Pathologie Jahresbericht 2011 Mehr wissen. Alles geben. Pathologie Jahresbericht 2011 11 Pathologie Jahresbericht 2011 Inh a lt « Unsere Arbeit in der Zytologie ist dank vielfältigen Proben von Patienten und diversen Spezialmethoden sehr abwechslungsreich und spannend. Fundierte Fach- kenntnisse, Verantwortungsbewusstsein, Teamgeist und Corinne Büchler, biomedizinische Analytikerin, Zytopathologie 4Vorwort 44Publikationen 45Originalarbeiten 6 Das Pathologie-Team 8Mitarbeiterspiegel « Freude, Neues zu lernen, benötigen wir täglich. 50Übersichtsarbeiten 51Buchkapitel Abteilungen 52Laufende Forschungsprojekte 12 Histopathologie und Autopsie 56Drittmittel 16Zytopathologie 57Auszeichnungen 20Molekularpathologie 59Editorial Boards 24Neuro- und Ophthalmopathologie 60Lehre 28 Administration und Support 62 Montagsseminare 2011 30Knochentumor-Referenzzentrum 64 Kongressorganisation und 32 Krebsregister beider Basel Dissertationen / Masterarbeiten 34Leistungsstatistik 66 Pathologie – Hilfe zur Selbsthilfe 35 Zahlen und Fakten 68Micronaut 37 Klinisch-pathologische Konferenzen 70Kontakt Lehre und Forschung 40Forschung 42 Forschungshighlight 2011 5 4 Vorwort P wie Patienten Liebe Leserinnen und Leser Wir sind überzeugt, dass der Erfolg unseres Hauses schauen. Beim Verfassen dieser Zeilen steht das In- gerade durch diese vielfältigen Aufgaben bedingt stitut 2012 vor einigen Veränderungen. Um die zu- Nach einem längeren Unterbruch ist es uns ein An- ist. In der Dienstleistung bewahren wir die «Einheit» künftigen vielfältigen Herausforderungen noch besser liegen, Ihnen regelmässig eine Publikumsversion un- des Fachs Pathologie, indem wir synergistisch die bewältigen zu können, optimieren wir derzeit unsere seres Jahresberichtes vorzulegen. Er gibt Ihnen die Fachgebiete «Histopathologie und Autopsie», «Zy­ Führungs- und Organisationsstruktur. Ferner steht Möglichkeit, einen Überblick über unser vielfältiges to­­pathologie», «Molekularpathologie» und «Neuro- als Hauptprojekt die Akkreditierung des Instituts an. Angebot in der Pathologie zu erhalten und sich und Ophthalmopathologie» als Abteilungen des gleichzeitig über das im Berichtsjahr Geleistete zu Instituts führen. informieren. Stellvertretend für alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchte ich mich für das Vertrauen, wel- Forschung betreiben wir nicht zum Selbstzweck. ches Sie uns als Zuweiserinnen und Zuweiser, als Naheliegend wäre es, das Vorwort mit «P wie Pa- Mit unserer Forschung liefern wir die Grundlage zur Patientinnen und Patienten täglich entgegenbrin- thologie» zu betiteln. Bewusst wählen wir «P wie Entwicklung herausragender neuer Diagnostikme- gen, herzlich bedanken. Wir verstehen Ihr Vertrauen Patienten». Damit möchten wir die Pathologie dort thoden und innovativer Therapieansätze. Um die- als Verpflichtung, uns kontinuierlich zu verbessern. positionieren, wo sie hingehört – in ein interdiszi­ sem Anspruch gerecht zu werden, haben wir unsere plinäres Ärzteteam, dessen Ziel es ist, Patientinnen Forschungsaktivitäten auf die beiden Gebiete «Tu- Markus Tolnay und Patienten die bestmögliche Medizin anzubie- morforschung» und «Neurodegeneration» fokus- Chefarzt ten. Die Pathologie steht dabei nicht am Rande, siert und orientieren uns damit an den Schwerpunk- sondern oft im Zentrum, liefert sie doch den Kolle- ten der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. gen in der Klinik die für die optimale Therapie ent- Im Kapitel «Lehre und Forschung» finden Sie hierzu scheidenden Diagnosen. Im vorliegenden Jahresbe- zahlreiche Beispiele. richt finden Sie hierfür in der Rubrik der Abteilungen unter dem Begriff der «personalisierten Medizin» Besonderen Wert legen wir auf die studentische einige Beispiele. Lehre und die Weiter- und Fortbildung von Assistenz- und Fachärzten. Ebenso sind wir der Aus- und Als universitäres Institut für Pathologie haben wir ei- Weiterbildung der biomedizinischen Analytikerin- nen Leistungsauftrag in Dienstleistung, Lehre und nen und weiterer im Hause tätiger Berufsgruppen Forschung zu erfüllen. Allen diesen Ansprüchen auf verpflichtet. Die erfolgreiche Nachwuchsrekrutie- höchstem Niveau gerecht zu werden, ist eine nicht rung aus den eigenen Reihen ist dabei ein wichtiger immer einfache Aufgabe, aber eine Herausforde- Garant für den Erfolg unseres Instituts. Ein Jahres- rung, welche wir täglich mit Freude wahrnehmen. bericht bietet auch Gelegenheit, in die Zukunft zu 7 Das Pathologie-te a m Stand Mai 2012 8 mitarbeiterspiegel « In der Pathologie schätze ich meine freie Arbeitsgestaltung, die Mitarbeit an neuen interessanten IT-Projekten und das gute Arbeitsklima. Institutsleiter / Chefarzt Prof. Dr. Markus Tolnay Chefarztstellvertreter Prof. Dr. Stephan Dirnhofer Klinikmanager Daniel Schönenberger Abteilungsleiter Prof. Dr. Lukas Bubendorf Prof. Dr. Stephan Frank Prof. Dr. Luigi Terracciano Prof. Dr. Alexandar Tzankov Leitende ÄrztInnen Prof. Dr. Gernot Jundt Prof. Dr. Peter Meyer PD Dr. Elisabeth Bruder PD Dr. Katharina Glatz PD Dr. Ellen Obermann PD Dr. Luigi Tornillo PD Dr. Philip Went OberärztInnen Dr. Daniel Baumhoer Dr. Sylvia Höller Dr. Helmut Hopfer Dr. Spasenija Savic Prince Molekularpathologische Diagnostik Dr. Michel Bihl AssistenzärztInnen Dr. Philippe Brunner Dr. Dario D’Alonzo Maya Fünfschilling Dr. Jürgen Hench Dr. Boris Kuzmanic Dr. Matthias Matter Dr. Manuel Schlageter Dr. Martin Stöckli Dr. Tatjana Vlajnic Wissenschaftliche MitarbeiterInnen Mariacarla Andreozzi Elisa Barbieri Dr. Florence Clavaguera Dr. René Fröscher Joël Gsponer Darius Juskevicius Dr. Michal Kovac Thomas Lorber Dr. Martin Oeggerli Björn Oettinghaus Sefika Ozcelik Dr. Luca Quagliata Dr. Christian Ruiz Gabriel Schweighauser Zhiva Skachokova Dr. Francesca Trapani Dr. Dr. David Winkler Sina Wyttenbach Biobank Dr. Vincenza Carafa Dr. Serenella Eppenberger Informatik Gregorio Casas Kunden – Prozesse – Qualität Silke Tolnay Administration / Sekretariat und Empfang Sara Attianese Christine Bumann Zita Bürgin Claudia Dias Gaspar Madeleine Di Pompeo Astrid Dollinger Gabriela Fraefel Maya Hofmann Christine Honegger Elisabeth Kronenberg Cécile Nagel Lucienne Preuss Christine Suter Evi Vogt Krebsregister Ivanka Avellina Simone Jourdan Désirée Lüscher Eduard Perret Petra Hirschmann Beisa Horic Susana Ibrahim Sabine Ipsen Susanne Jehly Martina Weber Manuela Kämpfer Sarah Kijang-Marchon Brigitte Kleiber Claudia Lautenschlager Autopsie Oscar Herrera Ralph Schoch René Vögtli Biomedizinische AnalytikerInnen und LaborgehilfInnen Regula Ackermann Monika Asamoah Markus Bänziger Audrey Barascud Betty Baschiera Corinne Büchler-Herzog Rosemarie Chaffard Regina Decker Silvia Delfs Tanja Dietsche Ursula Dürmüller Rita Epper Olga Erfurt Isabel Fernandez Fotoabteilung Martin Portmann Thomas Schürch Anja Förster Susanne Grieshaber Bruno Grilli Christiane Hamm-Berger Knochentumor­ Referenzzentrum Melanie Heinzelmann Michelle Herzog Petra Hills-Wellinger Petra Huber Rosario Mamani Carmen Marote Beatrice Maurer-Bron Dagmar Maus Spasa Milojevic Maria Lilia Navarro Thuy Nguyen Daniela Nikijuluw Elisabeth Oberer Claudia Puillon-Stork Monika Quinche Helena Reist Brigitte Roth Barbara Ruch Florian Rudin Alex Rufle Nadja Sartorius Anja Schlanert Sandra Schneider Lydia Schrutt Elisabeth Stöcklin Oliver Stöcklin Catherine Terreaux Chantal Tresch-Yemafack Maja Umiker Mirjam Vonlanthen Blanka Vrabec-Theiss « Gregorio Casas, IT-Mitarbeiter Sabina Weingärtner Patricia Wynne Eveline Zappalà Monika Zumbrunn Biomedizinische Analytikerin in Ausbildung Marina Ciani Labor Spital Delémont Véronique Burkhalter Jennifer Jolidon Rafaela Louçano Rodrigues Thérèse Talon Sekretariat Delémont Jacqueline Schneiter 10 Abteilungen Histopathologie und Autopsie 13 12 12 Histopathologie und Autopsie Die Hauptaufgabe der Abteilung verarbeitet. Einige dieser Gewebeproben erfordern für Histopathologie ist die Unter­ eine Untersuchung während einer noch laufenden suchung von Gewebeproben. Operation zur Feststellung der Gut- oder Bösartigkeit von Gewebeveränderungen, der Vollständigkeit Aufwendige Labortechniken ermög- der Resektion oder der Eignung der Probe zur Diag- lichen eine präzise ­Diagnosestellung nosestellung. Hierfür steht die Schnellschnittunter- durch die Fachpathologen und suchung zur Verfügung, welche in einem eigenen ­unterstützen dadurch die klinischen Kollegen in der Wahl der für die ­Patienten richtigen Therapie. Labor durch ein speziell dafür freigestelltes Team durchgeführt wird. Von der Ankunft der Probe in der Pathologie bis zur Befundmitteilung vergehen bei der Schnellschnittuntersuchung etwa 15 Minuten. Für einen Teil der bioptischen Gewebeproben sind In der Abteilung für Histopathologie gehen die von spezielle Zusatzuntersuchungen unter Einbezug Patienten bioptisch gewonnenen Gewebeproben ­histochemischer, biochemischer und molekular­ ein und werden im Labor für die fachärztliche Unter- biologischer Methoden (Spezialfärbungen, Immun­ suchung aufgearbeitet. Damit soll eine präzise mak- histochemie) notwendig. Die Abteilung für Histo­ roskopische und mikroskopische Beurteilung er- pathologie verfügt über rund 50 verschiedene möglicht werden, um rasch zu einer spezifischen histochemische Spezialfärbungen zur Darstellung Diagnose zu gelangen und damit Informationen zur von individuellen subzellulären Gewebebestand­ klinischen Bedeutung, zur Prognose und zur Prädik- teilen oder Erregern. Die seit mehr als 10 Jahren tion (Ansprechen auf Medikamente) der krankhaften erfolgreiche Teilnahme an nationalen Ringversu- Veränderungen im Gewebe zu erhalten. Ziel ist es, chen ist ein Garant für die Qualität dieser Spezial- die Patienten einer möglichst wirkungsvollen Thera- färbungen. Die diagnostische Immunohistochemie pie zuzuführen. leistet einen entscheidenden Beitrag bei der phänotypischen Charakterisierung von Tumoren, reakti- Dieses Ziel erreichen wir durch ein eingespieltes ven Läsionen und infektiösen Erregern. Das Labor Team von rund 30 hochqualifizierten biomedizini- verfügt hierzu über mehr als 400 diagnostische An- schen AnalytikerInnen unter der Leitung eines ärztli- tikörper, deren Zuverlässigkeit mittels Einzelaustes- chen Abteilungsleiters. In der Abteilung für Histopatho­ tung an positivem und negativem Kontrollgewebe logie werden pro Jahr an die 50 000 Gewebeproben etabliert wurde. Jährlich werden so über 25 000 Histopathologie und Autopsie um Forschung zu betreiben – von der Anatomie bis ins kleinste Molekül: Alle haben das Ziel, den Menschen und seine Krankheiten wirklich zu verstehen. Joël Gsponer, wissenschaftlicher Mitarbeiter « 14 « Das Institut für Pathologie ist ein einzigartiger Ort, Einzelinkubationen durchgeführt. Die oft mit Aus- systematischen Erfassung und Analyse aller Fehler, zeichnung belohnte Teilnahme an internatio­nalen stellen wir uns insbesondere auch nationalen und Ringversuchen und die regelmässige Publi­kation ­internationalen externen Qualitätskontrollen, u.a. wissenschaftlicher Daten zur diagnostischen Präzi- durch die Schweizerische Gesellschaft für Histolo- sion der Immunphänotypisierung in internationalen gie-Technik (SwissHistotech), den United Kingdom Peer Review-Journalen bürgen für die exzellente National External Quality Assessment Service, Lon- Qualität der geleisteten Arbeit. don, das Referenzinstitut für Bioanalytik, Bonn, oder die Multiblock GmbH, Hannover. Dies alles mit dem Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet der Abtei- Ziel, unseren Patientinnen und Patienten höchste lung für Histopathologie ist die Autopsie, also die Sicherheit und Qualität zu garantieren. Untersuchung von Verstorbenen. Neben der Feststellung der Todesursache werden durch die Autopsie zu Lebzeiten der Patienten bekannte, oftmals aber auch unbekannte Erkrankungen entdeckt. Klinische Obduktionen werden nur bei vorhandener Zustimmung bei Patienten durchgeführt, welche eines natürlichen Todes gestorben sind. Die Autopsie dient ferner der Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle der klinischen Medizin, der Klärung von Versicherungsfragen (bspw. Berufserkrankungen), der Aufklärung von Angehörigen (u.a. Entlastung von Selbstvorwürfen, Hinweise auf familiäre Risikofaktoren bei Krebs- oder Erbkrankheiten), der Lehre und der Forschung. Die Abteilung für Histopathologie verfügt über ein um­f assendes Qualitätsmanagementprogramm. Dies betrifft sowohl die Prozess-, die Geräte-, die Mitarbeiter- als auch die Ergebnisqualität. Neben internen Qualitätskontrollen, wie beispielsweise der Prof. Dr. med. Alexandar Tzankov 17 16 Zytopathologie Z y topat hologie Die Zytopathologie dient der Diagnostik anhand von Zellen. Dabei nehmen Früherkennung, Diagnose und Verlaufkontrolle von Tumorerkrankungen eine wichtige Rolle ein. Über die mikroskopische Diagnostik hinaus gewinnen prädiktive Markeruntersuchungen im Rahmen der personalisierten Medizin stark an Bedeutung. Das Fach der Zytopathologie ist eine Subdisziplin der Pathologie. Im Gegensatz zur Histologie, wo Gewebeschnitte verwendet werden, werden Diagnosen in der Abteilung für Zytopathologie anhand von Zellen gestellt. Diese stammen vor allem aus Feinnadelpunktaten, von Schleimhautoberflächen oder aus Körperflüssigkeiten. Die Zytopathologie ist ein fester Bestandteil diagnostischer Abklärungen, wie am Bespiel der Lungenkarzinomdiagnostik exemplarisch ersichtlich wird. Bei Verdacht auf ein Lungenkarzinom erfolgt eine Bronchoskopie, bei der Sekret gewonnen und Zellen von der Bronchusoberfläche abgebürstet werden. Diese Untersuchung erfolgt, bevor eine histologische Biopsie entnommen wird. Peribronchiale Lymphknoten und verdächtige Rundherde werden (teilweise unter endobronchialer Ultraschallkontrolle) Zytopathologie Pathologie Basel und erlerne hier einen spannenden und intensiven Beruf, bei dem sowohl praktische als auch intellektuelle Fähigkeiten gefördert werden und wissenschaftliches Arbeiten und Teamwork gefragt sind. Maya Fünfschilling, Assistenzärztin, Pathologie « 18 « Seit 1½ Jahren arbeite ich als Assistenzärztin in der mit einer Nadel transbronchial punktiert. Die Dia- einem Laserstrahl für die anschliessende Verarbei- gnose gelingt so bei der Mehrzahl der Patienten. tung im Labor präzise herausschneiden. Für die Mu- Bei 30 – 40 % der Patienten kann so die Diagnose tationsanalysen reichen 50 – 100 Zellen aus. Verän- eines Lungenkarzinoms ausschliesslich zytologisch derungen des ALK-Gens werden wiederum direkt gestellt werden. am Objektträger mittels Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung sichtbar gemacht. In den vergangenen Jahren haben die Anforderungen an die Zytologie über die morphologische Dia- Mit diesen hochspezialisierten Techniken sind wir gnostik hinaus stark zugenommen. Die Festlegung für die Herausforderungen auf dem sich rasch wei- der Therapie erfordert heute eine Unterteilung der terentwickelnden Gebiet der personalisierten Medi- nicht kleinzelligen Lungenkarzinome in Adenokarzi- zin gut gerüstet. nome und Plattenepithelkarzinome, wofür häufig immunzytochemische Untersuchungen notwendig sind. Zusätzlich sind für die optimale Therapie prädiktive Biomarkeranalysen in Zusammenhang mit der personalisierten Medizin unabdingbar geworden. Die Behandlung mit hochwirksamen, zielgerichteten Krebsmedikamenten setzt den Nachweis spezifischer prädiktiver Veränderungen voraus. Dazu gehören Mutationen des EGFR-Gens (Therapie mit EGFR-Tyrosinkinasehemmern) und Veränderungen des ALK-Gens (Therapie mit einem ALKInhibitor). Beide Analysen sind in unserer Abteilung bereits zum Standard geworden. Für die Mutationsanalyse von EGFR- und anderen Genen muss die DNA aus den Tumorzellen gewonnen werden. Um eine Verdünnung mit Normalzellen zu verhindern, reichern wir die Tumorzellen routinemässig mittels der Lasermikrodissektion an. Damit lassen sich die Karzinomzellen direkt von den Objektträgern mit Prof. Dr. med. Lukas Bubendorf Molekularpathologie 21 20 20 Molekul arpat hologie Die Abteilung für Molekularpatho- Es ist von entscheidender Wichtigkeit, zu wissen, ob logie ist auf die molekularbiologische ein Tumor eines Patienten auf eine spezielle medika- und molekulargenetische Unter- mentöse Behandlung ansprechen wird oder nicht. Damit kann nicht nur eine gezielte und wirksame suchung von Gewebeproben spezia- Therapie eingeleitet werden, sondern umgekehrt lisiert. Sie leistet damit einen auch ein Nichtansprechen der Therapie vermieden wesentlichen Beitrag zur Umsetzung werden, was dem Patienten belastende Nebenwir- der personalisierten Medizin. kungen erspart und unnötige Kosten vermeidet. Der Stellenwert der Molekularpathologie nimmt ins- Die hochspezialisierten diagnostischen Dienstleis- besondere bei der Diagnose von Tumorerkrankun- tungen werden in der Abteilung für Molekularpa- gen stetig zu. Neben konventionellen Methoden wie thologie in drei Hauptlabors (PCR-Labor, FISH-La- Histologie und Immunhistochemie werden in der bor, «Frischgewebe»-Labor) von einem Team von Molekularpathologie molekularbiologische Metho- Fachärzten, Molekularbiologen und biomedizini- den angewandt, um die Ursachen und die Entste- schen Analytikern erbracht. hungsweise von Tumoren besser verstehen zu können und um damit einen entscheidenden Beitrag zur Im PCR-Labor werden Gewebe oder Zellen auf ge- Diagnose, zur Prognosebewertung und zur Therapie netische Alterationen hin untersucht (bspw. Mutati- in der Krebsbehandlung zu leisten. Die Analyse von onen, Deletionen, Duplikationen). Ferner werden Biomarkern im Tumorgewebe ist in der personali- Klonalitätsanalysen und Mikrosatelliteninstabili- sierten Krebsbehandlung unabdingbar. Aus diesem tätsanalysen durchgeführt. Die Aktivität in diesem Grund ist die Abteilung für Molekularpathologie in- Labor hat in den letzten Jahren markant zugenom- tegraler Bestandteil des Instituts für Pathologie. men, bedingt durch die Entwicklung von sehr gezielten Medikamenten gegen ein spezifisches geneti- Heutzutage stellt die Pathologie nicht nur histomor- sches Alterationsprofil in Tumoren. Exemplarische phologische Diagnosen, sondern liefert mittels Beispiele sind Mutationsanalysen wie cKIT und PDG- Biomarkerbestimmung auch eine wichtige Hilfe- FRA (Imatinib, bei gastrointestinalen Stromatumoren, stellung in der Wahl der personalisierten Therapie, Mastozytose und anderen hämatologischen Neopla- was eine individuelle, auf spezielle Charakteristika sien), EGFR (Gefitinib, bei Adenokarzinom der Lunge) eines Tumors zugeschnittene Therapie bedeutet. oder BRAF (Vemurafenib, beim malignen Melanom). Molekularpathologie der Autopsie als Unterstützung der Präparatoren tätig. Am meisten Spass macht mir, dass ich durch meine Arbeit Kontakt mit allen Mitarbeitenden der Pathologie habe, quer durch alle Berufsgruppen und Hierarchien. Oscar Herrera, Hausdienst, Pathologie und Autopsie « 22 « Seit gut 15 Jahren bin ich im Hausdienst wie auch in Neben der Bestimmung von genetischen Alterati- Im «Frischgewebe»-Labor werden Immunfluores- onen, die zu einer erhöhten Sensitivität gegenüber zenz-Analysen an gefrorenem Material (insbeson- einem bestimmten Medikament führen, werden dere Niere und Haut) durchgeführt. Diese Technik insbesondere auch Resistenzmutationen detek- erlaubt die Darstellung spezifischer Ablagerungen tiert, welche während einer Behandlung mit einem von Immunkomplexen oder Komplementfaktoren speziellen Medikament zu einem Wirksamkeitsver- und ermöglicht dadurch die adäquate Diagnose und lust führen. Ein weiterer Anwendungsbereich ist Therapie. Diese spezialisierte Diagnostik bei den die Klonalitätsanalyse bei Lymphomen und die Mi- Nierenerkrankungen ist eng mit der langjährigen krosatelliteninstabilitätsanalyse bei Karzinomen Tradition unseres Instituts verbunden. des Darmtrakts. Die Abteilung für Molekularpathologie wird auch Im FISH-Labor werden an histologischen Schnitten zukünftig die bestmöglichen und aktuellsten Analy- oder Zellen genetische Alterationen untersucht semethoden anbieten. Dies vor dem Hintergrund (chromosomale Verluste oder Zugewinne, Translo- der personalisierten Medizin zum Wohle unserer kationen, unterschiedliche Anzahl von Genkopien). Patientinnen und Patienten. Als Beispiel sei das Mammakarzinom erwähnt, wo der Hormonrezeptorstatus (Östrogen- und Progesteronrezeptor) und der HER2-Status (zusätzlich auch durch die Technik der In-situ-Hybridisierung) bestimmt werden. Diese Ergebnisse liefern den behandelnden Klinikern direkt die Information über die Ansprechwahrscheinlichkeit des Tumors für Aromatasehemmer und Herceptin. Einen Grossteil der Aktivität des Labors nimmt ferner die Beurteilung von genetischen Alterationen in Lymphomen und Weichgewebstumoren ein. Auch wird die FISHTechnik bei Hirntumoren (1p/19q-Deletionen) oder in der Fetalpathologie (Aneuploidie wie bspw. Trisomien) eingesetzt. Prof. Dr. med. Luigi Terracciano 25 24 Neuro- und Ophthalmopathologie Neuro - und Oph th a lmopatholo gie Die Abteilung für Neuro- und Oph- wähnt, dass unsere Abteilung hierbei auch als na- thalmopathologie widmet sich der tionales Referenzzentrum für neurodegenerative hochspezialisierten Diagnostik von Erkrankungen fungiert. Darüber hinaus wird in unserer Abteilung unter Federführung von Prof. Dr. Peter Erkrankungen des zentralen und Meyer die Diagnostik von Biopsien bzw. Resektaten peripheren Nervensystems ein- aus der Klinik für Augenheilkunde des Universitäts- schliesslich der Skelettmuskulatur. spitals Basel mit abgedeckt. Diesbezügliche hoch- Ferner ist in der Abteilung die morphologische Diagnostik von spezialisierte Begutachtungen werden uns zunehmend nicht nur lokal, sondern auch national und international in Auftrag gegeben. Augenerkrankungen angesiedelt. In zahlreichen klinisch-pathologischen KonferenWie die übrigen Abteilungen eines universitären In- zen, Tumorboards und Falldiskussionen mit unseren stituts für Pathologie ist die Abteilung für Neuro- klinischen Partnern verstehen wir uns als integraler und Ophthalmopathologie in Dienstleistung, Lehre Bestandteil in der interdisziplinären Betreuung unse- und Forschung engagiert. rer Patientinnen und Patienten. Ausser zum Universitätsspital Basel pflegen wir auch einen intensiven In der Dienstleistung steht für uns die State-of-the- Kontakt zu auswärtigen Institutionen. Als vorder- Art-Diagnostik von neurochirurgischen Biopsien (in gründiges Beispiel sei hier die 2010 begonnene und erster Linie von Tumoren des zentralen und periphe- im vergangenen Jahr deutlich intensivierte Zusam- ren Nervensystems), von augenchirurgischen Ein- menarbeit mit dem Institut für Pathologie am Berner griffen sowie von Nerven- und Muskelbiopsien im Inselspital im Rahmen der Strategischen Allianz Me- Vordergrund. Im Bereich der Hirntumordiagnostik dizin Basel-Bern zu nennen. sind beispielsweise alle im Fach etablierten molekularbiologischen Zusatzuntersuchungen routine- Die Fachexpertise unserer Abteilung wird zuneh- mässig verfügbar, was in vielen Fällen eine patien- mend auch ausserhalb Basels registriert, was durch tenorientierte individualisierte Therapie ermöglicht. die im vergangenen Jahr erneut angestiegene An- Neben der Biopsiediagnostik liegt ein weiterer Schwer- zahl an Zweit- und Drittmeinungen reflektiert wird. punkt unserer Arbeit in der Diagnostik von Demenz‑ Zu dieser Zunahme von in der Regel komplexen Un- erkrankungen; in diesem Zusammenhang sei er- tersuchungen mag neben aktiven Bemühungen um 26 Neuro- und Ophthalmopathologie Analytikerin in der Histopathologie. Auch nach dieser langen Zeit macht mir meine Arbeit immer noch grossen Spass. Ich liebe die täglichen Herausforderungen, die mir im Alltag begegnen. Rosario Mamani, biomedizinische Analytikerin, Histopathologie « « Seit mehr als 15 Jahren arbeite ich als biomedizinische eine verstärkte aushäusige Zusammenarbeit auch das erweiterte Spektrum verfügbarer molekularer Zusatzuntersuchungen, insbesondere zur Diagnostik von Muskelerkrankungen, mit beigetragen haben. Insgesamt sind die Bedingungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Abteilung Neuropathologie auf dem Dienstleistungssektor gegeben. Als Herausforderungen für das laufende Jahr kristallisiert sich neben dem neuropathologischen Schwerpunkt der genannten Strategischen Allianz Medizin Basel-Bern und der angestrebten Akkreditierung unseres Instituts die weitere Schärfung unseres Forschungsprofils auf dem Gebiet der Neurodegeneration heraus (siehe Kapitel Forschung). Letzteres soll die translationale Forschungsausrichtung an unserem Institut weiter stärken. Prof. Dr. med. Stephan Frank 29 Supp ort 28 Administration und Support A dministration und Der Bereich Administration und Führung von Korrespondenz, Fondsbuchhaltung, Im IT-Support erfolgen täglich mehrere «Notfallein- Support unterstützt das Institut Reise- und Kongressplanung sowie Gästebetreuung, sätze» bei verschiedenen PC-Anwendern. Zusätz- Telefonzentrale, Poststelle, Versandzentrale, Proben- lich ist es wahrscheinlich jener Bereich des Instituts, für Pathologie in der Bewältigung seiner vielfältigen Aufgaben materialversand, Materialausgabe, Botengänge etc., in welchem die meisten grösseren und kleineren etc. erbracht werden, sollen zu einer funktionellen Projekte zu realisieren sind. Dies erklärt sich zum in Dienstleistung, Lehre und For- Einheit zusammengefasst werden. Ziel ist es, die einen durch die schnellen technischen Fortschritte schung und trägt somit wesentlich komplexen und sich wandelnden Aufgaben und Pro- in der IT-Technologie und durch die zunehmende zesse möglichst effizient mit den zur Verfügung ste- Automatisierung im Laborbereich, und zum ande- henden Personalressourcen zu bewältigen, begin- ren durch die zahlreichen Schnittstellen innerhalb Die vielfältigen und hochspezialisierten Leistungen nend beim Empfangsbereich der Pathologie bis hin und ausserhalb des Instituts für Pathologie. in Dienstleistung, Lehre und Forschung der Patho- zum Versand der Diagnoseberichte an die Einsender. zu seinem Erfolg bei. logie wären ohne die kontinuierliche und unermüd- Im Sommer 2011 wurde neu die Stabsstelle Kun- liche Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im In einem morphologisch definierten Fach wie der den – Prozesse – Qualität (KPQ) geschaffen. Aus Mit- Bereich Administration und Support nicht möglich. Pathologie spielt die Fotoabteilung mit eine zentrale arbeiter- und ersten einzelnen Kundenbefragungen Sie sind der «Motor des Instituts», nach «aussen» Rolle. Hier erfolgt die den höchsten Qualitätsan- wurde offensichtlich, dass im Bereich der internen meistens nicht sichtbar – ihre Namen erscheinen sprüchen gerecht werdende fotografische Doku- und externen Kundenbetreuung Verbesserungsbe- nicht in wissenschaftlichen Publikationen, Diagno- mentation von makroskopischen Befunden für die darf besteht. Die damit verbundenen vielfältigen seberichten oder Lehrveranstaltungen –, aber Diagnostik, die Forschung und insbesondere auch Aktivitäten werden zukünftig durch diese direkt ohne sie und die Einrichtungen, in welchen sie ihre für die Lehre. Ebenso werden hochprofessionelle dem Chefarzt unterstellte Stabsstelle initiiert und tägliche Arbeit leisten, würde eine so komplexe Or- wissenschaftliche Poster erstellt. Darüber hinaus koordiniert. ganisation wie eine universitäre Pathologie nicht begleiten unsere Fotografen wichtige Institutsan- funktionieren. lässe (bspw. wissenschaftliche Symposien, Kongresse, Habilitationsvorträge etc.), und porträtieren In den Bereichen der Sekretariate und Pforte / Emp- Mitarbeitende des Instituts, seien es Neueintritte fang befanden und befinden wir uns in einem Trans- oder Jubilare. Infolge Vergrösserung der Forschungs- formationsprozess. Diese Einrichtungen, in welchen labors bezog die Fotoabteilung neue Räumlichkei- so zentrale Aufgaben wie Annahme von Dienstleis- ten. Im Zuge dieses Umzugs wurde das Fotoarchiv tungsaufträgen, Berichtschreiben (in mindestens neu geordnet und aktualisiert sowie eine Verbesse- drei verschiedenen Sprachen), Berichtversand, Be- rung der Dokumentationsfotografie im Autopsie- richtsauskunft, Information für interne Mitarbeiter, bereich umgesetzt. Prof. Dr. Stephan Dirnhofer 31 30 Knochentumor-Referenzzentrum K no chentumor - Referenzzentrum Auf der Basis von über 15 000 Auf mehreren Arbeitstagungen und Kongressen rung der neuen Daten in die Datenbank. Die Zahl der registrierten und dokumentierten referierten D. Baumhoer und G. Jundt über Aspekte Rückfragen beträgt etwa 250 pro Jahr. Die adminis- der Arbeit des KTRZ sowie neue, eigene Forschungs- trativen Arbeiten sowie die Befunderstellung von ergebnisse zur Biologie und Therapie von Knochen- Konsiliarberichten liegen in den Händen von Frau tumoren, die zusammen mit den wissenschaftlichen P. Huber, deren Stelle substantiell durch die Stiftung bei der Diagnostik und Behandlungs- Kooperationspartnern zwischenzeitlich in internatio- zum Erhalt des Knochentumor-Referenz­zentrums planung von Knochentumoren und nalen Journals publiziert werden konnten. An der finanziert wird. Fällen berät das Basler Knochentumor-Referenzzentrum Ärzte engagiert sich in der Erforschung Frühjahrs- und Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft Knochentumoren (AGKT), die in Basel und Die mit der am Helmholtz-Zentrum München (HZM) München stattfanden, nahm das Referenzzentrum beheimateten klinischen Kooperationsgruppe Os- mit eigenen Fällen teil. Die Tagungen wurden von teosarkom (KKG) bestehende Zusammenarbeit zur Die exakten Diagnosen sind die Basis jeder Thera- G. Jundt und Petra Huber (in ihrer Funktion als Ge- molekularbiologischen Charakterisierung von Os- pieindikation, und somit stehen differenzialdiag- schäftsführer bzw. Sekretariatsleiterin der AGKT) teosarkomen konnte ausgebaut und vertieft werden. nostische Fragestellungen und Therapie- sowie vorbereitet und in Zusammenarbeit mit dem loka- Die Europäisch-Amerikanische Osteosarkomstudie Prognose-bezogene Probleme im Vordergrund der len Veranstalter organisiert. Die vom KTRZ vorbe- (EURAMOS), für die G. Jundt als Referenzpathologe Tätigkeit des Knochentumor-Referenzzentrums reiteten Sitzungen der Schweizer Knochentumor- tätig ist, konnte ihre Rekrutierungsphase im Dezem- (KTRZ). In einer nicht unerheblichen Anzahl von Fäl- Kommission fanden im Frühsommer in Luzern und ber 2011 abschliessen. Eine neue internationale Stu- len kommt das KTRZ zu einer von den Einsendern im Winter in Bern statt. Die Fälle, die an diesen Sitzun­- die (EURAMOS 2) ist in Arbeit, an deren Planung abweichenden Beurteilung, die nicht selten thera- gen diskutiert wurden, hatten vorher unter den Teil- D. Baumhoer und G. Jundt beteiligt sind. peutische Konsequenzen beinhaltet. nehmern zirkuliert. Die Veranstaltung ist von der dieser Erkrankungen. Nach erfolgreichem Abschluss seines Forschungs- Schweizerischen Gesellschaft für Pathologie als Wie auch in den letzten Jahren, wurden die Aktivi- Fortbildungsveranstaltung anerkannt. täten des Knochentumor-Referenzzentrums von der Stiftung zum Erhalt des Knochentumor-Referenz- aufenthaltes am Helmholtz-Zentrum München bei der klinischen Kooperationsgruppe Osteosarkome Die Registerarbeit im Knochentumor-Referenz­zen­ (KKG) ist Dr. med. Daniel Baumhoer als Oberarzt trum besteht vorwiegend in der Vervollständigung im Januar 2011 an das Institut für Pathologie des der Falldokumentation (Verlauf- und Be­hand­lungs­ USB zurückgekehrt und unterstützt neu den Leiter daten, Bildgebung – Röntgen, CT, MRT – Ver­voll­­- Prof. G. Jundt im Team des KTRZ. Rund 640 Kon- stän­digung von Primärdaten von Patienten, deren silien im Jahre 2011 rechtfertigen diese personelle Diagnose primär in Basel gestellt bzw. zu denen eine Verstärkung. Zweitmeinung abgegeben wurde) und Implementie- zentrums Basel substantiell unterstützt. Prof. Dr. med. Gernot Jundt Krebsregister beider Basel 33 32 K rebsregist er beider Basel Aufgabe eines epidemiologischen erkrankung, der Ausbreitung zum Zeitpunkt der Dia­ Krebsregisters ist die Erfassung gnose und zur Primärtherapie enthält. Alle Daten aller bösartigen Tumoren bei Ein- werden nur in anonymisierter Form durch einen In- wohnern einer Region. Das Krebsre- formatiker in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut für Krebsepidemiologie und Registrierung gister beider Basel erfasst den (NICER) ausgewertet, in dem alle Krebsregister zu- Effekt der ärztlichen Bemühungen sammengeschlossen sind. Sie bildet die Grundlage um die Verbesserung der Betreuung für die Erarbeitung einer gesamtschweizerischen von Krebspatienten in unserer Region und liefert Daten für eine verbesserte Krebsstrategie. und kantonalen Krebsstrategie. Das KRBB beteiligte sich ebenfalls an nationalen und internationalen Studien, die zum Teil auf internationalen Kooperationen beruhen (EUROCARE 5), zum Teil in Zusammenarbeit mit der WHO durchgeführt werden (Cancer In- Das Krebsregister Basel-Stadt und Basel-Landschaft cidence in 5 Continents: CI5-10), deren Ergebnisse (KRBB) besteht seit 1969. In dieser Zeit sind Daten kontinuierlich publiziert werden. von über 100 000 neu diagnostizierten invasiven Tumoren erfasst worden. Pro Jahr kommen etwa 3 000 Als Mitglied des NICER-Registerbeirates war Prof. neu registrierte Tumoren hinzu. Die Datenverwal- Jundt an der Erstellung eines gemeinsamen Daten- tung erfolgt in Zusammenarbeit mit der zentralen satzes für alle Krebsregister mitbeteiligt. Gleichzeitig Informatikdienststelle des Kantons Basel-Stadt. wirkte er mit an der Erarbeitung des Entwurfs für ein Grundlage der Registerarbeit ist die Bewilligung der Bundesgesetz zur Krebsregistrierung in der Arbeits- Expertenkommission für das Berufsgeheimnis in der gruppe Diagnoseregistergesetz des Bundesamtes für Medizin, in der dem Registerleiter – seit 2002 Prof. Gesundheit. Die Verselbstständigung des Universi- Dr. Gernot Jundt – das Recht erteilt wird, Daten über tätsspitals bringt es ferner mit sich, dass der Sitz des Krebserkrankungen von Personen aus den Kantonen KRBB als kantonale Dienststelle zurück in das Gesund- Basel-Stadt und Basel-Landschaft zu sammeln. heitsdepartment des Kantons Basel-Stadt gelegt wird. Haupttätigkeit der vier Dokumentalistinnen ist die Der Umzug und die damit verbundenen notwendigen Erstellung einer Basisdokumentation, die neben ver- Umstrukturierungen werden im Jahr 2012 erfolgen. schlüsselten Angaben zur Person (Vermeidung von Doppelregistrierungen), Angaben zur Art der Krebs- Prof. Dr. med. Gernot Jundt 34 « Faszination Gehirn und Nervensystem: Auch wenn wir dieses Organsystem aufgrund seiner Komplexität im Rahmen unserer Untersuchungen meist nur oberflächlich streifen können, versuchen wir stets, die gewonnenen Einblicke zum Wohl unserer jetzigen und zukünftigen Patienten anzuwenden. Jürgen Hench, Assistenzarzt, Neuropathologie Die vorliegende Statistik gibt eine zuim Jahre 2011 erbrachten Leistungen 2010 Personal sammenfassende Übersicht über die « USB-Anstellung Anzahl Vollzeitstellen Anzahl Mitarbeitende Total Personalkosten (in CHF) 2011 86.3 104 9 979 267 86.3 106 10 764 241 25 30 129 136 Anzahl Proben Biopsie (inkl. Neuropathologie) Dermatopathologie Ophthalmopathologie Klinische Zytologie Gynäkozytologie Labor Delémont 40 833 9 963 1 132 10 687 17 979 5 337 42 927 10 103 1 382 10 596 16 525 5 731 ist Mitglied mehrerer Behandlungs- Total Anzahl Proben 85 931 87 264 zentren am Universitätsspital Basel Autopsien 350 319 (bspw. Lunge, Brust, Kopf-Hals, Anzahl Untersuchungen FISH-Diagnostik 770 PCR-Diagnostik 744 HPV-Diagnostik (ab Juli 2011) 1 511 Konsiliarische Einsendungen Untersuchung für Rechtsmedizin 169 481 300 Anzahl Schnitte (inkl. Wissenschaft) 71 284 Anzahl Berichte 850 887 339 1 527 129 502 123 71 748 in der Diagnostik. Hinter diesen nüchternen Zahlen steht das grosse Drittmittel-Anstellung Anzahl Mitarbeitende Engagement aller Mitarbeitenden der Pathologie, durch präzise Dia- Total Anzahl Mitarbeitende gnosestellung einen entscheidenden Beitrag für eine optimale Patientenbehandlung zu leisten. Eine optimale Patientenbetreuung erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Das Institut für Pathologie Tumor, Bewegungsapparat). Jährlich werden rund 650 interdisziplinäre klinisch-pathologische Kolloquien und Fallbesprechungen von Pathologinnen und Pathologen unseres Instituts abgehalten. Diagnostik Leistungsstatistik Z a hlen und Fakt en ist sehr vielfältig, interessant und sinnvoll. Deshalb bin ich auch nach 23 Jahren immer noch gerne hier. Veranstaltung Anzahl / Jahr Klinisch-pathologische Konferenz 48 Interdisziplinäre Tumorkonferenz 48 Präoperative interdisziplinäre Brustdrüsentumor-Konferenz 48 Gastroenterologisches Kolloquium 48 Motilitäts-Kolloquium48 Interdisziplinäre Thorax-Fallvorstellung 48 Kopf- / Hals- / Schädelbasistumor-Kolloquium 48 Hämatologische Besprechung 48 Knochen- und Weichteiltumor-Kolloquium 24 Hauttumor-Kolloquium24 Dermatopathologie-Kolloquium12 Pneumologische Konferenz 12 Vaskulitis-Immunpathologie12 Lymphom-Konferenz12 Nerven-Muskel-Biopsie-Kolloquium12 Neurochirurgisch-neuropathologisches Kolloquium 12 Endokrinologisch-pathologisches Kolloquium 12 Endokrinologisch-zytologische Konferenz 12 Besprechung am Mikroskop (Nierenpathologie) 12 Nierenbiopsie-Kolloquium6 Konferenz neuroendokriner Tumoren 6 Intensivmedizinisch-pathologische Fallbesprechung 3 Hämangiom-Konferenz3 Tumorboard (Lörrach) Tumorboard Jura (Delémont) Fetal Board (UKBB) Neuropathologische Falldiskussion (Pathologie, Inselspital Bern) Muskelbiopsie-Kolloquium (St. Gallen) Neuropathologische Falldiskussion (Pathologie, Kantonsspital Aarau) Interdisziplinäre paidopathologische Konferenz (Lörrach) Klinisch-paidopathologische Demonstration (UKBB) Neuropathologische Falldiskussion (Pathologie, Kantonsspital Luzern) Total 24 24 12 12 5 4 4 3 2 648 Universitätsspital Basel Petra Huber, administrative Mitarbeiterin, Knochentumor-Referenzzentrum Auswärtig Leistungsstatistik « Die Arbeit im Knochentumor-Referenzzentrum « 36 K linisch - Patholo gische Konferenzen 39 Lehre und Forschung « Bei meinem ersten Kontakt mit dem Fach Pathologie vor mehr als 15 Jahren war ich von diesem vielfäl- tigen, allumfassenden und effizienten diagnostischen Fach fasziniert und bin es immer noch; ich wollte dies zu meinem Beruf machen, daraus ist nun meine Berufung geworden. Alexandar Tzankov, Abteilungsleiter Histopathologie Die Forschung im Institut für Pathologie ist auf die beiden Gebiete «Tumorforschung» und «Neurodegeneration» fokussiert. Experimentelle Laborforschung (u.a. Molekular- und Zytogenetik, Zellkulturen, (transgene) Tiermodelle, Nanotechnologie) und klinischpathologische Korrelationsstudien sind die Grundlagen einer translationalen Forschungsausrichtung. Basierend auf dem fakultären Strukturbericht «Pathologie» aus dem Jahre 2009, konnten 2011 nach dem Ordinariat Pathologie (Prof. Dr. M. Tolnay) drei dem Institut für Pathologie neu zugeordnete Strukturprofessuren besetzt werden. Es sind dies die Professuren «Experimentelle Pathologie» (Prof. Dr. L. Terracciano), «Neuro- und Muskelpathologie» (Prof. Dr. St. Frank) und «Stammzellpathologie» (Prof. L. Bubendorf). Diese Professuren lehnen sich an die fakultären Schwerpunkte «Onkologie», «Neurobiologie» und «Stammzellen und Regenerative Medizin» an. Daneben wurde Prof. Dr. A. Tzankov zum Titularprofessor befördert. Prof. Dr. med. Markus Tolnay « Forschung 40 Forschung der intratumora len He tero genität von hum anen K arzinomen Ori g ina l arb eit C. Ruiz, E. Lenkiewicz, L. Evers, T. Holley, A. Robeson, J. Kiefer, M. J. Demeure, M. A. Hollingsworth, M. Shen, D. Prunkard, P. S. Rabinovitch, T. Zellweger, S. Mousses, J. M. Trent, J. D. Carpten, L. Bubendorf, D. von Hoff, T. Barrett (2011): Advancing a clinically relevant perspective of the clonal nature of cancer. Proc Natl Acad Sci USA; 108:12054–12059. Bei der Entstehung und dem Wachstum von Tumoren wir für die Sortierung ein FACS-Gerät (Fluores- ereignen sich genomische Veränderungen (soge- cence Activated Cell Sorting) benutzen. Für die ge- nannte Aberrationen), wie zum Beispiel Amplifikati- nomischen Untersuchungen wenden wir Techno- onen, Deletionen, Translokationen oder Mutationen. logien an, die eine effiziente Analyse erlauben: Diese Aberrationen sind aufgrund ihrer hohen Tu- CGH-Microarrays und Next-Generation-Sequen- morspezifität für die personalisierte Medizin und die zierung. Bei Anwendung der von uns entwickelten translationale Forschung von grossem Interesse, da Methode auf Pan­kre­as- und Prostatakarzinomen die daraus resultierenden Proteinprodukte als Ziele konnten wir zeigen, dass viele Tumoren aus ver- von gerichteten Krebsmedikamenten dienen können. schiedenen klonalen Tumorpopulationen bestehen Die Suche nach relevanten Aberrationen wird aber und dass diese über unterschiedliche klinisch-rele- dadurch erschwert, dass viele Tumoren von Hetero- vante Aberrationen verfügen. Durch die Untersu- genität geprägt sind. Diese kann dadurch entstehen, chung von Tumorgewebe eines Prostatakarzinom- dass sich die Tumorzellen über einen längeren Zeit- patienten über einen Zeitraum von acht Jahren raum entwickeln und einer sogenannten Evolution konnten wir die Entwicklung der verschiedenen ausgesetzt sind: Tumorzellen können durch bestim­ Tumorpopulationen unter dem Selektionsdruck der mte genomische Aberrationen einen Wachstums- eingesetzten Therapie verfolgen: Nur die diploiden und Selektionsvorteil gegenüber anderen Zellen er- klonalen Tumorpopulationen waren in der Lage, die langen und zu erfolgreichen klonalen Populationen Therapie zu überleben. Dabei akquirierten sie spezi- heranwachsen. Die daraus resultierende intratumo- fische genomische Aberrationen und generierten rale Heterogenität ist auch für die Medizin interes- neue, aggressivere aneuploide Populationen. Wir sant, da unterschiedliche klonale Populationen über sind überzeugt, dass dieser Ansatz uns helfen wird, verschiedene genomische Aberrationen verfügen das An­sprechen auf Krebsmedikamente besser zu und demzufolge unterschiedlich auf Medikamente verstehen und vorauszusagen. In Kollaboration mit reagieren könnten. Um dieser Frage nachzugehen, den Klinikern des Universitätsspitals Basel und des haben wir in den letzten Jahren ein Verfahren ent- St. Claraspitals Basel wird diese Technologie nun auf wickelt, welches uns erlaubt, diese klonalen Tu- mehrere Tumortypen angewandt. morpopulationen zu detektieren, zu trennen und an­ schlies­send auf ihre genomischen Aberrationen zu analysieren. Da sich die klonalen Tumorpopulationen in ihrem DNA-Gehalt unterscheiden, können Dr. phil. Christian Ruiz 43 Forschungshighlight 2011 42 Unt ersuchung der k lona len Evolution und Publikationen « In meiner diagnostischen Tätigkeit konzentriere ich mich besonders auf Knochen- und Weichteilpathologie. Neben der effizienten interdisziplinären Zusammenarbeit am Universitätsspital schätze ich die Möglichkeit, intensiv an der Erforschung des häufigsten primären Knochentumors, des Osteosarkoms, mitarbeiten zu können. Daniel Baumhoer, Oberarzt, Pathologie 1. Amico P, Hirt-Minkowski P, Honger G, Gurke L, Mihatsch MJ, Steiger J, Hopfer H and Schaub S (2011) Risk stratification by the virtual crossmatch: a prospective study in 233 renal transplantations. Transpl Int 24: 560–569 2. Andreou D, Bielack SS, Carrle D, Kevric M, Kotz R, Winkelmann W, Jundt G, Werner M, Fehlberg S, Kager L, Kühne T, Lang S, Dominkus M, Exner GU, Hardes J, Hillmann A, Ewerbeck V, Heise U, Reichardt P and Tunn P-U (2011) The influence of tumor- and treatment-related factors on the development of local recurrence in osteosarcoma after adequate surgery. An analysis of 1355 patients treated on neoadjuvant Cooperative Osteosarcoma Study Group protocols. Ann Oncol 22: 1228–1235 3. 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Sehr viel Freude macht mir vor allem der rege telefonische Austausch mit Kunden und Patienten. Gleichzeitig habe ich durch meine Arbeit auch sehr viel Kontakt mit den verschiedensten Berufsgruppen innerhalb des Instituts, was sehr schön und abwechslungsreich ist. Evi Vogt, administrative Mitarbeiterin, Berichtsauskunft 1. Adams H, Obermann EC, Dirnhofer S and Tzankov A (2011) Targetable molecular pathways in classical Hodgkin’s lymphoma. Expert Opin Investig Drugs 20: 141–151 7.Oettinghaus B, Frank S and Scorrano L (2011) Tonight, the same old, deadly programme: BH3-only proteins, mitochondria and yeast. EMBO J 30: 2754–2756 2. Bubendorf L (2011) Multiprobe fluorescence in situ hybridization (UroVysion) for the detection of urothelial carcinoma – FISHing for the right catch. Acta Cytol. 55: 113–119 8. 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Bremen: UniMed « Publikationen übersichtsarbeiten Laufende Forschungsprojekte 52 Laufende Forschungspro jekte Name ProjekttitelMitarbeit von Baumhoer D, Jundt G Validation of the Proposed CAS Staging in Osteosarcoma Using SNP 6.0 Analyses Smida J, Nathrath M (Munich, D), Baumhoer D, Jundt G MALDI Imaging in Osteosarcoma Smida J, Nathrath M, Walch A (Munich, D) Baumhoer D, Jundt G miRNA Signatures in Osteosarcoma Smida J, Nathrath M, (Munich, D) Bruder E TFE3 Renal Cell Carcinoma Mouse Model Koesters R (Paris, F) Bruder E Correlation of Section Thickness and Acetyl Cholinesterase Activity Ferber HP (St. Gallen) Bruder E, Haesen S ALK Translocation in Renal Cell Carcinoma Tapia C (Bern), Moch H (Zürich) Bruder E, Terracciano L Characterization of Microglia Mediated Apoptosis in Neuroblastoma as Potential Future Therapeutic Tool Tonini GP, Martucciello GM Bubendorf L ETOP Lungscape 001 – ALK, A Retrospective Cohort Study of ALK Rearrangement, Prevalence and Clinical Outcomes in Patients with Non-Small Cell Lung Cancer in Europe Blackhall F (Manchester, UK), Kerr K (Aberdeen, UK), Stahel R (Zürich), Peters S (Lausanne) Bubendorf L Diagnostische Bedeutung der ERG-Expression in Biopsien von Frühstadium-Prostatakarzinomen Mertz K (Liestal), Hailemariam S (Aarau), Zeppa P (Neapel, I), Hartmann A (Erlangen, D) (Genova, I) Bubendorf L, Glatz K TMA Construction of Neuroendocrine Tumors Treated with DOTATOC at the University Hospital Basel for the Analysis of Prognostic and Predictive Biomarkers Walter M (Bern) Bubendorf L, Obermann E Diagnostische Bedeutung von HPV Integration und Aberrationen der MYC- und TERC-Gene in der gynäkologischen Vorsorgezytologie Bubendorf L, Obermann E, Eppenberger S Analysis of the Molecular Drivers of Special Histological Types of Breast Cancer using Exome Sequencing and RNA Sequencing Bubendorf L, Ruiz C Comprehensive Analysis of the Genomic Evolution of Clonal Populations in the Progression of Hormone Sensitive Prostate and Breast Cancers Bubendorf L, Ruiz C The Genomic Analysis of Clonal Tumor Populations in NSCLC, Evolution over Time and During Metastasis in Non-Small Cell Lung Cancers (NSCLC) Lardinois D, Spagnoli G (Basel) Bubendorf L, Ruiz C Defining the Driver Cell Population in Prostate Cancer Rentsch C (Basel), Thalmann GN, Cecchini MG Reis-Filho J (London, UK) Melanoma: Genomic Profiling and Stem Cells Bubendorf L, Ruiz C Bladder Cancer Genomic Aberration Signature of Responders and Non-Responders to Bacille Calmette Guèrin Immuno-Therapy ProjekttitelMitarbeit von Bubendorf L, Ruiz C Genomic Amplification and Enhanced Expression of TMEM16A in Head and Neck Squamous Cell Carcinomas and its Role for Volume Regulation, Cell Migration and Prognosis Kunzelmann K (Regensburg, D), Fischer C (Chur) Bubendorf L, Ruiz C, Glatz K Analysis of Stem Cell Populations During the Progression of Malignant Melanoma by Population-Specific, High-Resolution Genomic Profiling Sommer L (Zürich), Barrett M (Scottsdale, USA) Bubendorf L, Ruiz C, Oeggerli M Profiling of Anticancer Treatment Effects in vitro using Real-Time Impedance Measurement on Patient-Derived Samples Kustermann S, Roth A (Roche, Basel) Bubendorf L, Ruiz C, Oeggerli M Evaluation von potenziellen Zielgenen innerhalb des 10q22-Amplikons beim Prostata- und Mammakarzinom Bubendorf L, Savic S Früherkennung des Mesothelioms in der Ergusszytologie mittels FISH Bubendorf L, Savic S, Bihl M Pathology Review and EGFR/KRAS Mutation Analysis for SAKK 19/09: Bevacizumab. Pemetrexed and Cisplatin, or Erlotinib and Bevacizumab for Advanced Non-Squamous NSCLC Stratified by EGFR Mutation Status. A Multicenter Phase II Trial Including Biopsy at Progression Gautschi O (Luzern) Dirnhofer S The Role of Twist in the Pathogenesis of Metastatic Breast Cancer Gongda X (Basel) Dirnhofer S The Molcular Pathogenesis of Myeloproliferative Neoplasms Skoda R (Basel) Dirnhofer S Prognostic and Predictive Significance of Recurrent Genetic Aberrations and Cellular Differentiation and Cell Cycle Control Markers in Diffuse Large B-cell Lymphomas (Translational Research of the SAKK38/07 Study) Eppenberger S Molecular Characterization of Primary Prostate Carcinoma Morant R (St. Gallen), Vuaroqueaux V (Freiburg i.Br., D) Eppenberger S Mechanistics of ERBB2 Positivity in Breast Cancer Benz CC (Novato CA, USA) Eppenberger S The Role of FGFR1 in Breast Cancer Tapia C (Bern) Eppenberger S, Transcriptome Analysis of Triple Negative Breast Cancer Ihnen M (Hamburg, D), Slamon D (Los Angeles, USA) Frank S Exploring the Role of the Mitochondrial Fission Protein DRP1 in Apoptosis Regulation, Neuronal Function and Survival Scorrano L (Genf/Padua, I) Frank S Molecular Mechanisms of Glioma Cell Invasion Boulay JL, Mariani L (Basel) Frank S Functional Analysis of Modulators of SHH Pathway Activity During the Formation of Medulloblastomas Vaillant C, Zeller R (Basel) Frank S MerTK in Gliomas Wang Y, Hemmings B (Basel) Hench J, Frank S, Tolnay M Analysis of Intracellular Substance Trafficking in C. elegans Spang A (Basel) Hench J, Frank S, Schweighauser G Analysis of DRP-related Mutations in C. elegans Conrad B (München, D) Terracciano L (Bern) Bubendorf L, Ruiz C Name Sommer L (Zürich) Rentsch C (Basel) Laufende Forschungsprojekte 54 Name ProjekttitelMitarbeit von Hench J, Frank S, Schweighauser G Characterization of catp-6 Mutations in C. elegans Winkelhofer K (München, D) Höller S CD10-Expression in follikulären Hyperplasien und ausgewählten Lymphomen Gaulard P (Créteil, F), Tarte C (Rennes, F) Höller S JAK-STAT Pathway bei T-Zell Lymphomen Gaulard P (Créteil, F) Höller S, Bruder E, Bihl M, Tzankov A GATA1-Mutationen bei Feten mit Trisomie 21 Kühne T, Potthoff C (Basel) Hopfer H Role of Different T Cell Subsets in Anti-Glomerular Basement Membrane Glomerulonephritis Mittrücker HW (Hamburg, D) Glatz K Hopfer H Pathology of Resolving Polyomavirus-Nephropathie Schaub S, Mayr M, Hirsch HH (Basel) Tornillo L, Ruiz C Hopfer H Immunofluorescence for Plasmalemmal VesicleAssociated Protein-1 in Kidney Transplant Biopsies Schaub S (Basel) Matter M Transcriptome Classification of Hepatocelluar Carcinoma Makowska Z, Heim M (Basel) Matter M TRAF-Binding TNF Receptor Signaling in Leukemia Stem Cells Ochsenbein A (Bern) Obermann E Assessment of Abnormal Gynaecological Cytology by Fluorescence in situ Hybridisation Assay Encompassing Probes for HPV, Terc, and MYC Abbott Diagnostics (USA) Understanding the Pathophysiology of Breast Cancer Gene Expression Profiles by in vitro Analysis of the Tumor-Stroma Interaction. Characterization of the Regulatory micro-RNA Patterns Underlying the Gene Expression Profiles Buess M (Basel) Characterization of Serous Ovarian Carcinomas Srivastava M (Bethesda, USA) Obermann E Obermann E Obermann E, Bubendorf L The Nanomechanical Signature of Breast Cancer in Mice and Patient Samples Lim R, Plodinec M, Zanetti R (Basel) Meyer P Neurodegeneration des Sehnerven Killer HP (Aarau) Probst A The Perirhinal, Entorhinal, and Parahippocampal Cortices and Hippocampus; an Overview of Functional Anatomy and Protocol for their Segmentation in MR Images Taylor K, Kivisaari S (Basel) Savic S Lung Carcinomas with Pseudoangiosarcomatous Pattern Travis WD (New York, USA) Savic S, Bubendorf L FISH in the Diagnosis of Pancreatic and Bile Duct Cytology Ali SZ (Baltimore, USA) Savic S, Bubendorf L FISH for Detection of Predictive ALK Rearrangements in NSCLC Abbott Diagnostics (USA) Savic S, Bubendorf L Immunologic and molecular characterization of the tumor microenvironment in NSCLC, Zippelius A, Müller Ph (Basel) Savic S, Bubendorf L, Dirnhofer S Prevalence of ALK Rearrangements in Unselected NSCL in Western European Patients Terracciano L Prognostic Significance and Functional Mechanisms Underlying the Infiltration of Colorectal Cancers by Cells Expressing the Tcy Receptor CD16 Name ProjekttitelMitarbeit von Terracciano L EWSR Gene in HNPCC Related-Colorectal Cancer Terracciano L VEGFA Amplification in Colon Cancer Terracciano L, Eppenberger S Pilot Study for Potential Future Multi Tumor Tissue Micro Array (TMA) Novartis (Basel) Terracciano L, Eppenberger S CD44 Expression in Breast Cancer Roche Diagnostics GmbH (Penzberg, D) Terracciano L, BRAF Heterogeneity in Melanoma and Other Neoplasms Terracciano L, Dissecting the Role of HOX A13 in Hepatocarcinogenesis Tolnay M, Hench J, The Prion-Like Spreading of Tau Between Cells Studied by Visual Proteomics Stahlberg H, Braun T (C-CINA, Basel) Tolnay M, Hench J, Schweighauser G Identification of Molecular Mechanisms Involved in Tauopathy Spread in a C. elegans Model System Stahlberg H (C-CINA, Basel) Tolnay M, Hench J, Schweighauser G, Winkler D, Clavaguera F Tau Seeding in Transgenic Mice Goedert M (Cambridge, UK), Akatsu H (Nagoya, Japan), Staufenbiel M (Novartis, Basel) Tolnay M, Schweighauser G, Clavaguera F The Impact of Tau Immunotherapy in a Mouse Model of Transcellular Tau Spreading Grüninger F (Roche, Basel) Tornillo L, Analysis of ETV1 (ER81) Expression in Gastrointestinal Stromal Tumors (GISTs), Its Relationship with Genotype and Prognostic Classification Terracciano L, Bihl M Tornillo L, Terracciano L, Günthert M CD44 v6/v7 in the Development of Intestinal Polyps in Mice Tornillo L, Terracciano L, Vlajnic T The role of HER2 Expression in Precursors of Gastric Cancer Cathomas G (Liestal) Tzankov A Clinical Impact of Genetic Pathway Defects on Rituximab-CHOP Therapy in Patients with Diffuse Large B-Cell Lymphoma Young KH (Houston, USA) Tzankov A Twelve Years Retrospective of Lung Cancer in Tyrol Fiegl M (Innsbruck, A), Sterlacci W (Feldkirch, A) Tzankov A Establishing Immunohistochemistry for Potential Patient Stratification Markers for CDI (BAL101553) Development in the Clinic Bachmann F, Lane H (Basel) Tzankov A Role of the Bone Marrow Niche in Breast Cancer Metastasis and Therapy Response Hynes N (Basel) Tzankov A Molecular Pathogenesis of Diffuse Large B-Cell Lymphoma Lenz G (Berlin, D) Tzankov A, Dirnhofer S, Rufle A Clonal Relationship of Relapsing Lymphomas Haupt-Mitantragstellerantragsteller Auszeichnungen Projekttitel Organisation BetragDauer Bihl M Tornillo L Analysis of ETV1 (ER81) Expression in Gastrointestinal Stromal Tumors (GISTs): Its Relationship with Genotype and Prognostic Classification Krebsliga beider Basel 18 000 2011 – 2012 Braun T Hench J, Tolnay M NoViDeMo Project: Novel Viscosity- and Density-Meters for Process Monitoring and Bio-Medial Sensing Applications Argovia network 90 000 2012 – 2013 Bruder E Meier-Ruge W Characterization of Microglia-mediated Apoptosis in Neuroblastoma as Swiss Paediatric Pathology Group 10 000 2011 – 2012 8 000 2011 – 2012 Potential Future Therapeutic Tool Bruder E SAKK/Amgen Research Award Genomic analysis of flow-sorted Pathology of Gastrointestinal Motility Disorders, 2nd edition Freiwillige Akademische Gesellschaft Basel FAG Oeggerli M Evaluation von potentiellen Zielgenen innerhalb des 10q22-Amplikons beim Prostata- und Mammakarzinom Krebsliga beider Basel 50 000 2011 – 2012 Bubendorf L Roth A (Roche) Profiling of Anticancer-Treatment Effects in vitro Using Real-Time Impedance Measurement on Patient-Derived Samples Translational Medicine Hub Innovation Fund, Roche Pharma AG 229 000 2011 Bubendorf L Ruiz C, Lardinois D The genomic analysis clonal tumor populations in NSCLC. Evolution over time and during metastasis in non-small cell lung cancers (NSCLC) SNF 399 328 2011 – 2014 Bubendorf L Anschaffung eines BD INFLUX Flow Sorters L. & Th. La Roche Stiftung 100 000 2011 Bubendorf L Docetaxel and Cetuximab in Patients with Docetaxel-Resistant HormoneRefractory Prostate Cancer. A Multicenter Phase II Trial. Immunohistochemical Analysis of Biomarkers SAKK 08/07 20 555 2011 Bubendorf L Evaluation of the ALK FISH Probe in NSCLC Specimens Abbott Molecular, Inc. Dirnhofer S Prognostic and Predictive Significance of Recurrent Genetic Aberrations, Cellular Differentiation, and Cell Cycle Control Markers in Diffuse Large B-cell Lymphomas Oncosuisse (SAKK38/07) Frank S Exploring the Role of the Mitochondrial Fission Protein DRP1 in Apoptosis Regulation, Neuronal Function, and Survival Frank S Genomic heterogeneity and clonal evolution 50 000 CHF Dirnhofer S GIST-Preis 2011 verliehen von der CH-GIST-Organisation 66 755 2010 – 2011 240 400 2008 – 2011 Neuromuscular Research Association Basel 20 000 2011 Exploring the Role of the Mitochondrial Fission Protein DRP1 in Apoptosis Regulation, Neuronal Function, and Survival Nora van MeeuwenHaefliger-Stiftung 25 000 2011 Frank S Exploring the Role of the Mitochondrial Fission Protein DRP1 in Apoptosis Regulation, Neuronal Function, and Survival SNF 288 000 2010 – 2013 Glatz K Bereitstellung Schnittseminarien IAP Schweiz und Schweizerische Gesellschaft für Pathologie 11 300 2011 Hench J Identification of Molecular Mechanisms Involved in Tauopathy Spread in a C. elegans Model System Forschungsfonds der Universität Basel 68 887 2011 – 2012 Role of GATA1 in Fetal Haematopoiesis with Trisomy 21 Stiftung Kind und Krebs – Schweizer Forschungsstiftung, Zollikerberg 57 387 2010 – 2011 Kuehne T, Pothoff C, Tzankov A, Bihl M, Bruder E clonal tumor populations from breast cancer patients: Bubendorf L Hoeller S Ruiz C 57 Drittmittel 56 Drittmitt el Haupt-Mitantragstellerantragsteller Projekttitel Organisation BetragDauer Hoeller S Stipendium für Postdoc-Aufenthalt im Ausland Novartis Foundation 28 000 2011 Meyer P Killer HP Neurodegeneration des Sehnerven Messerli Stiftung Zürich 200 000 2009 – 2013 Ruiz C Bubendorf L Comprehensive analysis of the genomic evolution of clonal populations in the progression of hormone-sensitive prostate and breast cancers Oncosuisse 196 500 2011 – 2013 Ruiz C Tornillo L, Dissecting the Role of HOXA13 in Hepatocarcinogenesis Krebsliga Schweiz 196 000 2011 – 2014 Integrative Genomic and Molecular Pathology Profiling of Interactions between Tumor Cells and Inflammatory Microenvironment in Hormone Receptor Negative Breast Cancer Roche Pharma AG 200 000 2011 – 2013 Tau Seeding in Transgenic Mice SNF Terracciano L Terracciano L Tolnay M Bruder E European Journal of Paediatric Surgery Paediatric and Developmental Pathology Bubendorf L Acta Cytologica Der Pathologe European Urology 303 714 2011 – 2014 11 000 2011 243 000 2010 – 2013 80 000 2011 – 2012 Obermann E Acta Cytologica Tzankov A Terracciano L, Tonini G, Martucciello G Role of CBL-B Knockdown in Autoimmunity and Tumor Immune Surveillance Forschungsfonds der Medizinischen Universität Innsbruck Winkler D Tolnay M Transmission of Proteinopathies into Mouse Models of Dementia by Human Cerebrospinal Fluid VELUX-Stiftung Bubendorf L Defining the Driver Population in Prostate Cancer Astellas Switzerland Frank S Functional Analysis of Modulators of SHH Pathway Activity during the Formation of Medulloblastomas. A Mechanistic Study with Clinical Relevance Oncosuisse 360 000 2009 – 2012 Frank S Molecular Mechanisms of Glioma Cell Invasion Oncosuisse 196 500 2011 – 2014 Tolnay M Hopfer H Role of Different T Cell Subsets in Anti-Glomerular Basement Membrane Glomerulonephritis DFG KFO 228-1 240 000 2009 – 2012 Acta Neuropathologica Obermann E Improving breast cancer diagnostics by novel sonographic techniques Krebsliga beider Basel Obermann E Understanding the Pathophysiology of Breast Cancer Gene Expression Profiles by in vitro Analysis of the Tumor-Stroma Interaction. Characterization of the Regulatory micro-RNA Patterns Underlying the Gene Expression Profiles Terracciano L Savic S Acta Cytologica Terracciano L Pathology Research International Clinical Neuropathology 25 000 2011 – 2012 SNF 220 666 2011 – 2013 Clinico-Pathological Significance of Fc Gamma RIII Inflammatory Infiltrate in Common Epithelial Malignancies AIRC 320 000 2011 – 2014 Tzankov A Role of the Bone Marrow Niche in Breast Cancer Metastasis and Therapy Response Krebsliga Schweiz 205 400 2011 – 2013 Tzankov A Role of the Bone Marrow Niche in Breast Cancer Metastasis and Therapy Response Schweizerischer Nationalfonds (SNF) 221 196 2011 – 2013 59 Drittmittel 58 Editoria l Boards Lehre « Die sinnvolle und spannende Arbeit sowie freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter machen den Job für mich interessant. Florian Rudin, Laborhilfe, Zytopathologie « 60 Lehre, Weit er - und Fortbildung In der studentischen Lehre sind die Dozierenden der nisse oder berichten über relevante Themengebiete Pathologie in allen Bachelor- und Master-Studienjah- der nosologischen Systematik und Diagnostik. Vor ren engagiert. Insbesondere leitet die Pathologie den zwei Jahren haben wir neu die «Basel Seminars in Themenblock «Gesund-Krank-Tumor» im 3. Bachelor- Pathology» eingeführt. Diese sind jeweils einem jahr (PD Dr. med. K. Glatz). Neben dem Angebot an Thema aus den Spezialgebieten der Pathologie gewid- klassischen Vorlesungen und Kursen sind wir insbe- met, wozu internationale Topreferenten nach Basel sondere innovativen Lehrformen verpflichtet. Bei- eingeladen werden. 2011 war die Veranstaltung der spielhaft sei an dieser Stelle das Engagement von PD Pathologie von Lungenerkrankungen gewidmet. Dr. med. Katharina Glatz genannt. Zusammen mit ihrem Mann entwickelt sie aktuell ein webbasiertes Neben der fachärztlichen Weiter- und Fortbildung Abstimmungstool (Mobile Voting – MOVO), das vor- betreut das Institut auch Studierende während ihrer aussichtlich ab 2013 schweizweit in Vorlesungen und Ausbildung zur biomedizinischen AnalytikerIn HF. Weiterbildungsveranstaltungen eingesetzt werden Erfreulicherweise können wir auch hier oft unseren kann. Ferner hat sie 2011 federführend das neu ab eigenen Nachwuchs ausbilden. dem 1. Masterstudienjahr im Institut angebotene Kursprogramm «Pathologie intensiv: von der Biopsie zur Prof. Dr. med. Markus Tolnay und Genmutation» eingeführt. Dies mit dem Ziel, schon PD Dr. med. Katharina Glatz früh nachhaltige Nachwuchsförderung zu betreiben. Das Institut ist traditionell der Ausbildung von Fachpathologinnen und -pathologen verpflichtet. Hierzu stehen neun Ausbildungsplätze zur Verfügung, die oftmals Jahre im Voraus bereits besetzt sind, was für die Attraktivität des Instituts als Weiterbildungsstätte spricht. Nach Erlangung des Facharzttitels ist die kontinuierliche Weiterbildung Pflicht. Im Rahmen unserer Montagsseminare überblicken international anerkannte Referentinnen und Referenten ihre Forschungsergeb- 63 62 Montagsseminare MontagsSeminarE 2011 10.1.2011 Evidence-based medicine: the time has come to set standards for staging Prof. Dr. Phil Quirke, Leeds, England 11.4.2011 Cancer, Diabetes, Malaria and Tuberculosis: new strategies for drug development Prof. Dr. Michael Groll, München, Deutschland 27.6.2011 The Bio-PIN. A concept to improve biobanking Prof. Dr. Jaap Nietfeld, Utrecht, Holland 31.10.2011 17.1.2011 New IASLC staging in lung cancer Prof. Dr. Ramon Rami-Porta, Barcelona, Spanien 2.5.2011 Pathobiology of T-cell lymphomas: recent advances with diagnostic implications Prof. Dr. Laurence de Leval, Lausanne 5.9.2011 Systematic analysis of tumor-stroma interaction in breast cancer PD Dr. Martin Buess, Basel 7.11.2011 PALGA, das niederländische Pathologie-Datenerfassungssystem Dr. Loes von Velthuysen, Amsterdam, Holland 24.1.2011 Molecular mechanisms of prostate cancer Prof. Dr. Tapio Visakorpi, Tampere, Finnland 9.5.2011 Cell cycle deregulation in non-small cell lung cancer Dr. William Sterlacci, Feldkirch, Österreich 12.9.2011 Neuroendocrine neoplasms of the gut (carcinoids): an old-new story Prof. Dr. Guido Rindi, Rom, Italien 28.11.2011 Parkinson’s disease and mitochondrial integrity: Lessons from disease-associated genes Prof. Dr. Konstanze Winkelhofer, München, Deutschland 7.2.2011 Helicobacter pylori-associated gastric malignancies: cellular players and molecular mechanisms Prof. Dr. Anne Müller, Zürich 16.5.2011 Autophagy regulation and its involvement in muscle homeostasis Dr. Marco Sandri, Padua, Italien 19.9.2011 Bestimmung von Ki-67 bei Mammakarzinomen PD Dr. Zsuzsanna Varga, Zürich 5.12.2011 Biobanking and the future of medicine Prof. Dr. Kurt Zatloukal, Graz, Österreich 21.3.2011 New insights into the biology of diffuse large B-cell lymphoma Prof. Dr. Georg Lenz, Berlin, Deutschland 23.5.2011 Transbronchiale Kryobiopsien – mehr ist besser Dr. Claus Hann von Weyhern, Tübingen, Deutschland 26.9.2011 Neuroendokrine Tumoren (NET): neue Klassifikation und mini-NET Prof. Dr. Aurel Perren, Bern 12.12.2011 Immunologische Therapie in der Onkologie: From bench to bedside and vice versa Prof. Dr. Alfred Zippelius, Basel 28.3.2011 Epstein-Barr virus and Burkitt lymphoma Prof. Dr. Lorenzo Leoncini, Siena, Italien 4.4.2011 Bioimpedanzspektroskopie, Grundlagen und Anwendungen Prof. Dr. Ing. Michael Stanimirov, Muttenz 30.5.2011 Neues aus der Graft versus Host Disease-Forschung Dr. Christoph Bucher, Basel 6.6.2011 Intima-Media Dicke der Carotiden und retinaler Gefässdurchmesser – Abschätzung des kardiovaskulären Risikos anhand von Biomarkern Prof. Dr. Arno Schmidt-Trucksäss, Basel 24.10.2011 Investigating the cooperation of multiple oncogenic events in hepatocellular carcinoma by hydrodynamic gene delivery Dr. Diego Calvisi, Greifswald, Deutschland Breast cancer molecular pathology: genotypic-phenotypic correlations and intra-tumor genetic heterogeneity Prof. Dr. Jorge Reis-Filho, London, England Kongressorganisation und Dissertationen 64 Kongressorg anisation Organisator/en Titel der Veranstaltung DatumOrt Organisator/en Titel der Veranstaltung DatumOrt Bruder E XXXIIIrd Advanced Course in Paediatric Pathology of the International Paediatric Pathology Association (IPPA) 08.10.2011 Cesme, TR Jundt G DVO-Kurs: Knochentumoren 22.10.2011 München, D Jundt G Osteologie 2011 24.03.2011 Fürth, D Bruder E, Glatz K Schnittseminar Schweizerische Gesellschaft für Pathologie «Pathology of the Placenta» 14.05.2011 Zürich Mihatsch M Working Group of the ESP. Co-Organisation der Renal Sessions des European Congress of Pathology 27.08.2011 Helsinki, FI Bruder E, Moch H IAP Tutorial: Nierentumoren 28.05.2011 Bonn, D Mihatsch M Ohrid, MK IAP Tutorial: Kinderpathologie des Alltags 02.04.2011 Bonn, D Bruder E, Rougemont AL Schnittseminar der Schweizerischen Gesellschaft für Pathologie: Pathologie der Plazenta 14.05.2011 Zürich First Macedonian Congress of Pathology, European School of Nephropathology supported by the ERA-EDTA and the Working Group Nephropathology of the ESP 14.10.2011 Bruder E, Müller A, Sarioglu N Bubendorf L, Savic S Basel Seminars in Pathology: Postgraduate Course Thoracic Malignancies 24.06.2011 Basel Bubendorf L, Kaup D, Savic S Schnittseminar «Pittfalls in der Zytologie» anlässlich des 48. Symposions der Deutschen Abteilung der IAP e. V. 20.02.2011 Bonn, D Bubendorf L, Savic S, Glatz K, Gugger M, Letovanec I, Soltermann A Schnittseminar der Schweizerischen Sektion der IAP: «Neoplastische Lungenerkrankungen» 29.01.2011 Bern Bubendorf L, Savic S, Obermann E Jubiläumstagung «50 Jahre Schweizerische Gesellschaft für Zytologie» 02.09.2011 Basel Dirnhofer S 8. Mikroskopierkurs SGH (Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie) 25.11.2011 Bern Frank S, Vaitaj I Session on the microscope: Neuropathology 11.05.2011 Bern Glatz K Neues Kursprogramm für Studierende der Medizin ab 2. Masterstudienjahr «Pathologie intensiv: von der Biopsie zur Genmutation» seit Juli 2011 Basel Glatz K, Diebold J Schnittseminar Schweizerische Gesellschaft für Pathologie «Pearls and Pitfalls in GI-Pathology» 12.11.2011 Luzern Hopfer H Basel Seminars in Pathology: Basler Fasnachts-Course 2011 11.03.2011 Basel Hopfer H Slide Seminar, Nephropathology Working Group, 23rd European Congress of Pathology 30.08.2011 Helsinki, FI Hopfer H Symposium Nierentransplantation-Pathologie, Kongress für Nephrologie 13.09.2011 Berlin, D Jundt G 61. Sitzung der Knochentumor-Kommission 02.07.2011 Luzern Jundt G 62. Sitzung der Knochentumor-Kommission 10.12.2011 Bern Jundt G 76. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Knochentumoren 06.05.2011 Basel Jundt G 77. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Knochentumoren 14.10.2011 München, D Dissertationen / Mast erarbeit en Verantwortliche /-r Thema Leitung Gerhard M Molekulare Epidemiologie, kliniko-pathologische Korrelationen, prognostische und prädiktive Bedeutung rekurrenter genetischer Anomalien des Chromosoms 8 bei diffusen grosszelligen B-Zell-Lymphomen Tzankov A Gisin N BCL-6 Aberrationen in diffusen grosszelligen B-Zell-Lymphomen und ihre klinische Korrelation: eine multizentrische fluoreszenz-in-situ-hybridisierungsbasierte Studie Tzankov A Metzler N Vorkommen von EBV, HHV-8 und SV-40 in Non-Hodgkin-Lymphomen Went P Rosamilia C Diagnose und Graduierung von zervikalen intraepithelialen Neoplasien Obermann E Soysal S Amplifikation des Östrogenrezeptor alpha Gens (ESR1) bei Mastopathien und ihre prädiktive Rolle für die Entwicklung von Mammakarzinomen Terracciano L, Baumhoer D Rey S Rolle des Androgenrezeptors für die Entstehung des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms Bubendorf L Strassburg K Die Rolle von CD24, CD44 und PTB1B in Mammakarzinomen Terracciano L, Baumhoer D Vlajnic T VEGF-A gene locus (6p12) amplification identifies a small but highly aggressive subgroup of colorectal cancer patients Terracciano L 66 « Neben der Lichtmikroskopie sind die immunfluoreszenzund elektronenmikroskopischen Untersuchungen essenzielle Bestandteile der Diagnostik der jährlich rund 750 Nierenbiopsien. Es macht mir sehr viel Spass, in diesem Team mitarbeiten zu können. Thuy Nguyen, biomedizinische Analytikerin, Molekularpathologie « Pathologie – Hilfe zur Selbsthilfe Pathologie – Hilfe zur Selbst hilfe Unser Institut engagiert sich seit liche Kompetenz erfordern, sind ohne ein engagier- Technik mangelhaft, was die Beurteilung der Prä- Jahren weltweit an pathologie- tes und selbstloses Team nicht zu bewältigen. Glück- parate wesentlich erschwert. Eine erfahrene BMA licherweise fand ich vollste Unterstützung bei allen kann in den meisten Fällen an fotografierten Prä- Mitarbeitenden des Instituts für Pathologie am USB. paraten erkennen, wo der Fehler liegt, und damit Ärzteschaft, biomedizinische AnalytikerInnen (BMA), zur Verbesserung der histologischen Technik bei- die Hilfe zur Selbsthilfe. Dr. Nina Fotografen und andere Mitarbeiter sind stets bereit, tragen. Das Gleiche gilt auch für die Immunhisto- Hurwitz, Hämatopathologin an zu beraten oder sonstige Hilfe zu leisten. Dies ist chemie. Eine nigerianische Laborantin, die am Insti- besonders bemerkenswert, wenn man die ohnehin tut in der Verarbeitung von Knochenmarksbiopsien sehr hohe Arbeitsbelastung durch die tägliche Rou- ausgebildet wurde, konnte das in Basel erlernte Wis- tine bedenkt, welche vermehrt ökonomischen As- sen im Rahmen eines Tutorials für Hämatopatholo- pekten der Medizin unterworfen ist. gie an Laboranten aus verschiedenen afrikanischen bezogenen Entwicklungshilfeprojekten. Im Vordergrund steht unserem Institut und inzwischen pensioniert, stellt eines dieser Projekte in einem Erlebnisbericht vor. Ländern weitergeben. Nach meiner Pensionierung begann ich mich für die Konsultationen in Spezialgebieten wie Neuropatholo- Unterstützung von Pathologen zu interessieren, die gie, Knochen- und Weichteiltumoren oder Hämato- Das Institut für Pathologie am USB wird dank dieser weltweit in entlegenen Gebieten arbeiten und wenig pathologie sind besonders gefragt. Im Durchschnitt Aktivitäten in Afrika sehr geschätzt und ist zu einem oder gar keine Gelegenheit haben, einen Meinungs- dauert es weniger als 24 Stunden, bis ein ins «iPath» begehrten Ausbildungsort geworden. Meine Ver- austausch mit Kollegen zu pflegen. Die Methodik eingegebener Fall von einem Spezialisten kommen- bindungen zur INCTR haben es mir erleichtert, auch der Telepathologie ist eine gute Option, diesen Man- tiert wird. Eine konventionelle Konsultation, bei der neu ein internationales Pathologenteam aufzu- gel wenigstens teilweise zu beheben. Die ebenfalls Präparate oder Paraffinblöcke verschickt werden bauen – das Basler Team bleibt aber der Grundpfei- im Institut für Pathologie des USB durch Prof. Martin müssen, kann unter Umständen Wochen dauern, ler des Systems. Herzlichen Dank für diese wertvolle Oberholzer entwickelte Software «iPath» ist, weil sie was erhebliche Verzögerungen bei der Behandlung Zusammenarbeit! vor allem auf «fallbezogene» Diskussionen ausge- zur Folge hat. Unterstützung bei der Diagnose ohne richtet ist, bestens für diesen Zweck geeignet. Seit gleichzeitige Weiterbildung macht wenig Sinn, denn Dr. med. Nina Hurwitz meinem Beitritt zur INCTR (International Network for es soll ja «Hilfe zur Selbsthilfe» sein. Auch hier sind Director of Pathology Education Program Cancer Treatment and Research) vor drei Jahren ist Kollegen aus dem Institut aktiv; in Form von «Online- International Network for Cancer Treatment die Anzahl der Anfragen nach Zweitmeinungen Falldiskussionen» wird beispielsweise zur Weiterbil- and Research stark angestiegen. Universitäre Institute aus zahlrei- dung der afrikanischen Kollegen beigetragen. chen afrikanischen und osteuropäischen Ländern geben schwierige Fälle zur Konsultation in das Eine ganz wichtige Rolle spielen die biomedizinischen «iPath» ein. Derartige Konsultationen, die hohe fach- AnalytikerInnen, denn häufig ist die histologische Micronaut Bild Seite 68: Wasserabweisende Mikrostrukturen (Culex pipiens), Best Scientific Cover Image 2012 Vergrösserung: 10 054 : 1 | © Micronaut 2011, mit freundlicher Unterstützung der FHNW, Muttenz. Bild links: Magenkrebsbakterium (Helicobacter pylori) Vergrösserung: 9950 : 1 | © Micronaut 2011, mit freundlicher Unterstützung der FHNW, Muttenz. Die spezielle Ästhetik des Mikro- fein gebündelter Elektronenstrahl (Primärelektro- artefakte schonungslos aufgedeckt werden. Um das kosmos fasziniert Wissenschaftler nenstrahl) erzeugt und auf ein Objekt fokussiert. zu verhindern, werden die Präparate sorgfältig fixiert, Beim Auftreffen auf die Oberfläche eines Präparates in mehreren Schritten entwässert und mittels Kri- dringen einige Primärelektronen in das Präparat ein, tisch-Punkt-Trocknung getrocknet. und Fotografen spätestens seitdem der niederländische Tuchhändler andere werden abgelenkt und nochmals andere tref- Antoni van Leeuwenhoek im fen im Innern auf sogenannte Sekundärelektronen. Dr. phil. Martin Oeggerli hat sich, neben seiner Tä- 17. Jahrhundert mit selbst entwickel- Durch den Zusammenstoss mit den Primärelektro- tigkeit als Molekularbiologe im Institut für Patholo- nen werden letztere aus dem Präparat herausge- gie des USB, unter dem Pseudonym «Micronaut» ten Lichtmikroskopen bis in das Reich des mikroskopisch Kleinen schleudert. Ein Detektor kann die Anzahl bestimmen auf das Anfertigen hochwertiger REM-Bilder spezi- und daraus lässt sich die Oberflächenbeschaffenheit alisiert. Da die REM-Technologie keine farbigen Ab- vorgedrungen ist. Als Erster be- des Präparates berechnen. Um ein Bild eines Objek- bildungen erlaubt, koloriert er seine Bilder nachträg- schrieb er unter anderem die drei tes machen zu können, muss die gesamte Oberflä- lich in Handarbeit am Computer. Für ein Bild benötigt che Punkt für Punkt und Zeile für Zeile abgerastert er zwischen 2 – 3 Wochen, zwei sehenswerte Bei- werden. Ein Prozess, der zwischen einigen Sekun- spiele finden sich in diesem Artikel. Seine Arbeiten den und 15 Minuten dauert und normalerweise im geniessen international hohes Ansehen und haben wies nach, dass Flöhe sich aus Hochvakuum stattfindet. Dadurch wird eine Interak- ihm schon so manchen Preis eingebracht: 2011 Eiern entwickeln. Ohne Mikroskop tion mit Luftmolekülen verhindert, was eine höhere wurde er in New York als International Photographer Bildqualität und Auflösung ermöglicht. Da biologi- of the Year 2011 (Kategorie Spezialfotografie) ausge- sche Präparate nicht elektrisch leitfähig sind, wer- zeichnet. Parallel erhielt er den Deutschen Preis für den sie vor der Analyse im REM mit einer hauchdün- Wissenschaftsfotografie 2011 und eine Einladung Seither sind mehr als 300 Jahre vergangen und mi- nen Edelmetallschicht bedampft. Gerade genug, um vom bekannten chinesischen Künstler Ai Weiwei an kroskopische Untersuchungen gehören längst zum eintreffende Primärelektronen abzuleiten – aber die Gwangju Design Biennale 2011. Sein neustes Bild Standard in Forschung und Medizin. Im Vergleich zu nicht zu viel, um keine Details zuzudecken. Ausser- zeigt die Oberfläche eines Mückeneis und wurde 2012 van Leeuwenhoek stehen uns heute neben dem dem benötigt man vollkommen trockene Präparate, mit dem Titel «Best Scientific Image» ausgezeichnet. Lichtmikroskop ein halbes Dutzend weiterer Geräte um hochwertige Bilder zu erzeugen. Für biologisch- Wir erachten es als ein Privileg, einen so ausgewiese- zur Verfügung. Unverzichtbares Instrument, wenn es medizinische Präparate kein leichtes Unterfangen, nen Experten im Team unseres Instituts zu wissen. um die Analyse winziger Objekte und ihrer Mikro- weisen sie doch meist einen hohen Wassergehalt strukturen geht, ist das Raster-Elektronen-Mikro­ auf. Eine perfekte Trocknung ist von grosser Bedeu- skop (REM). Durch die enorm hohe Beschleuni- tung, weil durch die enorme Vergrösserung und die gungsspannung (bis 20 000 Volt) wird damit ein Präzision des REM auch kleinste Risse und Schrumpf- Bakterienformen, entdeckte die Querstreifung der Muskulatur und gäbe es auch keine Pathologie. Prof. Dr. med. Markus Tolnay 69 68 Micronaut – Z wischen Kunst und Wissensch aft Kontakt Institut für Pathologie Schönbeinstrasse 40 | CH-4031 Basel Auskunft: Tel.:+41 61 265 27 57 Fax:+41 61 265 31 94 E-Mail: [email protected] öffnungszeiten (exklusiv Feiertage): Mo – Fr 7.30 – 17.30 Uhr Für detaillierte Informationen besuchen Sie bitte unsere Website: http://pathologie.unispital-basel.ch Impressum Konzept / Layout: Schaffner & Conzelmann, designersfactory.com Texte: Institut für Pathologie, Universitätsspital Basel Fotografie: Schaffner & Conzelmann, openlens.ch Druck: Steudler Press AG, Basel Papier: Tatami white FSC mattgestrichen Pathologie Jahresbericht 2011 Mehr wissen. Alles geben. Pathologie Jahresbericht 2011 11