Inkohärente optische Strahlung

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Inkohärente optische
Strahlung
Schwerpunkt photobiologische
Wirkung
Prof. Dr. W. Schwedes
12.01.10
Kohärente, inkohärente
Strahlung
Kohärente, inkohärente optische Strahlung
-
-
Kohärente Strahlung:
Erzwungene Schwingung der Valenz-Elektronen
Lichtwellen sind kohärent, wenn sie von einer Lichtquelle mit gleicher Wellenlänge und
gleicher Schwingungsphase ausgesandt werden. Laser erzeugen kohärente Strahlung.
Inkohärente Strahlung:
Anregung eines Atoms durch Absorption und anschließende Emission
Typische inkohärente Strahlungsquellen sind zum Beispiel Sonne, Glühlampen,
Leuchtstofflampen.
Unterschied
kohärente, inkohärente Strahlung
räumlich und zeitliche
kohärente Welle - die
Phase ist sowohl in
zeitlicher Richtung als
auch in räumlicher
Richtung ohne Sprünge
und vollkommen
vorhersagbar.
ausschließlich räumliche
(transversale) Kohärenz entlang der Zeitachse
springt die Phase der
Welle unvorhersagbar.
ausschließlich zeitliche
(longitudinale)
Kohärenz - entlang der
Raumachse springt die
Phase der Welle
unvorhersagbar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kohärenz_(Physik)
Unterschied
kohärente, inkohärente Strahlung
https://www.fh-muenster.de/fb1/downloads/personal/Lichttechnik-Gl__h-_und_Halogenlampen.pdf
Inhalt
• Das elektromagnetische Spektrum
die optische Strahlung: IR, VIS, UV
• El.magn. Welle, Wechselwirkung Licht - Materie
• Optische Strahlungsquellen
– Sonne, schwarzer Strahler, globale Strahlung
– Künstliche Lichtquellen
•
•
•
•
•
•
•
Strahlungsphysikalische Größen
Photobiologische Wirkung
Das menschliche Auge
Die menschliche Haut
Wirkungsspektren
Grenzwerte
Globaler solarer UV-Index
Optische Strahlung
als Teilgebiet
des elektromagnetischen
Spektrums
Elektromagnetische Welle
Transversale elektromagnetische Welle
Pointingvektor P (Leistungsdichte)
el. Feldstärke E
magn. Induktion H
Wellenlänge λ
Wellenvektor IkI=2π/λ
Medium
Diamant
Glas
Quarz
Wasser
Luft
Vakuum
Lichtgeschwindigkeit
122.000 km/s
190.000 km/s
194.000 km/s
224.000 km/s
< 299.800 km/s
299.800 km/s
Spektrum elektromagnetischer Wellen
?
optische
Strahlung
100nm
1 mm
Quelle: Skiba, 1990
Frequenzbereiche der Oszillatoren
Technische Schwingkreise
Molekülschwingungen
Innere
Orbitale
Valenz
Elektronen
Kernreaktionen
?
780 nm
rot
3,8 1014Hz
380 nm
Violett
7,9 1014Hz
?
?
Optische
Strahlung
Elektromagnetisches Spektrum
780nm
VIS
380nm
Optische Strahlung
?
Elektromagnetisches Spektrum
Optische Strahlung
Optische Strahlung
Elektromagnetisches Spektrum
Kennzeichnung der Strahlung durch:
- Frequenz ν
- Wellenlänge λ
- Photonenenergie hν
Aufteilung der optischen Strahlung in die
verschiedenen Bereiche
Zusammenhang zwischen den die el.magn.
Wellen beschreibenden Größen
Entdeckung der optischen Strahlung
Johann W. Ritter entdeckte im Jahr 1801 in Jena die UV-Strahlung
Einordnung der optischen Strahlung in den
Bereich der elektromagnetischen Strahlung
Die optische Strahlung kann man unterteilen in
• einen sichtbaren (VIS) und
• zwei unsichtbare Bereiche (UV, IR).
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Spektralbereiche der optischen
Strahlung
Unter optischer Strahlung versteht man die elektromagnetische Strahlung im
Wellenlängenbereich von 100 nm bis 1 mm. Das Spektrum der optischen Strahlung
wird unterteilt in ultraviolette, sichtbare und infrarote Strahlung.
Optische Strahlung
Wellenlänge
ultraviolette Strahlung
100 nm bis 380 nm
sichtbare Strahlung
380 nm bis 780 nm
Infrarotstrahlung
780 nm bis 1 mm
Optische Strahlung
http://www.ionto.de/cms/files/11/08/48600775500.pdf
?
http://osiris2.pi-consult.de/userdata/l_2/p_25/library/data/fs-05-131-aknir_uv_strahlung.pdf
Optische Strahlung
IR-A von 780 nm bis 1 400 nm
IR-B von 1 400 nm bis 3 000 nm
IR-C von 3 000 nm bis 1 mm
in Abhängigkeit von der Wellenlänge λ und der Frequenz f (in logarithmischer Darstellung)
Optische Strahlung
Unter optischer Strahlung versteht man die elektromagnetische Strahlung im
Wellenlängenbereich von 100 nm bis 1 mm.
Das Spektrum der optischen Strahlung wird unterteilt in
ultraviolette (UV-) Strahlung im Wellenlängenbereich von λ= 100-380 nm
UV-Strahlung wird weiterhin unterteilt in:
UV-C (λ = 100-280 nm),
UV-B (λ = 280-315 nm),
UV-A (λ = 315-380 nm)
sichtbare (VIS-) Strahlung im Wellenlängenbereich von λ = 380-780 nm und
infrarote (IR-) Strahlung im Wellenlängenbereich von λ = 780 nm -1 mm
IR-Strahlung wird weiterhin unterteilt in:
IR-A (λ = 780 -1400 nm),
IR-B (λ = 1400 - 3000 nm),
IR-C (λ = 3000 nm -1 mm)
Charakterisierung der Optischen Strahlung
Charakterisierung der Optischen Strahlung
Optische Strahlung
Charakterisierung der Optischen Strahlung
Charakterisierung der Optischen Strahlung
UV-Strahlung
Wellenlängenbereich
UV-C
(nm)
UV-B
(nm)
UV-A
(nm)
Nach CIE, DIN, IEC
und WHO
100-280
280–315
315-400
Einteilung der UV-Wellenlängenbereiche nach CIE; International Lighting Vocabulary, 1987; Deutscher
Norm DIN 5031, Teil7; Internationaler Elektrotechnischer Kommission IEC 60825-9 und
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Wirkung von UV
Warnhinweise
http://www.team-strahlenschutz.de/start.html
Optische Strahlung: Welle od. Teilchen?
Quellen optischer Strahlung
Quellen optischer Strahlung
• Schwarzer Strahler (Temperaturstrahler, Sonne)
• Lumineszenz
• Künstliche Lichtquellen
Erzeugungsmechanismen optischer Strahlung
Die optische Strahlung kann aufgrund der Erzeugungsmechanismen unterteilt
werden in:
E
n
e
r
g
y
E
n
e
r
g
y
g
a
p
Beispiel Lumineszenz:
Lichterzeugung im Halbleiter
Schwarzer Strahler (Temperaturstrahler)
http://www.idd.tudarmstadt.de/media/fachgebiet_idd/studium_und_lehre/vorlesungen_4/farbwiedergabe_in_den_medien/farbwiederg
abeindenmedien/fim_041_beschreibung_08_10_15_h.pdf
Spektrale Strahldichte des schwarzen Körpers für
verschiedene Temperaturen
Wien`sches Verschiebungsgesetz
Plancksches Strahlungsgesetz
Das Plancksche Strahlungsgesetz gestattet die Berechnung der spektralen
Strahldichte als Funktion der Wellenlänge und der Temperatur:
Strahlungsgesetze
Stefan-Boltzmann-Gesetz: Das Gesetz von J. Stefan (1835-1893) und L. Boltzmann (1844-1906) besagt,
dass das Emissionsvermögen eines schwarzen Körpers der vierten Potenz zu seiner absoluten Temperatur
über alle Wellenlängen proportional ist.
Kirchhoffsches Strahlungsgesetz: Das Gesetz von G.R. Kirchhoff (1824-1887) beschreibt das
Absorptionsvermögen eines Körpers als das Verhältnis von absorbierter zu auftreffender Strahlung. Bei
gegebener Temperatur ist das Verhältnis von Emissionsvermögen und Absorptionsvermögen konstant und
von der Temperatur und Wellenlänge abhängig.
Plancksches Strahlungsgesetz: Das Gesetz von M. Planck (1858-1947) beschreibt die spektrale Verteilung
der Strahlung eines sogenannten Schwarzstrahlers.
Wiensches Verschiebungsgesetz: Das Gesetz von W. Wien (1864-1928) definiert die Beziehung zwischen
der Wellenlänge mit maximalem Emissionsvermögen und der Temperatur eines Schwarzstrahlers. Es
bestimmt also bei welcher Wellenlänge das spektrale Emissionsvermögen sein Maximum erreicht.
Charakterisierung des Schwarzen Strahlers
Sonne
Die Sonne
Die Solarkonstante bezeichnet die
Menge an Energie, welche die
elektromagnetische Solarstrahlung auf
einen "extraterrestrischen Quadratmeter
Erde" überträgt. Die einstrahlenden
Energie schwankt in Abhängigkeit von
der Entfernung zwischen Sonne und Erde
(aufgrund der elliptischen Umlaufbahn),
Sonnenflecken und beträgt im genormten
Mittel (extraterrestrisch) 1367 W/m²
Der maximale Wert auf der Erde liegt
zwischen etwa 0,8 und 1,0 kW/m2. Im
Jahresmittel beträgt die
Sonneneinstrahlung in Deutschland je
nach Region zwischen ca. 950 und 1100
kWh/m2
Globalstrahlung
extraterrestrisch, terrestrisch
Es ist ein typisches Sonnenspektrum dargestellt, das oberhalb der Erdatmosphäre in ungefähr 20 km
Höhe weitgehend dem Spektrum eines schwarzen Körpers von 6000 K Oberflächentemperatur
entspricht
a) Spektrale Bestrahlungsstärke eines schwarzen Körpers in Abhängigkeit von der Wellenlänge;
Sonnenspektrum b) außerhalb der Atmosphäre und c) in Erdbodennähe
AM: Maß für atmosphärische Trübung (air mass)
Elektromagnetische Strahlung in der
Biosphäre
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Bild: T. Wilson, ESO (Science with ALMA, Symposium Madrid 2006)
Jahresertrag der Globalstrahlung
Sollten sämtliche schweizerische AKWs ersetzt werden, müssen jährlich 25’432’000'000 kWh an Elektrizität
erzeugt werden. Die Sonne müsste für diese Leistung an Standorten mit 2000kWh Jahresertrag pro m2 eine
Fläche von 12'716'000 m2 oder nur 12.7 km2 erhellen. Bei 10% Wirkungsgrad elektrischen Ertrags entspricht
das einer Fläche von 127 km2. Diese Fläche entspricht 0,3 Prozent der Fläche der Schweiz oder ca. einem
Viertel der Fläche, welche für Strassen verbaut wurde.
http://www.sisre.com/images/globalstrahlung.gif
Tagesverlauf der erythemwirksamen Bestrahlungsstärke in Westerland für
ausgewählte Tage des Jahres 2000. Am 19.1 und 5.5. war der Himmel weitestgehend wolkenfrei. Ein durchziehendes Wolkenband bewirkte am 24.3. die
Abnahme der Bestrahlungsstärke in den Nachmittagsstunden. Am 19.6 verursachten kleinere Schönwetterwolken eine Abnahme während der Mittagszeit.
http://www.uni-kiel.de/med-klimatologie/pdftexte/uvsandmann.pdf
Globalstrahlung
Sonnenstrahlung auf die Erdoberfläche
(Äquator, Deutschland)
Abhängigkeit der Globalstrahlung der Sonne
Ozonschicht
Durch die Ozonschicht der Stratosphäre wird ein Eindringen schädlicher kurzwelliger UV-Strahlen generell
vermieden, da das photostationäre Gleichgewicht (Bildung von Ozon aus Sauerstoff) zu einer
vollständigen Absorption der Solarstrahlung unterhalb Wellenlängen λ ≤ 290nm führt.
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Sonnenspektrum
380 < λ < 780 nm
http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/FLUGS/PDF/Veranstaltungen/Koepke-lang.pdf
Wechselwirkung Strahlung-Atmosphäre
http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/FLUGS/PDF/Veranstaltungen/framme-lang.pdf
Wechselwirkungen von Strahlung mit der
Atmosphäre
http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/FLUGS/PDF/Veranstaltungen/Koepke-lang.pdf
Atmosphärische Fenster
Refraktion
Streuung
Absorption
Transmission
Atmosphärische Fenster
Atmosphärische Durchlässigkeit in Abhängigkeit von der Wellenlänge der Insolation sowie für die
Strahlungsabsorption vorwiegend verantwortliche Moleküle.
Die Wellenlänge ist in Mikrometer ("microns") angegeben.
Mittlere globale Strahlungsbilanz Erde Sonne
Solarkonstante
1367 W/m²
Die Albedo der Erde
Die Albedo (A)
Oberfläche
Albedo
Wolken
Neuschnee (3)
Gletscher
Meereis
Gestein (2)
Wälder (1)
Wasser
Planetare Albedo
45-90%
75-95%
20-45%
30-40%
10-40%
5-20%
5-10%
31%
Nur ein Teil der Sonnenstrahlung wird aber
auch tatsächlich von der Erdoberfläche
aufgenommen (absorbiert). Die Albedo
bezeichnet den Anteil der Strahlung, der
reflektiert wird. Die Albedo hängt von den
Oberflächeneigenschaften des Materials
ab. Besonders viel Strahlung reflektieren
(dichte) Wolken und (frischer) Schnee.
Die gesamte Erde reflektiert 31% der
Sonnenstrahlung, also A = 0.31.
Extraterrestrisches u. terrestrisches solares
UV-Spektrum
Extraterrestrisches und terrestrisches solares UV-Spektrum sowie Absorptions- querschnitt von Ozon
(nach [6]). Bei den Einschnitten in den Sonnenspektren handelt es sich um so genannte Fraunhofer’sche
Linien, die als Absorptionslinien in der Atmosphäre der Sonne entstehen. Auffällig ist auch die UV-B-Kante
im terrestrischen Spektrum aufgrund der Absorption in der Ozonschicht.
extraterrestrische u. terrestrische
Bestrahlungsstärke
Verteilung der extraterrestrischen und der terrestrischen Bestrahlungsstärke
auf die Wellenlängenbereiche. Es zeigt sich, dass keine UV-C-Strahlung bis
zum Erdboden gelangt und auch UV-B-Strahlung zu über 90% in der
Atmosphäre absorbiert wird. Die Abschwächung der UV-A-Strahlung sowie des
sichtbaren Lichts in der Atmosphäre sind hingegen bei unbewölktem Himmel
gering.
http://www.uni-kiel.de/med-klimatologie/pdftexte/uvsandmann.pdf
Sonnenspektrum
Die prozentuale Zusammensetzung des Sonnenspektrums, die sich beim Durchgang durch
die Atmosphäre verändert
Ultraviolett
(UV) [%]
Sichtbar
(VIS) [%]
Infrarot
(IR) [%]
Gesamtstrahlung
[W/m²]
außerhalb der
Atmosphäre
9
47
44
1367
am Erdboden
(Meereshöhe)
6
52
42
1120 *)
Relative Sonnenbestrahlungsstärkeanteile und Gesamtbestrahlungsstärke außerhalb der
Atmosphäre und am Erdboden. *) Gesamtstrahlung bei klarem Himmel und senkrecht
stehender Sonne
Wechselwirkung UV-Atmosphäre
Darstellung der Zusammenhänge zwischen UV-Licht, primären und
sekundären atmosphärischen Schadstoffen und deren biologische Wirkung
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Künstliche optische
Strahlungsquellen
UV-Strahlungsquellen
Spektrale Bestrahlungsstärken
verschiedener Lampentypen
Gebräuchliche
Strahlungsquellen
nach DIN 5030 Teil2
Wechselwirkung Licht Materie
Wechselwirkung Licht Materie
http://www2.physik.uni-greifswald.de/~pompe/SCRIPTS/up-waerme-strahlung.pdf
Wechselwirkung Strahlung - Materie
A = EA / EI
T = ET / EI
R = ER / EI
(Dimensionslose
Verhältniszahlen)
α+τ+ρ=1
α + ρ = 1 für opake Körper
A = Absorption (α)
T = Transmission (τ)
R = Reflexion (ρ)
Absorption
Strahlung wird vom Objekt absorbiert und in eine andere Form von Energie (= Strahlung anderer
Wellenlänge) umgewandelt (und dann emittiert)
Transmission
Strahlung durchdringt (transmittiert) das Objekt, ohne daß sich die Wellenlänge der Strahlung ändert.
Reflexion
Strahlung wird reflektiert. Man unterscheidet gerichtete und diffuse Reflexion.
%- Anteile von α, τ und ρ variieren je nach Wellenlänge und sind abhängig von der Art des Objektes (~Farbe)!
http://ladamer.org/Feut/studium/fe1/FE1-03-Reflexionscharakteristika.pdf
Wechselwirkung Licht - Materie
Chemische und physikalische Wirkungen
der optischen Strahlung
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Photobiologische Wirkung
Photobiologische Prozesse
Der für die Erhaltung des menschlichen Lebens benötigte Strahlungsbereich liegt
zwischen 0,3μm< λ <10μm. Wesentliche photobiologische Stoffwechselvorgänge
finden zwischen 300nm< λ <800nm statt.
Photobiologische Prozesse, die auch beim Menschen ablaufen, gehorchen den
Grundgesetzen der Photobiologie und Photochemie.
Zwischen passiver und aktiver Absorption der Strahlung wird unterschieden. Wenn
das bestrahlte Objekt nur als Filter wirkt, keine Stoffänderungen und nur
Temperaturänderungen entstehen, spricht man von passiver Absorption.
Kommt es durch die Bestrahlung zu photochemischen und / oder
photobiologischen Veränderungen, so findet eine aktive Absorption statt, d.h. die
Strahlung wirkt aktinisch.
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Grundgesetze der Photochemie
Grundgesetze der Photochemie:
Nur die vom Reaktionsgemisch absorbierte Strahlung ist photochemisch wirksam.
Die photochemische Wirkung ist der eingestrahlten Energiemenge proportional
(Bunsen-Roscoesches-Gesetz).
Es besteht eine quantitative Beziehung zwischen der absorbierten Strahlung und
der umgesetzten Stoffmenge.
Dies bedeutet:
-Die primäre photochemische Reaktion ist streng monomolekular.
-Durch ein Energiequant wird ein Molekül umgesetzt.
-Die Primärreaktion ist nahezu temperaturunabhängig. (Die nachfolgenden
Dunkelreaktionen können von der Temperatur beeinflußt werden.)
-Zwischen primär umgesetzter Stoffmenge und der absorbierten Strahlungsmenge
besteht Proportionalität.
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Strahlungsphysikalische Grundlagen
Strahlungsleistung (auch: Strahlungsfluss) (Φ) Einheit: W
Die gesamte in Form von Strahlung (auch Licht) abgegebene Leistung einer Strahlungsquelle bezeichnet man
als Strahlungsleistung.
Die Sonne ist eine natürliche Strahlungsquelle, die Lampen in den Solarien sind künstliche Strahlungsquellen.
Die Strahlungsleistung ist unabhängig von der Lampen- und Messgeometrie und wird in [W] (Watt) angegeben.
Bestrahlungsstärke (E) Einheit: W/m2
Die auf eine definierte Fläche einwirkende Strahlungsleistung (Verhältnis von Strahlungsleistung und bestrahlter
Fläche) bezeichnet man als Bestrahlungsstärke. Sie wird u. a. beeinflusst von der Lampenart, vom
Reflektorsystem, von der Anzahl der Lampen und vom Bestrahlungsabstand. Die Einheit ist [W/m2] (Watt pro
qm) oder [mW/cm2] (Milliwatt pro qcm). Es gilt: 10 W/m2 = 1 mW/cm2.
Bestrahlung (auch: Dosis) (H) Einheit: J/m2
Die „Strahlungsmenge―, die während der Bestrahlungsdauer die bestrahlte Fläche erreicht, wird als Bestrahlung
(Dosis) bezeichnet.
Sie wird aus der Bestrahlungsstärke und der Bestrahlungsdauer (t) berechnet und in der Maßeinheit [J/m2]
(Joule pro qm) angegeben, wobei 1 J = 1 Ws (Wattsekunde) gilt. Die Bestrahlung (Dosis) von 1 J/m2 entspricht
einer Bestrahlungsstärke von 1 W/m2, die 1 Sekunde lang einwirkt.
Bei konstanten Betriebsbedingungen und nach Einbrennen der Lampen kann die Bestrahlungsstärke im
Solarium als zeitlich konstant angesehen werden. Für diesen speziellen Fall kann die Dosis (H) einfach aus
dem Produkt zwischen Bestrahlungsstärke (E) und der Expositionsdauer (t) bestimmt werden.
Hierbei gilt:
H = E · t (2) mit (H in [J/m2], E in [W/m2] und t in [s]).
Die Beziehung (2) ist die Grundlage zur Dosierung im Solarium. Stellt man sie um, kann man auf diese Weise
die Bestrahlungsdauer t = H / E ermitteln.
Basis-Berechnungsformeln
Einheiten der strahlungsphysikalischen Größen
Photobiologisch wirksame Strahlungsgrößen
erythemwirksame Bestrahlungsstärke
erythemwirksame Bestrahlungsstärke
Spektrale Bestrahlungsstärke der solaren Strahlung (COLIPA, 1997), relative spektrale Wirkungsfunktion
des Erythems (CIE, 1994) und biologisch-effektive Bestrahlungsstärke (erythemwirksame Strahlung)
Schädigung durch opt. Strahlung
Durch optische Strahlung können Schädigungen an Haut und Auge hervorgerufen werden.
Das Ausmaß der Schädigungen ist von den Parametern Wellenlänge, Expositionsdauer und
Betriebsart (kontinuierlich oder gepulst) abhängig.
UV-Strahlung
Die ultraviolette Strahlung hat die
höchste Quantenenergie. Sie
wird aufgeteilt in UV-A, UV-B
(starke biologische Wirkung) und
UV C (tödlich für Bakterien und
so weiter). Unterschieden werden
akute und langfristige Wirkungen.
Erstere verursachen
Hautrötungen, Bindehaut- und
Hornhautentzündungen, letztere
können zu vorzeitiger
Hautalterung, Hautkrebs
(Basaliom, Spinaliom, malignes
Melanom) und zur Trübung der
Augenlinse (grauer Star) führen.
sichtbare Strahlung und
nahe Infrarotstrahlung
Die sichtbare Strahlung (380 ≤ λ ≤
780 nm) und Strahlung aus dem
nahen Infrarotbereich (λ ≤ 1400 nm)
können bis zur Netzhaut vordringen
und sind daher für die
Augensicherheit relevant
(ausreichende Helligkeit, Vermeidung
von Blendung und so weiter). Hier
können in Abhängigkeit von
Wellenlänge und Einwirkungsdauer
photochemische und thermische
Schädigungen entstehen. Eine akute
Gefährdung bis hin zum Verlust des
Augenlichtes besteht beim
ungeschützten Blick in die Sonne.
Wärmestrahlung
Strahlung aus dem langwelligen
Infrarotbereich (1400 nm ≤ λ ≤ 1
mm) nennt man Wärmestrahlung. Sie kann
Hautverbrennungen sowie
thermische Belastungen des
Organismus verursachen. Bei
langjähriger Einwirkung von
Infrarotstrahlung kann eine
Trübung der Augenlinse (grauer
Star) auftreten.
Für die Augensicherheit ist der sichtbare Bereich (380 ≤ λ ≤ 780 nm) und der nahe
Infrarotbereich (λ ≤ 1400 nm) von besonderer Bedeutung. Hier wird die Strahlung
durch die Linse des Auges fokussiert. Die Bestrahlungsstärke kann bis zu 500.000fach im Auftreffpunkt auf der Netzhaut verstärkt werden.
Gesundheitsgefährdung von biologischem
Gewebe durch optische Strahlung
http://www.tu-ilmenau.de/fakmb/fileadmin/template/fglt/publikationen/2001/Fisch_Khanh.pdf
UV-Strahlung
Biologische Wirkung von UV-Strahlung
Wechselwirkung
optische Strahlung - Haut
Wechselwirkung der optischen Strahlung mit
der Haut
Eindringtiefe von UV-Strahlung
in menschliche Haut
Eindringtiefe UV, VIS, IR in menschliche Haut
Eindringtiefen der optischen Strahlung in die Haut als Funktion der Wellenlänge
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Wechselwirkung: Licht
– biologisches Gewebe
Absorptionsspektrum von
Wasser u. Hämoglobin
Eindringtiefe von Strahlung in
biologisches Gewebe
Wechselwirkung optische Strahlung - Haut
Die einzelnen Hautschichten haben einen unterschiedlichen Brechungsindex und
eine unterschiedliche Verteilung der Chromophore, was zu unterschiedlichen
Reflexions-, Übertragungs- und Streuungseigenschaften je nach Wellenlänge
führt. Die Eindringtiefe der Strahlung in die Dermis wird wegen des Gefäßsystems
mit der Absorption der Strahlung durch das Blut (Hämoglobin, Oxyhämoglobin) im
Breich 300nm< λ <600nm Und durch die Streuung in der Kollagenfaserschicht
beeinflußt. Die Farbstoffe in der Hornschicht sind vorrangig Melanin,
Urocaninsäure und Proteine. Die Hornhautunterschicht besteht aus lebensfähigen
Zellen und besitzt die gleichen Farbstoffe wie die Hornschicht. Hier spielen die
Nukleinsäuren der DNA bezüglich der kurzwelligen UV-Strahlung eine
lebenswichtige Rolle. Strahlung mit Wellenlängen zwischen 800nm und 1400nm
(kurzwelliges Infrarot) kann am tiefsten bis in die subkutane Schicht eindringen, die
daher als das optische Fenster der Haut bezeichnet wird.
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Wechselwirkung optische Strahlung - Haut
Verschiedene Hauttypen in Europa
Hauttyp
Beschreibung
Identifikation
Entstehung von
Sonnenbrand
Bräunung
Bestrahlungszeit
(min)
I
Haut: auffällig blass;
Sommersprossen; Haare:
rötlich; Augen: blau, selten
braun; Brustwarzen: sehr
blass;
„Keltischer“ Typ (2
Prozent))
Nur sehr
schmerzhaft
Gar nicht; Rötlichweiß nach 1 bis 2
Tagen; Haut schält
sich;
5 bis 10
II
Haut: etwas heller als bei I;
Sommersprossen: kaum;
Haare: blond bis braun;
Augen: blau, grün, grau;
Brustwarzen: hell
Hellhäutiger
Europäer (12
Prozent)
Nur sehr
schmerzhaft
Kaum, Haut schält
sich
10 bis 20
III
Haut: hell bis hellbraun;
Sommersprossen: keine;
Haare: dunkelblond, braun;
Augen: grau, braun;
Brustwarzen: dunkler;
Dunkelhäutiger
Europäer (78
Prozent)
Mäßig
Durchschnittlich
20 bis 30
IV
Haut: hellbraun, oliv- farben;
Sommersprossen: keine;
Haare: dunkelbraun; Augen:
dunkel; Brustwarzen:
dunkel;
Südlicher Typ (8
Prozent)
Kaum
Schnell und stark
40
Die verschiedenen Hauttypen
Menschen mit
empfindlichem Hauttyp I
erreichen bei hohem UVI
die Sonnenbrandschwelle
etwa in der halben Zeit wie
Personen mit Hauttyp II. Bei
Hauttyp III und IV kann von
rund der doppelten Zeit bis
zum Erreichen der
Sonnenbrandschwelle
ausgegangen werden, wenn
die Haut nicht vorgebräunt
ist. Wiederholte
Bestrahlungen führen auch
zu Hautverdickungen, den
sogenannten
Lichtschwielen, die die tiefer
liegenden Hautschichten
schützen. Die natürlichen
Schutzmechanismen der
Haut werden allerdings erst
im Lauf der ersten
Lebensjahre ausgebildet, so
dass Kinder besonders
empfindlich gegenüber UVStrahlung sind.
Hauttypen
Natürliche, jährliche UV-Belastung in Mitteleuropa 100 – 300 MED
Schädigung durch IR
Für längerwellige Strahlung (λ>800nm) hat der
menschliche Organismus keine direkten
photobiologischen Empfänger entwickelt. Die
Photonenenergie ist zu klein. Es kommt nur zu
einer Erwärmung, die aber bei hohen
Bestrahlungsstärken und Dosen Auch eine
Stoffumwandlung bewirken kann.
Wichtigste bekannte Hautschäden
-Lichtentzündung mit vier Stadien (reversibler Entzündungsvorgang, der je nach
Grad in Tagen oder Wochen abklingt)
-Beschleunigung der Hautalterung durch hoch dosierte Bestrahlungen
(Degenerierung des Hautbindegewebes, Altersflecken)
-Entstehung von Hautkrebs durch häufige und überdosierte Bestrahlung
(Karzinom, Melanom)
-Schädigung des Immunsystems durch häufiges Überschreiten der
erythemwirksamen Schwellenbestrahlung (Sekundärwirkung)
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Sonnenbrand, Hautkrebs
Chronische Wirkungen auf die Haut, speziell ein höhtes
Hautkrebsrisiko, werden über die Wirkungskurve des
UV-Erythems abgeschätzt. Mitteleuropäer sind einer
natürlichen UV-Strahlenbelastung zwischen
100MED/Jahr und 300MED/Jahr ausgesetzt, wobei 1MED
die minimale erythemale Dosis (gewichtete
Strahlendosis, die bei heller, empfindlicher Haut gerade
noch eine Rötung hervorruft) ist und mit 250J/m2
angesetzt wird. Eine zusätzliche jährliche Belastung von
75MED bis 100MED läßt nach 30 Jahren eine Zunahme
der Hautkrebsinzidenzrate um ca. 5% erwarten.
Zum Verhalten in der Sonne empfiehlt die
Strahlenschutzkommission:
- Haut langsam an Sonnenbestrahlung gewöhnen
- Sonnenschutzmittel verwenden (kein Freibrief für
exzessive Besonnung!)
- Parfüms, Deodorants, Kosmetika vermeiden
- Medikamente: Arzt befragen
(Photosensibilisierung)
- Die Zahl der "Sonnenbäder„ soll etwa 50 pro Jahr
nicht überschreiten (stets Sonnenbrand vermeiden)
-Lichtgewöhnung unter ärztlicher Beratung
Sonnenbrand
Malignes Melanom
http://www.licht-akademie.de/Publikationen/Licht_u_Ges/li_ge_01.html
Wechselwirkung
optische Strahlung - Auge
Aufbau des menschlichen Auges
Eindringtiefe von optischer Strahlung
verschiedener Wellenlänge in das Auge
Eindringtiefe von VIS u. IR in das Auge
Schnitt durch das menschliche Auge und schematische Darstellung der
Eindringtiefe von Strahlung verschiedener Wellenlängenbereiche
Einwirkung optischer Strahlung auf das
menschliche Auge
Die Bestrahlungsstärke
kann bis zu 500.000-fach
im Auftreffpunkt auf der
Netzhaut verstärkt
werden!
http://www.dgzfp.de/Portals/24/PDFs/Bbonline/BB_86-CD/pdfs/V12Nolting.pdf
Transmissionsvermögen verschiedener
Augenmedien
Spektraler Transmissionsgrad des Auges
Spektraler Transmissionsgrad T(λ) bis zur Vorderseite der im Bild
angegebenen Teile des Auges
Wechselwirkung der UV-Strahlung mit dem Auge
Wichtigste bekannte Augenschäden
Wichtigste bekannte Augenschäden infolge von Überdosierungen sind:
-Photokonjunktivitis (Bindehautentzündung bei Wellenlängen
200nm< λ <320nm)
-Photokeratitis (Entzündung des Epithels der Hornhaut bei Wellenlängen
230nm< λ <330nm)
- Katarakt (teilweiser oder völliger Verlust der Tansparenz der Augenlinse)
Ähnliche Folgen hat bei längerer Einwirkung Infrarotstrahlung (λ >800nm),
Glasbläserstar, bei Wellenlängen zwischen 280nm< λ <400nm
- Netzhautschädigungen (hohe Bestrahlungsstärken und –dosen bei
Wellenlängen 380nm< λ <800nm)
Grauer Star (Linsentrübung)
Grauer Star
• UV-Strahlung (UV-A,B):
–Photochemische Reaktion, Veränderung der Linsenzellen, Kristalline
–niedrige Strahlungsintensität, z.B. auch Höhensonne
–Irreversibel
• IR-Strahlung (IR-A):
–Feuerstar, Latenz 10-30 Jahre
–Mechanismus unklar, Wärmeentwicklung?
–Irreversibel
Was ist ein Grauer Star?
Als Grauen Star bezeichnet
man eine Eintrübung der Linse
des Auges. Wird die Linse trüb,
sieht man verschwommen.
http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/FLUGS/PDF/Veranstaltungen/framme-lang.pdf
Wechselwirkung mit der Netzhaut des Auges
Wechselwirkung mit der Netzhaut des Auges
Forts.
Spektraler Verlauf der Gefährdungsfunktionen R(λ) und B(λ)
Die Wirkungsmechanismen im Sichtbaren und nahen Infrarot sind:
•die thermische Netzhautgefährdung,
•die thermische Netzhautgefährdung bei schwachem visuellen Reiz und
•die photochemische Netzhautgefährdung durch blaues Licht.
Die beiden erstgenannten Wirkungsmechanismen werden in der Bewertung mit der sog.
thermischen Gefährdungsfunktion R(λ) gewichtet erfasst.
Die Netzhautgefährdung durch blaues Licht wird durch die Blaulichtgefährdungsfunktion B(λ)
beschrieben.
Wirksamkeit von UV auf Auge
Relative spektrale Wirksamkeit S (λ)
für Einwirkungen auf die Augen im
Wellenlängenbereich zwischen 180
nm und 400 nm
Der Tagesexpositionsgrenzwert für die effektive Bestrahlung Heff(GW)
durch UV-Strahleneinwirkungen auf die Augen im Wellenlängenbereich von 180
nm bis 400 nm beträgt:
Heff(GW) = 30J/m²
mit
Hierbei ist S (λ) die relative spektrale Wirksamkeit der UV-Strahlung
Expositionsgrenzwerte für
Ultraviolettstrahlung für eine 8h-Periode
Expositionsgrenzwerte für
Ultraviolettstrahlung für eine 8hPeriode sowie relative spektrale
Empfindlichkeit s(l)er, rel. Für den UVA-Bereich zwischen 315 und 400 nm
sollte die Gesamtbestrahlung für das
ungeschützte Auge innerhalb einer 8hPeriode einen Wert von 10 kJ/m2
(1 J/cm2) nicht überschreiten.
Expositionswerte für allgemeine oder berufsbedingte 8-stündige UV-Exposition zur Vermeidung
gesundheitsschädlicher Wirkungen an Haut und Auge (ungeschützt).
Photobiologische
Wirkungsspektren
Wirkungsspektren
lichtempfindliche Detektoren
——: Detektoren
Wirkungsspektrum
Photopsie, Photosynthese
Unter Photopsie
(griechisch) versteht man
die Wahrnehmung von
Lichterscheinungen wie
Blitze, Funken oder
Flimmern ohne
entsprechendes Korrelat
in der Außenwelt.
Photobiologische Wirkungsspektren
positive Wirkung kurzwelliger optischer Strahlung
Positive photobiologische Wirkungen
Bräunung und Bildung des Eigenschutzes der Haut:
Die Sofortbräunung entsteht nach einmaliger Bestrahlung bei einer Schwellenbestrahlung von
105 J/m2 mit Wellenlängen 300nm< λ <400nm. Diese oxidative Melaninverfärbung bildet sich
nach Stunden bis wenigen Tagen zurück. Die verzögerte Pigmentierung wird nach
mehrmaliger Bestrahlung bei Wellenlängen 250nm< λ <400nm und einer erytemwirksamen
Bestrahlung von 250J/m2 - 350J/m2 in Gang gesetzt.
VitaminD3-Bildung:
Durch Absorption der Strahlung (250nm< λ <320nm) wird in der Oberhaut im Verlauf
mehrerer Tage Vitamin D3 gebildet. Dazu ist eine Schwellenbestrahlung von 200J/m2
erforderlich. Biologisch bewirkt VitaminD3 den Calcium-Phosphat-Stoffwechsel und fördert
den Kalkaufbau der Knochen. Außerdem steuert Vitamin D3 Stoffwechselprozesse. Nach
etwa einer Woche ist das Vitamin D3 wieder abgebaut.
Durch Vitamin D3 können die folgenden Prozesse positiv beeinflusst werden:
- Steigerung der Infektionsabwehr (immunologische Effekte),
- Erhöhung der physischen Leistungsfähigkeit (körperlich und geistig),
-Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes und der Versorgung der Organe mit
Sauerstoff (Prophylaxe bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen),
-Senkung des Arterioskleroserisikos (Kalkabbau wird verlangsamt, Knochenstoffwechsel wird
beeinflusst),
-Verbesserung des Hautzustandes und Verringerung subjektiver körperlicher Beschwerden
Risiken bei Anwendung optischer Strahlung
Photobiologische Wirkungsspektren
nm
Photobiologische Wirkung von UV-Strahlung
Zusammenfassung
photobiologische Wirkungsspektren
Zusammenfassung
photobiologische UV-Wirkungsspektren
Wirkungen, Kurzzeichen, Schwellenbestrahlungen, Bereiche der spektralen Empfindlichkeit und
Wellenlängen der maximalen Empfindlichkeit (nach DIN 5031 T. 10)
UV-Index (UVI)
Globaler, solarer UV-Index
Der UVI wurde eingeführt, um die
Gefährdung durch den biologisch
wirksamen, kurzwelligen Anteil der
natürlichen UV-Strahlung an der
Erdoberfläche abzuschätzen.
Der UVI gilt nicht für künstliche
Strahlungsquellen.
Der UVI ist ein Maß für die gesundheitlich
wirksame, solare UV-Strahlung.
Festlegung des UVI:
Das 45-fache des UVI entspricht der
biologisch wirksamen Bestrahlung in J/m²,
die in 30 Minuten während des
Sonnenhöchststandes erreicht werden
kann.
Der UVI ist eine einheitenlose,
ganzzahlige Zahl zwischen 1 u. 12.
Globaler, solarer UV-Index
Aus dem UVI kann bei Kenntnis
der Erythemschwellendosis
(siehe verschiedene Hauttypen)
die Bestrahlungszeit
abgeschätzt werden, die bei
Sonnenhöchststand zu einem
Sonnenbrand führt.
UV-Index = UVI
erythem-gewichtete UV Strahlungsflussdichte
45 ?
Definition des UV-Index und empfohlene
Schutzmaßnahmen
http://www.bfs.de/uv/papiere/uv_monitoring.pdf
UVI
10.5.2005 wolkenfreie Bedingungen
http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/FLUGS/PDF/Veranstaltungen/Koepke-lang.pdf
UV-Index für 12.01.10
Deutschland
Kanarische Inseln
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