Poster DACH - Hueber Verlag

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Die deutschsprachigen Länder
und was man dort gern isst.
Sylt
Flensburg
Fehmarn
Rendsburg
Rügen
Kiel
Mecklenburger
Bucht
Helgoland
Räucherfisch
Er riecht nach Rauch und er schmeckt nach
Rauch. Kein Wunder: Dieser Fisch wird nicht
gekocht und nicht gebraten. Er wird mit Rauch
zubereitet, er wird geräuchert. Manchmal nimmt
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man heißen Rauch (etwa 70 – 75 °C), manchmal
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kalten (etwa 45 °C). Welcher Räucherfisch
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schmeckt besser? Das muss man probieren.
SCHLESWIG-HOLSTEIN
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Himmel und Erde
Dortmund
Hildesheim
Salzgitter
Bad Harzburg
Kartoffelpuffer
Berlin Frankfurt
(a. d. Oder)
BERLIN
Potsdam
Fürstenwalde
Brandenburg
Luckenwalde
Kartoffelpuffer haben viele Namen: Riefkoche in
Köln, Reibekuchen in Münster, Reiberdatschi in
München, Erdäpfelpuffer in Wien. Das Grundrezept
ist aber immer gleich: Man schält Kartoffeln, reibt
sie, gibt Eier und ein bisschen Mehl dazu und brät
kleine flache „Kuchen“ in der Pfanne. Man kann sie
mit Apfelmus essen, aber auch zu Fisch oder was
man sonst gerne mag.
Eisenhüttenstadt
Magdeburg
Guben
Wittenberg
Gütersloh
Paderborn
Die Thüringer Bratwurst gibt es seit über 600 Jahren:
Schon ein alter Text von 1404 berichtet davon.
Wie man sie wohl damals gemacht hat? Heute ist sie
aus gehacktem Schweinefleisch mit verschiedenen
Gewürzen. Die genaue Mischung ist das Geheimnis
der Fleischer/Metzger. Man isst sie meistens in
einem Brötchen mit Thüringer Senf.
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DEUTSCHLAND
Coburg
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Foto: ©
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Görlitz
Bautzen
Dresden
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Meissen
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Weimar
Gotha
Fulda
Thüringer Rostbratwurst
Cottbus
Hoyerswerda
Leipzig
Weißenfels
Mühlhausen
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Gießen
Finsterwalde
Halle
Eisleben
Bad Hersfeld
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Wetzlar
Kassel
Marburg
Dessau
Wernigerode
Göttingen
Düsseldorf
Wuppertal
Mönchen- Solingen
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Leverkusen
Köln
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Bonn
Koblenz
Wolfsburg
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ANHALT
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Bielefeld Hameln
Münster
In Berlin nennt man ihn einfach Pfannkuchen, in
anderen Regionen sagt man Berliner oder Krapfen
dazu. Man erzählt, dass ein Berliner Zuckerbäcker
ihn 1756 erfunden hat.
Das Gebäck ist mit Marmelade gefüllt und wird
in Fett gebacken. Traditionell werden die meisten
Berliner Pfannkuchen in der Zeit von Karneval,
Fastnacht, Fasching gegessen. Man kann sie aber
heute das ganze Jahr über kaufen.
Neustrelitz
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Berliner Pfannkuchen
Celle
Hannover
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Neubrandenburg
BRANDENBURG
Nordhorn
Osnabrück
Kleines
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Elbe
Soltau
NIEDERSACHSEN
Nienburg
Rote Grütze ist eine typische Spezialität aus Norddeutschland und Skandinavien. Man macht sie
aus verschiedenen roten Früchten wie Kirschen,
Johannisbeeren und Himbeeren. Dazu gibt es oft
Sahne oder Vanillesoße. Man isst sie gerne als Nachspeise oder einfach zwischendurch als Erfrischung.
Müritz See
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Vom Himmel kommen die Äpfel, aus der
Erde die Kartoffeln: Beim Gericht „Himmel
und Erde“ mischt man Kartoffelbrei und Apfelbrei.
Dazu gibt es gebratene Zwiebeln und Wurst,
meistens Blutwurst. „Himmel und Erde“ ist eine
norddeutsche Spezialität. Es gibt aber auch
Rezepte aus Sachsen oder dem Elsass.
Und wer hat’s erfunden? Das weiß man
nicht. Aber das Gericht kennt man seit
dem 18. Jahrhundert.
Schwerin
Lüneburg
Oldenburg
Papenburg
Rote Grütze
MECKLENBURG-VORPOMMERN
Wismar
Güstrow
Buxtehude HAMBURG
Hamburg
BREMEN
Stralsund
Rostock
Cuxhaven
Norden
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OSTSEE
Kieler Bucht
Schleswig
Husum
NORDSEE
Ein Allerlei ist ein buntes Durcheinander von verschiedenen Dingen. Auch ein Leipziger Allerlei ist
bunt: Es besteht aus jungen Erbsen, Karotten,
Spargel und anderem Gemüse.
Im Originalrezept kommt auf das Gemüse ein Krebs.
Man erzählt, dass früher auch etwas unter dem
Gemüse versteckt war: Teures Fleisch zum Beispiel
oder Pilze. Das sollte nicht jeder sehen.
Schwarzwälder Kirschtorte
Darmstadt
Worms
Ludwigshafen
Sa
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Im Rheinland ist ein „halver
Hahn“ (hochdeutsch: halber Hahn)
kein halbes Brathähnchen. Es ist ein Käsebrötchen! Genauer gesagt, ein Roggenbrötchen
mit Butter, Gouda-Käse, Senf, Zwiebeln und saurer
Gurke. In Köln kann man es in vielen Kneipen und
Gaststätten bestellen. Und warum heißt es „halver
Hahn“? Dazu gibt es viele Geschichten ...
Pirmasens
Ja
Ansbach
Roth
Neumarkt
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Donauwörth
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Landshut
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Ulm
Memmingen
Augsburg
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München
Landsberg
NIEDERÖSTERREICH
Passau
Linz
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Waldkraiburg
OBERÖSTERREICH
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Wiener Neustadt
Neusiedler See
Eisenstadt
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Schaffhausen
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St Pölten
Salzburg
Rosenheim
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Kempten
Basel
Hallein
Bodensee
Frauenfeld
Kufstein
Liestal
Bregenz
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Radstadt
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Dornbirn
Aarau
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Herisau
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Kitzbühel
Zürich Appenzell
Feldkirch
Innsbruck
Solothurn
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SALZBURG
Zug
Landeck TIROL
Luzern
VORARLBERG
Brenner
Mur
Glarus
Sölden
Schwyz
Ischgl
Sarnen
Bern
OSTTIROL
Klosters
Lienz
Altdorf
Fribourg Thun
Chur
KÄRNTEN
Spittal
Orbe
Interlaken
Davos
Klagenfurt
Lausanne
Andermatt
Villach
Montreux
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Brig
St Moritz
Kaiserschmarrn
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Bellinzona
Der Kaiserschmarrn ist ein Pfannkuchen aus
Sion
Mehl, Milch, Eiern und etwas Zucker und Salz,
Zermatt
Man sagt: Schon J.W. Goethe hat die Frankfurter
Grüne Soße besonders gern gegessen. Man macht
sie aus sieben frischen Kräutern und serviert
sie zu gekochten Kartoffeln und
hartgekochten Eiern. In vielen
Frankfurter Familien ist das ein
traditionelles Essen am GrünDelemont
donnerstag, dem Donnerstag
vor Ostern. Seit 2007 hat
die Frankfurter Grüne
Soße sogar ein
Denkmal.
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Frankfurter Grüne Soße
Regensburg
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Freiburg
Villingen-Schwenningen
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Pappenheim
Ingolstadt
Tübingen
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Fast überall in Deutschland sagt man „Schweinebraten“, aber in Bayern heißt er wie in Österreich
und der Schweiz „Schweinsbraten“. Er wird mit
Gemüse, z.B. Zwiebeln und Karotten im Backofen
gebraten, bis er knusprig ist. Dazu isst man Knödel –
oder Klöße, wie man außerhalb von Bayern sagt.
Schwandorf
Ludwigsburg
Stuttgart
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BADENWÜRTTEMBERG
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Nürnberg
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Heilbronn
Karlsruhe
BadenBaden
Foto: © CM
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Schweinebraten
Amberg
Heidelberg
Pforzheim
Schon vor 200 Jahren hat man im Schwarzwald
gerne Kirschen mit Sahne zum Dessert gegessen,
oft mit ein bisschen Kirschenschnaps, dem Kirschwasser. Der Weg zur Schwarzwälder Kirschtorte
scheint nicht mehr weit. Aber erst 1930 wird in
Tübingen die berühmte Kirsch-Sahnetorte erfunden,
die heute auf der ganzen Welt bekannt ist.
Weiden
Kitzingen
Mannheim
Kaiserslautern
Saarbrücken
Schwarzwälder Kirschtorte
Kulmbach Selb
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Wiesbaden
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ÖSTERREICH
BURGENLAND
Graz
Gleisdorf
Fürstenfeld
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Lugano
Käsefondue
Die Schweiz ist berühmt für ihren Käse – und für die
Erfindung des Käsefondues. Oder kam es doch aus
Frankreich?
Zwei Dinge sind für ein Käsefondue wichtig: Guter
Käse und ein guter Magen. Man erwärmt den Käse
mit Weißwein und Gewürzen, bis er flüssig ist. Dann
steckt man Brotstückchen auf eine lange Gabel und
dreht sie im flüssigen Käse. Wer sein Brot verliert,
bekommt eine Strafe, z.B. muss er ein Lied singen
oder eine Flasche Wein bezahlen.
www.hueber.de
Zürcher Geschnetzeltes
mit Rösti
„Geschnetzeltes“ ist Fleisch, das in kleine Stücke geschnitten ist. Zürcher Geschnetzeltes (zürichdeutsch
Züri-Gschnätzlets) ist viel mehr: Es ist ein Schweizer
Nationalgericht.
Man macht es aus Kalbfleisch mit einer Soße aus
Sahne und Wein. Dazu gibt es Rösti, kleine Pfannkuchen aus geriebenen Kartoffeln. Sie schmecken
so ähnlich wie die deutschen Kartoffelpuffer, nur
viel besser, sagen die Schweizer.
oft auch mit Rosinen. Man zerteilt ihn in der
Pfanne in kleine Stückchen und bestreut ihn
mit Zucker.
Woher hat der Kaiserschmarrn seinen Namen?
Wahrscheinlich von Kaiser Franz-Joseph I. von
Österreich (1830-1916). Er aß ihn besonders
gern zum Dessert.
Wiener Schnitzel
Wiener Schnitzel ist ein besonders dünnes Schnitzel
aus Kalbfleisch. Man wendet es in Mehl, Ei und Semmelbrösel (geriebenem Weißbrot) und backt es im
Fett goldgelb. Es gehört zu den bekanntesten Spezialitäten der Wiener Küche. Seinen Namen hat es
aber erst seit 1900.
Hier fehlt eine Spezialität?
Unter www.hueber.de/daf/landkarte können Sie Ihr Lieblingsgericht aus
Deutschland, Österreich oder der Schweiz ergänzen. Hier finden Sie auch
Unterrichtsvorschläge und Übungen rund ums Thema Essen sowie zu den
deutschsprachigen Ländern.
Hueber
# 24.0304 ⋅ © Hueber Verlag 2007
DEUTSCHLAND
Koblenz
Freude an Sprachen
Die deutschsprachigen Länder
und was man dort gern isst.
Hinweise für die Kursleitenden:
Zur Einführung der D-A-CH1-Landkarte werden Bilder und Texte zugeordnet. Die Bilder
zeigen regionale Speisen, die in den Texten beschrieben werden.
Vorbereitung
Kopieren Sie die Vorlagen und kleben Sie sie dann auf festes Papier oder eine dünne
Pappe. Dann schneiden Sie die Kärtchen mit den Bildern und den Texten einzeln aus.
Tipp: Kleben Sie eine Transparentfolie auf beide Seiten über die Pappe – so sind die
Kärtchen gut geschützt und Sie können sie viele Male benützen.
Durchführung
1. Zeigen Sie die Landkarte zunächst nicht.
2. Die Kursteilnehmer/innen2 ordnen Bilder und Texte zu.
Variante 1:
Nehmen Sie entsprechend der Anzahl Ihrer TN zusammenpassende Bild- und
Textkärtchen und verteilen Sie sie an die TN. Jeder TN bekommt entweder ein Bild- oder
ein Textkärtchen. Bilder und Texte sollen sich jetzt zu Paaren finden. Dazu gehen die TN
im Klassenraum umher, zeigen sich ihre Kärtchen und überlegen, welches Bild zu welchem
Text passt.
Variante 2:
Bilden Sie Zweiergruppen und geben Sie jeder Gruppe ein Textkärtchen. Legen Sie die
Bild-Kärtchen auf einen Tisch.
Die Partner haben die Aufgabe, das zu ihrem Text passende Bild zu finden. Dazu lesen
sie den Text. Sagen Sie den Gruppen, dass sie nicht jedes Wort verstehen müssen,
sondern nur die Frage beantworten sollen: „Wie könnte die Speise aussehen?“
Die Zweiergruppen wählen das passende Bild aus.
3. Zeigen Sie jetzt die D-A-CH-Landkarte. Die TN prüfen an der Karte, ob sie Bild und Text
richtig kombiniert haben.
4. Jede Zweiergruppe präsentiert ihr Ergebnis der Klasse. Dazu sagt sie, wie das Gericht
heißt und nennt den Namen der Stadt oder der Region, wo es dieses Gericht gibt. Je
nach Sprachvermögen können sie auch andere Informationen aus dem Text hinzufügen.
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Deutschland, Österreich, Schweiz
Kursteilnehmer/innen = TN
Autorin der Übung: Wiebke Heuer © Hueber Verlag 2007
Die deutschsprachigen Länder
und was man dort gern isst.
Berliner Pfannkuchen
In Berlin nennt man ihn einfach Pfannkuchen, in
anderen Regionen sagt man Berliner oder Krapfen
dazu. Man erzählt, dass ein Berliner Zuckerbäcker ihn
1756 erfunden hat. Das Gebäck ist mit Marmelade
gefüllt und wird in Fett gebacken. Traditionell werden die
meisten Berliner Pfannkuchen in der Zeit von Karneval,
Fastnacht, Fasching gegessen. Man kann sie aber
heute das ganze Jahr über kaufen.
Käsefondue
Die Schweiz ist berühmt für ihren Käse – und für die
Erfindung des Käsefondues. Oder kam es doch aus
Frankreich?
Zwei Dinge sind für ein Käsefondue wichtig: Guter Käse
und ein guter Magen. Man erwärmt den Käse mit
Weißwein und Gewürzen, bis er flüssig ist. Dann steckt
man Brotstückchen auf eine lange Gabel und dreht sie
im flüssigen Käse. Wer sein Brot verliert, bekommt eine
Strafe, z.B. muss er ein Lied singen oder eine Flasche
Wein bezahlen.
Himmel und Erde
Vom Himmel kommen die Äpfel, aus der Erde die
Kartoffeln: Beim Gericht „Himmel und Erde“ mischt man
Kartoffelbrei und Apfelbrei. Dazu gibt es gebratene
Zwiebeln und Wurst, meistens Blutwurst. „Himmel und
Erde“ ist eine norddeutsche Spezialität. Es gibt aber
auch Rezepte aus Sachsen oder dem Elsass. Und wer
hat’s erfunden? Das weiß man nicht. Aber das Gericht
kennt man seit dem 18. Jahrhundert.
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# 24.0304 © Hueber Verlag 2007
© CMA–Bestes vom Bauern
Die deutschsprachigen Länder
und was man dort gern isst.
Kartoffelpuffer
Kartoffelpuffer haben viele Namen: Riefkoche in Köln,
Reibekuchen in Münster, Reiberdatschi in München,
Erdäpfelpuffer in Wien. Das Grundrezept ist aber immer
gleich: Man schält Kartoffeln, reibt sie, gibt Eier und ein
bisschen Mehl dazu und brät kleine flache „Kuchen“ in
der Pfanne. Man kann sie mit Apfelmus essen, aber
auch zu Fisch oder was man sonst gerne mag.
Wiener Schnitzel
Wiener Schnitzel ist ein besonders dünnes Schnitzel
aus Kalbfleisch. Man wendet es in Mehl, Ei und
Semmelbrösel (geriebenem Weißbrot) und backt es im
Fett goldgelb. Es gehört zu den bekanntesten
Spezialitäten der Wiener Küche. Seinen Namen hat es
aber erst seit 1900.
Thüringer Rostbratwurst
Die Thüringer Bratwurst gibt es seit über 600 Jahren:
Schon ein alter Text von 1404 berichtet davon. Wie man
sie wohl damals gemacht hat? Heute ist sie aus
gehacktem Schweinefleisch mit verschiedenen
Gewürzen. Die genaue Mischung ist das Geheimnis der
Fleischer/Metzger. Man isst sie meistens in einem
Brötchen mit Thüringer Senf.
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# 24.0304 © Hueber Verlag 2007
Die deutschsprachigen Länder
und was man dort gern isst.
Frankfurter Grüne Soße
Man sagt: Schon J.W. Goethe hat die Frankfurter Grüne
Soße besonders gern gegessen. Man macht sie aus
sieben frischen Kräutern und serviert sie zu gekochten
Kartoffeln und hartgekochten Eiern. In vielen Frankfurter
Familien ist das ein traditionelles Essen am
Gründonnerstag, dem Donnerstag vor Ostern. Seit 2007
hat die Frankfurter Grüne Soße sogar ein Denkmal.
Halver Hahn
Im Rheinland ist ein „halver Hahn“ kein halbes
Brathähnchen. Es ist ein Käsebrötchen! Genauer
gesagt, ein Roggenbrötchen mit Butter, Gouda-Käse,
Senf, Zwiebeln und saurer Gurke. In Köln kann man es
in vielen Kneipen und Gaststätten bestellen. Und warum
heißt es „halver Hahn“? Dazu gibt es viele Geschichten
...
© Köln Tourismus / S. Harrocks
Kaiserschmarrn
Der Kaiserschmarrn ist ein Pfannkuchen aus Mehl,
Milch, Eiern und etwas Zucker und Salz, oft auch mit
Rosinen. Man zerteilt ihn in der Pfanne in kleine
Stückchen und bestreut ihn mit Zucker. Woher hat der
Kaiserschmarrn seinen Namen? Wahrscheinlich von
Kaiser Franz-Joseph I. von Österreich (1830-1916). Er
aß ihn besonders gern zum Dessert.
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# 24.0304 © Hueber Verlag 2007
Die deutschsprachigen Länder
und was man dort gern isst.
Leipziger Allerlei
Ein Allerlei ist ein buntes Durcheinander von
verschiedenen Dingen. Auch ein Leipziger Allerlei ist
bunt: Es besteht aus jungen Erbsen, Karotten, Spargel
und anderem Gemüse. Im Originalrezept kommt auf das
Gemüse ein Krebs. Man erzählt, dass früher auch etwas
unter dem Gemüse versteckt war: Teures Fleisch zum
Beispiel oder Pilze. Das sollte nicht jeder sehen.
© CMA–Bestes vom Bauern
Rote Grütze
Rote Grütze ist eine typische Spezialität aus
Norddeutschland und Skandinavien. Man macht sie aus
verschiedenen roten Früchten wie Kirschen,
Johannisbeeren und Himbeeren. Dazu gibt es oft Sahne
oder Vanillesoße. Man isst sie gerne als Nachspeise
oder einfach zwischendurch als Erfrischung.
Schwarzwälder Kirschtorte
Schon vor 200 Jahren hat man im Schwarzwald gerne
Kirschen mit Sahne zum Dessert gegessen, oft mit ein
bisschen Kirschenschnaps, dem Kirschwasser. Der Weg
zur Schwarzwälder Kirschtorte scheint nicht mehr weit.
Aber erst 1930 wird in Tübingen die berühmte KirschSahnetorte erfunden, die heute auf der ganzen Welt
bekannt ist.
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# 24.0304 © Hueber Verlag 2007
Die deutschsprachigen Länder
und was man dort gern isst.
Schweinebraten
Fast überall in Deutschland sagt man „Schweinebraten“,
aber in Bayern heißt er wie in Österreich und der
Schweiz „Schweinsbraten“. Er wird mit Gemüse, z.B.
Zwiebeln und Karotten im Backofen gebraten, bis er
knusprig ist. Dazu isst man Knödel – oder Klöße, wie
man außerhalb von Bayern sagt.
Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti
„Geschnetzeltes“ ist Fleisch, das in kleine Stücke
geschnitten ist. Zürcher Geschnetzeltes (zürichdeutsch
Züri-Gschnätzlets) ist viel mehr: Es ist ein Schweizer
Nationalgericht. Man macht es aus Kalbfleisch mit einer
Soße aus Sahne und Wein. Dazu gibt es Rösti, kleine
Pfannkuchen aus geriebenen Kartoffeln. Sie schmecken
so ähnlich wie die deutschen Kartoffelpuffer, nur viel
besser, sagen die Schweizer.
Räucherfisch
Er riecht nach Rauch und er schmeckt nach Rauch.
Kein Wunder: Dieser Fisch wird nicht gekocht und nicht
gebraten. Er wird mit Rauch zubereitet, er wird
geräuchert. Manchmal nimmt man heißen Rauch (etwa
70 –75 °C), manchmal kalten (etwa 45 °C). Der Fisch
bleibt länger im kalten Rauch, sein Fleisch ist dann
fester. Welcher Räucherfisch schmeckt besser? Das
muss man probieren.
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# 24.0304 © Hueber Verlag 2007
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