DOWNLOAD Renate Gerner Beginn der Neuzeit: Die Azteken Geschichte gemeinsam erarbeiten Fachinhalte differenziert erarbeiten Beginn der Neuzeit Klasse 7–8 Downloadauszug aus dem Originaltitel: Geschichte gemeinsam erarbeiten und erlebbar machen Renate Gerner Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. h verfolgt. verf Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich Vorwort Liebe Kollegin, lieber Kollege, die vorliegenden Unterrichtsmaterialien sind im Laufe meiner langjährigen Unterrichtsarbeit in der Sekundarstufe I einer Gesamtschule entstanden. Der Geschichtsunterricht gehört in der Gesamtschule zu den Kernfächern. Das bedeutet, dass Schüler, die einen Hauptschulabschluss erreichen möchten, in gleicher Weise gefördert werden wie Schüler, die nach Abschluss der Sekundarstufe I die gymnasiale Oberstufe besuchen werden. einer gemeinsamen Basis zu erstellen, die Vermittlung eines gemeinsamen Basiswissens unabdingbar. Dieses ist in den hier vorliegenden Materialien auf grundlegende Einsichten reduziert, also durchaus ergänzbar, wenn das Zeitlimit dies zulässt. • Dem Anliegen entsprechend, gemeinsam zu lernen und allen Schülern einer Lerngruppe ein Basiswissen zu vermitteln, sind die Medien und Arhen strukturiert: in der Abeitsaufträge entsprechend Version auf die dem Unte Unterrichtsinhalt zugrunde liegenden Elemente reduzier reduziert und vereinfacht, in der B-Version auf einem mittl mittleren Anspruchsnisch methodisch aufb veau didaktisch-methodisch aufbereitet und in der n durch ve tiefende und erweiternde LernC-Version vertiefende gereichert. Die Die aufbauenden au ziele angereichert. Arbeitsaufträge der B- und C-Ve nm C-Version sind zahlenmäßig begrenzt un alog num und alle Arbeitsaufträge analog nummeriert, um eine gemeinsame me Erarbeitungszeit tungsze und eine g gebnispräsentation alle gemeinsame Ergebnispräsentation aller ch unte Schüler zu ermöglichen. Oft werden a auch untersche Zugänge Z und Hilfen für schiedliche me methodische Vers unters die A-, B- und C-Version oder unterschiedliche antität Qualität) an ngeb Medien (Quantität, angeboten. • Kooperative perative A Arbeitsformen rbeits werden dort eingesetz thod setzt,, wo sie m methodisch und thematisch sinnvoll sowie schülergerecht schülerg erscheinen. Beim Gruppenuzzle, wo jeder seine Aufgabe individuell vorbepuzzle, reitet, wird die Aufgabe für die A-Version gekürzt b bzw. vereinfacht, aber die Sozialform beibehalten, denn alle Schüler sollen sich als Mitglieder eines Lernverbandes begreifen, in dem jeder seine ihm gemäßen Beiträge einbringt. • Die Medien- und Methodenkompetenz soll durch Text-, Quellen- und Bildarbeit gefördert werden. Handlungsorientierte Methoden (z. B. Rolleninterview, Rollenspiel) und Techniken der Visualisierung eines inhaltlichen Zusammenhanges (Skizze, Tabelle) werden schrittweise eingeführt. Unterricht in heterogenen Lerngruppen begegnet folgenden Problemen und Widersprüchen: • unterschiedliches Leistungsniveau der Schüler kontra notwendige Vermittlung von Basiswissen und -kompetenzen für alle • notwendige Individualisierung kontra gemeinsaeinsames Lernen • Notwendigkeit selbsttätigen Lernens kontra notn twendige Steuerung des Lernprozesses esses • Notwendigkeit des Erlernens ernens unterschiedlicher unt schiedlich Sozialformen, der Vermittlung von M Methodenode und Sozialkompetenz handlungsorie ssowie owie der Einsatz h entierter methodischer kontra Zeitlimit ethodischer Zugriffe ko Überlegungen Folgende Ü berlegunge liegen dem vorliegenden orliege en zugrunde: Material zug d • Unterricht, icht, der durchgängig individualisiert, verschenkt kt die Chance des gemeinsamen Lernens, der Kooperation und des Austausches. Gerade der Austausch über Lerninhalte auf Augenhöhe erscheint mir ein wesentliches Mittel der Förderung, denn Schüler lernen nicht nur vom Lehrer, sondern vor allem im gegenseitigen Austausch. Außerdem ist, um Lernzielkontrollen und Tests auf Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Einsatz der Materialien. Renate Gerner © AOL-Verlag • Unterric in heterogenen Lerngruppen Unterricht n (und inzwischen weiß ich, dass Homogenität überall sch mogen erall da eine Illusion ist, wo unterschiedliche hiedlich Menschen hen zzusammenkommen) bedarf der Differenzierung. Um jedarf d er Diff dem Schüler Lernmöglichkeiten gerecht er in seinen L ernmö zu werden, erden, müssen Methoden Methode und Medien den Fähigkeiten gerecht werden. higkeiten der er Schüler g 1 Didaktischer Kommentar Arbeitsmaterial Nr. Inhaltliche Lernschritte (Basiswissen) Kompetenzen (inhaltlich, methodisch, medial) und Sozialformen des Lernens Differenzierung A/B/C Die geheimnisvolle Welt der Azteken Hauptstadt, Religion, Verhältnisse im Inneren und Verhältnis zu den Nachbarn / Texte und Bilder erschließen, Lernplakat erstellen Partnerarbeit/Gruppenarbeit (Partnerpuzzle) A/B: gemeinsames AB arbeitsteilig: Texte und Bilder mit unterschiedlichen Themen und Schwierigkeitsgraden 2 A/B/C Die Spanier erobern das Aztekenreich Eroberung des Aztekenreiches aus aztekischer Sicht Phasen der Eroberung aus einer Erzählung erschließen bzw. in einer Erzählung schildern Partnerarbeit arbeitsteilig A: Unterteilung des Textes in Handlungsschritte, Abfolge der hrif Überschriften herstellen xt in Handlungsschritte Ha B: Text len unterteilen C: Erzählung aus au anderer Perspektive e schreiben © AOL-Verlag 1 A/B/C 2 1 A/B: Die geheimnisvolle Welt der Azteken Hernán Cortés, ein spanischer Seefahrer und Eroberer, stieß im heutigen Mexiko auf das mächtige Reich der Azteken. A) Die Hauptstadt: B) Die Religion: Ab dem 15. Jahrhundert gab es im heutigen Mexiko das mächtige Reich der Azteken mit der Hauptstadt Tenochtitlan (heute Mexiko-City), die mehr als 100 000 Einwohner hatte. Ab dem 15. Jahrhundert gab es im heutigen Mexiko das mächtige Reich der Azteken mit der Hauptstadt Tenochtitlan (heute Mexiko-City), die mehr als 100 000 Einwohner hatte. Die Stadt lag auf einer Insel im See, Dämme verbanden sie mit dem Festland. Prächtige Straßen und Kanäle durchquerten die Stadt. Die Azteken hatten mehrere Götter, die sie in großen Tempeln verehrten. Die religiösen Gebräuche der Azteken erschreckten die Spanier. Im Zentrum der Stadt gab es prächtige Tempel, luxuriöse Paläste für die Vornehmen und den Palast des Herrschers Montezuma. Denn sie brachten ihren Gö Göttern Menschenopfer: Kriegsgefangene wurden lebend auf einen Opferen leb stein gelegt, ihnen wurde Brust geöffnet und e die B das Herz herausgeschnitten. Dieses wurde dann chnitten. Die ihrem Sonnengott gebracht, denn Blut g zum um Opfer geb galt als das wertvollste Nahrungsmittel für ihn. as wertvoll ste Nahrungs Anschließend Toten die Stufen des end wurden die Tot hinabgeworfen. Tempels h nabgeworfe Es gab viele Tempel zur Anbetung der Götter. Die Hauptpyramide auf dem Marktplatz, ein religiöses Bauwerk, war 30 Meter hoch. In der Stadt gab es viele Märkte, einen Ballspielplatz und sogar einen Zoo und Apotheken. Die Azteken hatten kostbaren Schmuck aus Gold, Edelsteinen und Perlmutt im Überfluss. Die Spanier waren überrascht und d geblendet vom Reichtum dieser Stadt. religiösen Festen wurden manchmal Bei religiös n Fes mal bis zu Menschen geopfert, immer wa waren Ange2000 Mens en es An feindlicher Stämme, Kriegsgefanhörige fe e, die als Krie gefangene versklavt wurden und dienten, g d nur dazu dien en, den Göttern geopfert werden. opfer zu werden Wichtigste Gö Götter waren Quetzalcóatl ötter der er Azteken ware und der Son Sonnengott Huitzilopochtli. Daneben engott Huitzilopoc hatten Regengott, eine Erdgöttin n sie auch uch einen Regen weitere Gött Götter. und viele iele weiter Haupttempel (Modell) © AOL-Verlag Tenochtitlan: Blick auf die Lagune 3 1 A/B: Die geheimnisvolle Welt der Azteken Sonnentempel, Tenochtitlan Menschenopfer chenop Markt in Tenochtitlan Huitzilopochtli Partnerarbeit: Je zwei Partner übernehmen Partnerarb men einen Text ((A A oder B) und lesen ihn sorgfältig. 1. Unterstreicht wichtige Schlüss Schlüsselwörterr im Text. ende Stich 2. Schreibt die folgenden Stichwörter ins H Heft und erklärt sie: Text A) zurr Hauptstadt: Lage d der Stadt, Bauwerke, Freizeiteinrichtungen Text B) zur Religion: Men Menschenopfer, Begründung dafür, Götter sche rklärt die Bilder. lder. Benu 3. Erklärt Benutzt dazu den Text. Schreibt ins Heft. Vierer-Gruppenarbeit: ruppenarb Nun arbeiten die beiden Partnergruppen A und B zusammen. © AOL-Verlag 4. Alle Mitglieder it der Gruppe stellen ihre Ergebnisse vor. Sie erklären sich gegenseitig: A) Wie sah es in der Hauptstadt aus? B) Wie war die Religion der Azteken? 5. Die Gruppe plant und erstellt zusammen ein Lernplakat über die aztekische Stadt Tenochtitlan und die Religion ihrer Bewohner. a) Plant zuerst den Text: Denkt euch Überschriften und Texte zu den beiden Themen aus. Denkt daran, dass ein Lernplakat in Kurzform informieren will. (Schreibt alle Texte auf einem Blatt vor.) b) Überlegt dann, welche Bilder und welche Texte ihr an welcher Stelle einsetzen wollt. Schneidet die Bilder aus und überlegt euch Bildunterschriften. c) Nun bringt euer Plakat in die endgültige Form. Legt alle Bilder und Texte an die richtige Stelle und klebt sie dann erst auf. Am besten nehmt ihr hierfür einen Plakatkarton. d) Übt gemeinsam, euer Plakat der Klasse vorzustellen. 4 1 C: Die geheimnisvolle Welt der Azteken Hernán Cortés, ein spanischer Seefahrer und Eroberer, stieß im heutigen Mexiko auf das mächtige Reich der Azteken. D) Das Verhältnis zu den Nachbarn: Seit dem 15. Jahrhundert gab es im heutigen Mexiko das mächtige Reich der Azteken mit der Hauptstadt Tenochtitlan (heute Mexiko-City), die auf einer Insel in einem See lag und mehr als 100 000 Einwohner hatte. Es gab bereits einen Kalender, Schrift und Papier. Die Goldschmiede, Kunsthandwerker und Federkünstler stellten wertvolle Kunstwerke, Schmuckstücke und Kopfschmuck her. Kaufleute, Krieger und Richter gehörten zur reichen aztekischen Oberschicht. Sie lebten im Zentrum. Im Tempelbezirk lebten die Priester und am Stadtrand die Armen. Größe und Aussehen der Häuser richteten sich nach dem sozialen Rang der Menschen: Die Armen lebten in Lehmhütten außerhalb des Zentrums, die Reichen im Zentrum in zweistöckigen Häusern aus Lehmziegeln mit einem Innenhof und einem Garten oder in prächtirächt gen Steinhäusern an den Straßen, die zum Zentral Zentralplatz der Stadt führten. Auf dem Zentralplatz entralplatz war der Tempelbezirk mit den Palästen der Priest Priester ästen de und dem Schloss des Königs. Spitze der gs. An der S tze de aztekischen Gesellschaft König, a auf der haft stand der Kön untersten Stufe stande standen Der Herrn die Sklaven. D scher der Azteken Montezuma teken – Mon ezuma – war König und Priester oberster P ester in einer Person, seinen Palast nur nackten Füßen betreten. durfte man n ur mit nack en. Im Erdgeschoss waren riesige Lagerräume. e. Hier Abgaben der besiegten Nachbarvölker wurden die A hbarvölker Baumwolle, Waffen, Juwelen und gelagert: B nd Gold. Seit dem 15. Jahrhundert gab es im heutigen Mexiko das mächtige Reich der Azteken mit der Hauptstadt Tenochtitlan (heute Mexiko-City), die auf einer Insel in einem See lag und mehr als 100 000 Einwohner hatte. Die Azteken wurden durch geschickten Handel und viele Kriege gegen die Nachbarvölker zum herrschenden Volk Mexikos. Mit der Zeit eroberten ten ssie immer größere Gebiete in Mittelamerika. Ihren Reichtum konnten a. Ihre sie nur durch ständige gegen die Nachbare Kriege g völker und deren brutale Ausbeutung erreichen. utale Ausbeu Der aztekische König sche Kön g Montezuma war Herrscher über etwa 6 Millionen Mensch Menschen aus den benachbarten Stämmen. Hauptziel der Eroberungen war arten Stä mmen. Haup Beschaffung Gebrauchsdie Bescha ffung von Luxusgütern und Gebra gegenständen aus den besiegten Gebieten. Alle gegenständ ieten. A und besiegten Nachbarstämme me mussten Steuern S Abgaben bgab an die Azteken zahlen. Diese Abgaben bgaben Waffen, waren ((z. B. Schmuck, Kleider,, W affen, Kakao) w ren genau festgelegt wurden Statthaltern geleg und d wurde n von Statthal (Vertretern) de der Azteken genau kontrolliert. Die er A eken gena u kon Besiegten wurden mächtigen Azteken nw rden vvon on den mäc ht unterdrückt ihnen wurden gefangen drückt und u d viele von ihn genommen geno mmen und lebten ebten als Sklaven in der Stadt, aztekischen Göttern als Menschopfer bis sie den aztek dargebracht wurden. In der Stadt gab es auch eine argebracht w Schädelstätte, wo man die Köpfe der den Göttern Schädel geopferten Feinde ausstellte. ge Palast des Montezuma (Modell) Abgaben © AOL-Verlag C) Die Verhältnisse im Inneren: 5 1 C: Die geheimnisvolle Welt der Azteken Federschmuck des Montezuma Opferrituale Partnerarbeit: und lesen esen ihn so sorgfältig. rgfältig. Je zwei Partner übernehmen einen Text (C oderr D) u 1. Unterstreicht wichtige Schlüsselwörter im Text. xt. 2. Schreibt die folgenden Stichwörter ins Heft un und erklä erklärtt sie: m In neren: Berufe gen Stellung des Königs önigs Text C) zu den Verhältnissen im Inneren: Berufe, Reich Reiche und Arme, Wohnungen, Text D) zum Verhältnis der Azteken zu ihren Nac Nachbarn: Kriege, Reichtum, Steuern und Abgabe Abgaben, eicht Steue Kriegsgefangene 3. Erklärt die Bilder. lder. Benutzt dazu den Text. Schreibt ins Heft. Vierer-Gruppenarbeit: Vierer-Grup penarbeit: n C und D zzusammen. sammen. Nun arbeiten die b beiden Partnergruppen 4. Alle Mit Mitglieder der Gruppe stellen ihre e Ergebnisse vor. v Sie erklären sich gegenseitig: ältnis im Inneren neren des a C) Wie waren die Verhältnisse aztekischen Reiches? D) Wie war das Ver Verhältnis ältnis der Azteken en zzu den Nachbarn? 5. Die Gruppe erstellt e plant und e stellt zusammen ein Lernplakat über die inneren Verhältnisse im Aztekenreich und das Verhältnis Azteken as V erhältnis der A zteke zu den Nachbarn. a)) Plant zzuerst Text: Denkt euch Überschriften und Texte zu den beiden Themen aus. Denkt daran, erst den Te dass Lernplakat in Kurzform informieren will. (Schreibt alle Texte auf einem Blatt vor.) ass ein L b) Überleg Überlegt dann, welche Bilder und welche Texte ihr an welcher Stelle einsetzen wollt. Schneidet die Bilder aus und überlegt euch Bildunterschriften. c) Nun bringt euer Plakat in die endgültige Form. Legt alle Bilder und Texte an die richtige Stelle und klebt sie dann erst auf. Am besten nehmt ihr hierfür einen Plakatkarton. © AOL-Verlag d) Übt gemeinsam, euer Plakat der Klasse vorzustellen. 6 2 A: Die Spanier erobern das Aztekenreich Die Begegnung mit den Spaniern endet für viele Azteken tödlich. Partnerarbeit: 1. Lest den Text sorgfältig und unterstreicht wichtige Schlüsselwörter. Bringt dann die einzelnen Sätze in den Kästen unten in die richtige Reihenfolge. Setzt passende Zahlen in die leeren Kästen. Ein aztekisches Kind erzählt: „Als wir die fremden Spanier zum ersten Mal sahen, waren wir begeistert von ihnen. Unser König Montezuma empfing sie mit vielen Geschenken und gab ihnen als Wohnung einen prächtigen Palast. Dort waren sie seine Gäste. Unser König ist ein großzügiger Gastgeber. Er beschenkte seine Gäste mit Go Gold, Edelsteinen, Kunstwerken und Früchten. Aber dann zwangen die Spanier Montezuma, mit ihn ihnen zusammen in ihrem Palast zu wohnen. Montezuma war nun ihr Gefangener. Für unsere Religion hatten die Fremden nur Verachtung übrig. Sie zerstörten örten unsere Götterbilder und unsere Tempel. 600 unserer Häuptlinge ermordeten sie. Sie raubten kostbaren n ihnen ihre ko Kleider, ihren Schmuck, ihre Kopfbedeckungen. Nun war unsere Empörung groß. Wir wollten Unsere Krieger umstellten ihren Palast, en sie vertreiben. ertreiben. Un sere Kr en Palas warfen Feuerfackeln hinein, beschossen sie Speeren. Montezu Montezuma e und das as Gebäude mit Pfeilen und S trat auf eine Mauer hinaus und versuchte, unss zu b beruhigen, Stirn. chte, un eruhigen, da trafen ihn Steine eine an der St irn. Bald nach diesem fürchterlichen Angriff unser König an seinen Verletzungen. iff starb unse Die Spanier versuchten, fliehen. Wir verfolgten Booten und viele ins en, über den See zu flieh n sie mit Boote nd rissen vi Wasser herunter. dabei um. Dennoch erreichten viele Spanier Festland r. Viele kamen da e Spa nier das Fes stlan und entkamen. zurück. Schon bald belagerten sie unser unsere ließen Aber sie ie kehrten zu ck S e Stadt, lie en kein Trinkwasser und keine Nahrung Stadt. Wir litten großen Hunger. Menschen Nahru ng in die Sta en H er. Viele alte M ensche und Kinder starben. Als wir völlig entkräftet und geschwächt waren, fie fielen die Fremden mitit ihren Waffen über die Stadt her.“ öllig e tkräftet u Die Azteken zteken wollen wo die Spanier Spa vertreiben und dabei wird Montezuma getötet. Die Spanier werden we mit Geschenken empfangen. Die Spanier zerstören die Tempel der Azteken und ermorden 600 Häuptlinge. Di Die Spanier kehren zurück und belagern die Stadt. Die Spanier fliehen auf das Festland. © AOL-Verlag Die Spanier nehmen König Montezuma in ihrem Palast gefangen. 7 2 B: Die Spanier erobern das Aztekenreich Die Begegnung mit den Spaniern endet für viele Azteken tödlich. Partnerarbeit: 1. Lest den Text sorgfältig, unterstreicht wichtige Schlüsselwörter und findet sechs Überschriften für die sechs Schritte bei der Eroberung des Aztekenreiches. Schreibt die sechs Überschriften ins Heft. Erklärt genau, was bei jedem Schritt passiert. Ein aztekisches Kind erzählt: „Als wir die Fremden – große, bärtige und bleiche Männer – zum ersten Mal sahen, waren wir begeistert von ihren Häusern, die mit großen dreieckigen und viereckigen Stofftüchern auf dem Wasser fuhren. Sie nennen diese Tücher Segel. Sie haben seltsame Waffen, zum Beispiel ein Rohr, aus dem Feuer kommt, wenn sie es auf dich richten. Unser König Montezuma empfing sie mit vielen Geschenken von großem Wert. Da sah ich zum ersten Mal das gierige Glitzern zern iin den Augen der weißen Fremden. Montezuma geleitete sie zu einem prächtigen Palast. Dortt sollte sollten sie seine Gäste sein. Die Fremden begafften alles gierig. In der Folge sahen wir oft königliche Diener, reich mit Geschenken, Schmuck Gold, Edelsteinen, en, Sc muck aus Gol Kunstwerken, Früchten, Getränken und noch viel mehr beladen, Palast der en, auf dem m Weg zum P Fremden. Unser König ist ein großzügiger Gastgeber. Waru Warum aber wollten die F Fremden, dass er mit ihnen zusammen in ihrem Palast wohnt? Tat M Montezuma ezuma das ffreiwillig? reiwillig? Ich glaube, er war ihr hr Gefangener. Seltsam war auch, dass Montezuma Schätze aus dem ganzen tezum Reichtümer und nd Sch en Land zusammentragen ließ, um sie den Gästen zu schenken. machten die Fremden u sche nken. Was m md mit all ll diesem Gold und Silber, mit den Edelsteinen? beluden Schiffe damit. ? Sie b luden ihre hre Schif Aber für unsere Religion hatten nurr Ver Verachtung übrig. Es begann sie en die Fremden n ann damit, dass si unsere Götterbilder und unsere T Tempel zerstörten. Auf der Spitze der Stufenpyramide empel zerstört ze de ufenpy amide bauten sie ein Haus für ihre Götter. 600 unserer Häuptlinge ermordeten sie. Sie raubten ihre kostbaren äuptli e raub ra n ihnen ih re kos Kleider, ihren Schmuck, Kopfbedeckungen. chmuck, ihre Kopfb Nun warr unsere E Empörung groß, diese Gäste verdienten unsere Ga Gastfreundschaft nicht! Wir wollten mpörung groß stfreu Unsere Krieger umstellten ihren Palast, warfen Feuerfackeln sie vvertreiben. treiben. Uns e Krie alast, w arfen Feue acke hinein, beschossen sie dass Gebäude mit Pfeilen und Speeren. Sie fest. Montezu Montezuma trat auf eine Mauer hinaus und da ie saßen fest und versuchte uns zu beruhigen, da trafen ihn Steine an der Stir Stirn, geschleudert von empörten nd ve suchte un Azteken, Bald diesem fürchterlichen Angriff erlag unser zteke die sich von ihm verraten fühlten. Ba d nach diese König seinen Verletzungen. Die Spanier versuchten,, üb über die Dämme Stadt zu verlassen und mit ihrer Beute aufs Festland D ämme die S zu fliehen. Wir verfolgten olgten sie mit Booten oten und rissen viele ins Wasser herunter. Viele kamen dabei um, aber der spanische Anführer und panische An d der Rest seiner Soldaten erreichten dennoch das Festland und entkamen. n. zurück. S Schon bald zogen sie mit Abertausenden auf der gegenüberliegenden Seite Aber sie kehrten zurück Sees auf. belagerten unsere Stadt, ließen kein Trinkwasser und keine Nahrung in die Stadt. des See uf. Sie be © AOL-Verlag Wir litten so großen Hunger, dass viele Menschen Baumrinde aßen, viele alte Menschen und Kinder an Hunge Hunger starben. Dazu kamen die seltsamen Krankheiten, die diese Fremden mitgebracht hatten. Viele von uns starben, denn unsere Medizinmänner konnten ihnen nicht helfen. Als wir völlig entkräftet und geschwächt waren, fielen die Fremden mit ihren Waffen über die Stadt her.“ 8 2 C: Die Spanier erobern das Aztekenreich Die Begegnung mit den Spaniern endet für viele Azteken tödlich. Partnerarbeit: 1. Lest den Text sorgfältig und unterstreicht wichtige Schlüsselwörter. Schreibt die Geschichte aus der Sicht eines aztekischen Kindes, das alles miterlebt hat. Es beginnt so: „Als wir die Fremden – große, bärtige und bleiche Männer – zum ersten Mal sahen, waren wir begeistert von ihren Häusern, die mit dreieckigen Stofftüchern auf dem Wasser fuhren …“ Die Spanier werden mit Geschenken empfangen. Im Frühjahr 1519 landete der spanische Seefahrer Hernán Cortés mit seinen Soldaten an der Küste Mittelamerikas, bewaffnet mit Feuerwaffen und Kanonen, und zog in Richtung der Hauptstadt des Aztekenreiches. Indianische Hilfstruppen begleiteten ihn. Sie gehörten zu Volksstämmen, die von den Azteken besiegt worden waren und Rache nehmen wollten. Am 8. November 1519 erreichten die er 15 Spanier die Hauptstadt Tenochtitlan über einen der vier Dämme, die vom Land aus über den See zur nd au Stadt führten. Der aztekische König Montezuma begrüßte sie mit Geschenken nken und sstellte ihnen einen großen Palast zur Verfügung, wo sie Quartier nahmen. Die Spanier waren n geblendet vom Reichtum der Stadt, der Schönheit von Gebäuden, Plätzen und Gärten. Die Spanier nehmen König Montezuma in ihrem Palast gefangen. last g fangen. Nun waren die Spanier Gäste des aztekischen Königs wurden ihm reich mit Gold und chen K gs und wurd en von ih Edelsteinen beschenkt. Aber das reichte ihnen nicht, nen ni ht, sie wollten mehr. h Sie drangen in den Palast Montezumas ein und zwangen ihn, mit ihne ihnen in ihre ihrem Montezuma der m Palast zu wohnen. Nun war Montezu uma in d Hand der Spanier und sie konnten ihn zu imm immerr neue neuen G Geschenken zwingen. Aus dem ganz ganzen n Land wurden Schätze für die Spanier gebracht Cortés ließ das Gold zu Barren einschmelzen, um er g ebracht – und Corté rren einschmelzen m es nach Spanien zu transportieren. ortieren. Die Spanier zerstören Tempel der A Azteken und ermorden 600 H Häuptlinge. stören die Tempe uptlinge. Die Spanier zerstörten Götterbilder und Tempel der Azteken. der Stufenpyramide ier zerstö rten die Götterb zteken. Auf A f der S Spitze d aztekischen Tempels eine christ christliche Kreuz und Marienbild bauen. ließ Cortés rtés anstelle des es azte che Kirche mit K Mai fand ein azte aztekisches Fest zu Ehren dess Kriegsgotte Kriegsgottess statt. Et Etwa 600 aztekische Häuptlinge Im Ma und Adlige versammelten sich im Hof eine einer Götterpyramide. Spanier überfielen die Gläubigen, nd Ad ige versam ötterpyramide. Die S ermordeten sie kostbaren morde i und raubten ihnen ihre hre kostba n Kleider und ihren Schmuck. Azteken wollen die Spanier vertreiben dabei wird Montezuma getötet. Die A ertreiben und da Nun brach ein Aufstand aus. Der Palast nd aus last der Spanier wurde von aztekischen Kriegern belagert, Brände entzündet, und Speere geschleudert. Die Spanier waren eingeschlossen. Als Cortés et, Pfeile u e ges Montezuma zwang, sseine Untertanen zum Gehorsam aufzufordern, schleuderten die Azteken Steine eine U und Speere König. ere auf ihren K önig. Später starb Montezuma an seinen Verletzungen. Spanier auf das Festland. Die Span er fliehen au Die Spanier vversuchten nun, über einen der Dämme, die über den See führten, die Stadt zu verlassen. Von allen Seiten wurden sie von den Azteken mit Booten verfolgt und ins Wasser gezogen. assen. V Sie err erreichten mit Mühe das Festland, aber Cortés verlor 500 Soldaten, fast sämtliche Feuerwaffen und einen Teil seiner Beute. © AOL-Verlag Die Spanier kehren zurück und belagern die Stadt. Doch Cortés bekam Verstärkung aus Spanien: neue Pferde, neue Waffen und auch Hilfe von den Nachbarstämmen der Azteken. Mit einem frischen Heer zog er 1521 wieder nach Tenochtitlan. Nun wurde die Stadt belagert. Die Spanier standen am gegenüberliegenden Seeufer und Tenochtitlan wurde vom Festland abgeschnitten. Kein Wasser und keine Lebensmittel kamen in die Stadt. Krankheiten brachen aus. Als die Azteken von Hunger und Durst zermürbt und entkräftet waren, drangen die Spanier ein und die erschöpften Azteken ergaben sich. Die Spanier zerstörten die prachtvollen Bauwerke und machten die Bevölkerung zu Sklaven. 9 Lösungen 1 A/B/C: Die geheimnisvolle Welt der Azteken 2. A: Hauptstadt: Lage: Insel im See, Dämme, Gärten, Straßen und Kanäle; Bauwerke: Tempel, Paläste, Hauptpyramide (30 m hoch), Märkte; Freizeiteinrichtungen: Ballspielplatz, Zoo, Apotheken. 3. A: Bilder: Beim Blick auf Tenochtitlan sieht man die Lage der Stadt im See und die Dämme, die die Stadt mit dem Festland verbinden. Das ummauerte Areal zeigt den Tempelbezirk mit der Pyramide des Sonnentempels. Der Markt hat ein großes Warenangebot und bietet einen Blick auf die Hauptpyramide. 2. B: Religion: Menschenopfer: lebende Menschen, Kriegsgefangene und Sklaven werden genommen, bis zu 2000 Menschenopfer bei religiösen Festen; Begründung: Blut als Nahrung für den Sonnengott; Götter: Quetzalcóatl und Sonnengott Huitzilopochtli, Regengott und Erdgöttin. Seite 3–6 Steinhäusern an den Straßen zum Zentralplatz oder hatten zweistöckige Häuser aus Lehmziegeln mit Innenhof und Garten, im Tempelbezirk leben die Priester in Palästen und Montezuma in einem Schloss. Die Armen lebten am Stadtrand in Lehmhütten. Stellung des Königs: Montezuma war König und oberster Priester, seinen Palast durfte man nur mit nackten Füßen betreten. 3. C: Bilder: So könnte der Palast Montezumas mit seinen unterschiedlichen Stockwerken ausgesehen haben. Der Federschmuck Montezumas zeigt durch seine Pracht die hohe Stellung des Herrschers. 3. B: Bilder: Der Blick auf den Tempelbezirk zeigt den Haupttempel und weitere Tempelpyramiden. Man sieht, wie den Menschenopfern das Herz herausgerissen wird. Huitzilopochtli wird in einer Rüstung als Krieger dargestellt. 2. D: Verhältnis zu den Nachbarn: Kriege: viele Kriege gegen Nachbarvölker, Eroberung von großen Gebieten; Reichtum: n groß durch Ausbeutung der Besiegten, Luxusgüter und Gebrauchsen, Lux gegenstände aus den besiegten Steuern und Abgan Gebieten; Gebie ben: wurden eingetrieben (Schmuck, Kleider, Waffen, Kakao); Schmuck, Kle Kriegsgefangene: Gefangene versklavt und den Göttern ene wurden vers als Menschenopfer dargebracht. pfer darge racht. 2. C: Verhältnisse im Inneren: Berufe: Goldschmiede, Kunsthandwerker, Federkünstler, Kaufleute, Krieger, Richter, Priess ter. Reiche und Arme und ihre Wohnungen: Die Reichen wie Kaufleute, Krieger, Richter lebten im Zentrum in prächtigen 3. D: Bilder: Die besiegten N Nachbarvölker müssen Abgaben achbarvö leisten, Körbe Es wird gezeigt, wie Kriegsgefanen, hier K rbe mit Mais. E genen Menschenopfer das Herz herausgerissen wurde und enen als Men chenopfer da en w dess Temp Tempels hinabgeworfen wurden. sie die Stufen d en. 2 A/B/C: Die Spanier erobern das Aztekenreich ztekenreich Seite 7–9 1. A/B: Mögliche Lösung: Überschriften der er Abschnitte Abschnitte auf Seite 63 3 (AB (A 19 C) © AOL-Verlag 1. C: Mögliche Lösung: Erzählung g von Seite 61 (AB AB 19 A) oder Seite 62 (AB 19 B) 10 Engagiert unterrichten. Natürlich lernen. Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen AOL-Verlagsprogramms finden Sie unter: www.aol-verlag.de ag.d g de Hat Ihnen die dieser ser Downloa Download d ge gefallen? Dann geben n Sie jetzt www.aol-v rlag.de g d Prod wertung ab a auf www.aol-verlag.de direkt bei dem Produkt Ihre Bewertung und teilen Sie anderen de rfahrungen mit. Kunden Ihre Erfahrungen © 2016 AOL-Verlag, Hamburg AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Beginn nn der Neuzeit: N Die Azteken Bildnachweis S. 3: Tenochtitlan: Wolfgang Sauber, Wikimedia Commons (Lizenzz C CC BY-SA 3.0), Haupttempel (Modell): ber, W media C mmons (Lizenz CC C BY 2.0 s shepherd, Wikimedia commons 2.0); S. 4: Sonnentempel: Jan Karel Donatus Van Beecq, gemeinf um 1700, Historicair, Wikimedia Commons (gemeinfrei), Markt: Wolfgang Sauber, Wikimedia Commons SA 3.0), Menschenopfer: enschenopfer: Scott Krausen, raus (Lizenz CC BY-SA Huitzilopochtli: Ptcamn~commonswiki, Wikimedia 5: Palast des Montezuma: Mont Commonss (gemeinfrei) (gemeinfrei); S. 5: OsotedeMonte, Wikimedia Commons (Lizenz CC BY ben: Peter Isotalo, Is 3.0), Abgaben: Wikimedia Commons (gemeinfrei); S. 6: Federschmuck: Thomas Ledl, Wikimedia Commonss (Lizenz CC BY-SA 4.0), Opfer: Adamt, Wikimedia Commons (gemeinfrei) Veritaskai 3 · 21079 Hamburg Fon (040) 32 50 83-060 · Fax (040) 32 50 83-050 [email protected] · www.aol-verlag.de Lektorat: Daniel Marquardt Layout/Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth llustrationen: Scott Krausen, Mönchengladbach Titelbild: © Michael Rosskothen – Fotolia.com Bestellnr.: 10398DA10 Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der AOL-Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus.