Programmheft - Heilbronner Sinfonie Orchester

Werbung
NEUE WELT
Solist: Bogdan Bacanu . MARIMBAPHON
19:30 Uhr Sonntag, 20. März 2011
Theodor-Heuss-Saal
Konzert- und Kongresszentrum Harmonie . Heilbronn
Dirigent: Peter Braschkat
1
PROGRAMM
20. März 2011
NEUE WELT
Aaron Copland
(1900 – 1990)
Appalachian Spring (1943/44)
Ballet for Martha
Very Slowly
Allegro
Moderato: The Bride and her Intended
Fast: The Revivalist and his Flock
Allegro: Solo Dance of the Bride
Meno mosso
Doppio movimento: Variations on a Shaker hymn
Moderato: Coda
John Thrower
(* 1951)
Rhythms of Life (2005)
Themes & Variations for Marimba, Strings & Percussion
– For Bogdan Bacanu –
Introduction. Misterioso
Thema, con solenità. „When Freedom Calls“
Variation 1: “Innocence of a Child”. Poco meno
Variation 2: “Dreams of Youth”
Variation 3: “The first Challenge”. Poco mosso, rock
Variation 4: “Stormy Years”. Poco mosso
Variation 5: “Coming of Age”. Molto tranquillo
Variation 6: “Finding a Direction”. (Marimba cadenza)
Variation 7: “Then there was Love”. Andante rubato
Variation 8: “Illusions of the Mind”. Lento, free in time
Variation 9: “Cycles of Life”. Vivace
Variation 10: “Path to Eternity”. As in the beginning
PAUSE .......................................................................................................
Modehaus Heilbronn
Kaiserstraße 34
www.peterhahn.de
2
Antonín Dvořák
(1841 – 1904)
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95
„Aus der Neuen Welt“ (1892/93)
I. Adagio – Allegro molto
II.Largo
III. Scherzo. Molto vivace
IV. Allegro con fuoco
3
SOLIST
Musikalische
g:
Umrahmun
s HSO
Hornduo de
Bogdan Bacanu, Marimbaphon
Das Sinfonie Orchester - ein Stück Heilbronn
Mittwoch, 23. März 2011
19.30 - 22.00 Uhr
Leingarten,
Kulturgebäude,
großer Saal
Gesprächsvortrag
und Multivisionsschau
mit
Prof. Peter Braschkat
Hans A. Hey
Manfred Oexner
www.vhs-heilbronn.de
Volkshochschule Heilbronn gGmbH, Außenstelle Leingarten, Tel. 07131 266252, [email protected]
WIR GEBEN DEN TON AN.
um
geht!
Wenn’s
n
e
i
l
i
b
o
imm
Gewerbe
Immobilien-Treuhand
Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung mbH
Moltkestraße 10
74072 Heilbronn
Tel. 07131 7878-0
www.78780.eu
4
Bogdan Bacanu erhielt bereits mit 5 Jahren
Klavierunterricht in seiner Geburtsstadt Bukarest
und war schon mit 13 Jahren Schlagzeuger bei
den Bukarester Philharmonikern. Bogdan Bacanu
studierte Marimba am Mozarteum in Salzburg
bei seinem großen Mentor Prof. Peter Sadlo.
Seit dem Abschluss seiner Studien gibt er virtuose
Soloabende und Konzerte mit bedeutenden
Orchestern und namhaften Dirigenten.
Er wirkt in bekannten Duos und Ensembles mit.
Seit Jahren gastiert er weltweit mit großen Erfolgen. Renommierte internationale Preise und hervorragende Konzertkritiken bestätigen das künstlerische Niveau, das Bogdan Bacanu erreicht hat.
Bei bedeutenden Festivals in aller Welt wird er
immer wieder eingeladen. Der Künstler gründete
selbst ein Internationales Festival, das in Zusammenarbeit mit der Internationalen Sommerakademie des Mozarteums Salzburg durchgeführt
wird. Komponisten wie John Thrower, Kanada,
und Emmanuel Sejourne, Frankreich, widmeten
ihm Werke und Konzerte, die auf CDs eingespielt
wurden. Seit 2004 besteht eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Classic Concert Records. Die zahlreichen Tonaufnahmen bei diesem
Label stellen die künstlerische Vielseitigkeit, die virtuose Technik und die klanglich brillante Gestaltung von Bogdan Bacanu eindrucksvoll unter Beweis.
5
EINFÜHRUNG
Zur raschen Orientierung
Aaron Copland (* 1900, Brooklyn / New York, † 1990, Peekskill / New York)
Mit seinem Ballett “Appalachian Spring” ist Copland sein populärstes Werk gelungen, für das er 1945
sogar den Pulitzer-Preis für Musik gewonnen hat. Die Handlung schildert Hochzeitsvorbereitungen in
einer ländlichen Gemeinde in Pennsylvania, die Musik repräsentiert mit ihrer melodischen Schönheit und
ihrem rhythmischen Einfallsreichtum die Quintessenz von Coplands amerikanischem Stil. Mit den Appalachen, dem Mittelgebirge im Osten der USA, hat das Werk wenig zu tun, mit dem Frühling („Spring“) gar
nichts: Kurz vor der Uraufführung hat die Choreografin und Tänzerin Martha Grimes, für die das Ballett
entstand, den Titel, den sie einem Gedicht entnommen hatte, Copland vorgeschlagen; dieser akzeptierte
bereitwillig (im Gedicht steht „Spring“ für „Quelle“). Spieldauer: Etwa 25 Minuten
John Thrower (* 1951, North Battleford / Saskatchewan)
In seinem Marimbakonzert “Rhythms of Life” schildert der kanadische Komponist die verschiedenen
Stufen des menschlichen Lebens. Das Konzert ist für den heutigen Solisten Bogdan Bacanu geschrieben,
der von einer kleinen Streichergruppe und drei Orchesterschlagzeugern begleitet wird. Das Stück ist in
Throwers Personalstil „Classic Fusion“ geschrieben, der Elemente aus Jazz, Filmmusik, Minimal Music,
Weltmusik und Avantgarde enthält. Spieldauer: Etwa 25 Minuten
Antonín Dvořák (* 1841, Nelahozeves, † 1904, Prag)
Mit seiner 9. Sinfonie, die während seines dreijährigen Amerikaaufenthaltes entstand, schuf Antonín
Dvořák sein wohl populärstes sinfonisches Werk. Obwohl Dvořák als Dirigent und Lehrer die Aufgabe
übernommen hatte, eine junge Musikergeneration heranzubilden, die einen national-amerikanischen
Musikstil entwickeln sollte, ist seine 9. Sinfonie keinesfalls amerikanische Musik. Er selbst äußerte sich
dazu folgendermaßen: „Aber den Unsinn, dass ich indianische oder amerikanische Motive verwendet
hätte, lassen Sie aus, weil das eine Lüge ist. Ich habe nur im Geiste dieser amerikanischen Volkslieder
geschrieben.“ Dieser „Geist“ lässt sich in verschiedenen harmonischen und rhythmischen Eigenheiten
nachweisen. Daneben zeigt sich unverkennbar der böhmische Musiker mit seiner in der heimatlichen
Volksmusik verwurzelten Tonsprache, wie z. B. beim gemütvollen Ländler des Scherzo-Trios. Dvořák verleugnet also auch nicht die „Alte Welt“, aus der er stammt. Spieldauer: Etwa 50 Minuten
Aaron Copland
6
John Thrower
Antonín Dvořák
7
EINFÜHRUNG
Kostenlos!
Das VR Giro Direkt.
Verehrte Konzertbesucher,
wenn wir heute Abend einen Ausflug in die „Neue Welt“, also auf den amerikanischen Kontinent wagen, dann betreten wir eine Region, deren Musikgeschichte im
klassischen Sinn sehr jung ist. Natürlich ist die Musik der Ureinwohner (Nord-)Amerikas, also insbesondere der Indianer, alt und außerordentlich komplex, aber Musik
für den Konzertsaal, die die Bezeichnung „amerikanisch“ verdient, gibt es erst seit
etwas über 100 Jahren, sieht man von isolierten Ausnahmen ab.
Das europäische Erbe der amerikanischen Musik
Wo das Konto nichts kostet, stimmt
die Beziehung.
Wer seinen Kunden nah sein will, überzeugt in den ganz alltäglichen Dingen nicht weniger als
bei den großen Vorhaben. Das VR Giro Direkt ist ganz alltäglich und deshalb ganz besonders:
nämlich kostenlos. Kein Mindestgehalt, kein Mindestguthaben, keine versteckten Kosten, keine
Gebühren für Online- oder SB-Leistungen. So kann einer guten Beziehung nichts mehr im Wege
stehen. Schauen Sie doch mal vorbei.
www.volksbank-heilbronn.de
Die amerikanische Kunstmusik war bis ins 20. Jahrhundert hinein im allgemeinen
stark europäisch geprägt, sei es durch europäische Komponisten, die in Amerika
wirkten, sei es durch amerikanische Komponisten, die in Europa studierten – und
ihre europäischen Erfahrungen und Einflüsse mitbrachten, wenn sie in ihre amerikanische Heimat zurückkehrten. Als populärste Komposition der ersten Gruppe kann
die heute Abend gespielte Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Antonín Dvořák
gelten, ein bekannter Vertreter der in Europa ausgebildeten „echten“ Amerikaner
wäre der Komponist des Balletts „Appalachian Spring“, Aaron Copland. Unser dritter heute zu Gehör kommender Komponist, John Thrower, ist gebürtiger Kanadier
und hat die prägenden Jahre seiner musikalischen Ausbildung in Toronto erfahren –
er ist also ein echtes nordamerikanisches Gewächs und komplettiert auf diese Weise
unser Konzertprogramm auf das passendste.
Wir
Wir machen
machen den
den Weg
Weg frei.
frei.
AZ_A5_sw-Offs_Cafe_VRGiro_2010.indd 1
8
17.05.2010 11:54:14 Uhr
9
EINFÜHRUNG
Schmuck ist unsere Leidenschaft.
Ausgezeichnet für: „Exzellente Schmuckkultur 2008“
Unser Meisteratelier fertigt nicht
nur individuellen Schmuck,
sondern macht auch aus Ihrem
Erbstück ein Schmuckstück.
Wir beraten Sie gerne.
KREATIVITÄT
PRÄZISION
GEDULD
Fleiner Strasse 33
74072 Heilbronn
T 07131 - 99 16 20
www.janhofmann.de
FEIERN SCHLEMMEN TAGEN
Schloss Neckarbischofsheim
Hotel - Restaurant
Geniessen im Kraichgau
Informationen & Reservierung
07263 - 40 80 0
Schlosshotel Neckarbischofsheim - Schlossstrasse 1
74924 Neckarbischofsheim bei Sinsheim
www.schlosshotelneckarbischofsheim.de
10
Ein Amerikaner in Paris: Aaron Copland
Aaron Copland zählt zu den Klassikern der amerikanischen Moderne. In den letzten
beiden Jahrzehnten seines Lebens, während derer er kaum noch komponierte, galt
er in den USA vor allem als der große alte Mann der amerikanischen Musik. Einmal
bemerkte er ironisch: „Lange Zeit habe ich mich an der Idee erfreut, ein Kind unseres
Jahrhunderts zu sein, weil ich am 14. November 1900 geboren wurde. Dann hörte
ich, dass das 20. Jahrhundert eigentlich erst am 1. Januar 1901 angefangen habe.
Ich habe also daraus geschlossen, dass ich die ersten 48 Tage meines Lebens im
19. Jahrhundert verbracht habe – ein erschreckender Gedanke!“ In der Tat war
Copland alles andere als ein bodenständiger Komponist in der Tradition des
19. Jahrhunderts. Der Sohn litauisch-polnischer Immigranten war bald unzufrieden
mit seinem konservativen Harmonie- und
Kontrapunkt-Lehrer Rubin Goldmark und ging
1921-23 nach Paris, um dort bei Nadia Boulanger zu studieren. Die Bedeutung dieser
beeindruckenden Frau ist nicht hoch genug
zu schätzen: Außer Copland zählten so unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten wie Astor
Piazzolla, Quincy Jones, Philip Glass oder Jean
Françaix zu ihren Kompositionsschülern; in ihrer
„Boulangerie“ gingen Maurice Ravel, Leonard
Bernstein, Arthur Honegger und andere aus
und ein. Copland war einer ihrer ersten Schüler. Sie brachte ihn mit einflussreichen
Persönlichkeiten wie dem Dirigenten Sergej Koussevitsky und Vertretern der kontinental-europäischen Avantgarde in Kontakt. Auch nach seiner Rückkehr in die USA
verbrachte Copland immer wieder einige Sommermonate in Paris.
Als Lehrer und vor allem in Publikationen und Vorträgen setzte sich Copland leidenschaftlich für die Verbreitung zeitgenössischer, vor allem amerikanischer, Musik ein. Er
unterrichtete in New York, Harvard und Tanglewood und veröffentlichte vielgelesene Bücher und Publikationen. 1939 wurde er Präsident des Komponistenverbands „American
Composers’ Alliance“, später Direktor der „League of Composers“ und förderte selbst
junge Komponisten, so z.B. den am Beginn seiner Karriere stehenden Leonard Bernstein.
11
EINFÜHRUNG
12
10/07
10/07
1871
Parfümerie
Käthchenhof
Parfümerie
ImImKäthchenhof
Marktplatz
· 74072Heilbronn
Heilbronn
Marktplatz
2 ·2 74072
Fon 0 71 31 / 62 73 07 · Fax 0 71 31/ 62 98 87
Fon 0 71 31 / 62 73 07 · Fax 0 71 31/ 62 98 87
1871
Jazz und Folk: Coplands frühe Musikstile
Die
Die Wellness-Parfümerie
Wellness-Parfümerie
Friedrichshallerstraße
1414
· 74177
Bad
Friedrichshall
Friedrichshallerstraße
· 74177
Bad
Friedrichshall
Fon 0 71 36 / 91 16 55 · Fax 0 7136 / 91 16 56
Fon 0 71 36 / 91 16 55 · Fax 0 7136 / 91 16 56
Schon in seinen Pariser Studienjahren war es Copland wichtig, anhand seiner Kompositionen als „Amerikaner“ erkannt zu werden – wie es etwa dem von ihm bewunderten Igor Strawinsky als Russen gelang. Ein Weg, der ihm dies zu erreichen
versprach, war der Jazz, und so finden sich in Coplands Werken der Zwanziger Jahre immer wieder Jazzrhythmen und Bluesharmonik. Eine Mexikoreise im Jahr 1932
führte ihn dann auf neue Pfade: Das von der Begegnung mit diesem Land inspirierte Orchesterstück „El Salón México“ (1937 uraufgeführt) und das Ballett „Billy
the Kid“ von 1938 läuteten eine Serie folkloristisch inspirierter Kompositionen ein,
die Coplands Musik einem breiteren Publikum bekannt machten. Nach dem Ballett
„Rodeo“ (1942) entstand dann 1944 die populärste Komposition Coplands, nämlich
das heute zu hörende „Appalachian Spring“.
Die Appalachen sind ein bewaldetes Mittelgebirge im Osten Nordamerikas, das sich
über fast 2500 km von Quebec bis Alabama erstreckt. Der Titel dieses Balletts wird
häufig im Deutschen mit „Frühling in den Appalachen“ wiedergegeben. Das ist
ein Missverständnis: Das Wort „Spring“ im Titel bedeutet hier nicht „Frühling“,
sondern „Quelle“. „Appalachian Spring“ ist eine Anspielung auf eine Zeile in dem
Gedicht „The Bridge“ von Hart Crane, wo es heißt: „O Appalachian Spring! I gained
the ledge; / Steep, inaccessible smile that eastward bends / And northward reaches
in that violet wedge / Of Adirondacks!”. Copland schrieb das Werk auf Bitte der
Choreographin und Tänzerin Martha Grimes, und er nannte es bis kurz vor der
Uraufführung immer nur „Ballet for Martha“. Grimes schlug dann vor der Premiere
den Titel „Appalachian Spring“ vor, der Copland zusagte, auch wenn er keinerlei
Bezug zur Balletthandlung hatte; später zeigte er sich immer sehr amüsiert, wenn
Hörer schwärmten, wie gut er die Schönheit speziell der Appalachen in seiner Musik
eingefangen hätte.
13
EINFÜHRUNG
Erweckungsprediger und Squaredance: Die Balletthandlung
In der Originalfassung von 1944 hat Copland sich auf 13 Instrumente beschränkt:
Flöte, Klarinette, Fagott, Klavier, vier Geigen, zwei Bratschen, zwei Violoncelli und
ein Kontrabass. Bekannter wurde aber die Suite für großes Orchester aus dem Frühjahr 1945, die Sie heute hören. Die Handlung des Balletts erzählt von einem Frühling der amerikanischen Pioniere der 1800er Jahre, nachdem sie in Pennsylvania
ein neues Farmhaus errichtet haben. Unter den Hauptrollen finden sich ein frisch
vermähltes Paar, ein Erweckungsprediger und seine Anhänger. Die Orchestersuite ist
in acht Sätze aufgeteilt, die Copland folgendermaßen beschreibt:
1. S
ehr langsam. Einführung der Darsteller, nacheinander, in vollem Licht.
2. S
chnell. Ein plötzlicher Ausbruch der einstimmigen Streicher in A-Dur-Arpeggien
eröffnet die Handlung. Eine gehobene und religiöse Stimmung ergibt den Schlüsselausdruck dieser Szene.
OrthoPlace
3. M
äßig. Duo der Braut und ihres Verlobten, eine gespannte und leidenschaftliche
Szene.
Kieferorthopäden
4. Z
iemlich schnell. Der Erweckungsprediger und seine Herde. Volkstümliches Gefühl, Erinnerungen an Squaredance und Country-Fiddler.
5. N
och schneller. Solotanz der Braut, Vorgefühl der Mutterschaft. Gegensätze von
Freude, Furcht und Staunen.
6. S
ehr langsam (wie zu Beginn). Übergangsszene zu einer musikalischen Reminiszenz an die Einführung
7. R
uhig und Fließend. Alltagsszenen der Braut und ihres Ehemannes als Farmer.
Fünf Variationen eines Shakerthemas.
8. M
äßig. Coda. Die Braut gesellt sich unter die Nachbarn. Am Ende
befindet sich das Paar „ruhig und kräftig in ihrem neuen Haus“.
Gedämpfte Streicher intonieren eine ruhige gebetsartige Choralpassage.
Im Schluss werden die Themen der Einführung wiederaufgenommen.
Unsichtbare Spangen für Erwachsene
Dr. Birgit G. Linder-Lais · Haller Straße 59 · 74189 Weinsberg · Tel. 07134 914035
Dr. Manfred Lais · Bismarckstraße 6 · 74072 Heilbronn · Tel. 07131 993376
14
Anzeige Dr. Lais Final b Duplex.indd 1
15.09.2008 10:15:37
Die originale Ballettversion teilt sich in 14 Sätze. Die Sätze, die in der Orchestersuite
nicht aufgenommen wurden, befinden sich alle zwischen deren siebtem und dem
letzten Satz.
15
EINFÜHRUNG
HAUSNOTRUF
TAGESPFLEGE
SENIORENHEIME
THERAPIEZENTRUM
’Tis the Gift to be Simple: Das Shaker-Lied des 7. Satzes
ASB JUGEND
KATASTROPHENSCHUTZ
WIR SIND
VIELSEITIGER
ALS SIE
DENKEN!
ZIVILDIENST
BEHINDERTENHILFE
FAMILIENHILFE
RETTUNGSDIENST
AMBULANTE DIENSTE
BETREUTES WOHNEN
Das Thema des 7. Satzes, das von einer Soloklarinette vorgetragen wird, stammt aus
einer Sammlung von Shakermelodien, die Edward D. Andrews zusammengestellt hat.
Die Shaker sind eine christliche Freikirche der USA, die aus den Quäkern hervorgegangen ist. Ihr Name leitet sich von dem rituellen Schütteltanz her, der bei ihnen als
eine Form der Verehrung Gottes gilt. Die von Copland verwendete Melodie, „Simple
Gifts“, erhielt in Andres’ Sammlung den Text „’Tis the Gift to be Simple“, bildet aber
später auch die Grundlage für eine Variation, die Sydney Carter als Kirchenlied 1963
arrangierte, mit einem anderen Text und dem Titel „Lord of the Dance“.
...UND GANZ IN IHRER NÄHE.
TEL.
07131.97 39 200
Arbeiter-Samariter-Bund
LV Baden-Württemberg e.V.
RV Heilbronn-Franken
Arbeiter-Samariter-Bund
Regionalverband Heilbronn-Franken
Ferdinand-Braun-Str. 19
74074 Heilbronn
Tel.: 07131/97 39 200
Tel.: 07131/97 39 390
HELFEN IST
UNSERE AUFGABE
16
In Coplands „Appalachian Spring“ erscheint diese Melodie in folgender Gestalt:
[email protected]
www.asb-heilbronn.de
17
EINFÜHRUNG
In der Suite bleiben Melodie und Variationen rein instrumental. Copland hat aber
in seinem Liederzyklus „Old American Songs“ von 1950-52 dieses Lied nochmals
verwendet, und hier mit diesem Text zitiert:
’Tis the gift to be simple,
’Tis the gift to be free,
’Tis the gift to come down
Where you ought to be.
And when we find ourselves
In the place just right,
’Twill be in the valley
Of love and delight.
When true simplicity
Is gained,
To bow and to bend
We shan’t be ashamed.
To turn,
Turn will be our delight
’Till by turning,
Turning
We come round right.
Tis the gift to be simple, ...
Es ist eine Gabe, schlicht zu sein,
Es ist eine Gabe, frei zu sein,
Es ist eine Gabe, an den Platz zu kommen,
Wohin man gehört.
Und wenn wir uns
Am richtigen Platz finden,
Wird es im Tal
Der Liebe und Glückseligkeit sein.
Und wenn wir wahre Schlichtheit
Erworben haben,
Werden wir uns nicht schämen,
Uns zu neigen und zu fügen.
Das Drehen und Wenden
Wird unsere Freude sein,
Denn durch das Drehen und Wenden
werden wir irgendwann
Unseren Platz finden
Es ist eine Gabe, schlicht zu sein, ...
Der Pulitzer-Preis als Lohn für Coplands „Dummheit“
Auch wenn Copland während des Entstehungsprozesses
einmal
pessimistisch
bemerkte, dass es eigentlich dumm sei, ein
Ballett zu komponieren, weil Ballettpartituren historisch nicht lange Bestand haben
würden, wurde er eines Besseren belehrt:
„Appalachian Spring“ war sein größter
Erfolg und brachte ihm 1945 den PulitzerPreis für Musik ein.
Der rituelle „Schütteltanz“ der Shaker
18
19
EINFÜHRUNG
Marimbaklänge aus Kanada: John Thrower
Ähnlich wie Copland war auch der Komponist John David Thrower in jungen Jahren
ein bekannter Komponist für zeitgenössische Musik. Seine Werke wurden
gemeinsam mit Komponisten wie John Cage, Luciano Berio und anderen aufgeführt. Dabei beobachtete er, wie sich die zeitgenössische Musik immer mehr von den
Zuhörern entfernte und nur noch einem kleinen Teil von Zuhörern zugänglich war. In
der Folge entwickelte er einen eigenen, zugänglicheren Personalstil, den er „Classic
Fusion“ nannte und der von verschiedenen Stilen wie Jazz, Filmmusik, Minimal
Music, Weltmusik und Avantgarde beeinflusst war. Seine Werke zeigen eine individuelle Handschrift, sie sind anspruchsvoll und virtuos,
ohne banal zu sein. Obwohl Thrower eigentlich neben
Dirigieren und Komposition an der Universität Toronto
als Hauptinstrument Klarinette studierte, schrieb er
einige Stücke für das Marimbaphon. Nach den Kompositionen „Aurora Borealis“ (für Katarzyna Mycka) und
„Just One World“ (für Momoko Kamiya) bekam er von
unserem heutigen Solisten Bogdan Bacanu den Auftrag, ihm ein Marimbakonzert zu schreiben. Thrower
sträubte sich zunächst, weil er fürchtete, ein Marimbakonzert lohne den aufwendigen Schaffensprozess
nicht, weil es zu selten aufgeführt werden könne. Daraufhin schlug Bacanu vor, das Stück so zu schreiben,
dass man das Orchester auch weglassen könnte, dass
es also auch als Solostück für Marimba funktionieren sollte. Thrower dachte zunächst, dass das nicht möglich sei, weil die Struktur eines Solowerkes und eines Konzertstücks mit Orchester zu unterschiedlich sei: Im einen Fall spielt eben der Solist
von Anfang bis Ende durch, im anderen Fall muss es Entspannungsmomente für den
Solisten und Passagen geben, in denen das Hauptaugenmerk auf dem Orchester
liegt. Doch schließlich nahm Thrower die Herausforderung an und beendete 2005
„Rhythms of Life“ in zwei gleichberechtigten Versionen. Das Begleitorchester für
die heute zu hörende Fassung besteht aus einem kleinen Streicherapparat und drei
bis fünf Schlagzeugern mit großem Instrumentarium.
20
21
EINFÜHRUNG
Das große Thema des Lebens: Rhythms of Life
www.cafe-roth.de
22
Ihr Wohlfühlcafé hinter dem Rathaus
Thrower beschreibt seine Komposition so: „Das Stück ist wie eine Rhapsodie aufgebaut; es enthält ein markantes Thema, das die motivische Basis für die „Handlung“
bildet. Es gibt zehn Variationen dieses Themas, die sich auf verschiedene Lebenssituationen beziehen, die uns wahrscheinlich allen bekannt vorkommen. Die Musik
beginnt mit einer Einleitung, die den Beginn des Lebens für das Individuum, also
die Geburt des Kindes, zum Inhalt hat. Dieser Satz ist in einer brütenden und geheimnisvollen Atmosphäre gehalten und führt uns dann zum Hauptthema, das uns
auf unsere Reise mitnimmt. „When Freedom Calls“ erzählt vom beherrschenden
Lebensthema des Kindes. Seine hymnische Faktur, einfach und schnörkellos, repräsentiert den Ruf nach Freiheit, der das Kind durch seine ganzen Lebensphasen
begleiten wird.
Auch wenn es für Kinder ähnlich wichtige Lebensfragen gibt wie für Erwachsene,
gehen sie doch zunächst durch Phasen der Unschuld (Variation 1: „Innocence of a
Child“) und des Idealismus (Variation 2: „Dreams of Youth“). Das Kind wird jedoch
bald mit seiner ersten wirklichen Herausforderung konfrontiert (Variation 3: „The
first Challenge“). Es folgen die stürmischen Jahre (Variation4: „Stormy Years“), Jahre der Unruhe und der Auflehnung, die schließlich im Erwachsenwerden münden
(Variation 5: „Coming of Age“), wenn der junge Mensch erkennt, dass der Kampf womöglich unnötig ist. Aber der frisch aus dem Kokon geschlüpfte Schmetterling muss
seine Flügel erst ausprobieren – in Variation 6 („Finding a Direction“) beschreibt die
Marimbakadenz, wie Individualität gefunden und eine Richtung eingeschlagen wird.
Variation 7 („Then there was Love“) steht für die Liebe in all ihren Facetten von Idealismus, Hoffnung, Hingabe und Verlangen, aber auch nicht ohne Schmerz. Das Leben wäre einfach, wenn das alles wäre, aber irgendwann muss jeder sich mit tiefen
Zweifeln und Krisen auseinandersetzen (Variation 8: „Illusions of the Mind“). Wenn
diese Prüfung bestanden ist, wissen wir, dass uns nichts in den Schoß fällt, und in
Variation 9 („Cycles of Life“) müssen wir um unseren Platz in dieser Welt kämpfen
– um vorwärts zu kommen, gegen jeden Widerstand. Und gerade dann, wenn wir
unser Schicksal zu beherrschen glauben, werden wir unausweichlich mit dem Ende
konfrontiert – dem eines geliebten Wesens oder dem eigenen. Die letzte Variation
(„Path to Eternity“) bricht über uns herein, und man hört erneut die grübelnde
23
EINFÜHRUNG
Musik der Einleitung, denn Leben und Tod sind beide verknüpft mit dem großen
Geheimnis des Universums. Das Thema des Lebens („When Freedom Calls“) wird
ebenfalls wiederholt und erinnert uns an den eigentlichen Zweck unseres Daseins –
und doch ist es das Thema der Liebe, an dem wir unerschrocken festhalten, das, an
das wir uns am besten erinnern.
Und nun, einen Wimpernschlag vom Rande der Ewigkeit entfernt, sammeln wir
Kraft und schreiten vorwärts zu dem großen Tor – denn ob im Tod oder im Leben: Es
ist einzig unser Geist, der alles übersteigt.“
Aus der Neuen Welt: Dvořáks Meisterwerk
Die 9. Sinfonie, die vom Komponisten selbst ihren Titel „Aus der neuen Welt“ erhielt,
war das erste Werk, das Dvořák in Amerika schuf, wohin er im Jahre 1892 als künstlerischer Direktor des New Yorker National Conservatory of Music berufen wurde.
Dass diese Berufung mit bestimmten Erwartungen verbunden war, wurde Dvořák,
der in der musikalischen Öffentlichkeit als ein Komponist galt, in dessen musikalischer Sprache folkloristische Elemente
eine bedeutende Rolle spielten, schnell
bewusst. So schrieb er am 27. November 1892 an seinen Freund Hlávka: „Die
Amerikaner erwarten große Dinge von
mir, vor allem soll ich ihnen den Weg ins
gelobte Land und in das Reich der neuen, selbstständigen Kunst weisen, kurz,
eine nationale Musik schaffen! Wenn
das kleine tschechische Volk solche Musiker habe, warum sollten sie sie nicht
auch haben, wenn ihr Land und Volk so
riesig groß ist! Entschuldigen Sie, wenn
ich etwas unbescheiden bin, aber ich sage Ihnen nur das, was die amerikanischen
Zeitungen unablässig schreiben! - Es ist gewiss eine große und hehre Aufgabe für
mich und ich hoffe, dass sie mir mit Gottes Hilfe gelingen wird.“
24
25
EINFÜHRUNG
In nicht geringem Maße haben diese Erwartungen die kompositorische Arbeit
Dvořáks in Amerika beeinflusst und auch in der 9. Sinfonie, die bereits in den Uraufführungskritiken als „amerikanische Sinfonie“ bezeichnet wurde, zu Besonderheiten
geführt, die dieses Opus gegenüber den vorausgegangenen Sinfonien in mancher
Hinsicht andersartig erscheinen lassen.
„Scotch Snap“ und Indianerweisen:
Folkloristische Elemente in Dvořáks Sinfonie
So sind die meisten Themen des Werkes von Elementen der amerikanischen Schwarzen- oder Indianerfolklore (oder zumindest dessen, was man allgemein als solche verstand) durchdrungen. Pentatonische Wendungen z. B., kennzeichnend für manche
Negrospirituals, finden sich in dem Motiv der langsamen Einleitung ebenso wie im
Schlussgruppenthema des ersten Satzes oder im Hauptthema von Satz 2 und Satz 4.
Der erniedrigte Leitton, Auffälligkeit mancher Indianerweisen, prägt nicht nur das Seitenthema des ersten, sondern auch das Moll-Thema des zweiten Satzes. Und rhythmische Synkopierungen, wie z. B. die sogenannte „scotch snap“, charakterisieren
Hauptthema und Schlussgruppenthema des Kopfsatzes gleichermaßen. Wirft man
einen kurzen Blick auf die Skizzen zur Sinfonie, so ist zu beobachten, dass manche
dieser folkloristischen Eigenarten erst in einer zweiten Entstehungsstufe in die Themen
eingebaut und so vom Komponisten bewusst als solche herausgestellt wurden.
1. Satz, Takt 24 ff mit dem lombardischen Rhythmus („scotch snap“) im 2. und 4. Takt
Dieses Herausstellen und gleichsam beabsichtigte Vorzeigen der folkloristischen
Qualitäten zeigt sich ebenfalls in der sinfonischen Gestaltung: Dvořák hat dem ersten Satz eine eigenständige langsame Einleitung vorangestellt, was er in keiner
anderen Sinfonie tat. Diese deutet den traurigen Ton manch späterer Sinfonieteile an
und führt in einer ausgedehnten Entwicklungspartie unter Verwendung der „scotch
snap“ und Vorformen des nachfolgenden Hauptthemas auf das Allegro molto hin.
26
27
Anz_Sinfonie_Orch_LA_Anzeige_Programmheft 07.10.10 10:19 Seite 1
EINFÜHRUNG
Genuss, der Generationen verbindet!
Wie schon seit fast zwei Jahrhunderten werden unsere feinen Wurst- und
Schinken-Spezialitäten aus Schwaben auch heute noch nach traditionellem
Familienrezept zubereitet. Tradition, Innovation und eine herzhafte Prise
Leidenschaft sind unsere Zutaten für meisterliche Gaumenfreuden.
Schwäbische Wurst-Spezialitäten
NOTHWANG GmbH & Co. KG
74177 Bad Friedrichshall · Tel. 0 71 36 /276-0
[email protected] · www.nothwang.com
traße
Freie Fahrt zum HSO-Konzert mit dem HNV-KombiTicket
Konzert- u.
KongressHarmonie zentrum
Harmonie
ine
rS
tr.
Rathaus
Fle
Karlstraße
Allee
Sülmers
Karlstraße
Harmonie (Stadtbahn)
Kaiserstr
aße
Allee/Moltkestr.
Moltkestraße
Allee Post
(0 71 31) 88 88 60 | www.h3nv.de
28
Immer im richtigen Takt
verzaubern die HSO-Konzerte das
Publikum in der Harmonie.
Im dichten Takt bringen Busse
und Bahnen das Publikum zur
Harmonie und zurück.
Und mit der Eintrittskarte zum
HSO-Konzert ist die Fahrt sogar
kostenlos!
Heilbronner • Hohenloher • Haller Nahverkehr
Möglicherweise steht damit auch die artifizielle thematische Verkettung der einzelnen Sätze untereinander, die in dieser Art in keinem anderen Werk Dvořáks anzutreffen ist, in Zusammenhang. Denn nicht nur der zyklische Zusammenhalt des
Werkganzen, sondern auch das stete In-Erinnerung-Rufen der vorausgegangenen
Themen wird erreicht, wenn wie an exponierter Stelle im zweiten und in der Coda
des dritten Satzes das Hauptthema von Satz I zitiert wird und gegen Ende des vierten
Satzes die Zitierung der Hauptthemen aller vorausgegangenen Sätze erfolgt, die so
vom Anfang bis zum Ende dem Hörer präsent bleiben.
Das Scherzo beginnt mit einem rhythmisch markanten Thema, das den Festtanz der
Indianer zur Hochzeit Hiawathas vorbereitet. Hier hat Dvořák eine Szene aus Henry
Wadsworth Longfellows Epos „The Song of Hiawatha“ musikalisch nacherlebt.
Diese amerikanische Dichtung hatte Dvořák durch die Übersetzung seines Landsmannes Josef Vaclav Sladek kennengelernt. Auf den lyrischen Mittelteil des Scherzos
folgt unvermittelt das Trio mit einer anmutigen Walzermelodie. Diese ist zum Teil
typisch tschechisch in ihrer sprunghaften Rhythmik empfunden, teilweise erinnert
sie in ihrer gefühlvollen Melodik an Schubert. Es ist ein Satzteil, der die Sehnsucht
nach der Heimat zum Ausdruck bringt und der vorübergehend das Bild des Freudentanzes der Indianer unterbricht. In der Coda setzt sich mit aller Kraft das Hauptthema des ersten Satzes durch. Zart verhallend klingt das Scherzo aus..
Besonderheiten zeigt schließlich auch der zweite Satz, der wohl am stärksten zur Popularität des Opus 95 beigetragen hat. Noch in den Skizzen trug dieser Satz, ein für
den Sinfoniker Dvořák wirklich einmaliger Fall, eine Überschrift, und zwar „Legenda“
(Legende, Erzählung). Was die Musik konkret erzählt, ist nicht auszumachen, doch dass
sie erzählt, darauf deuten bestimmte musikalische Bedeutungsträger: das Choralidiom in
den Bläserklängen, das Englischhorn als Melodie-Instrument, das langgezogene, mäßig
bewegte Thema, die exponierten Hornquinten kurz vor dem Mollteil, im Mollteil selbst
eine von Seufzermotivik und Vorhaltsbildungen geprägte Melodik und zarte, durchsichtige Instrumentation. Dass eine derartig bedeutungsgeladene musikalische Sprache
zu programmatischen Erklärungen immer wieder Anlass gab, muss nicht verwundern.
Und gerade diese Art des musikalischen Sprechens, die auch in manchen Werken des
zeitlichen Umkreises feststellbar ist, könnte eine Erklärung dafür geben, warum Dvořák
sich nach dieser Sinfonie nur mehr der Gattung der sinfonischen Dichtung zuwandte.
29
EINFÜHRUNG
2. Satz, Takt 7ff: Der Beginn des berühmten pentatonischen Englischhorn-Solos
Die stürmische Begeisterung, die die Sinfonie bei der Uraufführung am 15.12.1893
in der New Yorker Carnegie Hall hervorrief und die Dvořák seinem Verleger Simrock mit den Worten schilderte: „der Erfolg der Symphonie war ein großartiger, die
Zeitungen sagen, noch nie hätte ein Componist einen solchen Triumph gehabt. Ich
war in der Loge, die Halle war mit dem besten Publikum von N. York besetzt, die
Leute applaudierten so viel, daß ich aus der Loge wie ein König!? alla Mascagni in
Wien (lachen Sie nicht!) mich bedanken mußte“, dürfte zu einem nicht geringen Teil
darin begründet gewesen sein, dass diese Sinfonie für die New Yorker Musikwelt
einhellig die Einlösung jener geschilderter Hoffnungen und Erwartungen darstellte.
Von einer Sinfonie, „deren Themen durchdrungen sind vom Geiste der Neger und
Indianermelodien“, von einer Sinfonie, deren Musik „erfüllt ist von amerikanischen
Gefühlen“ und von einem Werk, das den Beginn „einer neuen Musikepoche für
Amerika“ bedeute, war in den durchgehend positiven, ja begeisterten Uraufführungskritiken die Rede. Und wenn auch in der damaligen Euphorie die Grenzen
zur Übertreibung möglicherweise fließend waren, folkloristische Originalität, ein von
Dvořák deutlich angestrebtes amerikanisches Kolorit, melodische Eingängigkeit, bezwingende Natürlichkeit und sinfonische Größe sind bis heute Kennzeichen dieser
Sinfonie geblieben.
30
31
INFORMATIONEN
Mietpreise
Impressum:
Herausgeber:
Text & Redaktion:
Einzelkartenverkauf:
Heilbronner Sinfonie Orchester
Harald Friese
Tourist-Information Heilbronn
Hans A. Hey
Kaiserstraße 17
Claus Kühner
74072 Heilbronn
Ehrenvorsitzender:
Telefon 07131-56 22 70
Hans A. Hey
Gestaltung, Layout und Satz:
Telefax 07131-56 22 70
kuh vadis! Kommunikationsdesign
Fleiner Str. 33 . 74388 Talheim
[email protected]
Harald Friese, 1. Vorsitzender
Kurt Schaber, 2. Vorsitzender
Tel. 07133-206 99 44 . Fax 206 99 46
Vorstand:
[email protected]
Geschäftsstelle:
www.kuh-vadis.com
ErwachseneSchüler/Studenten
1. Platz:
€ 98,–
€ 55,–
Parkett:
Reihe
1 - 15 Mitte
Balkon:
Reihe
1
2. Platz:
€ 83,–
€ 47,–
Parkett:
Reihe
7 - 13 rechts / links
Reihe 16 - 21 Mitte
Balkon:
Reihe
2- 4
3. Platz:
€ 69,–
€ 37,–
Parkett:
Reihe
1 - 6
rechts / links
Reihe 14 - 19 rechts / links
Reihe 22 - 24 Mitte
Reihe
25
Balkon:
Reihe
5- 6
4. Platz:
€ 55,–
€ 28,–
Parkett:
Reihe 20 - 24 rechts / links
Reihe 26 - 28
Balkon:
Reihe
7- 8
5. Platz:
€ 44,–
€ 19,–
Parkett:
Reihe 29 - 32
Balkon:
Reihe
9 - 11
Fördernde Mitglieder und Rentner erhalten auf unsere Mietpreise 10 % Ermäßigung.
Einzelkarten
ErwachseneSchüler/Studenten
1. Platz
2. Platz
3. Platz
4. Platz
5. Platz
6. Platz
€
€
€
€
€
€
24,–
21,–
18,–
14,–
11,–
7,–
€
€
€
€
€
€
20,–
17,–
14,–
10,–
7,–
3,–
Die Eintrittskarte berechtigt am Veranstaltungstag ab 3 Std. vor Konzertbeginn zur kostenlosen Nutzung aller HNV-Verkehrsmittel.
Anja Thiele und Steffen Burkhardt
Forchenweg 21
Druck:
74626 Bretzfeld-Schwabbach
Telefon 07131-204 96 10
Druckerei Otto Welker GmbH
Friedrichstr. 12 . 74172 Neckarsulm
Telefax 07131-204 96 11
Tel. 07132-34 05-0 . Fax 34 05-21
[email protected]
[email protected]
www.hn-sinfonie.de
www.welker-druck.de
EINFÜHRUNGSVORTRÄGE
Am Konzerttag,
45 Minuten vor Konzertbeginn
18:45 Uhr - 19:15 Uhr
im Theodor-Heuss-Saal der Harmonie
Andreas Benz wird Sie sachverständig mit Erläuterungen und
Klangbeispielen in das Programm einführen.
32
33
cocos-cc.de
MultimusikA5,1c
19.03.2009
10:41 Uhr
Seite 1
WirWIR
machen
SieFÖRDERN
fördernMUSIK
Musik
Ihrer
Spende
MACHENMusik
MUSIK --SIE
MITmit
IHRER
WERBUNG
Tel.: 0 71 34 / 98 50-0 • Hauptstraße 9 • 74189 Weinsberg
[email protected]
•
www.ReiseAnton.de
Sparkassen-Finanzgruppe
cocos-cc.de
[Applaus!]
Unsere Kulturförderung:
Gut für die Musik.
Gut für die Region.
cocos-cc.de
Der Service bei Anton stimmt.
Bitte weiterklatschen!
Tel.: 0 71 34 / 98 50-0 • Hauptstraße 9 • 74189 Weinsberg
[email protected]
•
www.ReiseAnton.de
cocos-cc.de
[Applaus!]
cocos-cc.de
Der Service bei Anton stimmt.
Bitte weiterklatschen!
tel. 07133.98 67-0
Tel.:Architekten
0 71 34 / 98 50-0 • Hauptstraße
9 • 74189 Weinsberg
www.kuonreinhardt.de
freie
[email protected]
•
www.ReiseAnton.de
cocos-cc.de
[Applaus!]
cocos-cc.de
Der Service bei Anton stimmt.
Bitte weiterklatschen!
Tel.: 0 71 34 / 98 50-0 • Hauptstraße 9 • 74189 Weinsberg
[email protected]
•
www.ReiseAnton.de
Verkauf · Stimmservice · Reparaturen
Mietkauf · Finanzierung
Klavier-Kern
Herbert Kern · Klavier- & Cembalobaumeister
Heilbronner Straße 24 · 74223 Flein
Telefon 07131/2516 49 · Fax 507560
www.klavier-kern.de
Sparkassen
Versicherung
s Kreissparkasse
Heilbronn
Musik ist ein wichtiges Bindeglied der Gesellschaft. Sie stärkt den Zusammenhalt und schafft Vorbilder.
Deshalb unterstützen wir die Musik und sorgen für die notwendigen Rahmenbedingungen.
Wenns um Geld geht – Sparkasse
C. Schrade GmbH
Rötelstr. 31 . 74172 Neckarsulm
Telefon 07132 972-0
www.schrade.de
34
35
MUSIKALISCHE
GRÜSSE VON DER
BLUMENINSEL MAINAU
Höhepunkte aus Opern
und Operetten von
Rossini, Mozart, Weber,
Gounod, Puccini, Verdi,
Johann Strauß, Lehár
Die Preisträger des Anneliese RothenbergerGesangswettbewerbs präsentieren einen
Strauß schönster Melodien
Agnieszka Adamczak . SOPRAN
Marysol Schalit . SOPRAN
Thorsten Büttner . TENOR
Kap Sung Ahn . BARITON
Ferruccio Busoni
Robert Schumann
Max Reger
Tanzwalzer op. 53
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Die Rheinische“
Klavierkonzert op. 114
Gerhard Oppitz . KLAVIER
WEIHNACHTSKONZERT
Johannes Brahms
Tomaso Albinoni
Leopold Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart
Gioacchino Rossini
Engelbert Humperdinck
Pietro Baldassare
Peter Tschaikowsky
Franz von Suppé
Hans Christian Lumbye
Haydn-Variationen
Trompeten-Concerto d-Moll op. 9/2
Eine musikalische Schlittenfahrt
Hornkonzert Nr. 4 in Es-Dur
Ouvertüre „Die diebische Elster“
Traumpantomime aus „Hänsel und Gretel“
Trompeten-Sonata Nr. 1
Blumenwalzer aus dem „Nussknacker“
Ouvertüre „Boccaccio“
Champagner-Galopp
Laura Vukobratovic . TROMPETE
Felix Baur . HORN
SPANISCHE NACHT
„GITARREN-FESTIVAL“
Manuel de Falla
Joaquin Rodrigo
Joaquin Rodrigo
Manuel de Falla
Joaquin Rodrigo
Emmanuel Chabrier
Feuertanz aus „Amor brujo“
Concierto Madrigal
Concierto de Aranjuez
2 Tänze aus dem „Dreispitz“
Concierto Andaluz
España
Amadeus Gitarren-Ensemble
Dale Kavanagh
Thomas Kirchhoff
Aaron Copland
John Thrower
Antonín Dvořák
Appalachian Spring
Rhythms of Life
Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“
Bogdan Bacanu . MARIMBAPHON
Carl Maria von Weber
Paul Juon
Alexander Glasunow
Jubelouvertüre
Tripelkonzert
Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 55
Boulanger Trio
Birgit Erz . VIOLINE
Ilona Kindt . VIOLONCELLO
Karla Haltenwanger . KLAVIER
24. Oktober 2010
WELT DES KLAVIERS
OPPITZ-ZYKLUS
14. November 2010
12. Dezember 2010
13. Februar 2011
NEUE WELT
20. März 2011
HOMMAGE À
ALEXANDER
GLASUNOW
08. Mai 2011
36
Herunterladen