Profil soweit schärfen, das
man authentisch wirkt. Wir bieten hier eine Verkäuferschulung
speziell zu diesem Thema an.
Der Händler muss lernen zu fragen und richtig zuzuhören, was
der Kunde antwortet. Der erste
Beratungsansatz wird so verkürzt, dass der Händler durch
acht gezielte Fragen feststellt,
was der Kunde will und im besten Fall, ob er am Ende bei ihm
kauft. Das ist allerdings mit etwas Übung verbunden.
Was läuft aus Ihrer Sicht
bei einem Beratungsgespräch im Fahrradhandel
noch schief?
Es ist wichtig, dass ein
Händler, wie erwähnt, die
richtigen Fragen stellt. Kunden
sind meist durch Internet und
Magazin sehr gut vorinformiert
und haben eine Vorauswahl getroffen, die aber nicht immer
richtig ist. Deshalb nicht einfach
drauf los beraten, sondern mit
gezielten Fragen die Wünsche
des Kunden ermitteln. Ein Teil
der Fahrradhändler geht
einfach noch
falsch in ein Beratungsgespräch. Wenn ein ausgebildeter
Zweiradmechanikermeister im
Laden den ganzen Tag beraten
muss, redet er über Ritzel, Gewicht und weitere technische
Daten. Aber das ist kein Radverkauf. Man muss auf den Nutzen
eingehen und sich nicht in der
Technik verlieren. Auf diesen
Der Keller eines Fahrradhändlers, bei dem auf Anraten von GO Beratung eine
Verkaufsaktion „Alt gegen neu“ durchgeführt wurde.
Grundlagen lässt es sich viel besser verkaufen und ein vertrautes
Verhältnis zum Kunden aufbauen. Hinzu sollte sich jeder
Fahrradhändler fragen, wo seine
Stärken liegen. Wenn jemand
vom Typ her introvertiert ist und
lieber alleine in der Werkstatt
schraubt, dann wird aus ihm
trotz Schulung kein Verkäufer
werden. Dann sollte man sich
auf seine Stärken konzentrieren
und für den Verkauf lieber jemanden suchen.
lieferern reden. Der Handel muss
seine Position im ganzen System
stärken. Und auch den Herstellern sollte klar werden: Je stärker
der Fachhandel, desto bessere
Chancen haben die Lieferanten,
ihre Produkte zu verkaufen. Deshalb ist es auch für Hersteller interessant, im Marketing gut ausgebildete Fachhändler zu haben.
Wir sprechen gerade mit Herstellern, ob diese Teile der Ausbildungskosten der Händler
übernehmen würden.
Profitieren Fachhändler
auch auf anderen Ebenen von Ihrer Beratung?
Ich sehe hier noch viele
Möglichkeiten im Einkauf.
Viele Händler verhandeln nicht
gerne mit ihren Zulieferern. Aber
das ist ihr Problem: Jedes hergestellte Fahrrad muss über den
Fachhändler verkauft werden.
Vor allem die hohen Anschaffungskosten von EBikes, gepaart mit hoher Lagerhaltung und geringer Marge, stoßen vielen Händlern auf.
Aber kaum einer will sich das
Geschäft mit E-Bikes kaputt
machen. Wie kann ein Händler
die Problematik lösen?
Jeder Händler sollte sich zu
Beginn seines E-Bike-Engagements bereits Gedanken machen, wer seine Zielgruppe ist.
Speziell darauf muss ich meinen
Einkauf ausrichten. Ich kann
nicht von jeder Sorte E-Bikes
eines im Laden haben. Das machen viele Händler beim normalen Fahrrad schon falsch. Zu viele
Räder blasen das Lager unnötig
auf. Lieber eine schmalere Auswahl, die ich als Berater gut weiterempfehlen kann.
„Ein Teil der Fahrradhändler
geht einfach noch falsch in ein
Beratungsgespräch.“
Die Hersteller sind auf den Händler angewiesen. Deshalb ist es
nicht gut, sich als Händler immer
den Schwarzen Peter zuschieben zu lassen. Nicht einfach nur
bestellen, bestellen, bestellen
und am Ende ist das Lager voll.
Händler müssen auch einmal ein
ernstes Wörtchen mit ihren Zu-
Sie empfehlen also mehr
Spezialisierung?
Genau. Aber eine Spezialisierung auf die Kundenwünsche. Also in dem ich im Vorfeld genau untersuche, wer mein
Kundenklientel ist und was es
„Die Hersteller sind auf den
Händler angewiesen.“
verlangt. Das ist von Region zu
Region oder auch von Stadt zu
Land unterschiedlich.
Momentan wird über die
zukünftige Ausrichtung
von Fahrradshops diskutiert.
One-Brand-Stores,
OnlineShops und großflächige Läden werden als Möglichkeiten genannt. Wie schätzen Sie
die Situation ein?
Wer mit 100 qm schon
nicht richtig verkaufen
kann, der verkauft nicht automatisch besser, wenn er seinen
Shop erweitert. Nur die Kapitalbindung und die Lagerkosten
werden größer. Ergo: Groß ist
nicht gleich gut. Alle genannten
Shoptypen haben ihre Berechtigung. Aber unter dem Strich
sind diese Läden nicht erfolgreicher, als ein gut geführtes Einzelgeschäft.
Haben also kleine Fahrradläden weiterhin eine
Zukunft?
Ja, allerdings nur mit ausgerichtetem
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und ein bisschen Spezialisierung. Darüber hinaus ist eine
gute, lokale Werkstatt ein ganz
wichtiges Thema. Zudem darf
die persönliche Betreuung und
der Austausch mit dem Kunden
nicht unterschätzt werden. Ein
Kunde ist gern bereit mehr zu
zahlen, wenn er merkt, dass der
Händler mit Leib und Seele dabei ist. Das kann eine Empfehlung für Bikerouten oder ein Gespräch über ein Trainingsprogramm sein. Ein guter Radverkäufer, der das
Thema auch
selbst lebt, ist
Gold wert. Das
sollte sich auch
im Gehalt widerspiegeln. Um
solche Kräfte halten zu können,
muss der Inhaber auf ein strukturiertes Marketing setzen und
so den Umsatz hoch halten.
Sonst werden ihm die Mitarbeiter von den großflächigen Anbietern abgeworben. Mit einer
studentischen Aushilfe kann ich
zwar Spitzen abdecken, aber keine gute Beratung garantieren.
Insgesamt also eine
spannende Entwicklung.
Richtig. Leider denken
noch einige Händler, dass
sie auf Marketing verzichten
können. Sie sehen solche Aktionen eher als Qual. Ziel muss es
sein, Fahrradhändlern Spaß am
Marketing zu vermitteln. Gerne
bieten wir Händlern ein unverbindliches Erstgespräch an, bei
dem die Fördermöglichkeiten
kurz erörtert werden.
Herr Sterl-Stürzer, vielen
Dank für das Gespräch.
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