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Keine Angst vor
Herzrhythmusstörungen
1. Triage: erkennen, beurteilen und handeln
2. Pharmakologische Therapieoptionen
Dr. Birgit Gerecke, FESC
MVZ Ambulantes Kardiologisches Zentrum Peine
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Arrhythmien
• 
• 
• 
• 
Der richtige Patient
Die richtige diagnostische Methode
Die richtige Diagnose
Die richtige Therapie
•  Kein Schaden für den Patienten
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Was häufig ist, ist häufig!
Was selten ist, ist selten!
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Der richtige Patient
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Ich habe
Herzrhythmusstörungen! Ist
das gefährlich?
Herzrhythmusstörungen
?
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Ich habe ein
Haustier.
Herzrhythmusstörungen
Welches
Haustier
hat sie wohl?
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
•  Ventrikuläre Extrasystolie
•  Supraventrikuläre Tachykardien
•  Vorhofflimmern, Vorhofflattern
•  Ventrikuläre Tachykardien
•  Bradykarde
Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Erkennen
•  Anamnese von Symptomen, die für eine
Arrhythmie sprechen
•  Erkennen von Risikopatienten für eine
signifikante Arrhythmie
•  EKG-Dokumentation und Analyse
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Herzrhythmusstörungen
Symptome
Palpitationen
Angstgefühl
Übelkeit
Schwindelgefühl
keine Beschwerden
Schwächegefühl
Dyspnoe
Schwitzen
AP-Symptomatik
Verstärktes Wasserlassen
Synkopen und Präsynkopen
Herzstillstand
Plötzlicher Herztod
Herzstiche
Herzjagen
Beginn und Ende der Arrhythmien
Pulsfrequenz bei den Arrhythmien
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
von
BeschreibungAuswirkungen
der Arrhythmien
durch
den Patienten
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
EHRA – Score
Vorhofflimmern
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Arrhythmien
Herzrhythmusstörungen sind in der Regel
keine eigene Erkrankung, sondern
meistens die Folge von Herzerkrankungen
oder anderen Einflüssen, die das Herz aus
dem Takt bringen.
Die zugrundeliegende Herzerkrankung
sollte daher behandelt werden.
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Ursachen von Arrhythmien
• 
• 
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• 
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• 
• 
• 
• 
• 
• 
Ischämie (KHK, AMI)
Arterielle Hypertonie
Infektionen
Intoxikationen (Digitalis, Alkohol, Nikotin)
Pharmakologische Nebenwirkungen (Narkotika, Diuretika,
Theophyllin, Neuroleptika, Antidepressiva)
Elektrolytstörungen (Kalium, Magnesium)
Endokrine Erkrankungen (Hyper-, Hypothyreose)
Mechanische Faktoren (Klappenfehler, Contusio cordis)
Ausdauersport, Leistungssport
Vegetative Einflüsse, Stress
Schlafapnoe
Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern und Vor-OPs
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Risikoscore für KHK und
Schlaganfall
ESC
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Medikamentenanamnese
www.qtdrugs.org
•  Risiko ca. 2- 3 %
•  > 50 Medikamente im Handel
•  Risiko erhöht wenn:
•  Mehrere QT-Zeit verlängernde Medikamente
kombiniert werden
•  Hypokaliämie, Magnesiummangel
•  Weibliches Geschlecht
•  Genetische Disposition
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Familienanamnese
Plötzliche unklare Todesfälle in der Familie
jünger als 50 Jahre
Anamnese und Familienanamnese
Erbliche Herzrhythmusstörungen: Diagnos8k, Therapie und Präven8on Dtsch Arztebl Int 2011; 108(37): 623-­‐34; Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Die richtige diagnostische Methode
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Basisdiagnostik
bei Arrhythmien
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
EKG Analyse
• 
• 
• 
• 
• 
EKG
Ergometrie
LZ-EKG
Rhythmuskarte
Implantierbarer Eventrecorder
•  Auslesen der Speicher von Schrittmacheroder ICD-Systemen
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
ohne
Mode switch
mit
Mode switch
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Intrakardiales EKG:
Vorhofflattern mit schneller-Überleitung
EKG
Intrakardial:
Atrium
Intrakardial:
Ventrikel
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Speicher des Schrittmachersystems
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Arrhythmiediagnostik (II)
•  Elektrophysiologische Untersuchung
einschliesslich Mapping-Verfahren
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Brugada
vor und nach med. Provokation
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Die richtige Diagnose
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
SVES und blockierte SVES
Lüderitz Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
P-Wellen
Lüderitz Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Mechanismus der Arrhythmien
•  Reizbildungsstörungen
–  Gesteigerte Automatie
–  Abnorme Automatie
–  Getriggerte Aktivität
•  Erregungsleitungsstörungen
–  Kreisende Erregung im präformierten
Leistungsweg
–  Kreisende Erregung ohne präformierten
Leitungsweg
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
NEJM
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
EKG-Zeichen supraventrikulärer
Tachyarrhythmien
Parameter
Sinustachykardie
Atriale
Vorhofflattern
Tachykardie
Vorhofflimmern
P-Welle
Vorhofffrequenz
Ventrikulärer Rhythmus
Normal
100-200/min
Regelmäßig
Abnormal Flatterwellen
100-250/min 250-350/min
regelmäßig Regelmäßig
Nicht
vorhanden
350-600/min
unregelmäßig
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
WPW
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Lokalisation von akzessorischen
Leitungsbahnen
Bode et al Kardiologe 2009
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Lokalisation von akzessorischen
Leitungsbahnen
Bode et al Kardiologe 2009
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
FBI
Fast – Broad - Irregular
Das Risiko eines SCD liegt bei 0,15%/Jahr bei asymptomatischen Individuen, bei 0,25
%/Jahr bei symptomatischen Patienten.
Ein Drittel der Patienten mit WPW entwickeln im Laufe des Lebens Vorhofflimmern.
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
AVNRT
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Prävalenz von Vorhofflimmern
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Vorhofflattern
NEJM
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
BQRST
>120 ms; > 100/min
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Ventrikuläre Arrhythmien und
Prevention des Sudden death
ESC Leitlinie 2006
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Ventrikuläre Arrhythmien und
Prevention des Sudden death
ESC Leitlinie 2006
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Ventrikuläre Arrhythmien und
Prevention des Sudden death
ESC Leitlinie 2006
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Ventrikuläre
Tachykardie
Die meisten Tachykardien mit breitem QRSKomplex sind VT wenn:
Myokardinfarkt in der Anamnese
oder
pulsloser Patient, Patient im Schock
oder Patient herzinsuffizient
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Ventrikuläre Tachykardien
aus dem (RV)OT
LSB
Inferiore Achse
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Die richtige Therapie
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Therapie abhängig von:
Lüderitz Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Lüderitz Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Vorhofflimmern: Ziele der Behandlung
linker Vorhof
► Schlaganfall verhindern:
30.000 Schlaganfälle gehen in
Deutschland auf Vorhofflimmern zurück
Gerinnsel im
Vorhof
àAntikoagulation
Deutsche Herzstiftung
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Lebensstil bei elektrischen
Erkrankungen
Dtsch Arztebl Int 2011; 108(37): 623-­‐34; Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Therapie bei Arrhythmien
Aufklärung
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Therapie für inadäquate Schockabgaben bei
Elektrodenprobleme eines ICD-Systems
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Wearable Cardioverter
Defibrillator
Selbst-gelende
DefibrillationsElektroden
EKG-Elektroden
• Trocken & nichtklebend
• 4 Elektroden zur
Darstellung von 2
MonitoringKanälen
Reaktionstasten
Monitor
•  150 Joule
biphasischer
Schock
•  Speicherung von
EKGs, Tragezeit,
etc.
Zoll
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Medikamentöse Therapie
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Antiarrhythmisch wirksame
Medikamente
Klassifikation nach Vaughan Williams:
•  Natriumkanalblocker
–  Ia Chinidin, Ajmalin, Prajmalin, Disopyramid
–  Ib Mexiletin, Lidocain
–  Ic Flecainid, Propafenone
•  ß-Rezeptorenblocker
•  Kaliumkanalblocker
–  Amiodaron, Sotalol, Dronedaron
•  Calciumantagonisten
–  Verapamil, Diltazem
Andere:
§  If-Kanalblocker: Ivabradin
Digitalis
Adenosin
Vernakalant
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
CAST (Cardiac Arrhythmia Suppression Trial) ist das Akronym einer von 1986 bis 1998 durchgeführten klinischen
Studie über die Wirksamkeit von Arzneimitteln aus der Gruppe der Klasse-I-Antiarrhythmika zur Verhinderung des
plötzlichen Herztodes nach einem Herzinfarkt.
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Proarrhythmie
Lüderitz Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Beta-Rezeptorenblocker
•  Basismedikation
•  Frequenzreduktion bei atrialen und
supraventrikulären Tachykardien durch die
bremsende Wirkung auf den AV-Knoten.
•  Günstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis: gute
Verträglichkeit bei relativ geringem Risiko für
bedeutsame unerwünschte Nebenwirkungen.
•  Keine relevante QT-Zeit-Verlängerung
•  Cave: Sinusbradykardien oder AVBlockierungen, bronchiale Obstruktion,
Psoriasis, Schlafstörungen, depressive
Verstimmungen,
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Klasse I-Antiarrhythmika
•  Nur bei herzgesunden oder minimaler
Herzerkrankung
•  Ersteinstellung meist stationär
•  EKG-Kontrollen – Monitoring
•  Cave: Proarrhythmie
•  QRS-Breite, Repolarisationsstörungen
•  Einsatz bei AF, (VES, andere)
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Flecainid
•  Cave: Sinusbradykardien, Gefahr einer
1:1-Überleitung: daher: Kombination mit
Betarezeptorenblocker oder Klasse IV-AA.
•  Kontraindiziert bei Herzinsuffizienz und
KHK
•  Kontraindiziert bei primär elektrischen
Erkrankungen
•  Extrakardial: Doppelbilder, Schwindel.
Kopfschmerzen, Praästhesien, Erhöhung
der Transaminasen
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Propafenon
•  Verlangsamend auf alle Strukturen des
Reizleitungssystems
•  Cave: Proarrhythmie, Sinusbradykardien, AVblockierungen
•  Extrakardial: orthostatische Dysregulation,
Mundtrockenheit, Schwindel, Somnolenz,
zerebraler Krampfanfälle, cholestatische
Hepatitis, Agranulozytose
•  Einsatz: Supraventrikuläre und ventrikuläre
Arrhythmien
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Vorhofflimmern:
Pill in the pocket
Rhythmuspille wird nur beim Anfall, nicht
auf Dauer eingenommen
Voraussetzungen:
► Nur für Patienten ohne
schwerwiegende Herzerkrankung
► Anfälle von Vorhofflimmern weniger
als 3-mal im Monat
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Ajmalin
Gilurytmal
•  Klasse Ia-AA mit kurzer HWZ,
•  Iv Gabe
•  Akuttherapie paroxysmaler supraventrikuläre
und ventrikuläre Tachykardien, Termininierung
bei WPW-Tachykardie bei offener Präexzitation
wegen der Blockierung der akzessorischen
Leitungsbahn
•  Demaskierung von Brudaga-Syndromen
•  Cave: QRS-Verbreiterung, Übelkeit,
Kopfschmerzen, Interaktion mit Furosemid
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Amiodaron
•  Sehr gute Wirkung auf atriale und ventrikuläre
Arrhythmien
•  Kumulative Aufsättigung von 6-8 g über 10-14
Tage, dann 200 -400 mg/d
•  Einsetzbar bei bedeutsamer struktureller
Herzerkrankung und LV-Dysfunktion/
Herzinsuffizienz
•  Cave: Verlängerung der QT-Zeit, aber nur selten
Proarrhythmie, Hypotonie
•  Interaktion: Flecainid, Digoxin
•  extrakardiale Nebenwirkungen
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Amiodaron
•  Extrakardiale Nebenwirkungen
•  Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen,
Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen,
Albträume, Schwindel
•  Hornhautablagerungen, Veränderungen der
Schilddrüse, Anstieg der Leberwerte
•  Bei Husten und Atemnot: Veränderungen der
Lunge
•  Sonnenempfindlichkeit
•  Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Dronedaron
•  Kombinierter Kalium-, Natrium- und
Calciumkanalblocker mit überwiegender
antiarrhythmischer Wirkung Klasse III
•  Zugelassen zur Behandlung von paroxysmalem
und persistierendem Vorhofflimmern bei Pat.
auch mit KHK und Hypertonie, nicht bei
Herzinsuffizienz und / oder permanentem
Vorhofflimmern, nicht bei VES oder VT
•  Laborkontrollen anfangs in 2-, später in 6
monatigen Abständen
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Dronedaron
Rote Hand Brief
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Klasse IV-Antiarrhythmika
•  Non-Dihydropyridintyp-Calciumantagonist
•  Leitungsverzögernde Wirkung auf den AV-Knoten
•  Frequenzreduktion bei supraventrikulären
Tachykardien
•  Verapamil-sensitive ventrikuläre Tachykardie
•  Cave: Asystolien bei SSS, AV-Blockierungen,
cave Kombination mit Betablocker, cave VT
•  Negativ inotrope Wirkung, Vasodilatation mit RRSenkung, GI-Beschwerden, periphere
Ödembildung
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Adenosin
•  Supraventrikuläre Tachykardien ohne
Präexitation
•  Keine Gabe bei Pat. mit KHK durch Auslösen
einer schweren Koronarischämie
•  Cave: Induktion von Vorhofflimmern, bei WPW
daher Gefahr einer FBI-Tachykardie,
•  NW; Dyspnoe, Flush, Engegefühl, Hypotension
Bronchokonstriktion, Sinusbradykardie
•  Aminophyllin antagonisiert, Dipyridamol verstärkt
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Ivabradin
•  If-Kanal-Blocker verzögert die diastolische
Depolarisation an der Membran der
Sinusknotenzellen
•  Selektive Wirkung auf die Sinusfrequenz
•  Cave: keine Frequenzkontrolle bei
Vorhofflimmern
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Vernakalant
•  Kardioversion bei kurzzeitig bestehendem
Vorhofflimmern
•  Konversionsrate 51% innerhalb von 90 Minuten
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Magnesium
•  Akuttherapie von Torsaden, VF, VES
•  Cormagnesin: 1-2 g über 5 Minuten
•  Cave: RR-Abfall, Wärmegefühl, Übelkeit, AVBlock
•  Interaktion mit Calciumantagonisten
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Digitalis
•  Frequenzkontrolle bei tachykardem
Vorhofflimmern
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Digitalis-Intoxikation
ESC
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
VES
•  Kalium und Magnesiumsubstitution
•  ß-Rezeptorenblocker
•  Flecainid oder Propafenon
(herzgesunde)
•  (Amiodaron)
•  Ggf. Ablation im (RV)OT
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
WPW
•  Vagale Manöver
•  Ajmalin i.v. 1 mg/kg KG, Flecainid i.v. (1-2 mg/
kg KG), Propafenon i.v. (1-2 mg/kg KG)
•  Kardioversion
• 
• 
• 
• 
• 
Langzeittherapie
Katheterablation
Calciumantagonisten
Betablocker
Klasse I, III
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
AVNRT
• 
• 
• 
• 
• 
Vagale Manöver
Adenosin 6 -12- (18) mg i.v. Bolus
Ajmalin 50 mg i.v., 3-5 min
Metoprolol 5 mg i.v., 3-5 min
Verapamil 5 mg i.v., 3-5 min
• 
• 
• 
• 
• 
Langzeittherapie
Katheterablation
Calciumantagonisten
Betablocker
Klasse I, III
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
AF:
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
BQRST
•  VT: Amiodaron ggf. mit Magnesium, bei
Ineffektivität DC-Kardioversion bei
therapierefraktären Fällen Klasse I-AA
•  SVT ohne Präexzitation
–  AF, Afla, AT: Amiodaron oder bei gesunden
Herzen: Klasse I
–  AVNRT oder AVRT
•  Vagusmanöver
•  Adenosin iv.
•  Kalziumantagonist oder Betablocker
•  DC-Kardioversion
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Triage: erkennen, beurteilen und
handeln
Bei Fragen und Problemen:
Kontaktaufnahme zu einem
Kardiologischen Zentrum
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
Vielen Dank
Für Ihre
Aufmerksamkeit!
Herzrhythmusstörungen
28.02.2015
Dr. Birgit Gerecke
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