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 Atome
Atome sind die Grundbausteine aller Materie. Sie bestehen aus Protonen, Neutronen
und Elektronen. Ihr Durchmesser beträgt ungefähr ein Zehntel Milliardstel Meter.
Bändererz
Sehr altes Sedimentgestein, das abwechselnd aus eisenhaltigen Lagen und
Hornsteinlagen besteht. 90 % des auf der Erde genutzten Eisens stammt aus
Bändererzvorkommen.
Erdkern
Materie im Mittelpunkt der Erde. Der Erdkern besteht aus Metallen (hauptsächlich Eisen
und Nickel) und hat einen Durchmesser von rund 7000 km. Man unterscheidet zwischen
dem flüssigen äußeren und dem festen inneren Erdkern.
Erdmagnetfeld
Die Erde umgebendes magnetisches Feld, das die Ursache für die Ausrichtung der
Kompassnadel ist. Es entsteht durch die Bewegung des Materials im Erdinneren. Das
Erdmagnetfeld schützt die Erde vor dem sogenannten „Sonnenwind“, der aus
hochenergetischen, für Lebewesen schädlichen Teilchen besteht.
Erdmantel
Mittlere Schale im inneren Aufbau der Erde, die zwischen dem Erdkern und der
Erdkruste liegt. Der Erdmantel ist ca. 2900 km dick und macht 80 % des Erdvolumens
aus.
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1 Erosion
Abnutzung der Erdoberfläche durch Wind, Regen, Flüsse, Gletscher usw. Die Erosion
geht äußerst langsam vonstatten, doch sie kann in einem Zeitraum von einigen Millionen
Jahren Gebirge zum Verschwinden bringen.
Fokale Tiefe
Tiefe, in der ein Erdbeben ausgelöst wird. Die fokale Tiefe entspricht der Tiefe des
Hypozentrums, d.h. des Ursprungs der Bruchfläche, die das Erdbeben hervorruft.
Geologische Zeitskala
Tabelle, die eine chronologische Gliederung der Erdgeschichte enthält.
Geothermie (Erdwärme)
Wärme aus dem Erdinneren, die in der Erdkruste gespeichert ist. Als „Geothermie“
bezeichnet man auch die Nutzung dieser Wärme zum Heizen von Gebäuden oder zur
Gewinnung von Elektrizität.
Grabenbruch
Tektonische Dehnungszone, in der sich Risse an der Erdoberfläche bilden. Auf den
Kontinenten entstehen sehr breite Gräben, die langsam größer werden und aus denen
ein neuer Ozean entstehen kann. Ein Beispiel hierfür ist das Rote Meer zwischen
Nordostafrika und der Arabischen Halbinsel.
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2 Hotspot
Zonen der Erdoberfläche mit regelmäßiger, dauerhafter vulkanischer Aktivität. Sie
entstehen wahrscheinlich durch anormal heiße Bereiche im Erdmantel. Hotspots können
sehr lange aktiv bleiben, sie sind von den tektonischen Platten unabhängig und
verschieben sich nicht mit ihnen.
Kalkstein
Sedimentgestein, das überwiegend aus Calciumcarbonat besteht. Kalkstein entsteht
durch Ablagerung der Überreste von Meereslebewesen wie Schnecken und Muscheln.
Kontinentalplatte
Tektonische Platte aus kontinentaler Erdkruste. Die meisten großen tektonischen Platten
weisen sowohl kontinentale als auch ozeanische Zonen auf, doch manche sind
überwiegend kontinental, beispielsweise die Arabische Platte.
Konvektion
Durch Temperatur- und Dichteunterschiede hervorgerufene Bewegung von Teilchen in
Flüssigkeiten oder Gasen. Warme Flüssigkeiten oder Gase mit geringerer Dichte steigen
nach oben, während kältere mit höherer Dichte absinken. Durch die Kombination dieser
beiden Bewegungen entsteht eine Kreisbewegung, die Konvektion.
Magma
Geschmolzene Gesteinsmasse, in der Gase gelöst sind. Magma entsteht durch
Schmelzen des Erdmantels oder der Erdkruste. Wenn Magma die Erdoberfläche
erreicht, entweichen die Gase und Lava entsteht.
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3 Mittelozeanischer Rücken
Lange, 1000 bis 2000 km breite Erhebungen auf dem Grund eines Ozeans mit einer
Höhe von über 2000 Metern über dem Meeresgrund. Mittelozeanische Rücken befinden
sich an jenen Stellen im Ozean, wo zwei tektonische Platten sich voneinander weg
bewegen. Hier entsteht neuer Ozeanboden, der die Ozeane wachsen lässt.
Massenaussterben
Verschwinden einer großen Zahl von Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines kurzen
Zeitraums, und zwar auf planetarer Ebene, auf dem Land und im Wasser. Das größte
bekannte Massenaussterben der Erdgeschichte, bei dem 95 % der im Wasser und 75 %
der an Land lebenden Arten verschwanden, fand an der Perm-Trias-Grenze statt
Obduktion
Vorgang, bei dem sich ein Teil der ozeanischen Kruste über die kontinentale Kruste
schiebt. Die Obduktion ist sehr viel seltener als der entgegengesetzte Vorgang, die
Subduktion, bei der sich die ozeanische Kruste unter die kontinentale Kruste schiebt.
Ozeanische Platte
Tektonische Platte aus ozeanischer Erdkruste. Die meisten großen tektonischen Platten
weisen sowohl kontinentale als auch ozeanische Zonen auf, doch manche sind rein
ozeanisch, beispielsweise die Nazcaplatte und die Pazifische Platte.
Pangaea
Ehemaliger Superkontinent, der alle Kontinente der Erde vereinte. Er existierte vor rund
250 Millionen Jahren.
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4 Plattentektonik
Lehre von den Bewegungen der Lithosphärenplatten. Die Tektonik befasst sich mit
Phänomenen wie der Kontinentalverschiebung, der Entstehung der Ozeane, der
Verteilung von Erdbeben an der Erdoberfläche usw. Als Ursache für die Bewegung der
Platten an der Erdoberfläche gilt die Mantelkonvektion (Umwälzung des Erdmantels) im
Erdinneren.
Radioaktivität
Natürlicher physikalischer Vorgang, bei dem durch Kernspaltung bestimmter Atome
Energie in Form ionisierender Strahlung freigesetzt wird.
Richterskala
Eine der gebräuchlichen Skalen zur Messung der Stärke von Erdbeben. Jeder Punkt auf
dieser Skala entspricht einer zehnfach größeren Stärke als der vorhergehende. Ein
Erdbeben der Stärke 6 ist also hundertmal heftiger als eines der Stärke 4.
San-Andreas-Verwerfung
Große Verwerfung, die den amerikanischen Bundesstaat Kalifornien in zwei Hälften teilt.
An der San-Andreas-Verwerfung driftet die Pazifische Platte an der Nordamerikanischen
Platte vorbei. Sie ist für zahlreiche Erdbeben verantwortlich, u.a. für das verhängnisvolle
San-Francisco-Erdbeben von 1906.
Sedimente
Materialien, die von Wasser, Gletschereis oder Wind befördert werden und sich
ablagern. Es gibt Sedimente mineralischen (Gesteinspartikel) und organischen
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5 Ursprungs (Fragmente von Lebewesen). Sedimentmaterial entsteht häufig durch
Erosion.
Seismograf
Gerät, das Bodenerschütterungen, insbesondere durch Erdbeben, erkennt und
aufzeichnet.
Seismologie
Wissenschaft, die sich mit Erdbeben und der Ausbreitung seismischer Wellen befasst.
Subduktion
Vorgang, bei dem eine Lithosphärenplatte sich unter eine andere schiebt und in den
Erdmantel abtaucht. In den meisten Fällen schiebt sich dabei eine ozeanische Platte
unter eine Kontinentalplatte.
Superkontinent
Große zusammenhängende Landmasse aus mehreren Kontinenten, die in der
Vergangenheit existiert hat oder heute noch existiert. Afrika-Eurasien gilt als
Superkontinent. Beispiele für Superkontinente der Vergangenheit sind Pangaea und
Gondwana.
Tektonische Bewegung
Bewegung der Lithosphärenplatten an der Erdoberfläche.
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6 Tektonische Platten (Lithosphärenplatten)
Platten aus harter, steifer Erdkruste, die die Erdoberfläche bedecken. Die Erdoberfläche
besteht nicht aus einer zusammenhängenden Gesteinsschicht, sondern aus rund 15
großen und 50 kleineren Platten, die sich bewegen und gegeneinander verschieben.
Trapp
Treppenartige Formation aus Eruptivgestein, die durch gewaltige Vulkanausbrüchen mit
Ausstoß großer Lavamengen entsteht.
Uran
Silbrig-weißes Metall mit natürlicher Radioaktivität. Uran ist in sehr geringer
Konzentration in Gestein, Wasser, Luft, Pflanzen und Tieren enthalten.
Verwerfung
Bruchstelle zwischen zwei Gesteinsbereichen, die gegeneinander versetzt sind. Die
beiden Blöcke können dabei aneinander gepresst, auseinander gezogen
oder gegeneinander verschoben sein. Verwerfungen können Tausende von Kilometern
lang sein und entstehen im Allgemeinen durch tektonische Bewegungen.
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