Das magnetische Dipolmoment

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Annkatrin Kuhl
PCII-Seminar
Das magnetische Dipolmoment
- Maß für die Kraft welche ein Magnet auf einen elektrischen Strom ausübt → Lorentzkraft
- Maß für das Drehmoment welches sich durch ein magnetisches Feld auf einen magnetischen Dipol auswirkt
Entstehung eines magnetischen Dipols
- Strom fließt durch eine Kreisbahn z.B. eine Spule→ Veränderung des Raumes innerhalb und außerhalb der Spule
- Spule wird frei drehbar an einem dünnen Faden aufgehängt→ Spule dreht sich im Magnetfeld der Erde mit einem Ende nach
Norden
Grund: Der Strom hat ein Magnetfeld erzeugt
Konsequenz:
Ein magnetischer Dipol mit Nord-und Südpol ist entstanden
Der magnetische Dipol besitzt nun ein magnetisches Moment μ
Magnetisches Moment einer Ebenen Leiterschleife: ⃗
μ =I∗ ⃗A [ Am2 ]
Magnetisches Moment einer Spule:
μ =n∗I∗ ⃗
⃗
A
[ Am2 ]
Im externen Magnetfeld:
⃗ =⃗
auf magnetisches Moment wirkendes Drehmoment: M
μ x⃗
B
Energie des magnetischen Moments:
E pot =−⃗
m ∗⃗
B=−m∗B∗cos θ
magnetisches Moment von Elektronen
Elektronen die einen Atomkern umkreisen sind vergleichbar mit einem Kreisstrom
→ es entsteht ein magnetisches Dipolmoment (Bahnmoment)
Magnetisches Moment des Elektrons :
1
2
μ= I∗ A=− e ω r
2
q −e ω
2
I= =
mit Bahndrehimpuls ∣l∣= mvr= m ω r
T 2π
−e ⃗
2π
μ=
⃗
∗l = γ ⃗l
mit Umlaufzeit T =
2 m0
ω
e
Ladung des Elektrons q=−e
mit γ=−
⇒ gyromagnetisches Verhältnis
2 me
Niels Bohr: Der Drehimpuls ist gequantelt !
Drehimpuls bei raumfreier Achse:
∣⃗l∣=ℏ √ l (l +1) mit l : Bahndrehimpuls Quantenzahl( l =n−1)
e
⇒ ∣μ⃗l∣=
ℏ √ l ( l +1)
2me
Drehimpuls bei raumfester Achse in z-Richtung:
∣⃗l z∣=ℏ∣ml∣ mit ml : magnetische Quantenzahl (m=−l ,−(l−1) , ... , l −1,l )
e
⇒ ∣μ⃗lz∣=
ℏ ∣m l∣
2 me
→ Einheit des magnetischen Moments im atomaren Bereich: Bohrsches Magneton
eℏ
μB =
=9,274078∗10−24 Am2
2 me
Präzession und Orientierung im Magnetfeld
Wir betrachten ein Atom in dem ein Elektron um den Kern kreist
→ Atom wird so in ein magnetisches Feld der Stärke H eingebracht,
dass das magnetische Moment schräg zum Feld steht
→ Feld übt Drehmoment auf das magnetische Moment aus
→ Feld versucht die Richtungen der Vektoren μl und H parallel zu stellen
 Präzession
Annkatrin Kuhl
PCII-Seminar
→Wegen der Unschärferelation ist keine genaue Aussage bzgl. der
x- und y- Komponenten möglich.
Der Bahndrehimpulsvektor liegt irgendwo auf bestimmten Kegelmänteln.
→ Richtungsquantelung
experimentelle Bestätigung der Richtungsquantekung:
Stern-Gerlach-Experiment
Die Richtungsquantelung führt zur Aufspaltung der Energieniveaus der
d-Elektronen → Aufhebung der Entartung
Elektronenspin
⃗s
Elektronen umkreisen nicht nur den Kern, sondern rotieren auch noch um sich selbst!
Bahndrehimpuls → magnetisches Bahnmoment
Elektronenspin
→ magnetisches Spinmoment
Formeln für den Drehimpuls bleiben gleich
∣⃗s∣=ℏ √ s (s+1)
∣s⃗z∣=ℏ∣m s∣
Unterschied
l=0,1,2,3....  s = ½
nur ein Wert!
Magnetische Spinquantenzahl: ms = ±s = ± ½
Für alle Elektronen gleich: ∣⃗s∣=
Gesamtdrehimpuls
√
3
∗ℏ
4
∣±1∣
ℏ
Nur zwei Einstellungen bzgl. Vorzugsrichtung: ∣s⃗z∣=
2
→ Gesamt-Magnetischer Moment
Für l = 0 → s-Elektron : Elektronenspin bestimmt magnetischen Moment
Für l ≠ 0 → Bahndrehimpuls und Spin koppeln über die durch sie erzeugten Magnetfelder
 Spin-Bahn-Kopplung
⃗j = ⃗l +⃗s
μ⃗j =μ⃗l + μ⃗s
es gilt wie sonst auch:
∣⃗j∣=ℏ √ j ( j+1)
∣⃗j z∣=ℏ ∣m j∣
mit
m j = j , j−1,... ,− j +1,− j
Gesamtdrehimpulsquantenzahlen
j =l +s , l+s−1,... ,∣l −s∣
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