Entwicklungsgeschichte und Machtzuwachs des concilium plebis in

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Geschichte
Chris Lukas Walkowiak
Entwicklungsgeschichte und
Machtzuwachs des concilium plebis in der
Römischen Republik
Studienarbeit
Entwicklungsgeschichte und Machtzuwachs
des concilium plebis in der Römischen Republik
Chris Walkowiak
21. 02. 2011
Inhalt
1.: Einleitung und Forschungsdiskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 3
2.: Hauptteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 4
2. 1.: Entstehungsgeschichte des concilium plebis . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 4
2. 2.: Die Rolle des concilium plebis im Gesamtgefüge der römischen
Volksversammlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 7
2. 3.: Das Verhältnis der Patrizier zum etablierten concilium plebis . . . . . S. 10
3.: Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 12
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 13
2
1.: Einleitung und Forschungsdiskussion
Einleitung. Betrachtet man die politische Historie der römischen Republik, so
erkennt man schnell, dass diese Geschichte stark geprägt war von dem Kampf
um politische Mitbestimmung. Insbesondere die Plebejer, die nichtadelige
Bevölkerung der Republik, forderten immer deutlicher ein Recht auf signifikante
Partizipation in politischen Fragen ein. Da die Entscheidung über politische
Sachverhalte jedoch traditionell den adeligen Patriziern oblag, kam es zu einem
Gegensatz zwischen diesen beiden Bevölkerungsgruppen, der in den
jahrhundertelang
immer
wieder
aufflammenden
Ständekämpfen
seine
deutlichste Ausprägung fand. Im Verlaufe dieser wurde den Plebejern
tatsächlich eine beachtliche Fülle an Mitbestimmungsrechten übertragen. So
erhielt die Plebs eine eigenständige Volksvertretung, das concilium plebis.
Dieser Volksvertretung gelang es, sich in etwa zwei Jahrhunderten in der Politik
der Republik zu etablieren und darüber hinaus alle weiteren Volksvertretungen
an Bedeutung zu übertreffen. Aufgrunddessen wird das concilium plebis als das
“most effective medium of legislation“1 im republikanischen Rom bezeichnet.
Das Zitat weist auch darauf hin, dass mit dem Aufstieg des concilium plebis die
Machtverhältnisse in Rom „umgekehrt“ wurden, was bedeuten soll, dass der
Großteil der politischen Macht von den Patriziern auf die Plebejer übertragen
wurde.
Vorgehensweise. Im Folgenden soll diese Entwicklung näher erläutert werden.
Dazu wird zunächst die historische Entwicklung des concilium plebis als
Gegenpol gegenüber den herrschenden Patriziern bis in die Zeit nach 287 v.
Chr. dargestellt. Anschließend wird die Volksvertretung der Plebejer mit den
bereits etablierten legislativen Versammlungen verglichen. Dadurch soll
ergründet werden, wie das concilium plebis in kurzer Zeit zur wichtigsten
gesetzgebenden Volksversammlung in Rom werden konnte. Zum Schluss der
Untersuchungen werden die Bemühungen der Patrizier, die Entscheidungen
des
conciliums
zu
beeinflussen,
umrissen,
sodass
die
Umkehr
der
Machtverhältnisse zwischen den beiden Ständen der römischen Republik
verdeutlicht wird.
1
Lintott, A., The Constitution of The Roman Republic, Oxford 1999.
3
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