Antike Beschreibung der Epoche: Als Antike bezeichnet man die Zeit des griechisch – römischen oder klassischen Altertums, das um 1100 v. Chr. beginnt und im 4.-6. Jh. n. Chr. endet. Im antiken Griechenland werden die literarischen Gattungen entwickelt: Epik, Lyrik (Sappho u. a.), Drama (Aristoteles), Historie (Heredot, Thukydides), Dialog (Platon) usw. Die römische Dichtung entsteht erst durch griechische Anregungen. Griechische Antike Archaik (800 – 500 v. Chr.) Klassik (ca. 500/480 – 336 v. Chr.) Hellenismus (336 – 30 v. Chr.) Römische Antike Königszeit (500 – 470 v. Chr.) Zeit der Republik (400 – 27 v. Chr.) Kaiserzeit (27 v. Chr. – 476 n. Chr.) Wichtige Autoren und ihre Werke: Homer ist der wichtigste Autor der griechischen Zeit (8. Jh. V. Chr.). Die Epen „Ilias“ und „Odyssee“ gehören zur ältesten literarischen Gattung der Griechen, dem Heldenepos (800 v. Chr. – 500 v. Chr.). Hesiod (740-670 v. Chr.) war ein griechischer Dichter und Begründer der griechischen Lehrdichtung. Seine „Theogonie“ (Götterabstammung) ist eine in Hexametern (Versmaß) verfasste Theogonie über den Ursprung der Götter, in der die Entstehung der Welt durch Mythen verstehbar gemacht wurde. Vergil gilt als der Begründer der Fabeldichtung, und so wurde sein Name zum Gattungsnamen für die Fabeldichtung überhaupt. Es ist nicht gesichert, ob er jemals gelebt hat. Nach Angaben Herodots lebte er vermutlich von 620 bis 560 v. Chr. Aristoteles „Poetik“ ist der älteste poetologische Text der Antike und hatte einen bestimmenden Einfluss bei der Herausbildung der neuzeitlichen Dichtungstheorie. Die emotionale und psychische Reinigung durch Furcht und Mitleid nennt Aristoteles Katharis. Gattungen: Antikes Drama Satyrspiel, Tragödie, nachahmende Darstellung einer ernsten Handlung und in sich abgeschlossenen Handlung Komödie, nachahmende Darstellung einfacherer Menschen heiteres Nachspiel, tragischer Heros und komischer Satyrn, Abschluss einer Tragödientriologie Die Tragödie ist die Hauptgattung des Dramas; ihr Ursprung liegt in der Antike. Der tragische Held muss sich oft zwischen zwei Wertesystemen entscheiden („Antigone“ von Sophokles). Die Komödie hat ihren Ursprung ebenfalls in der Antike. Es handelt sich bei der Komödie um ein Bühnenstück mit komischem Inhalt. Geschichtlicher Hintergrund: Griechenland in der archaischen Zeit In dieser Zeit wurden mehrere städtische Siedlungen gebildet, woraus sich die Polis (Stadtstaat) formatierte und zur beherrschenden Staatsform wurde. Vollbürger waren in der Polis berechtigt, am politischen Leben teilzunehmen. Allerdings entwickelte sich die Demokratie erst vollkommen in der klassischen Zeit. Der Grad der Mitbestimmung war von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Oft hatten Poleis nur ein begrenztes Umland (Chroa). Athen und Sparta waren eher die Ausnahme mit ihrer weitläufigen Chroa.510 v. Chr. wurde die Tyrannis in Athen beseitigt. Griechenland in der klassischen Zeit Diese Zeit war durch den Ionischen Aufstand, der Perserzeit und des Peloponnesischen Krieg geprägt. Der Ionische Aufstand (500 – 494 v. Chr.) fand zwischen den kleinasiatischen und zyprischen Griechen gegen die persische Oberschaft satt. 490 v. Chr. findet der erste Perserzug statt. Die Perser werden von den Athenern bei Marathon besiegt. Athen wird zur Großmacht und die athenische Flotte wird aufgebaut. Der zweite Perserzug fand 480 v. Chr. statt. Mit über 100 000 Mann bricht der persische König Xerxes nach Griechenland auf. Griechischer Kampfbund unter Führung Spartas Kampf am Termopylenpass (Evakuierung der athenischen Bevölkerung, die Perser plündern Athen). Seeschlacht bei der Insel Salamis (Sieg der Griechen, Rückzug der Perser). Endgültiger Sieg der Griechen gegen die Perser bei zwei Schlachten an der kleinasiatischen Küste (bei Milet). Mit der Gründung des Attischen Sebundes 477 v. Chr. zur Abwehr der Perser und unter der Vorherrschaft Athens. Sparta und Athen werden immer mehr zu Konkurrenten. Von 431 – 404 v. Chr. findet der Peloponnesische Krieg statt. Anlass des Krieges ist das Bündnis Korkyras mit Athen gegen Sparta. 432 v. Chr. Kriegsbeschluss Spartas. Athen greift mit seiner Flotte den Peloponnes an. 404 v. Chr. endet der Krieg mit der Niederlage Athens. Griechenland im Zeitalter des Hellenismus In der Zwischenzeit tauchte innerhalb der griechischen Welteinheit eine neue politische Macht auf. Den bis dato isoliert in ihrem eigenen Lande lebenden Mazedoniern gelang es unter ihrem damaligen König Philipp II, die meisten griechischen Städte und schließlich Athen zu unterwerfen. Die historische Schlacht von Chäronia (338 v. Chr.) bedeutete das Ende der unabhängigen Stadtstaaten, die obwohl gezwungenermaßen zum ersten Mal eine einzige Nation unter Mazedoniens Herrschaft wurden. Nach dem Tod Alexanders des Großen (323 v. Chr.) verfiel das von ihm mit Hilfe seiner berühmten Feldzüge gegründete große Reich und wurde unter seinen Generalen und Landverwesern aufgeteilt.